El arte y el espacio - Martin Heidegger - E-Book

El arte y el espacio E-Book

Martin Heidegger

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Beschreibung

Martin Heidegger y Eduardo Chillida se conocieron en uno de los habituales encuentros entre escritores,pensadores y artistas organizados por la célebre galería Erker de St. Gallen en Suiza. Fruto de este encuentro, nació una amistad intelectual entre los dos genios que desembocó en colaboración artística. Este breve ensayo de Heidegger apareció en el otoño de 1969 en una edición limitada de 150 ejemplares para bibliófilos.

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MARTIN HEIDEGGER

EL ARTE Y EL ESPACIO

Traducción de

JESÚS ADRIÁN ESCUDERO

Herder

www.herdereditorial.com

Título original: Die Kunst und der Raum

Traducción: Jesús Adrián Escudero

Diseño de cubierta: Michel Tofahrn

Maquetación electrónica: José Toribio Barba

© 2010, Martin Heidegger

© 2010, Herder Editorial, S. L., Barcelona

© 2012, de la presente edición, Herder Editorial, S. L., Barcelona

ISBN DIGITAL: 978-84-254-2993-4

La reproducción total o parcial de esta obra sin el consentimiento expreso de los titulares del Copyright está prohibida al amparo de la legislación vigente.

Herder

www.herdereditorial.com

ÍNDICE

Die Kunst und der Raum /El arte y el espacio

Aclaraciones

Notas

Para Eduardo Chillida

Wenn man viel selbst denkt, so findet man viele Weisheitin die Sprache eingetragen.Es ist wohl nicht wahrscheinlich,daß man alles selbst hineinträgtsondern es liegt wirklichviel Weisheit darin,so wie in den Sprichwörtern.

G. CHR. LICHTENBERG

Δοκεῖ δὲ μέγα τι εἶναι καὶχαλεπὸν ληφθῆναι ὁ τόπος)

Es scheint aber etwas Großmächtigeszu sein und schwer zu fassen,der Topos – das heißt der Ort-Raum.

ARISTOTELES, Physik, IV. Buch

Die Bemerkungen zur Kunst, zum Raum, zum Ineinanderspiel beider bleiben Fragen, auch wenn sie in der Form von Behauptungen sprechen. Sie beschränken sich auf die bildende Kunst und innerhalb ihrer auf die Plastik.

Die plastischen Gebilde sind Körper. Ihre Masse, aus verschiedenen Stoffen bestehend, ist vielfältig gestaltet. Das Gestalten geschieht im Abgrenzen als Ein- und Ausgrenzen. Hierbei kommt der Raum ins Spiel. Er wird vom plastischen Gebilde besetzt, als geschlossenes, durchbrochenes und leeres Volumen geprägt. Bekannte Sachverhalte und dennoch rätselhaft.

Der plastische Körper verkörpert etwas. Verkörpert er den Raum? Ist die Plastik eine Besitzergreifung vom Raum, eine Beherrschung des Raumes? Entspricht die Plastik damit der technisch-wissenschaft-lichen Eroberung des Raumes?

Als Kunst freilich ist die Plastik eine Auseinandersetzung mit dem künstlerischen Raum. Die Kunst und die wissenschaftliche Technik betrachten und bearbeiten den Raum in verschiedener Absicht auf verschiedene Weise.

Der Raum aber – bleibt er der selbe? Ist es nicht jener Raum, der seit Galilei und Newton seine erste Bestimmung erfahren hat? Der Raum – jenes gleichförmige, an keiner der möglichen Stellen ausgezeichnete, nach jeder Richtung hin gleichwertige, aber sinnlich nicht wahrnehmbare Auseinander?

Der Raum – der inzwischen in steigendem Maße immer hartnäckiger den modernen Menschen zu seiner letzten Beherrschbarkeit herausfordert?

Folgt nicht auch die moderne bildende Kunst dieser Herausforderung, insofern sie sich als eine Auseinandersetzung mit dem Raum versteht? Findet sie sich dadurch nicht in ihrem zeitgemäßen Charakter bestätigt?

Doch kann der physikalisch-technisch entworfene Raum, wie immer auch er sich weiterhin bestimmen mag, als der einzig wahre Raum gelten? Sind, mit ihm verglichen, alle anders gefügten Räume, der künstlerische Raum, der Raum des alltäglichen Handelns und Verkehrs, nur subjektiv bedingte Vorformen und Abwandlungen des einen objektiven kosmischen Raumes?

Wie aber, wenn die Objektivität des objektiven Weltraumes unweigerlich das Korrelat der Subjektivität eines Bewußtseins bleibt, das den Zeitaltern fremd war, die der europäischen Neuzeit vorausgingen?

Selbst wenn wir die Verschiedenartigkeit der Raumerfahrungen in den vergangenen Zeitaltern anerkennen, gewinnen wir damit schon einen Einblick in das Eigentümliche des Raumes? Die Frage, was der Raum als Raum sei, ist damit noch nicht gefragt, geschweige denn beantwortet. Unentschieden bleibt, auf welche Weise der Raum ist und ob ihm überhaupt ein Sein zugesprochen werden kann.