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Erich Hartmann: Das Ass der Asse Autor: Ralf Hagedorn Buchbeschreibung Diese Biografie zeichnet den Weg von Erich Alfred Hartmann (1922–1993) nach, der als "Ass der Asse" in die Militärluftfahrtgeschichte einging. Mit 352 bestätigten Luftsiegen war er der erfolgreichste Jagdflieger aller Zeiten. Das Buch beleuchtet die entscheidenden Jahre von Hartmanns Herkunft über seine Ausbildung bis zu seinen ersten Einsätzen an der Ostfront: Jugendjahre und fliegerische Prägung: Die Erzählung beginnt mit Erich Hartmanns bürgerlicher Herkunft in Württemberg. Im Fokus steht seine frühe und leidenschaftliche Begeisterung für die Fliegerei, die maßgeblich durch seine Mutter, eine aktive Segelfliegerin und Pädagogin, gefördert wurde. Schon in den frühen 1930er Jahren erwarb Hartmann eine solide Grundausbildung im Segelflug. Der Autor hebt hervor, dass seine Motivation für die militärische Laufbahn in der Luftwaffe primär auf sportlichen und technischen Interessen beruhte und nicht auf politischen oder ideologischen Überzeugungen. Nach seiner offiziellen Aufnahme in die Luftwaffe im Jahr 1940 durchlief Hartmann eine intensive Ausbildung, die er aufgrund seiner Vorkenntnisse und seiner analytischen Denkweise schnell meisterte. Ab 1942 wurde er mit der Messerschmitt Bf 109 dem Jagdgeschwader 52 an der Ostfront zugeteilt. Die Entwicklung seiner Taktik: Das Buch beschreibt detailliert Hartmanns Lernprozess und die Entwicklung seines charakteristischen Kampfstils, der auf Präzision, Geduld und geringem Risiko basierte: "Nah heran – kurz feuern – sofort ausbrechen". Er wurde zum besten Jagdpiloten des 2. Weltkrieges.
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Veröffentlichungsjahr: 2025
Erich Hartmann
Das Ass der Asse
IMPRESSUM:
Ralf Hagedorn
c/o IP-Management #4887
Ludwig-Erhard-Str. 18
20459 Hamburg
Mithilfe von ChatGPT geschrieben.
Erich Alfred Hartmann
By Unknown - Creation date: 1940'sOriginal Publication: Zefirov, Mikhail (2010). Асы Люфтваффе. Кто есть кто. Moscow: Астрель. ISBN 978-5-17-057677-7.Immediate source: jpg, Fair use, https://en.wikipedia.org/w/index.php?curid=61439009
Kapitel 1 – Herkunft und Jugendjahre
Erich Alfred Hartmann wurde am 19. April 1922 in Weissach im Tal (Württemberg) geboren. Seine Familie stammte aus bürgerlichen, gebildeten Verhältnissen. Sein Vater Alfred Hartmann war Arzt, seine Mutter Elisabeth eine Pädagogin, die in der frühen Kindheit ihrer Söhne als Lehrerin tätig gewesen war. Die Familie galt als ordentlich situiert, ohne große politische Ambitionen, aber mit einem ausgeprägten Pflichtbewusstsein und einer stark ausgeprägten Arbeitsmoral.
Im Jahr 1925 zog die Familie für einige Zeit nach China, da Hartmanns Vater dort als Arzt tätig wurde. Dieser Aufenthalt blieb nicht ohne Folgen für die Entwicklung der Kinder. Die Weltwirtschaftskrise und die politischen Umstände führten jedoch dazu, dass die Familie 1928 wieder nach Deutschland zurückkehrte. Die Rückkehr war geprägt von wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die den familiären Alltag beeinflussten, aber den Zusammenhalt nicht schwächten. Schon früh zeigte sich Hartmanns Interesse an Technik und Bewegung in der Luft. Seine Mutter, selbst fliegerbegeistert, spielte dabei eine wichtige Rolle. Sie leitete in den frühen 1930er Jahren Flieger-AGs an Schulen und war aktiv im Segelflugwesen engagiert. Dadurch kam Erich bereits in jungen Jahren mit der Fliegerei in Kontakt, lange bevor er den ersten Schritt in Richtung militärischer Laufbahn tat.
