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Mein Weg über den Camino del Norte, den Camino Lebaniego und den Camino Primitivo nach Santiago Compostella Nicht chronologisch geordnet, sondern in vielen spannenden, nachdenklichen oder witzigen Episoden erleben wir mit ihr die abenteuerliche Reise nach Santiago de Compostela über weniger bekannte Pilgerwege. Sie berichtet über Menschen, Erlebnisse und den Weg, den sie zu einem Teil ihres Lebensweges gemacht hat. Wir sind die Dritten im Bunde, begleiten sie und ihre Freundin in der ersten gemeinsamen Zeit. Wir bleiben bei ihr in den Wochen, in denen sie alleine weiterpilgert, in denen die Kraft und Magie dieses Weges auch ihr Innerstes berühren und wie Balsam heilend seelische Narben verblassen lassen. Dieser Weg hat ihr mehr geschenkt, als sie je gesucht hatte und letztendlich beeinflusst er ihr Leben bis heute.
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Seitenzahl: 176
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Silvia Faller
Eine Frau allein auf dem Jakobsweg
Satz & Gestaltung: Verena Kessel
ISBN Taschenbuch
978-3-86476-035-8
ISBN E-Book EPUB
978-3-86476-614-5
ISBN E-Book PDF
978-3-86476-615-2
Verlag Waldkirch KGSchützenstraße 1868259 MannheimTelefon 0621-79 70 65Fax 0621-79 50 25E-Mail: [email protected]
© Verlag Waldkirch Mannheim, 2013Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise,nur mit ausdrücklicher Erlaubnis des Verlags.
Silvia Faller
1000 Kilometer Magie und Abenteuer
Mein Weg über den Camino del Norte,den Camino Lebaniego undden Camino Primitivo nachSantiago de Compostela
Danke
Hagen, Samira und Felicia für Eure Liebe undEuer Verständnis.Iris, für Deine Freundschaft
Auf dem Camino Lebaniego
„¿Viaje sola?“
Von Blasen und anderen Wehwehchen
Freundinnen
Klostergeschichten
Völkerwanderung
Grenzerfahrung
Der Spanier an sich…
Pilgerschwester, Pilgerbruder
Was ist Luxus?
Nicht alle Wege führen nach Santiago … oder … Umdrehen will gelernt sein
Wenn der Weg dich ruft
Abschied in Santander
I´m walking in the rain
Von Einsamkeit und Alleinsein
Hundeflüsterer
Valdedios
Stunde um Stunde, Schritt für Schritt
Geburtstag
Centro del médico
Pilgertochter
Herbergsgeschichten
Königsetappe
Wettrennen… oder… Warum nicht jeder Pilger auch dein Freund ist
Von kleinen und großen Freiheiten
Die spinnen, die Römer…
Kameradschaft
Begegnungen
Soweit die Füße tragen
Glück
Ankunft in Santiago de Compostela
An der Muschel sollt ihr sie erkennen
Fußballfieber
Abschied am Ende der Welt
Wenn Schwaben pilgern
Was bleibt…
Stationen Irun-Santiago-Finisterre 2010
Kleines Wörterbuch
Gehe ruhig und gelassen
Durch Lärm und Hast
Und sei des Friedens eingedenk
Den die Stille bergen kann
Stehe, soweit ohne Selbstaufgabe möglich
In freundlicher Beziehung zu allen Menschen
Ob es dir bewusst ist oder nicht
Es besteht kein Zweifel
Das Universum entfaltet sich wie vorgesehen
Strebe behutsam danach
Glücklich zu sein
(Desiderata 1692 Baltimore)
Als ältestes von drei Kindern habe ich schon früh gelernt, Verantwortung zu übernehmen. Dies zieht sich durch mein ganzes Leben. Ob in meinem ursprünglichen Beruf, in meiner Familie oder im Bekanntenkreis – immer gibt es Menschen, um die ich mich kümmere oder die ich betreue. Menschen, die meine Zeit und Aufmerksamkeit beanspruchen, hinter deren Erwartungen ich oft meine eigenen Wünsche – aus Liebe, Zuneigung und Pflichtgefühl – zurückgestellt habe.
