Du bleibst da - Bill Niven - E-Book

Du bleibst da E-Book

Bill Niven

0,0

Beschreibung

Bill Niven pflegt seine Frau, die an Multipler Sklerose erkrankt, viele Jahre bis zu ihrem Tod. Um seine Trauer zu bewältigen, erzählt er Helena ihr gemeinsames Leben in seinen Erinnerungen. Es ist ein Leben, in dem sich alles ändert, weil die Krankheit beide immer mehr beherrscht, auch wenn sie versuchen, Normalität herzustellen. Er schreibt von seinen Gedanken, Hoffnungen und Bedürfnissen wie auch von Schuldgefühlen, weil er an den Punkt kommt, wo er als Pflegender aufhört, sich selbst zu spüren, seine Kräfte schwinden und es um das eigene Überleben geht. Das Buch wendet sich vor allem an diejenigen, die ihre Erfahrungen mit Krankheit, Pflege und Tod haben – in allen Altersgruppen. Doch es eignet sich auch als Lektüre für Menschen, die diese Erfahrungen (noch) nicht teilen. Es ist für Männer und Frauen geschrieben worden. Die Erfahrungen, die der Autor beschreibt, kennen keinen bestimmten Ort, sie sind universell. Es gibt Bücher zum Thema Krankenpflege und Trauer, aber wenige, sehr wenige, die sich mit den Schuldgefühlen des Pflegenden auseinandersetzen. Hier setzen die berührenden Erinnerungen von Bill Niven an, der von einem schmerzhaften Verlust und von einer großen Liebe erzählt, die fortbesteht, nicht zuletzt auch, weil der, der zurückbleibt, die Gewissheit hat: „Ich habe geliebt. Ich wurde geliebt. Das bleibt. Das Bewusstsein, dass es so war.“

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 130

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhaltsverzeichnis

Titelseite

Vortitel

Titel

Krankheit

Tod

Danksagung

Der Autor

Impressum

Liste der Seiten

1

3

5

7

8

9

10

11

12

13

14

15

16

17

18

19

20

21

22

23

24

25

26

27

28

29

30

31

32

33

34

35

36

37

38

39

40

41

42

43

44

45

47

48

49

50

51

52

53

54

55

56

57

58

59

60

61

62

63

64

65

66

67

68

69

70

71

72

73

74

75

76

77

78

79

80

81

82

83

84

85

86

87

88

89

90

91

92

93

94

96

Krankheit

Trauer. Man denkt an den Tod, an den Verlust eines Menschenlebens. Die Trauergemeinde um das Grab herum. Alle in Schwarz. Die Witwe oder der Witwer geht gebückt. Trübes Wetter, Tränen. Danach geht jede ihren Weg, jeder seinen Weg, jetzt alleine mit der Trauer, denn die Trauer, sie geht auch mit. Mit der Zeit aber lässt die Trauer nach. Der Verlust rückt immer mehr in die Vergangenheit. Man richtet sich in dem Leben ohne den Ehemann, die Partnerin, den Bruder, die Schwester ein. Allmählich nimmt man wahr, was man noch hat und lernt, es zu schätzen. Man begegnet Menschen, bildet neue Freundschaften, verliebt sich vielleicht erneut. Der Mensch, den man verloren hat, wird zur Erinnerung, zu einem verinnerlichten Foto, an das man hin und wieder denkt: mit Wehmut, aber nicht mehr mit Schmerzen. Schließlich reiht sich der Tod ein in das Gefüge des Geschehenen, aus dem ein gelebtes Leben besteht. Das war einmal. Wie alles andere, das einmal war.

So sehen wir Trauer. Ist sie wirklich nur so? Von der durch den Tod ausgelösten Trauer will ich später reden. Die Trauer, von der ich zuerst reden will, ist eine andere. Sie setzt ein, wenn bei dem geliebten Menschen eine unheilbare Krankheit diagnostiziert wird. Ja, schon mit der Diagnose geht etwas verloren. Vielleicht etwas ganz Kleines, kaum Merkbares. Vielleicht nur eine Zuversicht, eine Sicherheit, das Gefühl, die Zukunft sei wirklich ein unbeschriebenes Blatt. Die Krankheit schlägt nicht sofort zu. Aber mit der Diagnose kommt das Wissen, wie es weitergehen könnte. Nicht unbedingt, nein, natürlich nicht. „Es kann lange dauern, bevor die schlimmen Symptome kommen – wenn überhaupt! Bis dann werden Sie ein relativ normales Leben führen können“, sagte der Arzt zu dir. „Multiple Sklerose ist nicht immer ein Todesurteil! Es gibt sogar Menschen, die trotz der Krankheit bis zu ihrem Lebensende relativ normal leben können.“