Die politischen Entwicklungen der frühen 1930er Jahre lieferten für viele Jugendliche Orientierung, aber auch Druck. Die zunehmende Militarisierung der Gesellschaft beeinflusste die Ausbildungsmöglichkeiten stark. Der Segelflug wurde offiziell gefördert, weil er jungen Menschen grundlegende fliegerische Kenntnisse vermitteln konnte, die später in der Luftwaffe genutzt wurden. Hartmann trat 1934 in die örtliche Segelfliegergruppe ein und erhielt dort eine solide Grundausbildung im Gleitflug. Schon mit 14 Jahren absolvierte er seine ersten Alleinflüge. In der Schule zeigte Hartmann durchschnittliche Leistungen, allerdings mit deutlicher Begabung für technische und mathematische Fächer. Pädagogen und Kameraden beschrieben ihn als diszipliniert, konzentriert und ehrgeizig, aber zugleich ruhig und zurückhaltend. Es finden sich aus dieser Zeit keine Hinweise auf besondere politische Aktivität; vielmehr konzentrierte sich Hartmann auf die Fliegerei und die schulische Ausbildung.
Der systematische Einstieg in die fliegerische Laufbahn erfolgte in einem Umfeld, das zunehmend vom NS-Staat kontrolliert wurde. Segelflugvereine wurden in den NS-Fliegerkorps integriert, und Talent wurde früh erfasst und gefördert. Hartmann profitierte von dieser staatlichen Förderung, ohne jedoch selbst aktiv politisch hervorzutreten. Die Quellen zeigen, dass er den Weg in die Luftwaffe primär aus beruflicher Motivation und Leidenschaft für das Fliegen wählte. Ideologische Motive spielten dabei nach allen verfügbaren Aussagen keine prägende Rolle.
1939, im Jahr seines Abiturs, stand der Weg praktisch bereits fest. Seine fliegerische Ausbildung, seine körperliche Fitness und die allgemeinen Ausbildungsprogramme der Luftwaffe führten dazu, dass er sich, wie viele seiner Generation, zur militärischen Flugausbildung meldete. Seine Segelflugleistungen, die über dem Durchschnitt lagen, erleichterten den Zugang erheblich. Damit begann der Übergang von der zivilen Fliegerei zur militärischen Laufbahn, die sein weiteres Leben bestimmen sollte.
Die frühe Segelflugzeit war für Erich Hartmann nicht nur ein Hobby, sondern ein strukturierter Einstieg in eine Disziplin, die im Deutschland der 1930er Jahre systematisch gefördert wurde. Nach der Machtübernahme 1933 wurden nahezu alle zivilen Flugsportvereine in die staatlich gelenkten Organisationen eingegliedert. Für junge Talente wie Hartmann bedeutete dies, dass die Ausbildung professionalisiert und standardisiert wurde. Die Segelflugausbildung umfasste technische Grundlagen, Aerodynamik, Meteorologie und praktische Übungen im Start- und Landevorgang. Hartmann zeigte in diesen Ausbildungsabschnitten eine ausgeprägte Fähigkeit zur räumlichen Orientierung und einen sicheren Umgang mit den Gleitern. Zeitzeugenberichte beschreiben ihn als einen Schüler, der technische Vorgänge schnell erfasste und ruhig blieb, selbst in Situationen, in denen andere Jugendliche nervös reagierten. Diese Eigenschaften sollten in seiner späteren Laufbahn entscheidend werden.
Einfluss der Familie und des Umfelds
Der Einfluss der Eltern auf Hartmanns Entwicklung darf nicht unterschätzt werden. Sein Vater vermittelte ihm eine nüchterne, sachliche Sicht auf Technik, Maschinen und menschliche Leistungsfähigkeit. Die Mutter vermittelte pädagogische Werte wie Disziplin und Durchhaltevermögen, gleichzeitig förderte sie aktiv seine Begeisterung für die Fliegerei. Sie war seit den 1920er Jahren im Segelflug aktiv, leitete Gruppen und besaß sowohl fachliche als auch organisatorische Kompetenz. Es ist daher kaum überraschend, dass beide Söhne, Erich und sein jüngerer Bruder Alfred, fliegerisch geprägt wurden.
