Geficke in der Kunstszene - Jacky Hawn - E-Book

Geficke in der Kunstszene E-Book

Jacky Hawn

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Beschreibung

Geficke in der Kunstszene Zusammenfassung In „Geficke in der Kunstszene“ geht es um vier erotische Kurzgeschichten. In der Mitte jeder Geschichte steht eine Künstlerin, die auf einen Galeristen oder einen anderen Künstler trifft, der sie in ihrer Arbeit unbewusst beeinflusst. Sie fühlen sich schnell zueinander hinzugezogen und leben ihre Leidenschaft aus. Dabei sind einige real und einige Traumvorstellungen. Dabei ist der männliche Protagonist stets eine Nebenrolle und soll der weiblichen Protagonisten zur Weiterentwicklung verhelfen oder wird zu ihrer Muse. Künstler haben eine starke Bindung zueinander und diese schlägt schnell in Leidenschaft und pure Erotik um. Diese wird dem Leser nicht verborgen bleiben und wird ein wohliges kribbeln hinterlassen.

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Seitenzahl: 53

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Impressum

Geficke in der Kunstszene

erotische Erzählungen von

Jacky Hawn

Cover-Foto: BarselonaDreams@adobestock

Cover-Design: Thomas Bedel

© 2018 by Roter Mund Verlag eine Marke der ProCon Lang GmbH - All rights reserved

https://rotermundverlag.de/de

ISBN: 978-3-947594-91-7

Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jegliche Vervielfältigung und Verwertung ist nur mit Zustimmung des Verlages zulässig. Das gilt insbesondere für Übersetzungen, die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen sowie für das öffentliche Zugänglichmachen z.B. über das Internet.

