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Der totale Gesundheitsstaat:
Bill Gates, das Virus und die Neue Weltordnung
Das Auftreten des Coronavirus markiert den Beginn einer historischen Zeitenwende, den eine globale Machtelite dazu nutzt, um im Schatten der vermeintlichen Pandemie eine neue Weltordnung zu installieren.
Microsoft-Gründer Bill Gates gehört zu den Führungsfiguren dieser superreichen Machtelite, die einen totalitären Gesundheitsstaat mit gleichgeschalteten Einheitsmenschen anstrebt. Dr. Nyder geht deshalb der äußerst brisanten Frage nach, ob das Coronavirus nur ein Instrument dafür ist, die Demokratie endgültig zu überwinden und die Kontrolle in die Hände weniger zu legen. Bereits im Zuge der Corona-Maßnahmen haben die Bürger die Einschränkung wesentlicher Freiheitsrechte nahezu widerspruchslos hingenommen.
Der Autor bringt weitere verstörende Fakten ans Licht: Warum will Bill Gates 7 Milliarden Menschen impfen und sie dabei gleich mit einem Barcode versehen lassen? Weshalb wird in Indien und in Bangladesch bereits damit experimentiert? Warum werden in Nigeria schon Drohnen losgeschickt, um »Nichtgeimpfte« aufzuspüren?
Dr. Nyder erläutert die äußerst gefährliche Ideologie, die hinter dem Handeln von Bill Gates steckt und die sich zu einer der größten Bedrohungen der freiheitlichen Welt entwickelt. Ferner beleuchtet er die ominösen Aktivitäten der Gates-Stiftung und folgt den verborgenen Spuren des Geldes.
Dr. Nyder will sensibilisieren und wachrütteln. Was er zum Vorschein bringt, ist von höchster Brisanz und definitiv keine Verschwörungstheorie. Alles ist gut dokumentiert: Für seine umfangreichen Recherchen greift der Autor auf seriöse Quellen zurück, die für jedermann nachprüfbar sind.
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Veröffentlichungsjahr: 2020
Den Müden, Armen und geknechteten Massen, die frei zu atmen begehren
»Jeder wird von meiner Meinung überzeugt sein.« 1
Bill Gates am 27.04.2020 in einem Interview mit Esra Klein
Es ist ein Tag wie jeder andere in Manyogaseka in Uganda. Jane und die anderen Mitglieder ihres Stammes gehen ihren alltäglichen Geschäften nach. Die Kinder spielen, die Erwachsenen bewirtschaften die Felder, hüten ihre Ziegen und Kühe, reparieren die Hütten oder sammeln Früchte. Gegen Mittag, wenn die Hitze zu groß ist, ziehen sich die Menschen in den Schatten zurück, aus dem sie am Nachmittag wieder hervorkommen. So ist es seit Generationen Brauch und auch am heutigen Tag. Nichts ist ungewöhnlich oder anders.
Und doch ist alles anders. Jane berichtet: »Leute mit Macheten und Gewehren kamen und vernichteten zuerst unseren Besitz. Häuser wurden zerstört, auch mein eigenes, die Felder verbrannt, keine Bananenpflanze überlebte, im gesamten Dorf nicht. Wir konnten uns nicht wehren, das Gesetz half uns nicht, also mussten wir fliehen.« 2 Heute lebt Jane in einem der Armenviertel von Kampala. Um ihre Kinder zu ernähren, bleibt ihr nur eine Möglichkeit. Kampala ist die Hauptstadt der Prostitution in Afrika. Junge Frauen werden von hier aus nach Algerien, Saudi-Arabien, Ägypten, Katar und die Türkei verkauft.
© AP / dapd
Abb. 1: Blutiger Streit um Landrechte: Bewohner begutachten das Ausmaß der Zerstörung ihrer Häuser durch die Brände.
Nur die Lüge braucht die Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht.
