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Michaela Göhr

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Beschreibung

Die junge Drachenreiterin Eya wird samt ihrem geflügelten Partner vom Ältesten der Horndrachen gerufen, um eine ebenso riskante wie haarsträubende Mission durchzuführen. Aber wieso ausgerechnet sie? Auf ihrer Reise in den hohen Norden erfährt sie ein uraltes Geheimnis und auch, dass das Schicksal der Drachen in ihren Händen liegt ... 

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Zur Autorin
Dank
Impressum
Drachenbann
Das Abenteuer geht weiter ...

Michaela Göhr

DRACHENBANN

Eine Kurzgeschichte

zum Jugendroman

Rebellion der Drachen

Zur Autorin

1972 geboren und aufgewachsen in einer sauerländischen Kleinstadt studierte sie nach dem Abitur Sonderpädagogik, arbeitet seit vielen Jahren an einer Förderschule Sehen und lebt mit Mann und Kind ihrem Elternhaus gegenüber. Schreiben war und ist eine ihrer Leidenschaften. Inzwischen hat sie Bücher für Kinder, Jugendliche und Erwachsene veröffentlicht, hauptsächlich im Genre Urban Fantasy.

Dank

Ich danke Elisabeth Marienhagen, Christine Föllmer-Maier sowie etlichen weiteren Testleserinnen, die mir wertvolle Rückmeldungen zu der Geschichte gegeben und meinen Drachen somit beim Schlüpfen geholfen haben. Schön, dass es euch gibt!

Impressum

Text: ©Copyright by Michaela Göhr Birkenweg 24, 58553 [email protected]/derfantast24/derfantast.jimdofree.com

Umschlaggestaltung: ©Michaela Göhr

Bilder: Pixabay

Erstausgabe Dezember 2023

Drachenbann

 

„Mache dich bereit für eine Reise in den hohen Norden. Mein Urgroßvater möchte uns beide dringend sprechen.“

Eyas dunkle Augen weiteten sich, als sie die mentale Botschaft empfing. Der weise Zothra, Oberhaupt aller Horndrachen, wollte sie sehen? Ehrfürchtiges Staunen ergriff sie, durchmischt mit leisem Unbehagen. Sie hatte noch nie davon gehört, dass der Älteste einen Menschen zu sich bestellt hatte.

„Aber was möchte er denn von uns?“, murmelte sie leise, während sie sich auf den Kontakt zu Zamo konzentrierte. Ihr starker Partner, der ihr vor vier Sommern erlaubt hatte, auf seinem Rücken den Himmel zu erobern, befand sich auf dem Weg hierher. Die gesprochenen Worte waren zwar überflüssig, doch ihr fiel das mentale Gespräch so leichter.

„Er hat einen wichtigen Auftrag für uns, mehr hat er mir nicht verraten. Aber ich habe gespürt, dass es ihm schlecht geht und bin mir sicher, dass er bald sterben wird. Also beeile dich bitte bei den Vorbereitungen.“

Aufgeregt kramte Eya ihren Rucksack hervor, füllte ihn mit Vorräten, Essgeschirr und Wechselkleidung. Sie zog Lederhosen und Stiefel an, streifte die feuerfeste Drachenweste über ihr Obergewand und faltete einen dicken Umhang so, dass er in die Tasche passte. Bei den schweißtreibenden Temperaturen, die in ihrer Heimat ganzjährig herrschten, fühlte sie sich auch ohne dieses zusätzliche Kleidungsstück zu warm eingepackt. Sie besaß es lediglich für Ausflüge in kältere Gebiete.

„Wo möchtest du hin, mein Kind?“

Unbemerkt war Großvater Ugras eingetreten. Er kam von der Arbeit an den Pflanzungen, brachte den Duft von Gras und Baumsaft mit.