Freiheit und Verantwortung - Beate Reinecker - E-Book

Freiheit und Verantwortung E-Book

Beate Reinecker

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Beschreibung

Zitate aus dem Buch: Die inhaltliche Kompetenz, die zu einer menschlichen der Gerechtigkeit zugewandten Lebensführung befähigt, kann nur im Zuge der Bildung, eines psychosozialen Verstehens heranreifen. Ein globales Bewusstsein wird die Freiheit jedes Einzelnen wertschätzen und die Verantwortung für alle Menschen im Focus haben. Der Kontakt zu dir ist auch gleichzeitig der Kontakt zur Welt. Du solltest deine Beziehung nicht über die Wahrheit stellen! Die Fehleinschätzungen deines Lebens, deiner Umgebung und der gesellschaftlichen Bedingungsgefüge bekommst du gratis dazu, wenn du zu feige, zu bequem und zu ängstlich bist, genau hinzusehen. Du bist es dir wert, neue Wege zu gehen!

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Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Um zu überlebe

Gesund bleiben

Deine Freiheit, deine Verantwortung

Deine Arbeit

Dein Abenteuer

Der arme, reiche Mann

Du kannst mich nicht treffen

Ohne Skrupel

Beziehung und Wahrheit

Wahrheit und Bequemlichkeit

Der schwache Charakter

Freiheit und Gesundheit

Ohne Schmerzen

Menschlichkeit gegen Angst

Die Verführung

Solange du lebst

Die Überwindung

Geistige Nahrung

Das richtige Maß

Der Kreislauf

Der Neidische kann die Wirklichkeit nicht erkennen

Die Freiheit, ein kostbares Gut

Keine Blockaden

Lebenslust

In der Not zeigt sich der Charakter

Freiheit und Freude

Die Lust auf das Leben

Der neue Tag

„Lasse es nicht zu!“

Fleiß und Freiheit

Suche und Gerechtigkeit

Es gibt kein richtiges Leben im falschen

Die Rettung

Du kannst dem Wind nichts befehlen!

Grenzenlos

Zerstörung und Kontrolle

Keine Verbitterung

Das reicht nicht!

Maximale Verunsicherung

Der eisige Wind

Du machst dein Ding

Der Sumpf

Ungelebte Träume

Angst vor der Mündigkeit

Es ist nie zu spät!

Der Zugang zum Glück

In der Falle

Der Maulwurf

Flucht ist auch keine Lösung

Lebenslanger Mut

Dein Wissen

Freiheit und Verantwortung

Freude und Verantwortung

Der Flow

Tanze deine Freiheit

Die starre Planung

Der Korrupte

Kein innerer Halt

Das klare Denken

Der Lernprozess

Die Blockade

Das konstruktive Umfeld

Positive Beweggründe

Die andere Dimension

Das Verstehen-Wollen

Der versteckte Plan

Schnelligkeit und Konkurrenz

Wer gibt den Takt vor?“

Tiefe Abgründe

Bitte nicht denken

Bitte nicht fragen

Bitte nicht antworten

Der Mann im Ohr

Jenseits der Destruktivität

Du blühst auf

Veränderung

Frieden und Freiheit

Bis es nicht mehr geht

Das Wechselspiel

Frieden, Freiheit, Wahrheit

Der toxische Cocktail

Die Geier

Vertrauen, Verantwortung und Wahrheit

Auf der Suche

Der tägliche Neubeginn

Kapitulation und Neuanfang

Erfahrung, Erkenntnis und Entscheidung

Die Akzeptanz

Bewahre dein Staunen

Die Macht der Bilder

Bitte nichts Unvorhergesehenes!“

Die Transparenz

Die Gerissenheit

Wer kann die Wahrheit vertragen?“

Die ungesunde Mischung

Auf dem Weg der Verantwortung

Da muss es mehr geben

Im Blindflug

Der Traum ist lange her

Dein Tor zur Welt

Der Stempel

Die Vereinzelung

Du fühlst dich wohl

Schuld und Verantwortung

Kulturelle Kontexte

Es

ist die Bescheidenheit

Der Schlüssel zum Frieden

Der Mensch spürt, ob es ehrlich zugeht

Dünnes Eis

Scheinwelten

Arroganz und Spaltung

Der andere könnte auch Recht haben

Der Ernst der Lage

Dein Humor

Die tragenden Säulen

Am Menschen vorbei

Du bist wertvoll

Das Alter, die Freiheit, die Beweglichkeit

Es ist nie zu spät!

Die Überhöhung

Deine Wahrnehmung

Deine Freiheit

Ohne Betäubung

Die Unfreiheit

Das Unwohlsein

Die Ideologie der Spaltung

Abschied auf Raten

Die dunkle Seite

In unruhigen Zeiten

In Krisenzeiten

Das Selbstmitleid

Dein Handeln, dein Selbst, deine Verantwortung

Das Ernstnehmen

Die Akzeptanz

Krieg und Frieden

Keine Lügen

Zum Frieden beitragen

Der Zersetzungsprozess

Gewalt schüren

Böse Märchen

Der Friedenswille

Keine Überheblichkeit

Das Miteinander lernen

Überheblichkeit contra Erkenntnis

Überheblichkeit contra Verantwortung

Lichtmomente

Arroganz contra Menschlichkeit

Freiheit bis zum letzten Tag

Der Zombie

Nichts bleibt, wie es ist!

