Fremdbenutzt im Fitnessstudio - Tatjana Artenova - E-Book

Fremdbenutzt im Fitnessstudio E-Book

Tatjana Artenova

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Beschreibung

Fremdbenutzt – von ihr!

Manche Leute gehen in ein Fitnessstudio, weil sie trainieren wollen. Sie durchaus auch, um vielleicht einen Mann zu treffen. Hinter vorgehaltener Hand erfährt sie mehr über einen Typen, der ihr seit einem peinlichen Vorfall nicht mehr aus dem Kopf geht. Er besucht diesen Ort ebenfalls regelmäßig und ist natürlich verheiratet. Na und? Doch heißt es nicht, seine Frau würde ebenfalls hier trainieren?

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EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2017

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Tatjana Artenova

Fremdbenutzt im Fitnessstudio

Vorsicht, Erotik!

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Ein deutlicher Einblick (Erstes Kapitel)

 

Sabine war gerade auf dem Weg zur Dusche. An diesem Tag im Fitness-Studio hatte sie beinahe das volle Programm absolviert. Bereits vor ihrer Anmeldung hatte sie sich über ihre Figur nicht beklagen können, trotzdem redete sie irgendwie nie ein Mann an. Für Frauen interessierte sie sich eben nicht so sehr. Dabei wäre es nach der Trennung von ihrem Freund schon wieder einmal spannend, einen vernünftigen Typen zu treffen. Von sich aus unterhielt sie sich durchaus öfters mit einem, doch dabei blieb es auch stets. Immerhin, es ersparte ihr wahrscheinlich einigen Stress, und bei anderen Dingen konnte sie genauso selbstständig Abhilfe schaffen. Aber immer allein bleiben, mit ihren 28 Jahren?

 

Sie schritt durch die Gänge, mit kaum mehr als ihrem Handtuch bekleidet, und hatte an diesem Tag von ihren Übungen genug. Womöglich war es ein wenig zu intensiv gewesen, aber nach einer schönen Dusche würde sie sich viel besser fühlen. Nach dem Öffnen der Tür merkte sie, dass etwas nicht stimmte. Warum stand da ein Mann unter der Dusche? Oh, bei den anderen sogar auch welche – toll, falscher Raum. Noch schien niemand von ihr Notiz genommen zu haben. Da konnte sie den Blick ruhig noch einige Sekunden länger auf diesem Typen ruhen lassen, der ihr bekannt vorkam. Wurde er nicht Toni genannt? Entweder besuchte er das Fitness-Studio auch schon länger, oder er wollte nur dafür sorgen, dass seine Muskeln so blieben, wie sie waren. Wie oft er wohl sein bestes Stück trainierte, das bereits in herabhängender Form von eindrucksvoller Größe war?

 

Verdammt, jemand blickte zu ihr – schnell weg. Sie dachte an eine ähnliche Szene in den Umkleidekabinen in einem Bad, wo ein Mann in das Gebäude treten wollte und zwei Sekunden später von dort verwiesen worden war. Warum war sie ihm damals nicht gefolgt? War doch süß gewesen. Hatte ihr Toni nachgeblickt, oder wie immer er hieß? Egal, schnell weg.

 

In der Frauenabteilung setzte sie sich erst einmal auf eine Bank und atmete tief durch. Immerhin, so wie sie das mitbekommen hatte, hätte sie durchaus einige Schritte in den Raum machen könnten. Wahrscheinlich wären ihr einige Pfiffe sicher gewesen, und sie hätte allen zulächeln können. Und dann mitten im Raum eine Massenorgie – klar. Oder doch nur in ihrer Fantasie, die bereits in Vollbetrieb arbeitete. Vor ihr erschien Toni, der Muskeltyp. Dieses Mal hatte er einen Ständer, der steil von ihm abstand. Auch wenn die Länge fast übertrieben sein mochte, konnte er sicherlich gut damit umgehen. So wie bei diesem Erlebnis vor bereits zu langer Zeit. Beim ersten Anblick war sie zurückgeschreckt. Doch sie hatte das Gefühl die ganze Zeit genossen, so richtig ausgefüllt zu sein und zart und dennoch mit aller Deutlichkeit genommen zu werden. Zu mehr als einer kurzen Affäre war die Sache jedoch nicht geworden. Eines war ihr jedoch klar: Ihre Träume sollte sie vielleicht doch zuhause fortsetzen, wenn es schon allein sein musste. Und bei ihrem nächsten Besuch konnte sie in Ruhe ihre Möglichkeiten erforschen. Er hatte ihr doch zugelächelt, oder?