Ein paar Tage nach der Diagnose im August 1991 sind wir von München aus nach Österreich gefahren. Den Urlaub hatten wir schon im Juni gebucht. Die Reise war lang. Welcher See war es? Der Himmel war blau. Die Berge waren nah. Ich erinnere mich nicht gut an den Urlaub. An eines aber schon. Ich sah dich anders. Du warst müde, ansonsten keine Symptome. Die Doppelbilder, die dich geplagt hatten, waren verschwunden. Wir gingen spazieren. Du sahst alles, wie ich es sah. Aber dich, dich sah ich anders. Du warst in meinen Augen jetzt krank, auch wenn nichts darauf hindeutete. Es war wie ein Fluch. Dass ich dich schon so sah, wie du noch nicht warst. Vorausblickend. So, als wärest du schon gezeichnet. Jeden Tag nehmen, so wie er kommt. Leichter gesagt als getan. Indem ich dich so sah, wie du noch nicht warst, habe ich dich zu dieser Krankheit verurteilt. „Frag mich nicht immer, wie es mir geht. Frag mich nicht immer.“ Deine Worte.

Vor der Diagnose: Du gingst immer so, als würdest du den Boden nicht berühren. Als hätte ein Engel den Raum betreten. Du schwebtest. Dein Gang hatte immer etwas leicht, sanft Schwankendes. Ich hatte mich in deinen Gang verliebt. In deine langen schwarzen Röcke, die manchmal über den Boden schleiften, so, als würden sie dich tragen. Deine Schönheit war leise, still, sie stellte sich nicht dar, wollte nichts, keine Aufmerksamkeit. Sie war einfach da. Nach der Diagnose: Dein Gang bekam für mich eine neue Bedeutung, wurde zum Symptom. Das Schwankende war nicht mehr das unbewusst schöne Spiel mit dem eigenen Gleichgewicht, sondern ein Zeichen, dass bei dir die Stabilität nicht mehr recht funktionierte. Nicht du warst schon von der Krankheit gezeichnet, nein, sondern meine Wahrnehmung war es.

Die Krankheit verläuft in vielen Fällen schubförmig. Nach den Schüben aber bilden sich die Symptome oft zurück. So der Arzt. Die Verschlechterungen kamen und sie gingen. Ich konnte manchmal fast vergessen, dass du krank bist. Du hast alles gemacht, um der Krankheit Einhalt zu gebieten. Spaziergänge, Diät, viel Schlaf. Ruhe. Ruhe wurde zum Lebensprinzip. Du hast alles richtig gemacht. Und doch ließen sich die Verschlechterungen nicht verhindern, und sie bildeten sich nie ganz zurück. Mein Auge war geschärft. Wie du den linken Fuß etwas nachschlepptest. Wie du in der Küche immer wieder Sachen fallen ließest.

Und dann wolltest du nicht mehr arbeiten. Du konntest dich nicht mehr konzentrieren, wurdest manchmal mittags schon müde. Und weil ich sowieso einen Jobwechsel wollte, bewarb ich mich nach Schottland. Mit Erfolg. Mir wurde eine Stelle an der Uni Aberdeen angeboten. Du sagtest sofort, du freust dich auf den Ortswechsel: Die Maßstäbe von München würden dir nicht mehr zusagen, alles erscheine dir in der bayerischen Hauptstadt zu teuer, zu edel, zu viel, zu übersteigert, zu künstlich. Du wolltest es lieber gemütlicher, kleiner, maßvoller, bescheidener und natürlicher haben. Schottland, Land meiner Geburt. Eine Rückkehr.

Dann aber kam die Warnung meiner Mutter, die meinen rheumakranken Vater jahrelang gepflegt hat. Meiner Schwester sagte sie: „Jetzt zieht er mit ihr nach Schottland. Er nimmt sie mit, eine MS-kranke Frau! Jetzt bürdet er sich das alles auf, und zwar freiwillig!“ Als ich das erfuhr, wehrte sich etwas in mir. Nein, so muss es nicht sein. Meine Rückkehr könnte auch ein Neuanfang sein. Auch für dich. Meine Mutter soll nicht so schwarzsehen, ich auch nicht! Immer wieder diese Geschichten im Internet von Multiple-Sklerose-Erkrankten, die ein Leben lang mit interessanten Methoden Wege finden, „relativ normal“ zu leben. Da war es wieder: dieser Ausdruck. Jahre später, als wir in England lebten und es dir wirklich schlecht ging, hörten wir von einer schwer an MS erkrankten Frau, die in einem Gartenzentrum, das wir öfter besuchten, plötzlich aus ihrem Rollstuhl aufgestanden und gelaufen war. Wie von Jesus berührt. Alle schauten hin. Es war ein Wunder. Steh auf, nimm den Rollstuhl und gehe. Ich glaubte dieser Geschichte nicht, und doch beeindruckte sie mich. Als meine Mutter sagte, jetzt das auch noch, jetzt er auch noch, wurde ich trotzig. Zu meinem Pessimismus kam das Gegenteil hinzu: Hoffnung. Nur mit Hoffnung konnte ich in die Zukunft schauen, ohne vor Verzweiflung und Angst ganz zu erstarren.