Im Gespräch lernen

Das Staunen

Tabus und Trampelpfade

Der Stammtisch

Deine Hülle, dein Bewusstsein

Lebendige Erinnerungen

Die Freiheit der Erinnerungen

Freiheit und Wissen

Mentale Gesundheit

Der Missbrauch

In dir stark bleiben

Leben heißt Veränderung

Die Verachtung

Deine innere Mitte

Die Spiegelung

Unerfüllte Wünsche

Das Siechtum

Der Mutige stört

Der Neid des Täuschenden

Der Realitätsverlust

Mangelnde Freiheit, mangelnde Verantwortung

Fatale Gefangenschaft

Frieden, Freiheit, Verantwortung

Die Angst vor der Wahrheit

Die Angst vor der Freiheit

Die Angst vor der Verantwortung

Die Angst des Lügners

Die Fehleinschätzung

Deine Verantwortung, dein Selbstvertrauen

Das System, die Verantwortung

Die Angst vor dem Innenleben

Die weiße Flagge

Die Unterwürfigkeit

Das sinnstiftende Auge

Die Wahrheit holt sie alle ein

„ Wann hast du dich frei gefühlt? “

Trau dich, dich zu verschwenden

Tod und Freiheit

Mein Anliegen

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Freiheit und Verantwortung

Einleitung

Jeder Mensch steht im Laufe seines Lebens immer wieder vor entscheidenden Wendepunkten. Es wird ihm nicht immer bewusst sein. Im Rückblick auf das Leben oder einzelne Lebensphasen, Lebensstationen, werden die Bewertungen und Einschätzungen der eingeschlagenen Wege und Entscheidungen das eine oder andere Mal sicherlich anders ausfallen. Wir kennen das Sprichwort: „Im Nachhinein ist der Mensch schlauer und erfahrener.“ Das Kind, der Jugendliche, der junge Erwachsene, verfügt nur über einen Bruchteil der Erfahrungen, die ein Erwachsener verbuchen kann. Dennoch kann niemand von sich behaupten, als Erwachsener oder älterer Mensch keine Fehler begangen zu haben. Personen, die grundsätzlich Recht haben wollen oder andere Argumente nicht gelten lassen, befinden sich in einer gefährlichen Schieflage und behindern sich selbst und andere. An dieser Stelle sei erwähnt, dass Fehler, Irrwege oder Sackgassen zum Leben gehören und es kommt immer wieder darauf an, sich neu zu orientieren, neu zu sortieren und der Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit eine Chance zu geben. Schicksalsschläge können einen Menschen aus der Bahn werfen. Sie können für eine gewisse Zeit irritieren und sie können uns reifen lassen. Alles ist möglich und die Lebensbedingungen, das Umfeld, die neuen Angebote und Chancen geben dem Einzelnen die Möglichkeit, sich neu auszurichten, solange die Lebensfeuer noch nicht erloschen sind, solange der Überlebenswille ungebrochen und kräftig genug ist, andere Wege einzuschlagen. Inwiefern wir in Freiheit entscheiden können und dürfen, hängt von einer unüberschaubar großen Anzahl unterschiedlicher Faktoren ab, von denen uns sehr viele nicht bewusst sind. Der Mensch vergisst, verdrängt und fürchtet sich nicht selten vor tragenden Entscheidungen, Veränderungen und Konsequenzen. Das Unbekannte weckt Ängste und die Neugier - je nach der Lebenssituation und der eigenen Verfassung. Die Qualen einer unbefriedigenden Vita lassen uns Menschen Neues wagen, solange wir nicht verbogen oder gebrochen sind. Wir sind demnach gefordert, unser Leben immer wieder neu zu überdenken. Wir sind aufgefordert, insoweit freidenkend zu bleiben, so dass wir in der Lage sind, uns selbst mit unseren Emotionen und Lebenseinstellungen ernst zu nehmen. Autoritätshörigkeit und einschränkende Abhängigkeiten, emotionale und pekuniäre Fesseln können wichtige Lebensentscheidungen torpedieren. „Inwiefern und unter welchen Umständen sollte einem Menschen die Verantwortung für sein Handeln abgesprochen werden?“ Wir kennen die Problematik des Mitläufertums. Wir wissen um die Folter und Vernichtung von Menschen in faschistischen Systemen. Viele Täter beriefen sich nach dem Zusammenbruch des Faschismus´ auf die Pflichterfüllung. Doch wir brauchen nicht nur die Extreme zu beleuchten. Das Ideal einer freien Entscheidung setzt viele Faktoren voraus. Im Idealfall hat der Verantwortliche entweder einer drohenden Gehirnwäsche getrotzt oder sich gleichermaßen zugetraut, alternative, menschliche Wege einzuschlagen. Es ist bedauerlicherweise immer wieder zu beobachten, dass intelligente und gebildete Personen Entscheidungen vor sich herschieben oder von anderen treffen lassen. Es ist ebenso zu beobachten, dass Opportunismus und Bequemlichkeit in die Sackgasse der Desorientierung und Unmenschlichkeit führen. „Kann es sein, dass Angst, Unsicherheit und mangelnde Courage dazu führen, verführen, die Verantwortung für das eigene Leben zu vernachlässigen?“ Im Laufe des Lebens sind immer wieder Mut und Klarsicht gefragt, um die notwendige Aufklärungsarbeit zu gewährleisten. Somit befindet sich jeder Mensch grundsätzlich in einer Orientierungsarbeit. Das Lebensumfeld, gesellschaftliche und auch private, familiäre Konstellationen verändern sich. Jeder von uns ist gefragt, sich neu zu orientieren und somit zu informieren. Entwickel ich eine zunehmende Bequemlichkeit und Nachlässigkeit, so wird die Gefahr immer größer, autoritätshörig und denkfaul zu werden. Die inhaltliche Erarbeitung der Lebenskontexte gelingt über die Bildung und die Förderung der individuellen Stärke. Der informierte, lernwillige Charakter wird es leichter haben, sich neue Kontexte möglichst vorurteilsfrei zu erschließen. Der Ängstliche, der Unterdrückte, wird sich häufig beeinflussen und gängeln lassen. Somit kann und sollte das Ziel eines verantwortlichen Handelns mit der Bereitschaft zur Mündigkeit einhergehen. „Der Weg ist das Ziel!“ Dieser Satz beinhaltet die unabänderliche Tatsache, dass wir niemals im Leben komplett fertig werden und dass wir immer auf dem Lebensweg neue Ziele, Aufgaben und Stationen ansteuern und verfolgen. Solange wir leben, sind wir gefordert, eigenständig zu denken und zu handeln. Verweigern wir uns der eigenen Verantwortung, so werden wir nicht die Früchte eines freien Denkens und Handelns genießen können. Wir sind der Gefahr ausgeliefert, zu einem folgsamen Roboter zu verkommen. Wir sind gefährdet zu verkümmern, in einer bequemen Haltung und Desorientierung zu vegetieren. Der sich Wegduckende verspielt die Chance auf eine selbstbestimmte Lebenshaltung und erliegt der Verführung der Manipulationen.