Der familiäre Hintergrund bot damit eine stabile Grundlage, die Hartmanns Weg in die militärische Fliegerei begünstigte, ohne dass die Eltern diese Entwicklung explizit forcierten. In Interviews nach dem Krieg betonte Hartmann mehrfach, dass seine Motivation für die Fliegerei rein technisch und sportlich geprägt war und nicht aus politischer Überzeugung stammte.
Gesellschaftliche Rahmenbedingungen
Die politische Lage im Deutschland der 1930er Jahre beeinflusste jedoch unvermeidlich die Ausbildungswege junger Menschen. Die Nationalsozialisten betrachteten die Förderung des Segelflugs als strategische Maßnahme, da der Versailler Vertrag den Bau und Betrieb motorisierter Flugzeuge eingeschränkt hatte. Segelflug bildete daher einen legalen Rahmen, um fliegerische Fähigkeiten in breitem Umfang auszubilden. Für talentierte Jugendliche bedeutete dies bessere Ausbildungsmöglichkeiten, moderne Ausrüstung und klare berufliche Perspektiven. So entstand ein System, das technische Begabung systematisch in eine militärische Laufbahn überführte. In diesem Kontext war Hartmann ein typischer Vertreter seiner Generation: Er verfügte über Talent, hatte Zugang zu geförderten Ausbildungsprogrammen und wählte den Weg in die Luftwaffe, weil er dort seine Leidenschaft zum Beruf machen konnte.
Schulische Laufbahn
Hartmanns schulischer Werdegang verlief geordnet, aber nicht außergewöhnlich. Er absolvierte das Gymnasium mit einem Leistungsprofil, das deutlich seine Stärken in Mathematik, Naturwissenschaften und technischen Fächern widerspiegelte. Pädagogen beschrieben ihn als zuverlässig, aber zurückhaltend. Er war kein charismatischer Anführer, sondern eher ein konzentrierter Arbeiter, der Aufgaben gewissenhaft erledigte, ohne den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu suchen. Diese Eigenschaften standen im Einklang mit seinem späteren Ruf als Pilot, der nicht durch spektakuläre Auftritte, sondern durch methodische Präzision auffiel.
Der Weg in die Luftwaffe
Mit dem Abschlussjahr 1939 trat Hartmann in eine Phase, in der sich seine zivilen fliegerischen Erfahrungen nahtlos in die Rekrutierungspraxis der Luftwaffe einfügten. Die Luftwaffe war zu diesem Zeitpunkt bereits vollständig aufgebaut, und das Ausbildungswesen war strukturiert und vergleichsweise modern. Bewerber mit nachweisbarer fliegerischer Erfahrung wurden bevorzugt behandelt, da ihre Grundkenntnisse die militärische Ausbildung verkürzten und qualitativ verbesserten. Hartmann meldete sich im selben Jahr zur Ausbildung als Flugzeugführer. Der Eintritt in die Luftwaffe bedeutete für ihn zunächst keine ideologische Neuorientierung, sondern einen logischen nächsten Schritt seiner fliegerischen Entwicklung. Dass das Land sich im Krieg befand, rückte für viele junge Rekruten in den Hintergrund, da ihre persönliche Motivation oft durch sportliche, technische oder berufliche Interessen geprägt war. Zeitzeugen, Kameraden und Ausbilder beschrieben Hartmann zu diesem Zeitpunkt als diszipliniert, teamorientiert und technisch begabt. Er zeigte eine Mischung aus Bescheidenheit und Zielstrebigkeit, die ihn in der militärischen Hierarchie als verlässlich erscheinen ließ. Auch seine körperliche Konstitution sportlich, ausdauernd und robust, entsprach den Anforderungen der Pilotenausbildung.