Die Angst aber war groß und nicht gut unter Kontrolle zu halten. Mein Leben ist hin, dachte ich in den dunkelsten Momenten. Es war ja dein Leben, das bedroht war, nicht meines, oder? Und doch: Mein Leben ist hin. Ich dachte an meine Mutter. Sie erzählte die Geschichte von meinem Vater in der Hochzeitsnacht. Er saß an der Bar und redete mit einer anderen Frau. Ob er mit ihr nur geflirtet hat? Dann seine Eifersucht, als meine Mutter im Stadttheater auftreten wollte. Sie hatte eine schöne Stimme. Wir haben noch alte Schallplatten von ihr. Mit so vielen Kratzspuren und Staub in den Rillen, dass es sich so anhört, als wäre die Aufnahme schon Jahrhunderte alt. Ihre Stimme war vielleicht etwas tastend, ängstlich, aber sie traf den Ton voll und ganz und sang mit einer Inbrunst, die im Alter in Zickigkeit und Verbitterung umkippte. In der Stadt, in der mein Vater arbeitete, bekam sie eine Rolle in einer Mozartoper, ich weiß nicht mehr, welche – wenn ich es überhaupt mal gewusst habe. Und eines Abends, während einer Probe, kam mein Vater und schleppte sie wutentbrannt von der Bühne. War da ein anderer Mann, der Interesse an ihr hatte? Ich weiß nur, dass die Geschichte immer wieder erzählt wurde. Vor allem wenn Alkohol im Spiel war. Alkohol wirkte nicht einfach enthemmend auf meine Mutter, sondern auch entflammend. Sie wandte sich dann an meinen Vater und schrie ihn an: „Du hast mein Leben ruiniert! Ich hätte Sängerin werden können!“ Mein Vater saß im Sessel und schaute stur in die Zeitung. Mit den Jahren wurde er krank, depressiv und Alkoholiker. Er wurde zum Pflegefall. Als er starb, war sie trotz ihrer siebzig Jahre immer noch eine schöne Frau. Sie bekam Heiratsanträge. Auch von einem Millionär, der sie anhimmelte und auf eine Weltreise mitnehmen wollte. In seiner Luxusjacht. Aber dass ihr Leben hin war, war ihr inzwischen zum Lebensprinzip geworden. Also lehnte sie ab.

Am schlimmsten die Abende, wenn Gäste da waren und der Alkohol in Strömen floss. Nach dem vierten Whisky verlangte meine Mutter den Plattenspieler, der in meinem Schlafzimmer stand. Feierlich wurde er ins Wohnzimmer getragen und die Schallplatte aufgelegt. Wüssten die Gäste, dass sie früher gesungen hat? Nein? Dann hören Sie, bitte! Jesus bleibet meine Freude. Erstaunte Gesichter! Danach die nicht zu vermeidende Frage: Ja, warum sind Sie nicht Sängerin geworden? Und meine Mutter, inzwischen fast außer sich vor Zorn, wies auf meinen Vater hin und sagte, „seinetwegen“. Betretenes Schweigen. Die Geschichte des meine Mutter aus der Oper schleppenden Vaters wurde wieder zum Besten gegeben. Ich sank in den Boden vor Scham.

Nein, das wollte ich nicht. Ich wollte nicht, dass aus meinem Leben nur ein Scheitern wird. Wofür ich dann einer anderen die Schuld geben könnte.

Immer wieder Musik. Wir verliebten uns im Einheitsjahr 1990 in der Bayerischen Staatsoper. Vor der Diagnose. Das kam so. Im Übersetzungsbüro, wo wir gemeinsam arbeiteten, gab es auch andere Mitarbeiterinnen. An einer war ich interessiert. Also kaufte ich zwei Tickets für die Oper, in der Hoffnung, sie würde mitkommen. Aber sie wies auf dich hin und sagte: „Nimm doch die Helena mit, sie liebt ja klassische Musik.“ Ja, wieso dachte ich nicht sofort an dich und stattdessen an diese andere, als ich an die Oper dachte? War ich schon damals in dich verliebt, ohne es wahrnehmen zu können oder zu wollen? Hatte Brigitte es geahnt? Oder mich nur loswerden wollen? Jedenfalls gingen wir hin, du und ich. Ich kann mich nicht mehr erinnern, welche Oper es war. Aber ich kann mich erinnern, dass wir kurz danach in Wagners Ring gingen. Vier Opern. Sesselplätze, hintereinander. Ich saß manchmal vor dir, manchmal war ich hinter dir. Dann betrachtete ich deine Haare. Dunkel waren sie damals. Schwarz. Deine Haare hatten immer etwas Widerborstiges. Die Strähnen führten ein Eigenleben, strebten mal zur Seite, mal nach oben. Ich fand dich an diesen ersten Wagner-Abenden auch etwas widerborstig. Ich mochte die Inszenierung nicht. Die Handlung spielte in einem Raumschiff. Wotan als Captain Kirk. Das fand ich albern. Du nicht. Du fandest allerlei interessante Erklärungen für die Weltallidee. Trotzdem ärgerte ich mich, dass du nicht meiner Meinung warst. Im Nachhinein ist mir klar geworden, wie spießig ich reagiert habe. Ich verliebte mich in deine Haare und deine Widerrede. Widerborstig waren sie beide.