Um zu überleben

Wir Menschen sind über einen sehr langen Zeitraum von der Förderung anderer abhängig. In der Regel begleiten uns zunächst Familienmitglieder, die Mutter, der Vater, Geschwister und Großeltern, um eine frühkindliche Entwicklung zu ermöglichen. Dazu gehört auch der Spracherwerb, körperliche Fähigkeiten, wie der aufrechte Gang, eine Essenskultur und der Erwerb interaktiver Gepflogenheiten, die je nach der kulturellen Umgebung anders ausfallen. Ein Kind in Afrika, China oder in Europa wird der kulturellen Umgebung entsprechend gefördert und in die Gesellschaft integriert. Somit wird jeder Mensch sozial, kulturell und zwischenmenschlich unterschiedlich beeinflusst. Ein vernachlässigtes Kind, ein vernachlässigter Jugendlicher, zeichnet sich durch mangelnde Sprachkompetenz aus und erleidet psychisch-soziale Mängel und Störungen. Wir Menschen brauchen die Ansprache und Fürsorge, ein gelungenes Miteinander. Um zu überleben, um nicht zu verkümmern, um nicht zu einem Kaspar Hauser zu werden, benötigen wir die Förderung, aber auch gleichzeitig Freiräume, in denen wir uns als Individuen erleben, entfalten dürfen. Somit erfahren wir uns als Heranwachsende in einem Spannungsfeld, das uns Freiheit und Erlebnismöglichkeiten bietet - und gleichzeitig inhaltliche Anreize zur Orientierung zeigt. Wir brauchen die Freiheit und wir brauchen kulturelle, soziale Bedingungen, unter denen wir reifen. Es wäre fatal und nicht zielführend, zu einem Egoisten oder zu einem autoritätshörigen, unterwürfigen Mitläufer zu werden. Die inhaltliche Kompetenz, die zu einer menschlichen der Gerechtigkeit zugewandten Lebensführung befähigt, kann nur im Zuge der Bildung, eines psychosozialen Verstehens heranreifen. Diese Form der Bildung geht weit über das Erlernen von Fachkenntnissen, wie Sprachen, mathematische, naturwissenschaftliche Fähigkeiten hinaus. Die Grundlagen einer soliden Bildung befähigen das Verstehen von Textzusammenhängen, literarischen und philosophischen Ausarbeitungen. In Zeiten der Verdrängung und Abkehr von einer religiösen Ausrichtung, die auch in Europa festzustellen ist, bedeutet gerade die Philosophie eine Chance auf Orientierung im Dschungel der gesellschaftlichen Veränderungen. Der globale Austausch von Informationen ermöglicht uns, neue, vielseitige Perspektiven auf die menschliche Existenz und verunsichert gleichermaßen. Es gibt nicht die eine, schnelle Antwort auf die komplexen Themen unserer Zeit. Somit sind wir als Menschen gefordert, in Freiheit zu reifen und zu lernen, dass Freiheit nur mit dem Willen zur Verantwortung lebbar, umsetzbar ist. Ein Egoist, ein Opportunist oder Egozentriker, mag von seinem Vorteilsdenken getrieben und sogar überzeugt sein, doch er wird an Grenzen stoßen. Es sind die Grenzen der menschlichen Existenz, der sozialen Bedingungen und gesellschaftlichen Voraussetzungen. Der Reiche, der Einflussreiche, wird viel konsumieren und dennoch zwischenmenschlich nur bestehen können, wenn er menschlich bleibt. Philosophen beschäftigen sich immer wieder mit der Chance auf Gerechtigkeit, Menschlichkeit und der Chance auf Selbstbestimmung und Freiheit, denn die humanen Anliegen unseres Menschseins hängen von den positiven Gegebenheiten für die Umsetzung der ewigen Werte ab. Jeder Mensch hat ein Anrecht auf ein Leben in Würde, in Unversehrtheit. Die Wertschätzung jedes Einzelnen mit seinen Neigungen und Begabungen verbieten den Missbrauch am Menschen. Um wirklich gut zu leben, bedarf es mehr als nur zu überleben. Um menschlich ernst genommen zu werden, braucht der Mensch mehr als nur seinen Lebensunterhalt. Umso verwerflicher müssen die katastrophalen Lebensbedingungen eingeschätzt werden, unter denen noch nicht einmal ausreichend Nahrung und sauberes Trinkwasser garantiert werden können. Hunger und vermeidbare Erkrankungen, die auf Armut beruhen, könnten effektiver bekämpft werden, wenn Ausbeutung und die Missachtung der Menschenrechte endgültig der Vergangenheit angehören würden. Viele Denker und Dichter, die genau dies einfordern, werden als Utopisten und Traumtänzer verschrien. Es scheint für viele Menschen normal zu sein, dass wenige zu viel besitzen. Es scheint für viele Bürger dieses Planeten dazuzugehören, dass die Reichen und Mächtigen das Sagen haben und dies bedauerlicherweise nicht zu einer ausgleichenden Gerechtigkeit geführt hat, ganz im Gegenteil. Uns Menschen mangelt es weder an Wissen noch an vernünftigen philosophischen Utopien und Gesellschaftsentwürfen, die eine humane, gerechte Welt einfordern. Jeder Mensch hat mehr verdient als nur zu überleben und noch nicht einmal das kann für alle garantiert werden, da der Hungertod bei viel zu vielen Menschen eintritt. Freiheit bedeutet nicht, andere zu unterwerfen und auszubeuten, damit das eigene Leben im Überfluss verwirklicht werden kann. Ein globales Bewusstsein wird die Freiheit jedes Einzelnen wertschätzen und die Verantwortung für alle Menschen im Focus haben. Eine ernstgemeinte inhaltliche Orientierung ist das Gegenteil einer Manipulation und Indoktrination. Menschen, die es nötig haben zu manipulieren, wollen andere zu ihrem Vorteil ausnutzen, missbrauchen. Es handelt sich ethisch gesehen niemals um einen Vorteil, wenn ich als Manipulator andere verwirre und geistig vergewaltige, um materielle Vorteile zu generieren. Menschen jagen irgendwelchen Konsum- und Scheinwelten hinterher, um geschätzt zu werden. Eine ethische Orientierung hinterfragt grundsätzlich die Märchen der Konsumwelten, in denen der Mensch über sein Haben und nicht über das Sein definiert wird. Ein willenloser Konsument ist getrieben von Äußerlichkeiten und somit ein Gefangener. Die Freiheit, die Selbstbestimmung, beginnt, wenn das Individuum die Kompetenz erlernt, erarbeitet, selbstbestimmt zu reflektieren. Im Kontext der Gerechtigkeit und Menschlichkeit werden völlig andere Entscheidungen getroffen als im Kontext der Ausbeutung und des Missbrauchs am Menschen. Es ist eine falsch verstandene Freiheit, wenn ich mich auf Kosten anderer über eben diese erhebe und somit dem anderen nicht die gleichen Rechte zubillige. Wenn sich die Abschöpfung des Mehrwertes in unübersehbare Höhen entwickelt und die Schere zwischen Arm und Reich immer größer wird, haben sehr viele Menschen den Begriff der Freiheit nicht verstanden. Sie übernehmen nicht die Verantwortung für eine ausgleichende Gerechtigkeit und somit auch nicht für eine bessere Welt.

