Fremdsprachen lernen für Schüler - Vera F. Birkenbihl - E-Book

Fremdsprachen lernen für Schüler E-Book

Vera F. Birkenbihl

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Beschreibung

Sprachen lernen leicht gemacht! Der Erwerb einer Fremdsprache ist komplex und oft langweilig - Schüler können schnell an der Grammatik und den Unmengen an Vokabeln verzweifeln. Bei Vera F. Birkenbihls Lernmethode ist Vokabelnpauken strikt untersagt. Die Expertin für gehirngerechtes Lernen zeigt, wie Struktur und Logik einer Sprache ganz leicht verstanden werden können und der Wortschatz durch Lesen und Sprechen ohne stumpfes Auswendiglernen aufgebaut werden kann. So macht jede neue Fremdsprache Spaß!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 71

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VERA F. BIRKENBIHL

FREMDSPRACHEN LERNEN FÜR SCHÜLER

Sie wollen alles über die Erfinderin des Infotainments, ihre Methodik und ihr Werk erfahren?

Besuchen Sie die offizielle Webseite:

vera-birkenbihl.de

VERA F. BIRKENBIHL

FREMDSPRACHEN LERNEN FÜR SCHÜLER

mit der Birkenbihl-Methode

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Für Fragen und Anregungen

[email protected]

Auf Wunsch der Autorin erscheint der vorliegende Text in der alten Rechtschreibung.

1. Auflage 2019

© 2019 by mvg Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH

Nymphenburger Straße 86

D-80636 München

Tel.: 089 651285-0

Fax: 089 652096

© 2008 der Originalausgabe bei Ariston Verlag in der Verlagsgruppe Random House GmbH.

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Umschlaggestaltung: Isabella Dorsch, München

Umschlagabbildung: Vera F. Birkenbihl

Satz: EDV-Fotosatz Huber/Verlagsservice G. Pfeifer, Germering

Druck: Graspo CZ, Tschechische Republik

eBook: ePubMATIC.com

ISBN Print 978-3-7474-0034-0

ISBN E-Book (PDF) 978-3-96121-364-1

ISBN E-Book (EPUB, Mobi) 978-3-96121-365-8

Weitere Informationen zum Verlag finden Sie unter

www.mvg-verlag.de

Beachten Sie auch unsere weiteren Verlage unter www.m-vg.de

INHALT

Einleitung

Hier geht’s beinahe los

Hier geht’s wirklich los

Ein wenig Hintergrund-Wissen

Warum kommt man sich manchmal so blöd vor?

Was Fremdsprachen-Lehrkräfte unterschlagen

Birkenbihl-Methode – Überblick

Basis-Erklärung Sprachenlernen

Clip 1 – Vokabel-Pauken verboten

Clip 2 – Die vier Schritte

Clip 3 – HÖREN/PASSIV

Clip 4 – DE-KODIEREN, nochmal und in der Gruppe

CLIP4-ER-GÄNZ-UNG

CLIP-ERWEITERUNG vor Clip 5

Clip 5 – HÖREN/PASSIV (= lernen lassen)

ERWEITERUNG: Mit Musik oder ohne?

Clips 6 bis 8 – Fallbeispiel »De-Kodieren in der Gruppe«

Für Eltern und LehrerInnen

Liebe Eltern, liebe Lehrkräfte …

2 Fehler, die das Schul-Lernen unnötig erschweren

10 Gründe, warum Vokabel-Pauken nicht gehirn-gerecht sein kann

DE-KODIERUNGs-Beispiel TÜRKISCH

FAQs

Anhang

Literaturverzeichnis

Über die Autorin

EINLEITUNG

HIER GEHT’S BEINAHE LOS

Liebe Eltern, liebe Lehrkräfte,

da dieses Büchlein in erster Linie für Ihre Kinder und für SchülerInnen gedacht ist, möchte ich einige Bemerkungen an Sie ans Ende stellen – bitte lesen Sie auf Seite 79 weiter. Danke.