(Thomas Jefferson)
Die ersten Meldungen von einem neuartigen Krankheitserreger, der die Lunge befällt und unter bestimmten Voraussetzungen zum Tod führt, gehen im Dezember 2019 um die Welt. Am 28. Januar 2020 erreicht das Virus Deutschland. Die Tagesschau vermeldet an diesem Tag den ersten Corona-Patienten in Deutschland. Im Landkreis Starnberg (Bayern) hat sich ein 33-jähriger Mann während einer Schulung bei einer Kollegin aus China infiziert.
Damals ahnt noch niemand, was sich mit diesen Nachrichten ankündigt. Erst recht nicht in Europa und in Deutschland. Von hier aus betrachtet ist der Tiermarkt in Wuhan weit weg. Außerdem hat man Anfang des Jahres noch ganz andere Probleme als ein Virus. Die Klimakatastrophe dräut herauf, es formieren sich angeblich wieder die braunen Bataillone, und zu allem Überfluss zeigen sich die Regierten zunehmend renitent gegenüber den Regierenden.
Das ändert sich gut einen Monat später. Ab Ende Februar, nachdem sich der Kreis Heinsberg zum Corona-Hotspot entwickelt hat, geht es Schlag auf Schlag. Großveranstaltungen werden eine nach der anderen abgesagt, Versammlungsverbote ergehen, die Bundesliga stellt den Spielbetrieb ein. Mitte März geschieht dann das, von dem die Kanzlerin tags zuvor noch sagt, es wäre sinnlos, nämlich die Schließung der Grenzen. Gleichzeitig fährt quasi das gesamte öffentliche Leben herunter. Unternehmen, Geschäfte und öffentliche Einrichtungen wie Schulen schließen. Die Menschen sind aufgefordert, zu Hause zu bleiben und die eigenen vier Wände nur zu verlassen, wenn es wirklich notwendig ist. Deutschland steht von diesem Tag an, bis tief in den Sommer hinein, gesellschaftlich still.
Politisch bedeutet die Coronakrise hingegen alles andere als Stillstand. Im Gegenteil, nicht nur in Deutschland, sondern europa-, wenn nicht gar weltweit hat SARS-CoV-2 die Angelegenheiten in Bewegung gebracht. Zwischenzeitlich regiert eine Art »Virokratie«, die neben vielem anderen auch verdeutlicht, wie miserabel es inzwischen um die Demokratie in Deutschland bestellt ist. Oder ist irgendjemandem aufgefallen, dass auch das Parlament seine Arbeit eingestellt hat? Eindrücklicher kann man die Überflüssigkeit der deutschen Volksvertretung in der ersten Jahreshälfte 2020 kaum veranschaulichen.
Vom Standpunkt eines Demokraten aus betrachtet handelt es sich bei der Coronakrise daher um weit mehr als nur ein vorübergehendes pandemisches Ereignis. Es ist vielmehr eine Zeitenwende, in der die Demokratie, wie sie sich nach dem Zweiten Weltkrieg zuerst in Westeuropa und seit 30 Jahren in ganz Europa entwickelt hat, ihr Ende finden könnte. Nämlich dann, wenn die Macht vom Volk und von seinen Vertretern zu einigen wenigen Superreichen wandert. Eine Geldelite, die in ihrer grenzenlosen Infantilität eine Weltordnung zu installieren versucht, in der der Mensch bestenfalls als Konsument, ansonsten aber als schiere Verfügungsmasse auftritt.
Bill Gates, Microsoft-Gründer und selbst ernannter Philanthrop, gehört zu den Führungsfiguren dieser superreichen Missionare, die die Weltrettung in der Weise betreiben, wie ein kleines Kind mit Bauklötzen spielt. Ihm geht es in erster Linie nicht ums Geld, obgleich es fraglos eine sehr große Rolle für ihn spielt. Vielmehr geht es ihm um die Durchsetzung einer – seiner – Gesinnung, der »Kalifornischen Ideologie«.