Gesund bleiben

Es ist eine der schwersten Aufgaben im Leben, den Willen zur unbedingten Aufklärung und Wahrheitsfindung beizubehalten und kein Mitläufer zu werden. Ein Gebrochener mag pekuniär gut aufgestellt sein. Vielleicht hat er sich der Korruption verschrieben und wer meint, dass ein Schmiergeld die Millionengrenze erreichen muss, irrt. Die Fesseln der Lüge werden oft für kleine Annehmlichkeiten hingenommen. Manipulationen werden stillschweigend akzeptiert und die Ketten der Lüge umschlingen den ganzen Menschen. Es ist alles andere als ein Leben in Freiheit und Verantwortung, wenn ich bereit bin, meine Seele zu verkaufen, Lügen zu akzeptieren und das Fähnchen nach dem Wind zu drehen. Der Wendehals ist grundsätzlich inhaltlich nicht ernst zu nehmen. Die Schäden, die er verursacht, sind unfassbar groß. Es werden Lügen in Umlauf gebracht, Menschen abgewertet und verraten. Die Wahrheit, entscheidende Fakten und Zusammenhänge werden abgestritten, verleugnet und verdreht. Der Machtpoker, das Vorteilsdenken, der blanke Opportunismus stehen bei dem Korrupten ganz weit vorne auf der Agenda. Das Karussell um Macht und Geld soll sich drehen. Die Größe der Beträge spielt dabei nur sekundär eine Rolle und hängt von dem Beziehungsgeflecht und den Möglichkeiten der jeweiligen Chancen auf Zugewinne ab. Die Käuflichkeit durchzieht das ganze Leben. „Wie kann der Mensch gesund und authentisch bleiben, wenn er auf eine Horde Korrupter, Gekaufter, Unehrlicher trifft? Wie kann man sich vor den Machenschaften der Abwerter, der Lügner und Vorteilsbedachten schützen, ohne auszubrennen?“ Die Trickkisten der Heuchler variieren. Sie verzeichnen es als Erfolg, wenn sie ihre Macht ausbauen können. Sie werden versuchen, immer mehr Macht und Einfluss zu generieren. Unlautere Mittel sind an der Tagesordnung. Das Schmiergeld fließt und wird an Bedingungen geknüpft. Die Köder werden verteilt und die Mitläufer zappeln an den Angeln der Vorteilsnahme. Der Selbstbetrug ist ein fester Bestandteil im Denken und Handeln der Gekauften: „Mir geht es gut! Ich habe alles erreicht! Mein Wohlstand gibt mir recht!“ Der Gebrochene hat es versäumt, inhaltlich, logisch und sachlich zu denken und zu handeln. Über allem stand und steht: „Welchen Vorteil generiere ich bei dieser und jener Handlung? Welche Person kann mir nutzen und welche Chancen erwachsen aus diesem und jenem Kontakt?“ Dabei werden nicht die inhaltlichen, wahrheitsorientierten Ausrichtungen des Denkens vorangetrieben. Diese Chance auf eine Wahrheitsfindung, Aufdeckung von Fakten und Zusammenhängen wird vernachlässigt oder sogar vermieden. Diese Haltung einer ethischen Orientierung stört im Kontext der Unterwerfung, der Korruption, der bloßen Käuflichkeit, wobei die Höhe der gezahlten Summe unwesentlich ist. Es geht um die Haltung, es geht um die Bereitschaft zur Lüge, Intrige und Verdrehung der Faktenlage. Personen, die aufklären wollen, werden denunziert, gemieden und abgewertet. Die Krankheit der Unmenschlichkeit zeigt sich in der Bereitschaft zum Verrat und in ihrer Destruktivität, denn die Auswirkungen der Lügen und Intrigen sind toxisch. Die Vergiftungen bedeuten den Untergang, denn jede Lüge bedingt weitere Lügen und die davon Betroffenen leiden. Sie müssen lernen, sich zu schützen. Sie müssen der Opferrolle entkommen. Diese Strukturen der Korruption, der Unterdrückung und Einschüchterung, verbunden mit Lügen und Widersprüchen sind überall zu finden, wo destruktive Menschen andere unter Druck setzen, manipulieren und beherrschen. Der gesunde Zustand einer Persönlichkeit kann nur gefördert und aufrecht erhalten werden, wenn die Lüge erkannt und als Gefahr gebannt wird. Man sollte generell hellhörig werden, wenn Sätze geäußert werden, die die Macht der Lüge verharmlosen. Es geht nicht um den perfekten Menschen. Es geht nicht darum, zum Moralapostel zu werden. Es geht darum, ohne Angst zu leben und sich nicht von Dominanten beeindrucken zu lassen. Es geht darum, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen und sich nicht vom Virus der Käuflichkeit infizieren zu lassen. Jeder Mensch, der nicht nach eigenen Vorstellungen und durchdachten Werten lebt, flattert wie ein Fähnchen im Wind. Es ist gefährlich, ohne eigenen Kompass zu segeln. Es ist riskant und fahrlässig, sich nicht zu informieren und an seiner Aufklärung zu arbeiten. „Hüte dich vor einem Leben in Bequemlichkeit und Verdrängung! Hüte dich vor dem Sumpf des Opportunismus!“ Ein Mitläufer ist ein Täter und wenn du deine Chance auf Freiheit und Erkenntnis nicht nutzt und du dich einem Destruktiven unterwirfst, so hast du dein Ruder aus den Händen gegeben. Jeder, der andere kauft und manipuliert, zeigt dadurch, dass er nicht an einer moralischen Kompetenz des Menschen interessiert ist, ganz im Gegenteil. Er ist an Mitläufern, an Robotern interessiert und das ist unmenschlich. „Deine geistige Gesundheit steht auf dem Spiel, wenn du dich aufgibst und kaufen lässt. Das Leben als Fremdgesteuerter ist ungesund, unmenschlich und hält viele Falltreppen parat! Werde nicht zum Roboter! Bleib gesund und bleib ein Mensch!“

