Schlag mich - küss mich! Erotischer SM-Roman - Corinne du Pré - E-Book

Schlag mich - küss mich! Erotischer SM-Roman E-Book

Corinne du Pré

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Beschreibung

Dieses E-Book entspricht 172 Taschenbuchseiten ... Agnes wächst in konservativen Verhältnissen auf. Zum Erziehungskonzept in ihrem Elternhaus gehören auch Körperstrafen und Arrest. Als erwachsene Frau sehnt sie sich nach Züchtigung. Als sie auf Domina Corinne trifft, bietet sich ihr die Chance, endlich ihre devoten Fantasien auszuleben und ihre Fähigkeiten als Sklavin zu vertiefen. Agnes ist bereit, sich zu unterwerfen, willenlos zu dienen und sich führen zu lassen. Wird sie der Erziehung durch Corinne standhalten? Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.

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Seitenzahl: 191

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Impressum:

Schlag mich - küss mich! Erotischer SM-Roman

von Corinne du Pré

 

Corinne du Pré entdeckte ihre Affinität zu BDSM bereits in jungen Jahren. Früh begann sie auch, ihre Träume und Phantasien aufzuschreiben. Sie liebt SM-Rollenspiele, wobei sie den passiven Part bevorzugt, gelegentlich aber auch gern selbst aktiv wird. Im Laufe der Zeit wuchs ihr Interesse an Menschen mit gleicher oder ähnlicher Veranlagung, die sie kennenlernen und verstehen wollte. Basierend auf einer solchen Begegnung entstand ihr erster Roman „Verliebt, versohlt, versklavt“.

 

Lektorat: Claudia Rees

 

 

Originalausgabe

© 2022 by blue panther books, Hamburg

 

All rights reserved

 

Cover: © fotomod @ 123RF.com © alexkoral @ 123RF.com

Umschlaggestaltung: MT Design

 

ISBN 9783750742987

www.blue-panther-books.de

Späte Vergeltung

Die siebenundzwanzigjährige Agnes lernte ich während meiner Nebentätigkeit als Domina kennen, sie kam als Klientin zu mir. Sie wollte bestraft werden, weil sie ihren Freund betrogen hatte. Kurz zu mir: Ich heiße Corinne, bin von Beruf Krankenschwester und Mitglied eines SM-Clubs. Meine Nebentätigkeit hatte mit einem Brief des Clubleiters begonnen:

Sehr geehrte Frau du Pré,

zunächst grüße ich Sie herzlich, mein Name ist Richard Kramer, ich bin Leiter des SM-Clubs Deep Devotion. Wir haben uns bereits kennengelernt, Sie sind ja seit geraumer Zeit Clubmitglied. Warum ich mich heute an Sie wende: Unser nächstes Projekt ist die Einrichtung eines clubeigenen Domina-Studios. Sie sind mir im Zusammenhang damit als sehr kompetente Person empfohlen worden. Ich weiß zudem, dass Sie als Krankenschwester auch in medizinischen Fragen bewandert sind. Wie wäre es, wenn Sie einmal in die Rolle einer Domina schlüpften? Sie bekämen die potenziellen Klienten mit Foto und Lebenslauf vorgestellt, Sie könnten dann solche auswählen, die Ihnen zusagen. Was das Finanzielle betrifft: Sie erhielten fünfundzwanzig Prozent der fälligen Honorare bar ausgezahlt. Ich würde mich sehr freuen, wenn es zu einer Zusammenarbeit käme!

Mit freundlichen Grüßen,

Richard Kramer

Einerseits fühlte ich mich geschmeichelt, dass der Clubleiter mir ein solches Angebot machte. Andererseits war ich auch wütend.

»Sie sind mir als sehr kompetente Person empfohlen worden« – das konnte nur meine Freundin Nicole gewesen sein, die ebenfalls Mitglied des Clubs ist.