Wie verlockend ist da der Gedanke, einmal eine Zeit zu haben, in der ich nur mir selbst gehöre, für niemanden die Verantwortung trage, nur meinen Wünschen folgen kann. Keine Rücksicht nehmen müssen, nicht selbstlos sondern selbstsüchtig sein zu dürfen. Eine Zeit, in der ich ohne schlechtes Gewissen egoistisch, ganz auf mich bezogen sein kann. Herausfinden: Wer bin ich, wenn ich alleine bin? Kann ich mich selbst und die Begegnung mit meinem inneren Ich ertragen? Wie gehe ich mit dem Alleinsein, mit Ängsten um, wenn niemand da ist, der mir den Rücken stärkt? Was kann ich mir zutrauen, wenn ich mich nur noch auf mich verlassen kann?
Heute habe ich einen Beruf, der viel vorausschauende Organisation und Planung erfordert. Es ist nicht immer einfach, die Anforderungen von Familie und Beruf zu vereinbaren. Wie verlockend also auch die Überlegung, die Organisation eines Tages auf wenige grundlegende Bedürfnisse reduzieren zu können.
Eine Pilgerreise bietet die Möglichkeiten, diese Vorstellungen zu verwirklichen.
Vor vielen Jahren hatte ich die Idee dazu. Von Anfang an war es mein Wunsch, diese Zeit überwiegend alleine zu verbringen. Also begann ich, Spanisch zu lernen und mich über die verschiedenen Pilgerwege nach Santiago zu informieren. Ziemlich früh entschied ich mich gegen den „Camino Frances“, den bekanntesten spanischen Pilgerweg und offiziellen „Jakobsweg“. Zu touristisch erschlossen und überlaufen, insbesondere im Jahr 2010, einem „Heiligen Jahr“, in dem wesentlich mehr Pilger unterwegs sein würden.
Ich suchte nicht nur einen Weg, der weniger begangen wurde, sondern auch körperliche Herausforderungen. So entschied ich mich, zunächst den Camino del Norte entlang der Atlantikküste von Irun bis kurz vor Gijón zu gehen, dann ins Hinterland abzuzweigen und über die Berge dem Camino Primitivo zu folgen. Ab Lugo führt dieser dann aber in einer Tagesetappe zum Camino Frances und vereinigt sich mit diesem. Stattdessen wählte ich ab Lugo eine inoffizielle Wegführung zurück zum Camino del Norte, der hier bereits im Landesinneren verlaufend ebenfalls Richtung Camino Frances strebt. So konnte ich die Zeit, die ich auf dieser Pilgerautobahn verbringen sollte, auf zwei Tage verkürzen.
Vom Camino Lebaniego erfuhr ich erst unterwegs. Dieser führt von der Küste ab San Vicente de la Barquera in 2-3 Tagesetappen nach Potes und etwas weiter zum Kloster Santo Toribio de Liebana in die „Picos de Europa“, die spanischen Alpen. Auch vom Camino Frances und anderen Ausgangspunkten her, führen spektakuläre, fast unerschlossene Wege durch dieses Gebirge, die aber nur mit entsprechenden Karten und Ausrüstung zu bewältigen sind. Von Potes aus bin ich mit dem Bus zurück an die Küste gefahren und dort auf dem Camino del Norte weitergepilgert. Der Camino Lebaniego gehörte zu den abenteuerlichsten mentalen und körperlichen Herausforderungen auf meiner Pilgerreise. Und hier, am zweiten Tag auf diesem Weg, beginnt meine Erzählung...
Heute hat mir dieser Weg alles an Kraft und Energie abverlangt. Von morgens um 8 Uhr bis abends 19.30 Uhr bin ich mit kurzen Pausen Berge hoch- und hinuntergestiegen, habe Markierungen und Wege gesucht, Herbergen geschlossen vorgefunden und bin erst nach ca. 35 Kilometern erschöpft in Potes angekommen. Auch hier sind Herberge und Pilgerbüro – anders als in meiner Info angegeben – bereits ab 18 Uhr geschlossen und telefonisch ist niemand erreichbar. Auch die Tourist-Info ist schon lange zu. Auf der Suche nach einer Pension laufe ich durch die Gassen. Eigentlich biete ich einen mitleiderregenden Anblick. Schuhe und Hose sind bis zum Knie nass und schlammverkrustet, gezeichnet mit schwarzen Aschespuren bis zum Oberschenkel. Zeugen meiner mühsamen Suche nach einem Pfad, der mich von einem Berg herunterführen sollte.
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