Inhalt

Titel

Impressum

Inhalt

Bilder der Leidenschaft

Sinnliche Träume

Spiel der Farben

Kunst der Sinnlichkeit

Bilder der Leidenschaft

Zu beschreiben, was ich fühlte, als ich das Gemälde sah, war fast unmöglich. Ich spürte mein Herz schneller schlagen, denn es zog mich wortwörtlich in seinen Bann. In diesen Momenten frage ich mich oft, was der Maler wohl gefühlt haben möge, als er ein Gemälde, wie dieses schuf. War es sein exzentrischer Charakter, der den Pinsel so über die Leinwand führte? Oder seine Leidenschaft? Vielleicht war es von beiden etwas. Je länger ich das Gemälde betrachtete desto mehr spürte ich eine Verbindung. Zu dem Gemälde und zu dem Maler. Der Maler war längst Tod, doch seine Bilder lebten durch ihn weiter. Sie machten ihn unsterblich.Das Herz einer Künstlerin, würde meine Mutter jetzt sagen. Ich bin nämlich selbst eine. Vor einem Jahr beendete ich mein Kunststudium in Paris und warte immer noch darauf, dass mich die Muse küsst. Und sie lässt ganz offensichtlich auf sich warten. Bis es soweit ist begnüge ich mich als Porträtzeichner, die es in Paris, wie Sand am Meer gibt. In meinen Pausen komme ich daher gern in die Galerie „Voila“. Das Louvre in klein, sozusagen. Künstler des 18. Jahrhunderts aus aller Welt. Die französischen Maler haben es mir dabei besonders angetan. In ihnen spürt man noch die Leidenschaft und die innere Zerrissenheit. Ich kenne inzwischen jedes Bild auswendig, aber dieses zieht mich jedes Mal von neuem an.Dabei ist es keine künstlerische Meisterleistung wie Monet, Picasso oder Cézanne. Und ein Laie, wie meine Mutter etwa, würde an dem Bild vorbeigehen ohne zu sehen was sich in ihm verbirgt. Sie wäre achtlos an ihm vorbeigegangen. Es bedarf, wohl ein Künstlerherz, um seine Einzigartigkeit zu entdecken. Fairerweise muss ich gestehen, dass in diesem speziellen Gemälde nicht viel zu entdecken ist. Es ist einfach gehalten und übersichtlich. Es gleicht einer Szene aus Moby Dick. Ein großes und prunkvolles Schiff mit weißen Flaggen auf einer stürmischen See. Das Wasser leuchtete in verschiedenen Blau- und Türkistönen, dass es fast echt aussah und das Schiff, das riesengroß zu seien schien, ragte auf den wilden Wellengang, wie etwas Sonderbares empor. Die Farben leuchteten so deutlich, dass es mir fast echt vorkam. Und das war auch mein erster Gedanke, als ich vor einem Jahr, das erste Mal hier war. Es war, als konnte man die Finger ins Wasser tauchen und das Schiff berühren oder die Möwen, die am Himmel flogen, hören. Wenn ich mich anstrengte konnte ich sie womöglich hören. Es sah vor allem so echt aus, weil das Gemälde, selbst nach so langer Zeit, immer noch zu glänzen schien. Und wenn ich meine Augen schließe rieche ich immer noch die frische Farbe, die jeder Pinselstrich hinterlassen hatte. Als ich dieses Mal vor dem Gemälde stand, war allerdings irgendetwas anders. Etwas war neu. War es vielleicht restauriert worden? Nein, es hing jeden Tag an seinem Platz. Hinter dem Schiff, auf dem Meer, war etwas zu erkennen. Es war klein und auf den ersten Blick nicht zu erkennen, aber es war da. Es schien eine Ergänzung zu sein, denn gestern war davon nichts zu sehen. Oder doch? Ich überlegte fieberhaft und ging hin und her. Ich hatte nie auf den Hintergrund geachtet. Mein Interesse lag immer auf dem Schiff und dem Meer. Selbst die Möwen bekamen von mir kaum Beachtung. Womöglich, war es die ganze Zeit da, ohne, dass ich es bemerkte.Es war, wie mit dem Galeriebesitzer. Ich sah ihn nie, aber ich wusste, dass er da war. In diesem Moment spürte ich seinen Blick im Rücken, doch als ich mich umdrehte, war niemand zu sehen. In all der Zeit ist er mir nie begegnet. Ich war meist allein in der Galerie und wenn er ein Verkaufsgespräch führte, sah ich ihn nur von hinten. Einen schönen Rücken hatte er auf jeden Fall. Ich schüttelte meinen Kopf und versuchte mich wieder auf das Gemälde zu konzentrieren. Deswegen war ich schließlich hier. Mein Herz schlug plötzlich einen Takt schneller und ich ging wieder auf das Gemälde zu. Mein Blick streifte das Schild auf dem, „brausendes Meer“, stand. Ich begann das Bild genauer zu betrachten. Von jeder Ecke. Ich blieb vor dem neuen Detail stehen, welches sich knapp hinter dem Schiff befand. Langsam näherte ich mich dem Gemälde noch ein kleines Stückchen mehr und konnte erkennen, was es war.Es war ein Mensch, der im Wasser trieb. Er sah, wie ein Schiffsbrüchiger aus. Jedoch, war er nicht klar zu erkennen, fast verwischt, möchte ich sagen. Vielleicht sogar als Geist. Irgendwie passte er nicht so recht ins Bild. Wollte der Maler damit auf etwas aufmerksam machen? Ich konnte es mir nicht erklären. Im Allgemeinen begann ich mich zu fragen warum es mir vorher nicht aufgefallen war. Vom weiten sah es, wie ein großer, schwarzer Punkt aus. Jetzt, wo ich weiß, dass es da ist.In meinen Gedanken versunken, bemerkte ich nicht, wie sich jemand hinter mich stellte. Ich spürte seine Aura, konnte mich allerdings nicht aus meiner Gedankenwelt losreißen. Genau, wie die anderen Male davor, versank ich in diesem einzigartigen Gemälde.„Gefällt Ihnen das Bild?, fragte er mit samtiger Stimme.Ich erschrak, als er mich ansprach und ich drehte mich zu ihm um. Als ich in seine schwarzen Augen sah spürte ich einen Blitz durch meine Lenden schießen und meine Wangen füllten sich heiß an. Ich fühlte mich elektrisierend, als seine Augen mein Gesicht erkundeten und seine Mundwinkel zuckten. Dass ich errötete musste ihn unheimlich amüsiert haben, denn er schmunzelte. Ich gab mir eine imaginäre Kopfnuss und atmete tief durch.„Ja, es gefällt mir sogar sehr. Ich habe nur ein weiteres Detail entdeckt, welches mir vorher entgangen war.“, erklärte ich ihm.Er sah von mir auf das Bild und sah mich schließlich wieder an.„Den schwarzen Fleck, meinen Sie? Der ist auf jedem seiner Bilder. Eine Art Kennzeichnung. Den wenigen fällt es auf. Es ist ein Teil von ihm, die er in seinen Gemälden mit einfließen lässt.