Deine Freiheit, deine Verantwortung

„In deinem Leben aus Selbstbestimmung und Verantwortung liegt der Schlüssel zu deiner psychischen Gesundheit!“ Der Fremdbestimmte wird schwächer, unsicherer und kraftloser. Ohne Visionen, Phantasie und Intuitionen fehlt dem Menschen der Zugang zu Lösungsmöglichkeiten. „Lass dir niemals den echten, wahren Kontakt zu dir wegnehmen! Der Kontakt zu dir ist auch gleichzeitig der Kontakt zur Welt. Solltest du den Zugang zu deiner Innenwelt blockieren, torpedieren oder vernachlässigen, so nimmst du dir die Chance auf einen unverfälschten Zugang in die Außenwelt. Du bist das Zentrum, aus dem du heraus aktiv werden kannst. Pflege und schütze es!“ Diese Verantwortung für dein Selbst kann dir niemand abnehmen. Die positiven, konstruktiven Charaktere werden dich in deiner Selbstfindung und Weiterentwicklung stützen. Die Destruktiven werden dich behindern, denn sie sehen in dir nur ein Mittel zum Zweck, eine Möglichkeit, von dir zu profitieren. Die Achtung vor dir passt nicht in die Welt der Destruktiven. Sie werden gereizt und unkontrolliert reagieren, wenn du ihnen Grenzen setzt. Diese Grenzen dienen deinem Selbsterhalt. Du trägst die Verantwortung für die Pflege und das Wachstum deiner Persönlichkeit und deine Antennen sollten empfangsbereit und grundsätzlich ausgefahren bleiben. Wir alle können es uns nicht leisten, naiv und gutgläubig durch das Leben zu stolpern. Es geht um den Selbsterhalt und die Chance auf ein Leben in Verantwortung. „Gib den Menschen eine Chance, aber lass dich weder quälen noch vergiften! Das Gift der Ausgrenzung und Abwertung zeugt von einem destruktiven Charakter, den es zu vermeiden gilt!“

Deine Arbeit

Deine Arbeit für und an deiner persönlichen Freiheit hört niemals auf. Die Chancen auf ein selbstbestimmtes Leben werden im Laufe der eigenen Vita stark variieren. Die Lebensumstände ändern sich und sollten wir Eltern werden, so tragen wir auch noch die Verantwortung für Kinder. „Stärke dein Selbst, denn nur so kannst du andere unterstützen und für sie eine Orientierung darstellen. Wenn du in dir ruhst, so kannst du aus der inneren Kraft heraus die positive Energie weiterleiten.“ Um dazu in der Lage zu sein und zu bleiben, bedarf es einer kontinuierlichen Arbeit an deinem Selbst. Die inhaltliche Orientierung in schnelllebigen Zeiten ist die Grundvoraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben. „Lass dich nicht in die Angst treiben!“ Viele Meldungen und angebliche Tatsachen entbehren einem wahrhaftigen Fundament. Die Verifizierung von Aussagen bedeutet das Abschmettern von Fehlinformationen. Wir tragen die Verantwortung für unsere inhaltliche Ausrichtung und somit für unsere Kompetenz, Zusammenhänge einzuordnen. Angsteinflößende, aus dem Zusammenhang gerissene Meldungen verunsichern und torpedieren unsere Chance auf Aufklärung und Gelassenheit. In einem Gefühl von Angst und Hilflosigkeit werden uns nicht die besten Ideen einfallen. Negative Emotionen vermitteln das Gefühl eines Kontrollverlustes. „Deine Arbeit besteht darin, dir möglichst objektive Informationsquellen zu suchen. Deine Arbeit besteht darin, Menschen zu deinen Beratern und Informanten zu zählen, die grundsätzlich an einer Aufklärungsarbeit interessiert sind.“ Deine Alarmglocken sollten läuten, wenn Personen aus deinem Umfeld autoritätshörig und selbstgefällig die Tagesschlagzeilen nachplappern. Die Falle der Bequemlichkeit schlägt zu, wenn eine angemessene Arbeit bezüglich drängender Themen vermieden wird. Wir alle sind gefordert, unsere Lebenshausaufgaben zu machen, um im Leben zu bestehen, um eine Chance auf Aufklärung zu erhalten. Deine Alarmglocken sollten schrillen, wenn sich Menschen nur noch dem Genuss und Spaß verschreiben: „Ich gehe in Rente und will keine negativen Schlagzeilen!“ Diese Haltung beinhaltet das Verfahren eines Siechtums, das extreme Folgen nach sich zieht. Der Genussmensch sucht die Ablenkung und flüchtet vor der Realität und somit auch vor sich selbst als ein Teil der Realität. Doch wo kann der Anker ausgeworfen werden? Der Flüchtling im eigenen Leben sucht den permanenten Spaß und die ununterbrochene Ablenkung. Gaumengenüsse und kurzweilige Smalltalks sollen den seichten Trampelpfad garantieren. „Doch auf welchem Fundament steht der Mensch des Verdrängens? Auf welche Informationsquellen werden die Genießer zurückgreifen? Welcher Hafen wird angesteuert und wo soll die Reise hingehen?“ Die Lebensstürme werden toben, die See wird nicht immer ruhig bleiben. „Wie kann die Arbeit bewältigt werden, wenn sich der Wind dreht?“ Es bedarf einer Arbeit, einer Orientierungsarbeit und diese wird in jedem Lebensalter zu bewältigen sein, solange wir noch Herr unseres Denkens und Handelns sind. Diese Verantwortung kann uns niemand abnehmen, jedoch können und sollten wir uns unterstützende Quellen und Begleiter suchen, die an einer Aufklärungsarbeit ernsthaft interessiert sind. Das fördert ein Leben in Freude und Erkenntnis. Dies ist der Schlüssel zur Gelassenheit. Dies bedeutet Freiheit. Der freie Blick in die Realität eröffnet Horizonte. Wir dürfen neugierig und empathisch am Leben teilhaben, ohne ein Opfer der Angst und Lüge zu werden. „Lasst uns unsere Wachsamkeit fördern!“