Gates ist praktisch die Verkörperung all dessen, was diese Weltsicht ausmacht: die Verschmelzung von Hippie und Yuppie. Dabei treibt ihn sein übermäßiges Sendungsbewusstsein an, nichts weniger als die gesamte Menschheit retten zu wollen. Darunter macht er es nicht. Was diese Spinnerei gefährlich macht, ist der Umstand, dass der mächtigste Mann der Welt über das Geld, den Einfluss und die Technologie verfügt, nicht nur als Maulheld, sondern wahrhaftig nach der Weltherrschaft zu greifen. Als erster Mensch in der Geschichte. Vor diesem Hintergrund ist sein Vorgehen in der Coronakrise zu bewerten. Es handelt sich um einen Putsch in globalem Maßstab.
Das vorliegende Buch Gesundheitsdiktatur beleuchtet die Hintergründe dessen, was gerade um uns herum geschieht. Die folgenden Seiten liefern Daten und Fakten, die dem Leser dazu dienen sollen, sich ein fundiertes Urteil über die Vorgänge seit Mitte März 2020 zu bilden. Um dies zu erreichen, ist es nicht damit getan, die Ereignisse seit Ausbruch der Pandemie lediglich chronologisch aufzubereiten und abzuarbeiten. Dies wäre nur ein Kratzen an der Oberfläche. Gesundheitsdiktatur will mehr, als das Geschehen lediglich zu beschreiben. Es soll der Erklärung und der Einordnung der Dinge dienen.
Dazu wenden wir uns im ersten Kapitel dem Lebenslauf von Bill Gates zu.
Wir werden den Microsoft-Gründer als einen narzisstischen Sonderling kennenlernen, der, von der eigenen Herrlichkeit geblendet, bereits als Kind und Jugendlicher davon überzeugt ist, dass für ihn keine Regeln gelten. Was in jungen Jahren noch charmant wirkt, entpuppt sich wenig später als tief sitzender Charakterfehler, wie unter anderem sein Aufstieg und der von Microsoft belegen. Gates’ Weg an die Spitze der Forbes-Liste »The World’s Billionaires« ist mit den Opfern seines Handelns gepflastert. Und das von Beginn an, wie es der 22. August 1980 offenbart − der Tag, an dem sich Bill Gates weiterer Lebensweg entschieden hat. Ähnlich wichtige Ereignisse sind für ihn zweifellos die erste Begegnung mit Warren Buffett am 5. Juli 1991 sowie die Hochzeit mit Melinda Ann French am 1. Januar 1994. Ohne diese beiden Menschen hätten sich die Dinge gewiss vollkommen anders entwickelt.
Das führt uns zum zweiten Kapitel, in dem wir uns mit der Bill & Melinda Gates Foundation (BMGF) beschäftigen.
Sie ist das Instrument, mit dessen Hilfe der Software-Milliardär die Welt zu retten gedenkt. Wobei er sich aus gutem Grunde einer Stiftung bedient. Eine Stiftung genießt mehr Freiheiten als ein Unternehmen, sie ist nicht irgendwelchen Aktionären verpflichtet und muss sich diesen gegenüber auch nicht erklären und rechtfertigen.
In diesem Kontext interessieren uns zum einen die Ideen, die hinter dem Handeln von Bill Gates stehen. Hier ist vor allem Andrew Carnegie zu erwähnen, dessen Lehren Gates durch Warren Buffett kennengelernt hat und die ihm seither Leitlinien sind. Wir werden sehen, warum dies ein Umstand ist, der uns mit Sorge erfüllen sollte. Zum anderen beleuchten wir die Aktivitäten der Gates-Stiftung im Globalen Süden. Dort ist sie sowohl im Agrar- als auch im Gesundheitsbereich tätig, mit großen Gewinnen für die beteiligten Unternehmen und verheerenden Folgen für die Bevölkerung der betroffenen Länder.
Weitaus wichtiger aber noch als die Profite, die die Stiftung mit ihrer angeblichen Philanthropie einfährt, sind die Testmöglichkeiten, die sich in vergessenen Ländern wie Lesotho im südlichen Afrika ergeben. Hier kann Gates seinen Impf- und Kontrollwahn voll ausleben, koste es, was es wolle. Dass dieses Bestreben auch uns, die Menschen in Europa, betrifft, verdeutlicht das »Event 201«, ein Planspiel, bei dem im Oktober 2019 die Corona-Pandemie von relevanten Organisationen schon vorab durchgespielt wurde. Gastgeber: die Bill & Melinda Gates Foundation.