»Na warte, du hinterhältiges Luder!«, schimpfte ich laut. Ich rief sie sofort auf ihrem Handy an und stellte sie zur Rede: »Sag mal, Nicole, bist du total übergeschnappt?«

»Was, wieso?«

»Der Leiter des Clubs Deep Devotion hat mir geschrieben, ich solle dort als Domina arbeiten, ich sei ihm empfohlen worden. Das habe ich doch dir zu verdanken, streite es bloß nicht ab!«

»Tue ich ja gar nicht.«

»Du bist wohl völlig plemplem! Was fällt dir ein, so was zu machen, ohne mich vorher zu fragen? Du verdienst eine Tracht Prügel!«

»Corinne, wenn ich dich vorher gefragt hätte, wäre das doch sinnlos gewesen! Du hättest mich doch sofort abgewürgt! Wenn der Clubleiter dich persönlich anschreibt, macht das wesentlich mehr Eindruck auf dich! Du bist doch so wissbegierig, wenn es um SM und Rollenspiele und das alles geht! Was spricht dagegen, so etwas einmal auszuprobieren? Ich würde dir auch dabei helfen, ich könnte dir als deine Zofe assistieren.«

»Nicole, du bist unmöglich! Du weißt doch, dass ich für einen solchen Job überhaupt nicht geeignet bin!«

»Nein, das weiß ich nicht, Corinne, und das glaube ich auch nicht! Ich würde sagen, überleg dir das mal, sprich mit deinem Mann darüber und überschlafe es. Lass uns morgen wieder telefonieren, dann sagst du mir, wie du dich entschieden hast.«

»Also gut, Nicole, ich überlege mir das. Ruf mich morgen Abend wieder an! Bis dann, Nicole!«

»Ja, bis dann, tschüss, Corinne!«

Als Christian, mein Mann, nach Hause kam, zeigte ich ihm gleich den Brief und erzählte auch von meinem Gespräch mit Nicole. »Natürlich mache ich das nicht«, sagte ich, »du würdest es ja auch niemals zulassen.«

»Eigentlich schade«, meinte Christian. »Das wäre doch mal etwas Neues für dich!«

»Ach so«, gab ich giftig zurück, »es ist dir egal, was ich mit nackten Männern in deiner Abwesenheit anstelle, ob ich sie wer weiß wo anfasse, sie auspeitsche, foltere und was sonst noch alles? Ich kann es nicht glauben!«

Ich war enttäuscht und verletzt. Ich hatte erwartet, dass mein Mann mich barsch zurechtwies, mich schallend links und rechts ohrfeigte, weil ich auch nur mit dem Gedanken gespielt hatte, mich auf eine derartige Tätigkeit einzulassen.

Er versuchte, mich zu beschwichtigen: »Aber so schlimm ist das doch nun auch wieder nicht! Und nackte Männer bekommst du auch in der Klinik zu sehen!«

»Das ist doch ganz was anderes!«, antwortete ich zornig. »Und was heißt hier›Nicht schlimm‹, das ist ja die Höhe! Jetzt sehe ich endlich mal, was Sache ist: Ich bin dir vollkommen gleichgültig, jawohl, es kann doch gar nicht anders sein! Deine Gefühlskälte ist unerträglich! Nach so vielen gemeinsamen Jahren nimmst du mich überhaupt nicht mehr ernst! Ich bin nur noch ein Putzlappen für dich!« Ich schlug die Hände vors Gesicht und begann zu weinen.

»Dann lass es bleiben!«, sagte Christian. »Der Club findet doch bestimmt eine andere Domina. Und wenn ich dir so etwas erlaube, dann zeigt das doch nur, dass ich Vertrauen zu dir habe. Ich weiß doch, dass du nichts tun würdest, was ich nicht gutheiße. Nicht eine Sekunde lang würde ich daran zweifeln!«

Natürlich hatte er recht. Ich leide an krankhafter Eifersucht, was eine erhebliche Belastung für unsere Ehe darstellt. Und meine Eifersucht hatte mir wieder einmal einen bösen Streich gespielt: Es wäre unerträglich für mich, wenn mein Mann sich ohne mein Beisein auf irgendwelche SM-Aktionen mit anderen Frauen einließe. Deshalb hatte ich wie selbstverständlich von ihm die gleiche Reaktion erwartet.