HIER GEHT’S WIRKLICH LOS

Liebe Schüler,

liebe Schülerinnen,

ich möchte euch einige wichtige Infos über die üblichen Probleme beim Lernen geben und diese dann konkret fürs Sprachenlernen auflösen. Jetzt gilt es, eine Entscheidung zu treffen: Wer gern liest, lese hier weiter. Wer nicht so gern liest, hat zwei Möglichkeiten:

Erst schauen, dann lesen: Ihr könnt dieses Hintergrundwissen (vorläufig) auslassen und euch zuerst8 Video-Clips anschauen. Ihr findet sie auf der Website www.vera-birkenbihl.de. Jetzt braucht ihr ca. 40 Minuten Zeit für das kostenlose Mini-Seminar. Danach ent-scheidet ihr, ob ihr Hintergrund-Infos wollt (wenn ja, dann hier weiterlesen) oder nicht.

Erst schauen, dann WENIGER LESEN: Alle Kapitel-Überschriften, die das Wort »CLIP« enthalten, beschreiben Dinge, die ich in den Video-Clips erkläre, und können gesehen statt gelesen werden. Dann bleiben nur die HINTERGRUND-INFOS vor den Clip-Abschnitten.

So, jetzt verlassen uns jene, die lieber GUCKEN wollen, wir treffen uns dann später wieder ...

Vera F. Birkenbihl Februar 2008

EIN WENIG HINTERGRUND-WISSEN

WARUM KOMMT MAN SICH MANCHMAL SO BLÖD VOR?

Beginnen wir mit einer kleinen Frage: Wer sind wohl die besten LehrerInnen?

( ) Jene, die früher als SchülerInnen besonders gute Noten hatten.

( ) Jene, die früher als SchülerInnen selbst Probleme hatten.

Was meint ihr? Fragt ein paar FreundInnen und vergleicht eure Antworten (wir kommen darauf zurück).

Zuerst eine wichtige Tatsache, die selbst vielen Eltern und Lehrkräften nicht klar ist: Die Gehirne der Menschen arbeiten nicht alle im selben Tempo. Es gibt regelrechte Turbo-Hirne, die sehr schnell »schalten«, und solche, die anfangs länger brauchen. Diese bieten jedoch später andere Vorteile, wenn es gilt, TIEF-er in ein Thema einzudringen. Es ist also nur bei neuen Infos von Nachteil, neuronal langsam zu sein. Natürlich wirken die Schnellen zunächst »flotter« (intelligenter), weshalb sich die neuronal Langsamen in der Schule (und später im Leben) manchmal etwas »doof« vorkommen (solange sie nichts davon wissen). Wenn wir die Geschwindigkeit, mit der unsere Nervenzellen »feuern«, mit der von Fahrzeugen vergleichen, können wir sagen: Am einen Ende saust ein Ferrari mit 200 km/h dahin, am anderen fährt ein kleines Motorrad mit 80, und dazwischen sehen wir eine Familienkutsche mit 130 km/h. Nun fahren ungefähr 10% der Leute Ferrari, weitere 10% fahren Motorrad und die anderen 80% verteilen sich über den Rest. Allerdings nicht wie bei der berühmten »Gaußschen (Glocken-)Kurve«1, sondern anders:

Die meisten Menschen sind neuronal nicht besonders schnell angelegt ...

Wir sehen: Der größte Teil der Menschheit ist NEURONAL LANGSAM bis NEURONAL »DAZWISCHEN«. Die Zahl jener, die Neues blitzschnell verarbeiten können, ist sehr klein! So bin ich z.B. neuronal langsam, was ich allerdings erst im Alter von über 50 Jahren erfuhr.

Mein Leben lang litt ich unter der schizophrenen Erfahrung, mir einerseits oft »doof« vorzukommen, andererseits gab es Beweise meiner Intelligenz, was nicht zusammenpaßte!

Vier Jahrzehnte nach dem schlimmsten Schul-Streß fand ich des Rätsels Lösung in dem Buch von Dave PERKINS (s. Fußnote, Seite 18) und ich begriff endlich: Ich bin nicht doof, sondern mein Gehirn schaltet bei Neuem lediglich nicht so schnell. Ich bin also langsamer als jene Menschen, die immer alles sofort begreifen (und in der Schule dann ungeduldig mit den Fingern schnippen etc.). Diese Leute können uns neuronal Langsameren das Gefühl vermitteln: Wer es noch nicht weiß, ist »doof«.