Immer wieder Wagner. Immer wieder Tod. Siegfrieds Tod, die heldenhafte, aber auch leidenschaftlich-klagende Trauermusik, von den Nazis so fürchterlich missbraucht. Da kommt Hagen, ein vermeintlicher Freund, und ersticht Siegfried hinterrücks. Traue niemandem. Traue dem Leben nicht, denn dem Tod fällt immer was ein. Verkleidet als der Erlkönig, macht er Versprechungen, faselt von seinen Töchtern, die „wiegen und tanzen und singen dich ein“. Genau so macht es Brünnhilde, wenn wir ehrlich sind: versucht, Siegmund den Tod schmackhaft zu machen, indem sie von Wunschmädchen redet, die in Walhall walten. Siegmund will aber seine über alles geliebte Sieglinde nicht verlassen und wehrt sich gegen den Tod: „Von Walhalls spröden Wonnen sprich du wahrlich mir nicht!“ Ja, die spröden Wonnen. Der Tod macht immer so, als käme er als Freund. So kommt er auch zu dem Mädchen in dem Claudius-Gedicht.

Gib deine Hand, du schön und zart Gebild!

Bin Freund, und komme nicht zu strafen:

Sei guten Muts! Ich bin nicht wild,

Sollst sanft in meinen Armen schlafen.

Der Tod kommt zu denen, die ihn nicht wollen. Die aber, die ihn herbeisehnen, die lässt er warten. Todessehnsucht. Tiefste deutsche Romantik. So schreibt Hölderlin:

Das Angenehme dieser Welt hab ich genossen,

Die Jugendstunden sind, wie lang! wie lang! verflossen,

April und Mai und Julius sind ferne,

ich bin nichts mehr, ich lebe nicht mehr gerne.

Bevor wir 1993 von München weggingen, der Stadt, in der wir uns kennengelernt hatten, haben wir geheiratet. Es war der 22. Dezember 1992. Eine gute Freundin gab uns ein Buch der Freundschaft mit auf den Weg. Ich nahm es und nehme es immer noch manchmal in die Hand. Es sind viele Fotos drin, und Gedichte, teilweise gefühlsselig, einige aber auch nachdenklich stimmend. Jedes Gedicht dreht sich um die Liebe. Auf den Fotos siehst du bezaubernd aus. Du hältst einen Blumenstrauß in der Hand. Auf meinem Gesicht ein Lächeln, das mir unbekannt vorkommt. Konnte ich so lächeln? Wirklich? Es ist das Gelöste an dem Lächeln, das mich so erstaunt: Als gäbe es für mich an diesem Hochzeitstag kein Bewusstsein von deiner Krankheit, sondern nur von meiner Liebe zu dir und deiner zu mir. Ein Kitschlächeln vielleicht, strahlend, blauäugig. Das Ganze haben wir heimlich gemacht. Beim Standesamt. Unsere Eltern wussten nichts. Nur die Trauzeugen wussten davon, durften aber nichts weitererzählen. Warum haben wir die Hochzeit verschwiegen? Hatte ich Angst vor der Reaktion meiner Mutter? Jetzt will er sie auch noch heiraten! Das auch noch! So muss es gewesen sein. Oder wir wollten das ganze Organisieren nicht: Sicherlich hätten unsere Eltern eine konventionelle Hochzeitsfeier mit vielen Gästen und viel Familie gewollt. Als wir ihnen von der Hochzeit erzählt haben, waren sie natürlich überrascht. Mein Vater sagte später zu meiner Schwester, er habe sich über die Ehe gefreut, denn so langsam seien ihm Zweifel gekommen, dass ich es überhaupt schaffen würde, eine Frau unter die Haube zu bringen.

Genau ein Jahr später, am 22. Dezember 1993, ist mein Vater auf der Insel Man in der Irischen See mit achtundsiebzig Jahren gestorben: Die Insel war meiner Familie nach unserem Umzug aus