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Aphorismen und Gedanken, die aus meinem Kopf und meinem Herzen kommen. Vorstellungen und Einstellungen, die meinen Lebensweg mitbestimmt haben und warum ich so geworden bin, wie ich bin. Überzeugungen, die ich von meiner Jugend in die Gegenwart gerettet habe. Man kann sie auf verschiedenste Weise beurteilen und so bilden sie eine gute Grundlage für fruchtbare Überlegungen und Diskussionen. Raymond Hamm, Autor der Gedichtbände "Wortes List" und "Über die Zeit, die Ruhe und die Freundschaft zu mir selbst."
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Seitenzahl: 55
Veröffentlichungsjahr: 2023
Warum kann ich nicht mein Bestes geben, ohne besser als andere sein zu wollen? Ich messe nicht.
Es wird Zeit, dass ich mich den Taten zuwende, denn je mehr Worte ich finde, desto mehr Worte verliere ich.
Das Leid der vielen Ehefrauen von den 50er und 60er-Jahren, ist heute das Leid der vielen Singles.
Niemand hat meine Lieder mit mir gesungen. Niemand kannte die Melodie. Aber ich habe mich nie aus dem Rhythmus bringen lassen und so beginnen manche darauf zu tanzen.
Habe ich viel Zeit, aber kein Geld, kann ich all die Dinge tun, für die ich kein Geld brauche. Habe ich viel Geld aber keine Zeit, kann ich all die Dinge nicht tun, die ich gerne tun möchte. (Alles hat seine Zeit!)
Erst seitdem ich vorausgehe, folgen mir die Menschen.
Vor einigen Jahren wollte ich die Welt verändern. Oder mich. Es ist mir gelungen!
Künstliche Intelligenz ist dumm, denn sie ist nicht echt. Sie macht genau das, was man von ihr erwartet und was man ihr sagt. Dabei ist es oft intelligent, gerade dies nicht zu tun.
Wenn ich zu Beginn geahnt hätte, wie viel man beim Philosophieren denken muss, dann hätte ich die Finger davongelassen.
Gefühle können die verheerendsten Kriege auslösen.
Ich habe Dich in mein Herz geschlossen und Dir den Schlüssel dazu gegeben. Aber wenn Du nicht auf ihn acht gibst, hast Du keinen Zugang mehr.
So schwer sich ein Pferd und eine Ziege verstehen, so schwer verstehe ich manche Menschen.
Ich habe in Deinen Augen gesehen, was mein Herz schon gewusst.
Der übermäßige Gebrauch eines Spruches, nutzt dessen Glanz ab.
Das Herz redet und der Verstand schreibt.
Der Körper kann erst gesunden, wenn der Stachel aus der Seele gezogen.
Erst als ich den letzten Buchstaben hinzugefügt hatte, war der Satz komplett. Nur der Punkt hatte noch gefehlt. Gespannt starrten sie auf die Wörter und jeden einzelnen Buchstaben saugten sie in sich auf. Und als sie den ganzen Satz gelesen hatten, waren sie wie geschlagen.
Als ich aufhörte zu weinen, habe ich angefangen zu reden. Und als ich aufgehört habe zu reden, habe ich angefangen zu schreiben. Aber erst wenn ich das letzte Wort geschrieben habe, sind meine Tränen getrocknet.
Wenn die Dummen weniger reden würden, dann hätten die anderen mehr Zeit den Intelligenten zuzuhören.
Die richtige Zusammenstellung der Worte erspart viel Redezeit, die man dann besser mit Zuhören verbringen könnte.
Wer nur die lauten Töne hört und wer nur den Glitzer sieht, der hört auch auf Schreihälse und lässt sich blenden. Seine Wahrnehmungsfähigkeit ist so eingeschränkt, dass er nicht einmal die eigenen Zweifel an der Richtigkeit seines Handelns und Denkens bemerkt.
Die Ruhe und das Glück haben geheiratet. Jetzt sind sie zufrieden.
Glücklich fühlt man sich, wenn man auf dem Gipfel des Berges angekommen ist. Aber die Ruhe findet man erst dann, wenn man die tiefsten Täler durchschritten hat.
Immer wenn die Probleme am größten sind, meide ich den Alkohol, wie der Teufel das Weihwasser, denn gerade dann braucht man einen klaren Verstand.
Meine Ansprüche waren immer ganz oben angesiedelt. Immer habe ich versucht nach dem Allerobersten zu greifen. Hat es mich doch gelehrt, wie klein ich bin.