Sodann gehen wir im dritten Kapitel der Frage nach, welche Ideologie Gates antreibt.
Dabei wird unter anderem deutlich, dass es zunächst einmal nichts Neues ist, wenn sich Superreiche wie er politische Macht erkaufen. Ein historischer Rückblick nimmt beispielhaft die Spur von drei Magnaten aus verschiedenen Epochen auf, die ihr Vermögen einsetzten, um dafür Macht und Einfluss zu erhalten. Freilich gibt es dabei große Unterschiede. Während die Superreichen der Vergangenheit in erster Linie in die Politik gingen, um ihr Vermögen zu mehren, so verhält es sich bei denen der Jetztzeit anders. Sie verfolgen eine Ideologie und sind auf einer Mission. Das gilt insbesondere für Bill Gates.
Der Name seiner Weltanschauung lautet »Kalifornische Ideologie«, und sie geht zurück bis in die 1970er-Jahre. Kurz gesagt verschmelzen in ihr Hippie- und Yuppietum zu einer sonderbaren säkularen Religion, die sich zwar weltweite grenzenlose Freiheit auf die Fahnen geschrieben hat, damit aber in Wirklichkeit das Gegenteil meint. Wir werden sehen, dass Bill Gates Hohepriester eines Glaubenssystems ist, das maßgeblich zu jener Infantilisierung und Moralisierung der Verhältnisse beigetragen hat, die sich zu der größten Bedrohung für die Demokratie nicht nur in Deutschland entwickelt haben.
Wie groß die Gefahr tatsächlich ist, lässt sich daran ablesen, dass es hier inzwischen gang und gäbe ist, mit Schuld und Angst Politik zu machen, Stichwort: Black Lives Matter. Solche Bewegungen, die das eine unterstellen und das andere schüren, um so den gesamtgesellschaftlichen Zusammenhalt anzugreifen, sind ganz im Sinne des kalifornischen Glaubenssystems.
Daher beschäftigt sich das vierte Kapitel mit dem Thema Schuld und Angst im Leben und Denken von Bill Gates.
Dabei tritt zutage, dass der Microsoft-Gründer wahrlich Grund genug hat, sich kritisch mit der Geschichte seiner Familie auseinanderzusetzen. Jedoch sind die Schlüsse, die er daraus zieht, fatal. Letztendlich laufen Gates’ Vorstellungen von einer Welt, wie er sie sich gerade zu erschaffen versucht, auf einen neuen Totalitarismus hinaus, der sich durchaus alter Grausamkeiten bedient, Stichwort: Zwangssterilisationen.
Da Bill Gates einer der wichtigsten Vertreter der Kalifornischen Ideologie ist, liegt es nahe, sich im fünften Kapitel damit zu beschäftigen, wie eine Welt aussehen würde, in der eben diese Ideologie und Bill Gates das Sagen hätten.
Das Ergebnis ist Dystopia. Der totale Gesundheitsstaat, bei dem der Immunitätsnachweis dieselbe Rolle spielt wie das Sozialkredit-System 3 in China. Aus dem Individuum, das der Mensch seit der Aufklärung gewesen ist, wird eine Ameise unter anderen Ameisen, die entindividualisiert und nur noch anhand eines implantierten Farbcodes voneinander zu unterscheiden sind.
Der Immunitätsnachweis oder Impfpass bringt uns in die Jetztzeit und zu dem genauso erstaunlichen wie aufschlussreichen Detail, dass es im digitalen Zeitalter gerade ein Virus ist, das die Welt in Atem hält.
Dementsprechend interessiert uns im sechsten Kapitel das Virus als Feind.