Dein Abenteuer

„Du hast etwas falsch verstanden, wenn du glaubst, dass Spiel und Spannung an der Grenze der Dekadenz dir Flügel wachsen lassen. Du hast einiges noch nicht erkannt, wenn du glaubst, vor dir weglaufen zu können!“ Es mag sein, dass dir der eine oder andere Adrenalinkick ein wohliges Gefühl des Größenwahns vermittelt. Vielleicht fühlst du dich stark und wichtig, wenn du im Helikopter von A nach B und im Privatflugzeug von C nach irgendwohin jettest. Es vermittelt dir eventuell das Gefühl von Macht und Lebendigkeit. Das Problem liegt nicht im ewigen Kreisen um den Erdball. Das Problem einer Desorientierung und Schwächung erwächst aus einer mangelnden Konfrontation mit dir Selbst: „Du wirst zum Abhängigen, wenn du die Spirale deines Konsumverhaltens immer stärker ins Rollen bringst und der Kick von gestern dich heute ausgebrannt zurücklassen wird.“ Du brauchst mehr und du gierst nach mehr. Solange es dein Geldbeutel zulässt, wirst du neue Spiele nutzen und die Flucht vor dir und deinen inneren Abgründen wird befeuert. „Höre in dich hinein! Du musst nicht alles besitzen, können oder begehren. Du musst nicht schneller und bekannter, reicher und gieriger werden. Das bedeutet nicht, dass du in Sack und Asche gehen sollst. „Halte inne. Frage dich: Willst du Menschen mit deinem Geld beeindrucken oder sogar kaufen? Gilt dein Denken deinem Machtstreben? Gehst du in deiner Dominanz über die Bedürfnisse anderer hinweg und dreht sich dein Karussell aus Spaßsucht, Ablenkung und Verdrängung immer schneller?“ Wir müssen nicht zum Diogenes in der Tonne werden, um uns eine gesunde innere Freiheit zu erarbeiten. Die Aussagen von Diogenes brauchen nicht geschmälert und in Frage gestellt zu werden. Er zeigte den Menschen sehr eindringlich, dass Verzicht Freiheit bedeutet. Er zeigte, dass es im Leben um wichtigere Themen geht als um Protzen und Prahlen. Wir sind Abhängige, wenn wir uns immer wieder um unsere Hülle, Must-haves und oberflächliche Trends kreisen, die inhaltlich nichts zu bieten haben. Wir werden innerlich nicht stärker und ausgeglichener, wenn wir den sechsten Van im Fuhrpark stehen haben. „Besinne dich auf deine authentischen Gefühle und Gedanken. Spüre deine innere Stimme, die zu dir durchdringt und die andere Themen anspricht. Höre in dich hinein und gönne dir ruhige Stunden.“ Die Auseinandersetzung mit uns selbst braucht Ruhe und Kraft. Wir zerstören uns selbst, wenn wir uns innerlich, emotional, psychisch vernachlässigen. Deine natürlichen Abenteuer bedürfen nicht der Überholspur. Deine Phantasie, Kreativität und Leichtigkeit erwachsen aus deiner Freiheit. Diese Freiheit beinhaltet eine inhaltliche Orientierung. Du wirst kein Abhängiger sein und werden, wenn du eigene Maßstäbe und eine inhaltliche Kompetenz erarbeitest. Du wirst selbstständig dein Segel setzen. Du wirst in der Lage sein zu steuern, zu lenken und du wirst auswählen können. Das Leben wird gut schmecken, wenn du dich nicht fremdsteuern lässt. Dein Leben wird sich gut anfühlen, wenn du nicht länger in Hektik und Getriebenheit leben musst. Du wirst es nicht nötig haben, dich zu betäuben und du wirst auch nicht mehr den Impuls verspüren, andere zu kaufen. Der natürliche, freie Umgang mit anderen Mitmenschen erwächst aus dem natürlichen Umgang mit sich selbst .Das Abenteuer Leben wird gesund und spannend sein. „Wirf dich in die natürlichen, salzigen Wellen deines Daseins. Es gibt nichts Schöneres!“

Der arme, reiche Mann

Der arme, reiche Mann hatte nur Geld und wenig Talente. Er ließ sie zudem verkümmern und er glaubte an die unbesiegbare Kraft des Geldes. Doch irgendwann begegnete er einer Nicht-Käuflichen. Sie durchschaute seine bösen Märchen, denn er wollte sie verführen. Diese Verführung beinhaltete das Gift der Abhängigkeit. Er versuchte, sie zu verbiegen und gleichzeitig zu verwöhnen. Er wollte sie abhängig, gefügig machen und sie sollte von den vielen Geschenken betört werden. Irgendwann würde sie sich und ihre Gedanken und Talente vergessen. Irgendwann würde sie nicht mehr wissen, wer sie ist und wofür sie brennt. Er hoffte auf ihre Unbekümmertheit und Naivität. Er glaubte an sein Geld und seine Macht. Die Unbestechliche hatte aber bereits erkannt, dass ein intaktes Selbst der Freiheit bedarf. Sie hatte erkannt, dass die Käuflichkeit das Leben verscheucht, wenn der Gönner Anpassung, Unterwerfung erwartet. Der Machtgierige sucht die Unterwerfung. Der Destruktive das Opfer. Der arme, reiche Mann glaubte nicht an die Kraft seiner natürlichen Identität. Er achtete nicht sein Selbst, nur seine Hülle und sein Geld. Sein Vermögen war für ihn nicht das, was er vermag, sondern, was er besaß. Er schätzte nicht sein Inneres und kreiste um sein Äußeres. Als sein Geld, seine Geschenke bei der Unkäuflichen keine Wirkung zeigten, war er tief verunsichert. Er definierte sich über die Materie und sah sich mit seiner Grenze der Macht konfrontiert. Es war eine völlig neue Erfahrung. „Wie kann es sein, dass ein Mensch nicht von meinem Reichtum profitieren will?“ Die Unkäufliche liebte ihre Existenz, Freiheit und Selbstbestimmung. Sie sagte: „Wenn du nicht mehr annimmst, mich verbiegen zu können, dann werden wir ein Gespräch in Freiheit führen.“ Der arme, reiche Mann dachte lange über diesen Satz nach und er wollte die Kraft der Unabhängigkeit verstehen, ergründen. Es musste also eine Welt jenseits der Käuflichkeit existieren. Das war für ihn völlig neu. Er bekam eine Chance auf ein Gespräch in Freiheit und gleichzeitig durfte er den natürlichen Weg der menschlichen Existenz betreten. Auf diesem Weg konnte er sich selbst näher kommen. Der natürliche Weg zeigte ihm, auf natürliche Art zu sein und zu Leben. Es war ein Weg zu sich selbst, auf dem man auch lernt, sich zu lieben. Dieser Weg zeigt dem Menschen, dass man um seiner selbst willen geliebt werden kann.

