Gemini1 ruft Gemini2 - Juergen von Rehberg - E-Book

Gemini1 ruft Gemini2 E-Book

Juergen von Rehberg

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Beschreibung

Die Entstehung des Menschen von der Zeugung bis zu seiner Geburt in einer noch nie dagewesenen Schilderung. Eine Humoreske der besonderen Art nimmt den Leser mit auf eine abenteuerliche Reise, erlebt und detailgetreu geschildert von den Zwillingen "Gemini1" und "Gemini2". Ein "Tatsachenbericht" auf 36 Seiten, flaumig geschrieben und schnell gelesen.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 21

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"Wo gehst du denn hin?", fragte Anna-Maria ihre Freundin, als diese an ihr vorbeiziehen wollte.

"Ich habe kein bestimmtes Ziel", antwortete Helga, "ich will mir nur ein wenig die Beine vertreten."

"Dass ich nicht lache", sagte Anna-Maria, "von wegen <die Beine vertreten>, mir kannst du nichts vormachen. Dazu kennen wir uns schon viel zu lang und zu gut."

Helga sah ihre Freundin an, und dann lachten sie beide.

"Du kannst dir doch denken, wohin ich gehe", sagte Helga, "heute findet ja wieder ein Sprintwettbewerb statt."

"Was?", sagte Anna-Maria, "sind denn schon wieder vier Wochen vorüber?"

Das Erstaunen war echt; denn die Freundin hatte ein miserables Zeitgefühl. Gäbe es da nicht Helga, Anna-Maria würde wohl unweigerlich als alte Jungfer enden.

"Da komme ich mit", rief Anna-Maria voller Begeisterung, "vielleicht ist ja dieses Mal der Richtige dabei."

Helga musste lächeln. Sie hätte ihre Freundin auch unaufgefordert mitgenommen. Sie mochte das schlichte Gemüt von Anna-Maria ebenso sehr wie ihre Unbeschwertheit.

Wenn es wieder einmal nicht geklappt hatte mit <Mister Right>, dann nahm es Anna-Maria ganz einfach hin. Frei nach dem Motto: "Dann halt beim nächsten Mal."

Helga konnte nicht so leicht damit umgehen. Sie wünschte sich eine feste Beziehung und kein flüchtiges Abenteuer. Aber vielleicht würde es ja heute klappen. Vielleicht war heute der Tag der Tage.

****

"Hallo, Mädels; wieder auf Brautschau?"

Es war Chantal, die sich zu den beiden Freundinnen dazu gesellt hatte.

"Hallo Chantal", sagte Anna-Maria wohlerzogen, wie sie nun einmal war. Helga hätte sie schon manchmal dafür würgen können. Nicht, dass sie etwas gegen feine Manieren hatte; aber bei Chantal wünschte sie sich, Anna-Maria wäre etwas weniger nett.

Sie mochte Chantal nicht. Warum, das wusste sie selber nicht so richtig. Vielleicht weil sie sich gern in den Vordergrund drängte. Aber egal; sie mochte sie einfach nicht und damit basta.

"Helga, meine Liebe, wieder einmal in den Startlöchern?"

Schon allein für diese Frage empfand Helga Mordgelüste wider Chantal.

Sie beherrschte sich und fragte stattdessen:

"Und was willst du hier? Blumenpflücken vielleicht?"

"Ho, ho, ho, sind wir etwa schlecht gelaunt?", konterte Chantal mit einem hämischen Grinsen.

"Hört auf", sagte Anna-Maria, die einmal mehr von ihrer Harmoniesucht heimgesucht wurde, "konzentriert euch lieber auf das Rennen."

Helga wollte gerade ihrer Freundin ein paar giftgetränkte Worte zukommen lassen, als diese aufgeregt rief:

"Sie kommen, sie kommen! Ich kann sie schon sehen."

Damit ging das Wortgeplänkel abrupt zu Ende. Die drei Damen versanken in völliger Konzentration, den Blick fest auf die Ankömmlinge gerichtet.

"Oh, der zweite von links, der könnte mir gefallen",