Ein Blick in die Geschichte macht deutlich, dass das Bild vom Feind zeitgeistabhängig ist. Angesichts dessen überrascht es dann nicht mehr, wenn im 21. Jahrhundert der Feind als Virus daherkommt. Schließlich sind die althergebrachten Konzepte der Feindschaft nicht mehr zeitgemäß, jedenfalls, wenn es eine Person oder eine Gruppe betrifft. Das Virus bietet da einen Ausweg. Denn eines ist klar: Ein Feind ist für jede Gruppe unerlässlich. Das gilt umso mehr für Bewegungsstaaten 4 wie die Berliner Republik. Der Feind ermöglicht in der Politik Dinge, die ohne ihn nicht möglich wären. Das gilt umso mehr für einen, den man nicht sehen kann, der aber dennoch präsent und potenziell tödlich ist.
Doch dies ist nur das Klein-Klein der Tagespolitik. Damit haben Gates und Konsorten nichts zu schaffen. Ihnen geht es nicht um ein Ende der Schuldenkrise oder eine andere Verteilung der Reichtümer auf der Welt. Sie haben anderes im Sinn: Unsterblichkeit und ewige Jugend. Denn was bringt es, Herr der Welt und Herrchen unzähliger Regierungen zu sein und ein unermessliches Vermögen anzuhäufen, wenn das letzte Hemd keine Taschen hat? Die Antwort auf diese Frage lautet: Adrenochrom. Diesem Zerfallsprodukt von Adrenalin werden in Sachen Anti-Aging wahre Wunderdinge zugeschrieben.
Was es damit auf sich hat und welche Grausamkeiten damit verbunden sind, davon berichtet das siebte Kapitel.
Wir nehmen darin Einblick in eine Welt, die denen, die nicht zu jener Gruppe Superreicher gehören, stets verschlossen bleiben wird. Es ist die Welt derer, die sich der Öffentlichkeit als überschäumende Moralisten präsentieren und andere gerne anhalten, sich korrekt zu benehmen, während sie selbst keine Scham und keine ethischen Standards kennen. Das wäre prinzipiell nicht weiter von Belang, wären es nicht eben diese Menschen, die sich anmaßen, uns ihre Vorstellung von einem Leben aufpressen zu wollen.
Im vorletzten Kapitel, dem achten, wenden wir uns einer Technologie zu, die von Bill Gates und der Gates-Stiftung massiv gefördert wird und wie kaum eine andere über ein dystopisches Potenzial verfügt.
Die Rede ist von der Nanotechnologie im Allgemeinen und den Nanomaschinen im Besonderen. Letztere sind in der Lage, einmal per Impfung als Gesundheitspatrouille in den Körper eingebracht, die Kontrolle über die Persönlichkeit zu übernehmen. Wie weit die Forschung hier bereits vorgedrungen ist, wissen wir nicht, da diese zumeist hinter den verschlossenen Türen von Privatlaboren stattfindet. Was wir aber wissen, ist: Sobald Nanomaschinen Realität geworden sind, ist es vorbei mit jeder Form von Individualität.
Abschließend schauen wir in eine Gegenwart, in der das Virus seinen Dienst verrichtet. Und stellen uns die Frage, ob mit Blick auf das, was wir bis dahin über Bill Gates, seine Stiftung und die Machenschaften der Priesterkaste der Kalifornischen Ideologie erfahren haben, das Coronavirus, die Pandemie und alles, was damit zusammenhängt, wirklich Zufall sind. Oder ist es nur ein Instrument, um das alte System aus dem letzten Jahrhundert, die ungeliebte Demokratie, endgültig hinwegzufegen und im Namen der Gesundheit einen Totalitarismus zu errichten, der als erster in der Menschheitsgeschichte diesen Namen auch verdient?
Wir sind uns darüber im Klaren, dass das vorliegende Buch Gesundheitsdiktatur als verschwörungstheoretisch und als Fake News abgetan und diffamiert werden wird. Es sind dies die ritualisierten Verdammungsurteile unserer Zeit. Doch sie ziehen nicht mehr. Spätestens seit Edward Snowdens Enthüllungen hat der Vorwurf, ein Verschwörungstheoretiker zu sein, an Durchschlagskraft verloren. Stattdessen ist er inzwischen zu einem Prädikat, ja, zu einer Auszeichnung geworden, zumindest für diejenigen, die außerhalb des Mainstreams denken. Ob im Mainstream selbst noch gedacht wird, sei derweil dahingestellt.
