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Touren mit dem E-Bike machen Spaß, denn auch als untrainierter Radfahrer können Sie so jederzeit längere und anspruchsvolle Touren unternehmen. Doch die Elektrotechnologie der Räder benötigt eine spezielle Wartung. Ebenso können während einer Radtour ganz spezifische Probleme am E-Bike auftreten, wie etwa am Akku oder am Antrieb. Was tun, wenn dann keine Werkstatt in der Nähe ist? In Trikot- oder Satteltasche untergebracht, ist dieses Buch die schnelle Hilfe unterwegs. Mit den hier aufgeführten Tipps und Tricks können Sie zwar nicht jedes Problem unterwegs vollständig beheben, erreichen aber zumindest die nächste Stadt oder den nächsten Fahrradladen. "E-Bike. Reparaturen unterwegs" hilft Ihnen dabei, nur mittels eines Multitools die meisten Probleme wieder in den Griff zu bekommen – sei es ein Kettenriss, ein Plattfuß, Bremsenprobleme oder aber eben Schwierigkeiten mit dem Akku oder der Antriebseinheit. Jochen Donner und Daniel Simon geben Hilfe zur Selbsthilfe: • Tipps zur Wartung und Reparatur der elektrischen Komponenten des Rades • Tipps für mitzuführende Werkzeug und Ersatzteile • Zahlreiche Tricks zur Reparatur mit minimalem Aufwand
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Seitenzahl: 34
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JOCHEN DONNERDANIEL SIMON
REPARATURENUNTERWEGS
DELIUS KLASING VERLAG
Vorwort
WERKZEUG UND REPARATURVORBEREITUNG
Das richtige Werkzeug
Experten-Tipps
Reparatur vorbereiten
ELEKTRIK
Systemausfall
Nässe im System/Akkureichweite
ANTRIEB
Kettenschaltung
Kettenschaltung: Schaltwerk einstellen
Kettenschaltung: Umwerfer einstellen
Nabenschaltung
Kette öffnen, schließen
Riemen/Schaltseil
Kurbel, Kettenblatt und Pedal
BREMSEN
Magura Felgenbremse
Trommel- und Rücktrittbremse
Scheibenbremsen
LAUFRÄDER
Schlauch
Schlauch und Reifen
Achter, Schleifen, Eiern
Speichen
RAHMEN, GABEL, COCKPIT UND SATTEL
Rahmenbruch
Gabelschäden
Lenker
Sattel
ANBAUTEILE
Gepäckträger/Schutzblech
Beleuchtung
Diesen Wunsch kennt wohl jeder Radler, dem ein Defekt unterwegs schon einmal die Weiterfahrt vermiest hat – der Pannenteufel steckt überall! Wer stets mit einem gut gepflegten und sorgfältig gewarteten Pedelec oder E-Bike auf Tour geht, kann sein Pannenrisiko jedoch schon vorab deutlich minimieren: Ein frisch geladener, gepflegter Akku, saubere und sorgfältig geschmierte Fahrradtechnik, rechtzeitig getauschte Verschleißteile und die kritische Durchsicht von Antrieb, Brems- und Lichtanlage sowie nachzentrierte Laufräder vor jeder größeren Fahrt sollten selbstverständlich sein.
Das E-Bike ist ein Hybrid-Fahrzeug. Hier trifft relativ simple, ausgereifte Fahrradtechnik auf die ergänzende elektrische Antriebstechnik: Motor, Steuerung und Akku sind als »Blackbox« für den Benutzer nicht zu öffnen, geschweige denn, zu reparieren. Bei einem Schaden daran sind Diagnose-Werkzeug, Spezialwissen und eine kompetente Fachwerkstatt gefragt. Dennoch gibt es sinnvolle Schritte, mit deren Hilfe man sein E-Bike bei plötzlichem Systemausfall unterwegs oft wieder flottkriegt. Zur Vorsorge kann man bei vielen E-Bikeshops auch eine Mobilitäts-Versicherung, ganz ähnlich wie beim Auto, abschließen: Bei wirklich kapitalen Schäden unterwegs kommt sie für eine notwendige Reiseunterbrechung oder Rückholung auf.
Meist lässt sich ein E-Bike auch nach dem Ausfall von Motor oder Elektrik noch ganz normal als Fahrrad weiterfahren. Für die häufigsten Fahrradtechnik-Pannen am E-Bike zeigen wir deshalb einfache, zielführende Reparaturmöglichkeiten. Auch mit den beschränkten Bordmitteln, die ein Radler unterwegs nur hat, kann man sich oft selbst weiterhelfen. Zumindest soweit, dass man bis zum nächsten Ort, der nächsten Werkstatt, zum Auto oder Bahnhof zurückfahren kann. Vieles sind reine Notreparaturen, die einen Defekt nicht endgültig beheben. Einige unserer Reparatur-Vorschläge, wie das Schienen eines gebrochenen Lenkers, sind sogar grenzwertig. Sie sind gedacht als äußerste Notmaßnahme, die eine Weiterfahrt nur unter allergrößter Vorsicht und Behutsamkeit – und ausschließlich auf eigene Gefahr – ermöglicht. Die Idee dahinter: Alles ist besser, als schieben zu müssen. Außergewöhnliche Umstände erfordern eben oftmals auch ungewöhnliche Lösungen.
Alle Reparaturschritte haben wir der besseren Klarheit zuliebe im Fotostudio nachgestellt. In Bild und Text zeigen wir stellvertretend, worauf es im jeweiligen Fall ankommt, damit man sein E-Bike wieder ins Rollen bringt. Ein wenig handwerkliches Geschick und ein Grundverständnis dafür, wie Fahrrad- und Antriebstechnik funktioniert, sollte der Leser mitbringen. Über die richtige Ausstattung Ihrer Reise-Werkstatt mit dem optimalen Werkzeug und hilfreichen Ersatzteilen finden Sie ebenso detaillierte Informationen wie darüber, was Sie bei Schäden an den einzelnen Baugruppen Ihres E-Bikes tun können.
Kommen Sie mit Hilfe dieses kompakten Ratgebers bei Ihren Touren immer unbeschadet ans Ziel. Wir wünschen Ihnen allzeit gute Fahrt!
Jochen Donner
Daniel Simon
Die Autoren haben zusammen bereits mehrere Fahrradreparatur-Bücher veröffentlicht und arbeiten langjährig als Fachjournalisten für Fahrrad-Magazine wie E-BIKE, TREKKINGBIKE, BIKE und TOUR. Dass sie auch einen Großteil ihrer Freizeit auf zwei Rädern verbringen, ist keine Überraschung.
Auf jeder Ausfahrt, sei sie noch so kurz, sollte man folgende Dinge im Satteltäschchen oder Rucksack mitführen. Wichtig: Stimmen Sie ein Minitool unbedingt auf Ihr verwendetes E-Bike ab! Wer eine verschraubte Radachse hat, kann ohne 15-mm-Schlüssel kein Laufrad ausbauen. Auch Torx-Schrauben finden sich zwar an vielen Rädern, aber längst nicht an jedem Tool.
• Multitool mit Kettennieter
• Schlauch mit passendem Ventil
• Flickzeug
• 2 Reifenheber aus Kunststoff
• Minipumpe
• Kettenschloss / Nietstifte
• Maulschlüssel (für Vollachse)
• PVC-Klebeband
• Kontaktspray
• Lappen
• saugfähiges Microfasertuch
• Wattestäbchen
• Bedienungsanleitung des E-Bikes
• Ladegerät