»Es tut mir leid«, sagte ich, nachdem ich eine Weile vor heftigem Schluchzen überhaupt nicht hatte sprechen können. »Ich weiß nicht, was wieder in mich gefahren ist. Komm, bestraf mich dafür, ich habe es verdient, es muss mal wieder sein. Versohl mir den Arsch! Mit dem Rohrstock!«

Es folgte der Dialog, der in unserer Ehe mittlerweile als Running Gag fungiert, weil er seit Jahren vor jeder Strafaktion in gleicher Weise abläuft. Mein Mann fragte: »Wie heißt es doch so schön bei Wilhelm Busch?«

Ich antwortete: »Mal fünfundzwanzig, nach altem Brauch.«

Darauf sagte mein Mann: »Richtig geraten, so kommt es auch!«

An diesem Tag juckte mich das Fell besonders intensiv. Ich holte den Rohrstock aus dem Schlafzimmer und überreichte ihn wortlos meinem Mann. Unaufgefordert zog ich mich mit hastigen Bewegungen aus und legte mich über die Lehne eines Sessels.

Dann gings los, der Rohrstock pfiff auf meinen Hintern – im Sekundentakt. Die letzten fünf Schläge zog mein Mann mir mit voller Wucht auf die Oberschenkel, und der heftige Schmerz ließ mich gellend aufkreischen. Dann war es vorbei, und Christian warf den Stock aufs Sofa. Er befahl mir, in meiner Strafstellung zu verharren, zog sich aus und nahm mich dann von hinten. Dabei riss er meinen Kopf an den Haaren nach hinten und beschimpfte mich in herrischem Tonfall. Schließlich kamen wir kurz nacheinander zum Höhepunkt. Dieses »Ausschimpfen« ist bei mir von Zeit zu Zeit dringend erforderlich, es wirkt auf mich wie ein reinigendes Gewitter. Es folgte – wie üblich – die Bitte um Verzeihung, ich entschuldigte mich für meinen Gefühlsausbruch und versprach unter Tränen der Reue, meine Emotionen künftig besser im Zaum zu halten.

Christian tröstete mich mit Küssen und Zärtlichkeiten, und wie nach der kirchlichen Beichte bekam ich dann von ihm die Absolution erteilt.

In der Folgezeit war das Sitzen wieder ziemlich schmerzhaft, doch ich wusste, dass die Striemen auf meinem Hintern nach fünf bis sechs Tagen verschwunden sein würden. Dass dem so war, lag an der langen Gewöhnung: Seit Jahren waren Rohrstock und Peitsche treue Begleiter in meinem Leben. Gefürchtet, gehasst – und geliebt.

***

Nicoles Rat folgend, wartete ich bis zum nächsten Tag mit meiner Entscheidung und überdachte das Für und Wider des Angebotes, das der Club mir gemacht hatte. Schließlich siegte meine Neugier. Ich entschloss mich, es anzunehmen, und schickte eine schriftliche Zusage an Herrn Kramer. Das übliche Honorar, das ein Studiogast für eine ein- bis dreistündige Session zu entrichten hatte, betrug zwischen vierhundert und achthundert Euro, es richtete sich nach seinen Wünschen. Wollte er als Abschluss eine Handentspannung, so hatte sich Nicole als meine Zofe bereit erklärt, das zu übernehmen. Für zusätzliche fünfhundert Euro stand sie auch für normalen Verkehr zur Verfügung. Dieses Geld musste vom Gast direkt an sie gezahlt werden.

***

An einem Freitagnachmittag war es so weit: Ich wartete im Bestrafungsraum des Clubs auf meine erste Klientin – und das war Agnes. Ich trug Jeans und ein ärmelloses Top, was mir die nötige Bewegungsfreiheit sichern sollte. Im Zimmer stand ein Schreibtisch mit Drehsessel, auf dem ich Platz genommen hatte, vor dem Schreibtisch befand sich ein hölzerner Stuhl. An einer Wand zwischen zwei Fenstern gab es einen Prügelbock, seitlich war ein Sofa positioniert. An einem langen Brett hingen Peitschen, Gerten, Riemen, ein Teppichklopfer und ein spanischer Ochsenziemer.

Als es an der Tür klopfte, rief ich »Herein!«, und Agnes betrat das Strafzimmer. Sie trug ein beiges, gut sitzendes Kostüm zur violetten, hoch geschlossenen Bluse, dazu Nylons und Pumps. Sie sah mich kurz an und senkte dann verlegen den Blick.