Du kannst mich nicht treffen

„Du könntest mich noch erreichen, da ich ein zugewandter Mensch geblieben bin, doch du kannst mich nicht treffen.“ Deine Worte schossen wie Giftpfeile auf mein Herz und meine Seele, doch ich wollte ich selbst bleiben. Ich wollte weder ein Opfer noch eine destruktive Person werden, die es dir gleichtut. Ich wollte ich selbst bleiben, denn ich habe lange daran gearbeitet, mich realistisch einzuschätzen. Der sachliche, inhaltliche Bezug zu meiner Identität verhindert unberechtigte Zweifel, während die tägliche Arbeit am eigenen Selbst geleistet wird. Es bedeutet eine konstruktive Leistung, die aus dem unbedingten Willen zur Wahrheit gespeist wird. Es beinhaltet sich als Auge zur Welt zu begreifen, ohne unnötig um sich selbst zu kreisen. Es birgt die Chance auf eine Erkenntnismöglichkeit, ohne sich selbst im Weg zu stehen. „Du verhinderst die freie Sicht in die Welt, wenn das Kreisen um dich den Blick eintrübt!“ Du kannst mich nicht mehr treffen, da ich nicht um einen Schmerz aus vergangener Zeit kreisen möchte. Die Gewalt ist deine Gewalt, nicht meine! Mein Blick soll klar sein! Mein Blick soll auf das gerichtet sein, was von Wert und inhaltlichem Gehalt ist, denn es verdienen zu viele an der Sinnlosigkeit und Zerstörung der Welt, der Natur und dem Menschen. „Du kannst mich nicht treffen, wenn du zur Feindseligkeit aufrufst! Du kannst mich nicht erreichen, wenn dein billiger Tratsch andere abwertet!“ Die Gewalttätigkeit der Kommunikation darf nicht unterschätzt werden, wenn die Lüge zur Wahrheit erkoren wird und hinter der Fassade einer Friedfertigkeit die Destruktivität lauert. „Mein Standpunkt ist klar, denn er erwuchs aus der Erfahrung und den logischen Ableitungen vieler Gespräche. Ich bin kein Opfer, denn ich scheue nicht die Arbeit und die Verantwortung bezüglich einer wohldurchdachten Einschätzung. Niemand kann dir die Arbeit abnehmen, dir einen Standpunkt zu erarbeiten. Dies gilt für deinen eigenen, sozialen, direkten Kontakt, wie auch für dein gesellschaftliches und politisches Umfeld.“ Wir alle sind gefordert, uns nicht wegzuducken, wenn die Lebenshausaufgaben an uns herantreten. „Hüte dich vor den Manipulationen im engen Umfeld! Durchdenke die politischen Kontexte! Du bist gefordert, im kleinen und großen Kreis eine inhaltliche Einschätzung zu leisten.“

Ohne Skrupel

Der Machtmensch gierte nach einer übertriebenen Anerkennung, die mit vielen Tricks und Täuschungen generiert werden sollte. Das Fähnchen wurde nach dem Wind gedreht und was gestern gesagt wurde, interessierte heute nicht mehr. Es fehlte ein eigener Standpunkt und die Geldgeber und Machtgaranten dominierten den Skrupellosen. Dennoch: Er trägt die Verantwortung, denn es ist ihm freigestellt, ob und warum er für die zwielichtigen Geldgeber arbeitet. Wieder einmal wurde insgeheim das Lied geträllert: „Des Brot ich ess, des Lied ich sing!“ Sollte sich der Gekaufte an der Spitze einer Gesellschaft etabliert haben, so lebt die Bevölkerung in einer allergrößten Gefahrenlage. Die Skrupellosigkeit zeigt sich in kopflosen Entscheidungen und die Bevölkerung ist den folgenschweren Entscheidungen ausgeliefert. „Was treibt den Skrupellosen an?“ Die Gier nach Macht, Anerkennung und Geld steuert das Denken und Handeln. Somit kann der Gekaufte nicht verantwortungsvoll und unabhängig entscheiden. Der Machtmensch ist ein Getriebener, ein Unterworfener, dessen Ziel der Machterhalt und Machtausbau ist. Andere Interessen werden diesem Anliegen untergeordnet und somit sind gut abgewogene, ethisch orientierte Handlungen beinahe überhaupt nicht möglich. Sollte dennoch die eine oder andere sinnstiftende Haltung erkennbar sein, so dient sie wiederum dem dahinterliegenden Ziel, die Macht zu erhalten. Der scheinbar eigene Vorteil wird somit verfolgt und mit vielen Lügen und Tricks umgesetzt. Der Verrat an sich und anderen geschieht pausenlos, da der angestrebte Machterhalt eine Fremdbestimmung nach sich zieht. Wer willfährig übergeordneten Autoritäten ohne eine gründliche Verifikation das Ruder überlässt, handelt grob fahrlässig. Es werden immer wieder Anweisungen übernommen, ohne die Folgen der gewünschten Taten nach ethischen, vernunftorientierten Werten und Zielen abzuklopfen. Die Lieder der Herrschenden werden mitgesungen und die Strophen werden je nach Bedarf ausgetauscht. Die Gefährlichkeit in diesem kopflosen Handeln, bei dem die Autoritätshörigkeit und Gier nach Macht und Geld die ausschlaggebende Rolle spielt, ist unübersehbar. Der um sich Kreisende ist nicht der Wahrheit verpflichtet. „Was interessiert mich das Geschwätz von gestern?“ Einerseits unterwirft sich der Machtmensch einer übergeordneten Autorität und gleichzeitig beeinflusst und unterwirft er die Menschen, die gesellschaftlich, beruflich oder familiär unter ihm stehen, wobei dieses Gefälle immer genau analysiert werden sollte. Die angestrebte Hierarchie führt zur Unterwerfung zu vieler und behindert gleichzeitig die Entwicklung einer vernunftorientierten Persönlichkeit, die mutig genug wäre, sinnlosen Anweisungen zu widersprechen und destruktive Handlungen nicht auszuführen. „Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin!“ Dies beinhaltet einen der schlimmsten Fälle menschlicher Abgründe. Die Skrupellosigkeit des Machtmenschen torpediert die Entwicklung sinnstiftender Entscheidungen und generell das Wachstum der Persönlichkeiten, die ihn umgeben. Machtmenschen verwerfen ihre Standpunkte und eine klare gut durchdachte Haltung ist nicht zu erkennen. So wäre ein Geld- und Machtmensch, der gestern noch jeden umweltverträglichen Wirtschaftsvertrag unterschrieben hätte, plötzlich ein Zweifler, wenn es von der übergeordneten Autorität angezweifelt würde. Dieses „Schleimen“ nach oben und „Treten“ nach unten kann nicht zu sinnvollen, durchdachten, vernunftorientierten Haltungen verhelfen. Die Unberechenbarkeit und Skrupellosigkeit erwachsen aus der Gier nach Macht und der inhaltlichen Ignoranz. Überheblichkeit, Abgehobenheit und Arroganz zeugen von der Schattierung eines Charakters, dem es nicht um ein unabhängiges und verantwortungsvolles Handeln geht. Eine wissenschaftliche, sachliche Orientierung setzt die Bereitschaft zum freien Denken voraus. Der Geforderte braucht den offenen Blick in die Welt und darf sich nicht den wichtigen Fakten verschließen. Der Skrupellose entscheidet aus Machtbedürfnissen heraus und betritt die spiegelglatte Straße aus Lug und Täuschung. Er ist nicht der Wahrheit verpflichtet. Somit werden Entscheidungen nicht von sachlichen, vernunftorientierten Inhalten abgeleitet. Was nicht passt, wird passend gemacht. Was nicht von Vorteil erscheint, wird verworfen. Menschen, die augenblicklich nicht weiterhelfen können, werden fallengelassen, ohne zu erkennen, dass sie wertvoll und inhaltlich orientiert sein könnten. Der Opportunismus blockiert ein sinnstiftendes Konzept. Diese Skrupellosen sind eine Gefahr für die Menschheit. Je mehr Macht sie innehaben, umso problematischer wird es für die unmittelbare Umgebung und allen Menschen sein, die von diesen skrupellosen Entscheidungen abhängen. Der Machtmenschen und Realitätsleugner destabilisieren ihr Umfeld. Selbst nicht der Wahrheit verpflichtet, fördert er bei anderen Ängste und Fehlinformationen. In Krisen wird nicht friedensstiftend und lösungsorientiert gearbeitet, sondern in destruktiver Art und Weise agiert. Die Abhängigen, die Unterworfenen, werden in Angst und Schrecken versetzt, damit sie noch willfähriger werden. Der Machtmensch kreist um sich und schwächt andere. In seiner Überheblichkeit bewertet er andere falsch oder wertet sie ab. Somit kann er keine vernünftige zielführende Kommunikation betreiben. Die Freiheit der anderen wird nicht gern gesehen. Die Regeln des Skrupellosen sollen willfährig befolgt werden. Die Sucht nach Macht verdrängt die Chance auf Freiheit und Verantwortung.

