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Dieses E-Book entspricht ca. 45 Taschenbuchseiten ... Sylvia ist gelernte Notarfachangestellte und eine hübsche, begabte heiße Frau. Aber sie ist auch sehr labil. Sie sehnt sich nach Strenge und straffer Führung. Ihr neuer Chef scheint diesem Wunsch zu entsprechen. Sylvia mag ihn, doch seine autoritäre Art macht ihr auch Angst. Zuweilen kommt sie sich sehr dumm vor. Kann das auf Dauer gut gehen? Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.
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Seitenzahl: 57
Veröffentlichungsjahr: 2025
Impressum:
Englische Erziehung: Die strafgeile Sekretärin | Erotische Geschichte
von Corinne du Pré
Corinne du Pré entdeckte ihre Affinität zu BDSM bereits in jungen Jahren. Früh begann sie auch, ihre Träume und Phantasien aufzuschreiben. Sie liebt SM-Rollenspiele, wobei sie den passiven Part bevorzugt, gelegentlich aber auch gern selbst aktiv wird. Im Laufe der Zeit wuchs ihr Interesse an Menschen mit gleicher oder ähnlicher Veranlagung, die sie kennenlernen und verstehen wollte. Basierend auf einer solchen Begegnung entstand ihr erster Roman »Verliebt, versohlt, versklavt«.
Lektorat: Jasmin Ferber
Originalausgabe
© 2025 by blue panther books, Hamburg
All rights reserved
Cover: © Wisky @ depositphotos.com
Umschlaggestaltung: Matthias Heubach
ISBN 9783756127344
www.blue-panther-books.de
Die strafgeile Sekretärin von Corinne du Pré
Zunächst möchte ich mich kurz vorstellen: Ich heiße Corinne, bin von Beruf Krankenschwester und Mitglied eines Clubs namens »Deep Devotion«. Viele meiner Kontakte kamen im Zusammenhang mit Club-Events zustande. Eine wichtige Rolle spielte die regelmäßig stattfindende Veranstaltung »SM-Fans berichten«. Diese bot Mitgliedern und auch Gästen die Möglichkeit, ihre Erlebnisse zu schildern. Zur Klientel des Clubs, die zu einem großen Teil aus Juristen, Ärzten, Geistlichen, Ordensbrüdern und Nonnen bestand, gehörte auch Rechtsanwalt Ludwig Schultheiß. Auf seinen Wunsch hin stellte sich seine Sekretärin Sylvia Reitmeyer im Club vor. Sylvia, Anfang dreißig – eine hübsche und romantisch veranlagte Frau –, sprach erstmalig über ihre zuvor geheim gehaltene Passion. Weil ich Sylvias Vortrag mit einem portablen Gerät aufzeichnen durfte, konnte ich ihn später aufschreiben.
***
Sylvia berichtete:
Ich suchte eine neue Herausforderung. Nach zehntägigem Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik stand ich vor der Frage: Wie geht es nun weiter? Wegen eines Kreislaufkollapses aufgrund von Medikamentenmissbrauch war ich eingewiesen worden. Die Diagnose lautete »BPD« – das könnte der Name einer politischen Partei sein. Die Buchstaben stehen jedoch für »Borderline Personality Disorder«, was »emotionale Instabilität« bedeutet. Symptome dafür sind starke Gefühlsausbrüche, Wutanfälle, auch Schnitt- und Brandverletzungen, die man sich selbst zufügt – um nur einige zu nennen. Ich musste mir eingestehen, dass so ziemlich alles auf mich zutraf. Das Schneiden in die Unterarme und Verbrennen mit Zigarettenglut hatte ich schon als Vierzehnjährige angefangen. Etwa zur gleichen Zeit begann ich, mein Spiegelbild zu hassen. Ich fand mich hässlich, obwohl ich gesagt bekam, ich sei hübsch. Im Rahmen der Behandlung wurde versucht, mich zu stabilisieren und mir meine positiven Seiten bewusst zu machen: Freude an Sport, Kreativität, Musikalität und tänzerische Begabung.
Ich verließ das Krankenhaus mit neuem Mut und dem festen Vorsatz, mein Leben in den Griff zu bekommen. Das schloss die Auflage einer ambulanten Psychotherapie mit ein. Damals bewohnte ich eine geräumige Wohnung zusammen mit meiner Mutter. Sie bezog eine üppige Witwenrente, deshalb ging es ihr finanziell gut. Nach abgebrochenem Jurastudium hatte ich mich zunächst zur Notarfachangestellten ausbilden lassen, danach trat ich mehrere Stellungen an – ich hielt es aber nirgends lange aus. Für den Start meines neuen Lebens schaltete ich eine Anzeige in der Wochenendausgabe einer Tageszeitung, die ich folgendermaßen formulierte:
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Ich bin eine vielseitig einsetzbare Sekretärin,
32, 1,65, schlank, sympathisch und belastbar.
Ich suche eine neue Herausforderung und einen
Chef, der mich konsequent anleitet und führt.