Offensichtlich genügt es, wenn Gates die Notwendigkeit einer Weltregierung postuliert: Daraufhin erschienen in kurzen Abständen mehrere nahezu gleichlautende Artikel in den wichtigsten deutschsprachigen Zeitungen. Es sind dies der Spiegel: »Wir brauchen eine Weltregierung«, Die Zeit: »Weltregierung, schön wär’s« und die Wiener Zeitung: »Weltstaat als Lösung in der Corona-Krise?«, wobei die Wiener Zeitung das Amtsblatt der Zweiten Republik in Österreich darstellt. Ergänzend sei erwähnt, dass eine Google-Recherche für den Zeitraum zwischen September 2016 und Januar 2020 keinen einzigen Artikel über die Notwendigkeit einer solchen Weltregierung ergibt.
Abgesehen davon stützen sich unsere Schlüsse vornehmlich auf Berichte und Dokumente aus Quellen, die selbst den sogenannten Qualitätsmedien angehören, wie man den Fußnoten und dem Quellenverzeichnis entnehmen kann. Wir wollen niemanden überzeugen, nur Sachverhalte darlegen − jeder soll sich ein eigenes Bild machen können.
Zu den überraschendsten und gleichzeitig besorgniserregendsten Erkenntnissen der Arbeit an Gesundheitsdiktatur gehört im Übrigen die Offenheit, mit der die Anhänger der Kalifornischen Ideologie sich äußern. Das deutet darauf hin, in welch großer Sicherheit sich die Drahtzieher wiegen. Man lässt zunehmend jede Zurückhaltung fahren und erklärt ganz offen, worum es geht. Nämlich um eine Zeitenwende. Nichts anderes steckt hinter dem Gerede von der Zeit vor und nach Corona. Die neue Weltordnung will Nägel mit Köpfen machen. Dagegen gilt es sich zu wehren.
»Wehret den Anfängen!« Wenn dieser Ausruf jemals einen Sinn gehabt hat, dann hier und jetzt. »Wehret den Anfängen!«
Für die Freiheit!
Am Lago Vintter im Jahre des Heils MMXX
Dr. C. E. Nyder
Auf dem Grunde eines jeden großen Vermögens liegt ein Verbrechen.
(Honoré de Balzac zugeschrieben)
Der 28. Oktober 1955 ist ein Freitag wie jeder andere. In Seattle, im US-Bundesstaat Washington, erledigen die Menschen wie üblich die Wochenendeinkäufe und freuen sich auf die vor ihnen liegende freie Zeit. Das Wetter ist durchwachsen, es ist heiter bis wolkig, hier und da geht ein Schauer nieder, die Temperaturen bewegen sich zwischen 7 °C und 17 °C. Nichts deutet darauf hin, dass an diesem Tag im Swedish Hospital ein Junge auf die Welt kommt, der 65 Jahre später, im Jahr 2020, nach der Weltmacht greifen wird: William Henry Gates III., genannt Bill.
Bills Mutter, Mary Maxwell Gates, der er bis zu ihrem Tod im Jahre 1994 eng verbunden bleibt, arbeitet zunächst als Lehrerin. Später ist sie als Geschäftsfrau tätig und nebenher in verschiedenen Wohltätigkeits- und Non-Profit-Organisationen aktiv. Bills Vater, William Henry Gates II., ist ein erfolgreicher Anwalt. Darüber hinaus schreibt er Bücher und engagiert sich als Philanthrop. Ab Mitte der 1990er-Jahre führt er eine Zeit lang die 1994 gegründete William H. Gates Foundation, welche später in Bill & Melinda Gates Foundation umbenannt wird. Derzeit gehört er, trotz seiner 94 Jahre, neben den beiden Namensgebern und Warren Buffett zu den vier Vorsitzenden der Stiftung.
