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- Herausgeber: via tolino media
- Kategorie: Gesellschafts- und Liebesromane
- Sprache: Deutsch
Susanne sitzt auf dem Spielplatz. In der prallen Sonne. Wie eine Wurst auf dem Grill, ohne Schatten. Gedanklich erweitert sie ihre Einkaufsliste, ihre ToDo Liste. Und sie grübelt über den nächsten Aufgaben bei der Arbeit. Sie freut sich auf morgen. Ein ganzer Tag im Büro. In Bluse und Stoffhose statt zerissenen Jeans und T-Shirt. Aber lohnt sich die Mehrfachbelastung? Kann sie das auf Dauer durchhalten? Eine berührende Geschichte über den täglichen Spagat zwischen Mutter, Hausfrau, Ehefrau und Angestellter.
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Veröffentlichungsjahr: 2021
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Eine Rolle Zu VielLeseprobe: Der LöschbefehlWeitere Bücher Fantasy Romance Science Fiction Gegenwart ImpressumEine Rolle Zu Viel
Susanne wischte sich den Schweiß von der Stirn. Die Sonne brannte auf den Spielplatz herunter und verwandelte ihn in eine Wüste mit Grillplätzen am Rand der Sandgrube. Das Metall der Rutsche spiegelte die Sonnenstrahlen und bündelte sie zusätzlich in Richtung der Röstbänke.
Die Angestellten vom städtischen Bauhof hatten vor ein paar Wochen den Kirschbaum, den Spitzahorn und die Sträucher darum herum gefällt. Der Sandkasten glich einer Wüste, mit Wippe und rutsche, die von den Kindern begeistert umgegraben wurde. Die störte die Hitze kein bisschen. Nichteinmal die Sonnenhüte wollten sie aufziehen. Jetzt lagen diese auf einem unordentlichen Haufen neben Susanne auf der Bank und grillten mit ihr vor sich hin.
Apropos Grill, Susanne ergänzte ihre mentale Einkaufsliste. Sie musste noch Holzkohle einkaufen für das Familiengrillfest am Wochenende. Hoffentlich blieb das Wetter bis dahin schön, damit das nicht wieder wegen Regen ausfallen musste, wie bereits bei den letzten drei Versuchen im vorherigen Jahr. Als sie spontan vor ein paar Wochen gegrillt hatten hatte das Wetter gehalten. Aber Termine versagten regelmäßig.
Susannes blaues T-Shirt klebte an ihr.
Statt auf dem Spielplatz würde sie jetzt lieber in einem kühlen Bad liegen, oder ein kaltes Eis genießen.
Die Glocke der Kirchturmuhr schlug gerade ganz. Vier Schläge folgten.
Susanne musste noch mindestens eine Stunde hier bleiben. Sie hatte Valentin, ihrem Ältesten, versprochen, dass er bis zum Abendessen mit seinem Freund spielen durfte. Ihre Gedanken wanderten zurück zum Grillfest. Cocktailtomaten, Oliven und Gurken für den Salat, ein paar Würstchen für die Kinder, einen Blumenkohl und Paprika für ihren Mann. Was wollte sie eigentlich selbst essen? Oder wollte sie einfach nur wieder die Reste essen, die den Kindern zu viel waren?