 

 

Ein Plan formt sich (Zweites Kapitel)

 

Toni besuchte das Fitnessstudio regelmäßig, und sie auch. Die Mitgliedschaft kostete kein Vermögen, und immer wieder kam in Sabine der Verdacht auf, dass manche Leute weniger zum Trainieren dort hinkamen. Genauso, wie eine Tanzschule nicht unbedingt hauptsächlich dazu diente, Tanzschritte zu lernen. Bevor sie ihn einfach so anquatschte, wollte sie lieber vorsichtig mit einigen der Frauen hier reden, die sie einigermaßen kannte. Ob die dachten, sie würde auf ihn stehen und nicht nur neugierig sein, war ihr ziemlich egal. Als sie erfuhr, dass er … verheiratet war, musste sie sich erst einmal hinsetzen und sehr tief durchatmen. Das konnte doch nicht wahr sein! Andererseits, warum schien es für seine Frau kein Problem zu sein, ihn allein in diesen Fitnessclub gehen zu lassen?

 

Er hatte eine Firma, die praktisch von selbst lief, wurde zumindest erzählt. Sein Wohnort in einer besseren Gegend ein Stück von hier am Stadtrand schien jedoch dazu zu passen. Überhaupt erfuhr sie an diesem Tag die meisten Dinge von dieser besonders auskunftsfreudigen Tratschtante.

 

„Warum bist du auf einmal so neugierig?“, fragte die Tratschtante.

 

Sie wusste genau, warum Sabine neugierig war, schließlich hatte sie ihr ein wenig mehr von ihren Gedanken als den anderen Damen anvertraut. Aber was hätte sie sonst sagen sollen?

 

„Ich war jetzt seit fast einem Jahr nicht mehr mit einem Mann zusammen, also ich meine … und dann taucht er auf.“

 

Ihr Gegenüber lachte zurückhaltend und sah sich um, ob wirklich niemand in der Nähe saß. Zumindest waren die paar Männer weit genug entfernt, die ebenso gerade etwas tranken. Jemand lächelte sogar vorsichtig zu Sabine hinüber, aber mehr eben nicht – wie immer. Doch sie wollte sowieso nur ihn! Und wenn sie ihn nur … benutzte … auch schön. Warum sollten immer nur Männer diese Fantasien haben, dass ihre Frau von einem anderen durchgenommen wurde? Und sie vielleicht auch noch zusahen?

 

So wie diese Tratschtante es erzählte, war er einer dieser Ehemänner, der mit seiner Familie in einen glücklichen Urlaub fuhr und völlig unnahbar war. Trotzdem passte das nicht zu ihrem Eindruck von ihm, obwohl sie ihn kaum kannte. Er war verheiratet – na und? Er war ein heißer, toller Mann – und sie würde ihn ins Bett bekommen!

 

____

 

Einfach nur so in seiner Nähe bleiben, ganz zufällig, das war doch ein guter Plan. Wenn das Trainingsgerät neben ihm gerade frei war, konnte sie es ruhig benutzen. Und ihn in Ruhe beobachten, weil es schräg dahinter stand. Sie hielt den Atem an, als er ein Stück weiter seine Oberarm-Muskeln noch weiter anwachsen ließ. Der Schweiß lief ohne Ende von ihm – und stärker und nicht schwächer als zuvor geworden legte er schließlich die Gewichte ab und trocknete sich ab.

 

Ganz zufällig ging sie an ihm vorbei, als er sich wohl zu den Duschen aufmachen wollte.

 

„Oh, nicht schlecht“, bemerkte sie. Noch vor einer Reaktion von ihm zuckte sie leicht zusammen. Er drehte sich um und lächelte sie an.