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Unter mehreren Zuschriften befand sich die von Rechtsanwalt Ludwig Schultheiß, der eine neue Sekretärin für die telefonische Terminanbahnung und Schreibarbeiten benötigte. Die bisherige hatte gekündigt, den Grund dafür kannte ich nicht. Sein Brief gefiel mir, das Vorstellungsgespräch am folgenden Tag hinterließ bei mir – zweifellos auch bei ihm – einen sehr guten Eindruck und wir wurden uns ziemlich rasch einig. Was ihm wohl auch imponiert hatte, war, dass ich einige Wochen zuvor an einem Wettbewerb für Zehnfinger-Schnelltippen teilgenommen und diesen gewonnen hatte. Die Siegerurkunde gehörte zu meinen Bewerbungsunterlagen. Herr Schultheiß, ein gut aussehender Mann, den ich auf Anfang vierzig schätzte, bot mir ein gutes Gehalt an und wir vereinbarten eine dreimonatige Probezeit.
Der Kommunikationsstil meines neuen Chefs war gewöhnungsbedürftig. Seine Anweisungen erteilte er zumeist in einem geradezu unwirschen Tonfall. Das schüchterte mich anfänglich ein, aber zugleich faszinierte es mich auch. Endlich jemand, der mir zeigt, wo es langgeht, sagte ich zu mir in Gedanken.
An meinem vierten Arbeitstag bestätigte sich das eindrucksvoll. Aus dem Lautsprecher der Sprechanlage erklang nach der Mittagspause die Stimme meines Chefs: »Frau Reitmeyer, kommen Sie in mein Büro!«
Als ich vor seinem Schreibtisch stand, fragte er mich: »Warum führen Sie in den Terminübersichten manche Namen und Uhrzeiten in Rot auf? Ist das Ihre Lieblingsfarbe?«
Ich antwortete: »Sie wollten die Termine, die protokolliert werden müssen, markiert haben.«
»Aha. Soso. Na gut, das ist ja gar keine schlechte Idee. Aber diese Erläuterung hätte ich gerne früher bekommen.«
»Ja, natürlich, Herr Schultheiß. Ich bitte um Entschuldigung.«
Er fuhr dann fort: »Wissen Sie, wie spät es ist?«
»Ja, gleich halb vier.«
»Ich hatte Sie angewiesen, mir täglich um fünfzehn Uhr eine Tasse Kaffee zu servieren.«
»O je, ich habe es vergessen, bitte verzeihen Sie mir!« Ich suchte nach Worten, um das Versäumnis zu begründen, doch mir fiel nichts ein.
In scharfem Befehlston herrschte mein Chef mich an: »Na, was ist denn, stehen Sie nicht rum, bewegen Sie Ihren Allerwertesten in die Küche und brauen Sie mir meinen Kaffee! Los, hopp, hopp, hopp, mal ein bisschen fix jetzt!«
»Ja, Herr Schultheiß.«
Die nächsten Tage verliefen ohne besondere Vorkommnisse und Herr Schultheiß und ich hatten Gelegenheit, uns aneinander zu gewöhnen. Die Arbeit war kaum anstrengend, alles ging mir leicht von der Hand, ich hatte vorwiegend Briefe nach aufgezeichnetem Audiodiktat zu schreiben. Tippen musste ich allerdings auf einer elektrischen Schreibmaschine, was erhöhte Konzentration erforderte. Ein Computer stand mir zwar zur Verfügung, aber ich durfte ihn nicht zum Briefeschreiben benutzen. Das war kein Problem für mich, ich schätzte diese Order sogar als originelle Marotte meines Chefs. Außerdem gefiel es mir gut, dass ich oft Komplimente von Klienten bekam, die mich hübsch fanden und meinen Chef zu seiner neuen Sekretärin beglückwünschten. Ich hörte das gerne, konnte es aber immer nur für kurze Zeit glauben. Meine Überzeugung, hässlich zu sein, saß tiefer.
Am ersten Tag der dritten Woche kam Herr Schultheiß mit merkwürdig starrem Gesichtsausdruck aus seinem Büro. Er trat vor meinen Schreibtisch, legte einen von mir getippten Brief darauf, wies auf eine bestimmte Stelle und fragte mich: »Sehen Sie das hier?«
»Was, bitte?«
»Das ist ein Rechtschreibfehler. Zudem weist dieser Brief zwei Stilbrüche auf. Ich hatte es Ihrer Kreativität überlassen, wie Sie den Briefanfang und die Schlussformel gestalten wollten. Aber da schreiben Sie doch tatsächlich nach der Anrede: Indem ich mich auf Ihre freundliche Mitteilung vom … beziehe, möchte ich Ihre geschätzte Aufmerksamkeit auf folgende Punkte lenken – und so weiter. Und Sie schließen mit: Stets zu Ihren Diensten, mit vorzüglicher Hochachtung, folgt Unterschrift. Was sind denn das für antiquierte und gestelzte Formulierungen?! So schreibt heutzutage kein Mensch mehr. Und statt Mediation schreiben Sie Meditation!«
»Oh, das tut mir leid!«