»Setz dich!«, forderte ich sie auf, indem ich auf den Stuhl vor dem Schreibtisch deutete. Agnes nahm Platz, verschränkte die Hände auf ihrem Schoß und vermied es weiterhin, mich anzusehen. Ich ergriff das bereitliegende Infoblatt des Clubs und las vor: »›Agnes hat es mit einer Frau getrieben, sie verspürt deshalb Gewissensbisse. Als es zu dem Ausrutscher kam, hatte sie einen festen Freund. Sie hat ihn also betrogen. Sie ist der Meinung, dass sie dafür eine harte Strafe verdient hat‹. Stimmt das so, Agnes?«

»Ja, leider«, antwortete sie.

»Erzähl mir, wie es dazu gekommen ist!«, forderte ich sie auf.

»Es war bei einem Ausflug, ich arbeite beim Zahnarzt. Wir Helferinnen hatten alle gute Laune und es ging auch ganz schön feuchtfröhlich zu. Ich hatte mich schon sehr bald mit einer neuen, unheimlich netten Kollegin angefreundet.«

»Und?«

»Ja, und abends sind wir dann noch zu Kirsten – so heißt sie – in ihre Wohnung auf eine Tasse Tee gegangen, und weil ich sehr müde war, schlug mir Kirsten vor, bei ihr zu übernachten, und ich stimmte zu. Tja, und dann lagen wir irgendwann nackt im Bett. Aber es ist eigentlich gar nichts passiert, wir haben nur ein bisschen geknutscht und gefummelt.«

»Bist du zum Höhepunkt gekommen?«

»Nein.«

»War es schön?«

»Ja, sehr schön. Das ist ja das Komische! Dabei war die Beziehung zu meinem Freund durchaus in Ordnung. Er vergötterte mich, oder auf gut Deutsch: Er trug mir den Hintern nach.«

»Vielleicht hätte er dir den Hintern mal versohlen sollen.«

»Das habe ich damals auch oft gedacht, aber das hätte er niemals getan. Wir haben uns auch nie gestritten. Dabei gehöre ich zu den Menschen, denen man ab und zu gewaltig die Leviten lesen muss, dass weiß ich schon lange.«

»Das reicht«, sagte ich barsch. »Ich habe genug gehört! Du warst für deinen Freund also die Prinzessin, die immer ihren Willen bekam, die machen konnte, was sie wollte und niemals Konsequenzen fürchten musste. Ich halte mal fest: Du hast damals deinen Freund betrogen und hattest keinerlei Gewissensbisse. Und erst jetzt, nach so langer Zeit, fällt dir ein, dass das nicht in Ordnung war!«

»Was werden Sie jetzt mit mir machen?«

»Du kannst mich duzen, ich duze dich ja auch.«

»Ist gut.«

»Nun«, fuhr ich fort, »da du ja ein schlechtes Gewissen hast, ist bei dir noch nicht Hopfen und Malz verloren. Ich kann noch erzieherisch auf dich einwirken. Du kriegst eine Tracht mit dem Ochsenziemer. Auf den nackten Arsch.«

»Oh mein Gott!«, rief sie aus. »Es ist eine Ewigkeit her, dass ich zuletzt Senge bezogen habe!«

»Dann ist es ja höchste Zeit. Ausziehen, alles! Deine Sachen legst du dort auf das Sofa!«

Agnes gehorchte ohne Protest, sie schien sich nicht einmal zu schämen. Als sie dann nackt vor mir stand, begutachtete ich ihren Körper: Sie war schlank, hatte kleine, feste Brüste, schön geschwungene Hüften und einen runden, sexy Po. Ihre Muschi zierte ein niedlicher, gestutzter Flaum. Mein spontaner Eindruck war: Eine Schönheit nach klassisch-griechischem Ideal. Die Göttin Venus Kallipygos hätte vor Neid erblassen können.