Beziehung und Wahrheit

„Du solltest deine Beziehung nicht über die Wahrheit stellen!“ Wir Menschen pflegen viele unterschiedliche Beziehungen. Wir leben in Partnerschaften, mit unseren Freundschaften und in unseren Familien. Jede dieser Beziehungen ist einzigartig. In manchen zwischenmenschlichen Kontakten fühlen wir uns wohler als in anderen. In manchen Beziehungen fühlen wir uns angenommen und wertgeschätzt, so wie wir sind, und in anderen eher nicht oder gar nicht. Trotzdem halten wir aus unterschiedlichen Gründen häufig an Beziehungen fest, die uns nicht gut tun, weiterhelfen und unterstützend funktionieren. Schlimmstenfalls ist sogar unsere Würde in Gefahr und wir werden unberechtigt oft kritisiert oder sogar abgewertet. In mutigen Stunden werden wir uns die Beziehungsgeflechte genauer ansehen und wir werden erkennen, was heftig aus dem Ruder läuft. Wenn unsere innere Stimme noch gut und laut funktioniert, wird sie sich melden und wir werden nicht die Lüge zur Wahrheit erheben, weil dies jemand von uns einfordert. „Frage dich: Wer erwartet die uneingeschränkte Zustimmung, auch wenn die Faktenlage weder klar noch eindeutig ist? Wer erwartet, dass wir eine Meinung wie selbstverständlich übernehmen? Wer will uns verbiegen?“ Wir alle tragen die Verantwortung für unser Leben. Wir können links oder rechts abbiegen. Wir müssen nicht kritiklos die Meinung unseres Partners oder unserer Eltern übernehmen. Wir müssen auch nicht halbherzige, faule Kompromisse eingehen, die Spätfolgen haben. Wir sind gefordert, uns zu informieren und die Zusammenhänge zu durchdenken. Dies kann uns niemand abnehmen. Wir dürfen unsere Beziehung nicht über die Wahrheit stellen. Vielleicht wolltest du dich anlehnen. Vielleicht suchtest du eine starke Schulter. Deine Bequemlichkeit ließ dich so vieles nachplappern und du verlorst den Kontakt zu deinem inneren Alarmsystem. Scheinbare Vorteile lockten. Die Nestwärme sollte trösten, das Geld beruhigen. Die scheinbare Sicherheit ließ dich verstummen. „Ich halte an meiner Beziehung fest, denn ich bin bestens versorgt!“ Es wird immer schwieriger, die Lüge von der Wahrheit zu unterscheiden, wenn es alltäglich ist zu lügen und sich selbst zu betrügen. „Mir geht es gut, ich habe alles, was ich will! Ich kann reisen und gut essen, viel Geld ausgeben, meine Wünsche erfüllen.“ Die Falle hatte zugeschnappt. Der Gönner gab die Richtung vor und ein ernsthafter Widerspruch war mittlerweile undenkbar geworden. Nun mussten kleinere und größere Kompensationen herhalten: Der gute Rotwein am Abend, der Kuchen am Nachmittag und der Smalltalk, bei dem man schon wusste, dass Klatsch und Tratsch das Gehirn vernebeln. Die Kritiklosigkeit folgte der Verdrängung. Inhaltliche Recherchen waren verpönt und das Kreisen um Belanglosigkeiten sollte das seichte Genießen garantieren. „Wir sind uns immer einig! Bei uns gibt es keinen Streit! Wir wollen uns nicht ärgern und deshalb vermeiden wir anstrengende Themen. Unser Genuss soll ungetrübt bleiben!“ Die Haltung wurde vom Geldgeber vorgegeben und die uneingeschränkte Unterwürfigkeit duldete keinen Widerspruch. Das eigene Selbst klopfte noch manchmal an, doch die Konsequenzen einer Aufrichtigkeit und Wahrheitsfindung schienen unerreichbar. „Ich werde Ärger bekommen, wenn ich frei atmen und entscheiden will. Ich werde bestraft und gemaßregelt wenn ich sage, was ich denke!“ Eine intakte Beziehung zeichnet sich dadurch aus, dass deine Würde nicht in Gefahr ist. Eine gute Freundschaft zeichnet sich dadurch aus, dass dein Gegenüber an deiner Meinung ernsthaft interessiert ist. Es wird ein herrschaftsfreier Diskurs angestrebt. Denke daran: „Deine Würde ist in Gefahr, wenn du mit deiner Auffassung hinter dem Berg halten sollst!“ Wir alle tragen die Verantwortung für unsere Selbstbestimmung. Es bedeutet eine harte, mutige Arbeit, diese zu verfolgen und nicht im Laufe unseres Lebens aufzugeben. „Du gibst dich auf, wenn du dich nicht ernst nimmst! Lass dir niemals vorschreiben, was du zu denken hast! Stell die Beziehung niemals über die Wahrheit!“

Wahrheit und Bequemlichkeit

„Was hat die Wahrheit mit einer bequemen Lebenshaltung zu tun? Warum sollte ein Zusammenhang zwischen einer bequemen Lebensführung und der Wahrheit bestehen?“ Die Flut an Falschmeldungen überfordert uns täglich. Die mediale Schwämme, unterschiedliche