Unser Leben ist wie ein Pendel. Die unglaublich kurze Zeitspanne, in der es jedes Mal ausgeglichen ist, ist der Himmel.
Die Erinnerung an unsere Jugend ist zugleich der Wunsch das Leben neu zu beginnen.
Erst wenn ich in mir selbst zuhause bin, kann ich alle Türen schließen.
Noch hoffe ich. Noch träume ich. Noch plane ich. Noch lache ich. Noch weiß ich nicht!
Das ist also das Glück! Das Glück, auf das ich so viele Jahre gewartet hatte. Aber warum nur die Angst? Die Angst, dass es bald wieder vorbei sein könnte.
Es ist auffällig, mit welcher Häufigkeit das Fernsehen unsere niedrigsten Instinkte anspricht: Gewalt, Schaudern, Angst, Kriminalität, Gruseln, Grausamkeit und Sensationen scheinen der Renner zu sein. Im Hintergrund untermalt mit schauderhafter Musik/Tönen. Ist nur dies noch in der Lage unsere Aufmerksamkeit zu erregen? Abscheulich!
Mein Ziel: den Weg nicht zu verlieren.
Warum, um Gottes Willen, sucht man im Gehirn den genauen Sitz des ICHs und wo es zustande kommt? Will man es dann dort untersuchen und die Bestandteile katalogisieren? Selbst der einfachste Mensch versteht seine volle Tragweite: Wir bezeichnen denjenigen als ICH, der als Erste(r) Kenntnis von „unseren“ Gedanken hat. Das ICH ist der Erzeuger von Gedanken, die nicht von anderen stammen. Das ICH ist der Sitz der intensivsten Wahrnehmung.
Ein gehörloser Mann, der irgendwann das Augenlicht verloren hat, wird durch einen Unfall vollständig gelähmt. Ich wünsche mir das nicht.
Auch die Sichtweise des anderen ist wichtig für mich. Schaue ich doch in seine Augen und höre ich seine Stimme.
Nur wenn ich mich auf eine höhere Stufe begebe, erhalte ich einen Überblick.
Bewusstsein ist das Resultat von Reflexion. Zum Beispiel in Form von Gedanken oder Gefühlen. Als Folge von Reflexion erhalten wir u. a. Interpretation.
Bevor es mein Verstand begriffen hat, hat es mein Herz schon gefühlt.
Manche Bücher um mich herum sind (noch) ungelesen. Aber ihr Geist ist dennoch Inspiration.
Suchte man die Ruhe im tiefen Wald oder in der Einöde, sie würde einem vielleicht entgegen schreien.
Die Suche nach der Ruhe ist zwecklos! Denn solange man auf der Suche ist, findet man sie nicht. Nur wenn man weiß, wo man sie findet, erlangt man sie.
Verlöre ich entweder meinen ganzen Besitz oder die Zufriedenheit – was machte mich ärmer?
Die Empfindsamen kämpfen immer an zwei Fronten: an der äußeren und an der inneren.
Wie könnte ich wachsen, veränderte ich mich nicht?
Ich ruhe in mir. Würde ich die „Fassung“ verlieren, so wäre ich „außer mir“.
Der Klotz hat mich nicht in die Tiefe gezogen. Ich habe ihn losgelassen.
Wer Gewalt gebraucht, bei dem hat die Intelligenz nicht ausgereicht.
Ich habe nicht vor demjenigen Respekt, der sich sein Recht nimmt, sondern vor dem, dem Recht gebührt.
Aus alten Zeiten habe ich zuhause eine 24-bändige Brockhaus Enzyklopädie. Das Einzige jedoch, das ich wissen muss ist, wie ich mit meinen Mitmenschen umgehe.
Um den größtmöglichen Nutzen aus der Achtsamkeit zu ziehen, sollte man sie nicht auf den Wind, die Wolken oder den eigenen Gang richten, sondern auf seine Gefühle und Empfindungen und den eigenen Umgang mit den Mitmenschen.
Wenn ich in die große, weite Welt hinauswill, dann brauche ich keine Flugzeuge, Schiffe oder endlos lange, staubige Straßen, die durch Gebirgsketten führen. Dann genügt ein Gegenüber, das sein Herz öffnet. Die Welt, die sich mir eröffnet, mündet in ein ganzes Universum.
Warum ist das Herz rot? Weil es oft blutet!