Ich befahl Agnes barsch, sich über den Prügelbock zu legen. Sie gehorchte und ich fesselte ihre Hände und Füße mit den dafür angebrachten Schnallen an die Bockbeine. Zunächst zwickte und tätschelte ich ihre strammen Pobacken - erst sehr sanft, dann zunehmend kräftiger. Ich wollte einschätzen, was sie aushalten konnte. Dabei spürte ich deutlich, dass sie Angst vor der Züchtigung hatte. Dann nahm ich den Ochsenziemer – eine aus einem Bullenpenis gefertigte Peitsche – vom Reck. Ich zog ihn einige Male durch die Finger und begann dann mit der Züchtigung. Ich ließ den Ziemer schwungvoll, aber nicht allzu hart, im Sekundentakt auf ihr Hinterteil klatschen. Sie quittierte jeden Hieb mit einem schrillen »Au!«.

Nach etwa zehn Hieben hörte ich auf und fragte sie: »Na, wie gefällt dir das?«

»Das Ding zieht gewaltig, aber ich habe es verdient!«, stieß sie hervor. »Mach weiter!«

»So, ich soll weitermachen! Na warte, Agnes, und ob ich weitermache!«

Ich war wütend, weil sie sich so unbeeindruckt zeigte. Nun sollte sie den Ziemer richtig kennenlernen. Ich erteilte die nächsten Schläge kräftiger, aber immer noch – von einer Hemmung gezügelt – mit deutlicher Zurückhaltung. Sie schrie gellend und versuchte, durch Ausweichbewegungen ihres Beckens den Hieben zu entgehen. Doch ich machte unverdrossen weiter und hörte erst auf, als ihr Hintern kreuz und quer mit Striemen überzogen war. Ich streichelte noch eine Weile ihre glühenden Pobacken, dann schnallte ich sie los und befahl ihr: »Komm hoch!«

Sie erhob sich und stand dann keuchend mit beiden Händen auf ihrer Kehrseite vor mir.»Das hat verdammt wehgetan!«, brachte sie mit halb erstickter Stimme hervor – sie war den Tränen nahe.

»Ach, wirklich?«, antwortete ich spöttisch. »Was du nicht sagst!«

Ich ließ sie noch eine Weile so stehen und betrachtete amüsiert, wie sie ihr Hinterteil beidhändig massierte. Schließlich befahl ich ihr: »Zieh dich an! Eigentlich hättest du mehr verdient, aber wir lassen es für heute mal gut sein.«

Als Agnes wieder angezogen war, sagte ich zu ihr: »Komm her!«

Ich zog sie an mich und umarmte sie, worauf sie ihre Wange an meine Brüste schmiegte. Wieder streichelte und tätschelte ich ihre Kehrseite, die so heiß war, dass ich es durch ihren Rock spüren konnte. Plötzlich begann sie zu weinen, und schluchzend stieß sie aus: »Es tut mir so leid, ich schäme mich so! Wie konnte ich das meinem Freund damals nur antun! Ich werde ihm das beichten, es ist mir egal, dass es schon lange her ist. Ich werde ihm auch sagen, dass ich meine Strafe dafür bekommen habe.«

»Bevor du das tust, sprechen wir noch einmal miteinander«, sagte ich ihr darauf. »Die Sache bedarf noch einer weiteren Erörterung. Ich erwarte dich morgen um drei in meiner Wohnung, wir sind dann ganz unter uns, mein Mann ist das ganze Wochenende nicht da. Geht das?«

»Klar! Du bist verheiratet?«

»Ja, und schon ziemlich lange. Also, bis morgen, ich gebe dir gleich noch ein Kärtchen mit meiner Privatadresse.«

»Okay. Wie heißt du eigentlich?«

»Corinne.«

»Also, bis morgen um drei, Corinne!«

»Alles klar, tschüss, Agnes!«

***

Pünktlich um drei erschien Agnes am Samstagnachmittag in unserer Wohnung.

»Na, wie gehts dir?«, wollte ich wissen, »genauer gefragt, wie geht es deinem Hintern?«

»Mir geht es erstaunlich gut«, entgegnete sie, »aber mein Hintern sieht ziemlich schlimm aus!«

»Mach dich mal untenrum frei und knie dich dort in den Sessel!«, befahl ich ihr.

Wieder gehorchte sie ohne Wenn und Aber.