Solche Typen gab es in der Schule und es gibt sie auch jetzt noch. Aber nachdem ich den Grund für meine Langsamkeit begriffen hatte, konnte ich auch den Vorteil erkennen: Ich steige im Laufe der Zeit tiefer in die Dinge ein als die meisten neuronal Schnellen, die ich kenne. Ich kann mehr und interessantere kreative Verbindungen zwischen Gedanken ziehen als die meisten schnell denkenden Menschen. Und ich kann früher erlerntes Wissen besser »anzapfen« und (aus-) nutzen als die meisten Schnellen. Auf Dauer gesehengleicht es sich aus! Aber wenn man jung ist und von diesen Unterschieden nichts weiß, kann einen das sehr verunsichern. Es handelt sich um Anlagen, mit denen wir geboren werden. Deshalb kann es sein, daß jemand, der/die nichts davon weiß, sich zuwenig (oder nichts) zutraut und daß er/sie später wenig schafft, weiler/sie sich zuwenigzugetraut hat.

Das nennt man eine »selbsterfüllende Prophezeiung«. Sie ist der Grund für das Versagen vieler SchülerInnen.

Wer sich zuwenig (nichts) in einem Fach zutraut, erlebt Streß. Streß aber stört Denk-Prozesse, das heißt, man wird LANGSAMER als man normalerweise ist. Gehört man zu jenen, die sowieso schon langsamer »funktionieren«, wird man so langsam, daß man selbst (und vielleicht auch die Lehrkraft) meint, man würde »es« nie begreifen. Ab dann geht es oft nur noch bergab: Je mehr Ängste (Streß), desto langsamer werden wir, und je langsamer wir werden, desto mehr Streß erleben wir!

Aber wenn wir das wissen, können wir gegensteuern. In diesem Büchlein zeige ich konkret am Beispiel SPRACHENLERNEN (dem größten Frust-Produzenten in der Schule), daß und vor allem wie es anders geht. Aber kehren wir vorher kurz zu der Frage zurück, ob die besseren Lehrkräfte in ihrer eigenen Schulzeit eher gute oder schlechte Noten hatten (s. Seite 17). Antwort: Die besten LehrerInnen sind jene, die früher selbst Probleme in der Schule hatten. Und zwar aus zwei Gründen:

Grund Nr. 1: Nur jemand, der selbst länger braucht (= neuronal LANGSAM ist), hat Verständnis für Schüler, die ebenso gelagert sind. Deshalb finden wir gerade unter den besten Lehrkräften relativ viele, die neuronal langsam »schalten«.

Es geschieht übrigens oft, daß Erwachsene jungen Leuten ihr eigenes Tempo aufzwingen wollen: Schnelle Eltern drängen langsame Kinder ständig zur Eile, langsamere Eltern versuchen schnelle Kinder zu mehr »Ruhe« zu zwingen. Auch Lehrkräfte gehorchen diesen Gesetzen: Schnelle Lehrkräfte bedrängen langsame SchülerInnen, geben ihnen zuwenig Zeit nachzudenken, zu schreiben etc., während langsame Lehrkräfte viel besser für die »normalen« SchülerInnen sind. Allerdings besteht die Gefahr, daß auch sie genervt auf das flotte Tempo der neuronal Schnellen reagieren (wie die Eltern). Deshalb ist es notwendig, daß alle endlich von diesen Dingen erfahren!

Grund Nr. 2: Neuronal langsame Menschen werden oft die besseren LehrerInnen, weil sie aus eigener Erfahrung wissen, wie NEURONAL LANGSAME damit klarkommen, langsamer als andere zu sein.

Die meisten neuronal Langsamen vergleichen sich nämlich ununterbrochen (unbewußt) mit den wenigen Schnellen, die im Klassenzimmer (später im Meeting in der Firma) dazu neigen, ihre Antworten sofort zu verkünden, um allen klarzumachen, daß sie es schon lange wissen. Durch den Vergleich mit den WENIGEN kommen die VIELEN sich unverdienterweise »doof« vor. So erwerben sie die Angst, sie könnten gewisse Dinge nicht schaffen und erzeugen so selbst genau den Streß,