»Oh je!«, entfuhr es mir, als sie mir ihre blanke Kehrseite präsentierte, denn die war noch beeindruckend vom Ochsenziemer gezeichnet. Während ich ihre Pobacken prüfend abgriff, sagte ich zu ihr: »Tut mir leid, Agnes. Aber du hast es herausgefordert! Ich massiere dir jetzt mal ein Gel ein, das kühlt schön und lässt die Striemen abschwellen.«

Während ich sie wie angekündigt bearbeitete, bemerkte ich: »Du hast einen tollen Hintern, schön rund und fest.«

»Danke, Corinne! Na ja, ich versuche, meinen Po in Form zu halten, ich mache Jazzgymnastik und treibe Sport, ich mache Leichtathletik.«

»Soll ich dir mal verraten, was auch sehr dazu beiträgt?«

»Was denn?«

»Lass dir ab und zu eine tüchtige Tracht verabreichen. Das ist auch das beste Mittel gegen Cellulite. Gut, das ist jetzt noch kein Thema für dich, aber wenn du mal die Vierzig überschritten hast, kann es eins werden. Es gibt auch ganz junge Mädchen, die das schon haben. Es ist teilweise Veranlagung, ich finde das eigentlich auch gar nicht so schlimm. Cellulite gibt es bei Frauen so häufig wie bei Männern die Glatze.«

»Eine Glatze bei einem Mann stört mich überhaupt nicht«, sagte Agnes.

»Mich auch nicht. Aber manche Männer tragen Perücken oder lassen sich Haare implantieren. Und Millionen Frauen kämpfen gegen Cellulite und geben eine Menge Geld für Cremes oder sonst was aus, natürlich ohne Erfolg. Wie gesagt, regelmäßig Dresche auf den nackten Arsch, am besten mit einer Birkenrute, einem Paddle oder mit einer Klopfpeitsche, das wirkt am besten.«

»Was ist das, ein Paddle?«

»Das ist eine Lederklatsche mit einem Griff daran. Die gibt es auch aus Kunststoff, aber echtes Leder ist besser. So etwas bekommst du in einem Sexshop oder übers Internet. Ein zünftiges Paddling ist nicht ohne, der Hintern wird glutheiß und knallrot, aber es ist auch eine Wohltat. Man muss lernen, es zu genießen. Und eine Rute kann man auch selber anfertigen, wenn du willst, machen wir das mal zusammen, dann können wir sie auch gleich ausprobieren.«

»Das hört sich unheimlich spannend an!«

»Ist es auch. Und vor allem schön. Wenn du erst mal auf den Geschmack gekommen bist, möchtest du es nicht mehr missen.«

»Auf den Geschmack bin ich schon gekommen. Oh, Corinne, das ist prima, dass wir uns kennengelernt haben! Ich mag dich total gerne!«

»Das ist schön, Agnes, und es beruht auf Gegenseitigkeit! So, jetzt lässt du das Gel noch ein paar Minuten einziehen, dann kannst du dich wieder anziehen, es macht keine Flecken in der Wäsche. Wenn du willst, treffen wir uns jetzt öfter, mal sehen, was daraus wird. Ich möchte, dass du auch meinen Mann kennenlernst, wir könnten mal ein schönes Spiel zu dritt machen. Aber vorerst möchte ich lieber mit dir alleine sein. Wenn mein Mann dabei ist, fühle ich mich immer etwas gehemmt. Am besten treffen wir uns freitagabends, da hat Christian immer Orchesterprobe, die geht bis elf oder noch länger, und er ist keinesfalls vor zwölf zurück.«

»Furchtbar gerne, Corinne!«

»Und das gestern im Club hat uns doch beiden Spaß gemacht, oder?«

»Aber ja! Sag mir aber bitte … dein Mann – hat er nichts dagegen, wenn wir uns auf diese Weise miteinander vergnügen?«

»Nein, überhaupt nicht, Agnes. Christian lässt mir alle Freiheiten, solange ich nicht hinter seinem Rücken mit einem anderen Mann schlafe. Aber das mache ich nicht. Und das gilt auch für ihn, auf Frauen bezogen.«

»Das finde ich gut«, sagte Agnes. »Also – dass bei euch klare Verhältnisse herrschen. Was mich interessieren würde: Glaubst du, dass ich eine Flagellantin bin?«

»Das weiß ich nicht, Agnes. Immerhin spricht einiges dafür. Als ich dich gestern im Club rangenommen habe, sagtest du: Mach weiter!«

»Es war ganz schön hart, Corinne. Aber ich wollte dir beweisen, dass ich so was durchstehen kann. Ich habe das letzte Mal in einem Internat in der Schweiz Prügel bezogen. Nicht gegen meinen Willen, es gehörte zum Lehrplan dieses Institutes. Die Schülerinnen mussten volljährig sein und einen entsprechenden Vertrag unterschreiben. Aber das ist eine Ewigkeit her, habe ich dir ja schon gesagt. Ich war aus der Übung, ich musste mich erst wieder an Schläge gewöhnen, erst recht an den Ochsenziemer, den du mich gestern hast spüren lassen. Aber später, als ich zu Hause war, habe ich mich total gut gefühlt.«

Wir sprachen dann bei einer Tasse Kaffee noch einmal über die Strafaktion tags zuvor im Club. Ich riet ihr: »Wenn das mit Kirsten ein einmaliger Ausrutscher war, solltest du deinem Ex-Freund nichts davon erzählen. Vielleicht kommt ihr ja auch wieder zusammen.«

»Ich werde noch mal darüber nachdenken, Corinne. Aber wir kommen nicht wieder zusammen. Mein Ex-Freund hat überhaupt kein Verständnis für mich – also, für meine Vorlieben, er ist viel zu weich. Das habe ich dir ja gestern schon gesagt. Ich wünsche mir einen echt dominanten Mann, der gerne deutlich älter als ich sein kann, der mich führt, der mich unterwirft. Ja, Corinne, ich möchte so leben, ich will beherrscht werden! Andernfalls wird mein Leben leer und trostlos sein!«

»Langsam, Agnes! Du kannst nichts erzwingen. Sei aufgeschlossen und auch aufmerksam. Es gibt einen Spruch von Hermann Löns: ›Lass deine Augen offen sein, geschlossen deinen Mund, und wandle still, so werden dir geheime Dinge kund‹. Der Sinn erschließt sich einem nicht sofort, man muss ein bisschen darüber meditieren. Ich finde den Spruch gut, ich sage ihn manchmal laut zu mir selber.«

»Ja, Corinne, der ist wirklich gut. Ich danke dir! Und ich nehme mir zu Herzen, was du gesagt hast!«

»Schön, Agnes!«

Wir verabschiedeten uns in dem guten Gefühl, dass unsere beginnende Freundschaft sich zu etwas sehr Wertvollem und Schönem entwickeln würde.

***

Agnes’ sehnlicher Wunsch nach einem autoritären Meister, dem sie sich unterwerfen wollte, brachte mich auf die Idee, sie mit Herrn Bromberg, einem pensionierten Offizier mit dem Titel Rittmeister, in Kontakt zu bringen. Dieser Herr, ein ehemaliger Dressurreiter, hatte sich darauf spezialisiert, Frauen zu Luststuten abzurichten. Als ich Agnes am nächsten Tag von ihm erzählte, beschloss sie spontan, sich bei ihm zu melden. Auch sie war in ihrer Jugend eine begeisterte Reiterin gewesen, insofern teilte sie die Liebe zu Pferden mit dem Rittmeister, was sie in besonderem Maße motivierte.

Rittmeister Bromberg war von Agnes gleich begeistert, es funkte spontan und heftig zwischen ihnen. Die Abrichtung erwies sich allerdings als hart, sie verlangte Agnes ein enormes Maß an Einsatz und Fleiß ab. Das Programm sah so aus, dass sie an zwölf Samstagen bei Herrn Bromberg zu erscheinen hatte. Sie musste sich sofort ausziehen und Gehorsamsübungen absolvieren. Dabei handelte es sich um ein spezielles Programm, das dem für Dressurpferde nachempfunden war. Der Rittmeister ließ Agnes an einer Longierleine im Kreis laufen, die er mit der linken Hand hielt, seine rechte war mit einer Dressurpeitsche bewaffnet. Agnes musste dabei unterschiedliche Geschwindigkeiten und Schrittfolgen beachten. Für Fehler oder mangelnde Konzentration bekam sie die Peitsche übergezogen.

Im Anschluss an die Übungen gab es ein gemeinsames Mittagessen, zubereitet von Marlene, Herrn Brombergs Haushälterin. Am Nachmittag fand dann ein Verhör