Gemeinsam mit seinen beiden Schwestern, die eine jünger, die andere älter, wächst Bill Gates wohlbehütet in einer sicheren und gut situierten Gegend in Seattle auf. Schon früh zeigt sich sein kompetitiver Charakter. Vor allem bei den Wettkämpfen, mit denen sich die Familie am Wochenende und in den Ferien die Zeit vertreibt. Dabei fällt auf, dass Bill vor allem solche Spiele bevorzugt, in denen er nicht Mitglied eines Teams ist, sondern für sich alleine kämpft.
Was Bills sonstiges Verhalten betrifft, so gibt dieses seinen Eltern einigen Anlass zur Besorgnis. Der Junge ist schüchtern, wirkt schnell gelangweilt und abwesend; am liebsten verbringt er seine Zeit alleine in seinem Zimmer im Keller. Dort ist er für die Eltern nur schwer erreichbar. Als ihn einmal die Mutter verzweifelt fragt: »Was machst du denn da unten?«, erwidert er nur schroff: »Ich denke, Mom!«. Und schiebt noch giftig nach: »Hast du es schon mal mit Denken versucht?« 5
Als sich die Eltern nicht mehr anders zu helfen wissen, konsultieren sie einen Therapeuten. Doch auch der scheitert. Nach einem Jahr erklärt der behandelnde Psychologe, dass es wohl besser sei, die Eltern würden versuchen, sich an ihren Sohn zu gewöhnen. So nehmen die Dinge ihren Lauf.
Mit 13 Jahren wird Bill Schüler der exklusiven Lakeside School. Dort kommt er das erste Mal in Kontakt mit Computern. Von da an verbringt er fast seine gesamte Freizeit vor dem Bildschirm. Ein Zahlenprogramm sowie eine PC-Variante des Strategiespiels Tic-Tac-Toe, die es möglich macht, gegen den Computer anzutreten, sind die ersten zwei Programme, die er schreibt.
© Ragesoss / commons.wikimedia.org
Abb. 2: Lakeside School Seattle
1968 lernt er an der Lakeside School den 2 Jahre älteren Paul Allen kennen. Obwohl sie über sehr verschiedene Charaktere verfügen, werden die beiden schnell Freunde. Sie teilen die Begeisterung für Computer und erahnen das revolutionäre Potenzial dieser neuen Technologie. Allerdings handelt es sich dabei zunächst nur um ein Gefühl, wie Bill Gates in seinem Buch The Road Ahead (dt.: Der Weg nach vorn) schreibt: »Erregt lasen wir von dem ersten echten Personal Computer, und obwohl wir noch keine genaue Vorstellung davon hatten, wozu er zu gebrauchen wäre, war uns doch schon bald klar, dass er uns und die Welt des Computings verändern würde«. 6
Um eine genauere Vorstellung zu erhalten, nehmen sie den einzigen Minicomputer der Schule in Beschlag und brechen auf der Suche nach stärkerer Rechenleistung sogar in die Washington State University ein.
Hier zeigt sich bereits früh Gates’ Überzeugung, dass Regeln, die alle einzuhalten haben, für ihn keine Gültigkeit besitzen. Also setzt er sich darüber hinweg. Das gilt nicht nur für das Geschäftsleben, wie die Vielzahl von Prozessen aufgrund von Verstößen gegen das Wettbewerbs- und Kartellrecht beweist, sondern auch im Privaten. Diesen Schluss lässt zumindest ein Vorfall aus den frühen 1980er-Jahren zu, bei dem Gates und Allen in San Francisco Gefahr laufen, ihre Maschine zu verpassen. Als sie am Flugsteig ankommen, ist das Boarding bereits abgeschlossen, die Gangway hat sich gerade vom Flieger gelöst und fährt langsam wieder ein. Als Gates das sieht, stürmt er durch die Absperrung und zum Schaltpult, mit dem sich die Gangway bedienen lässt. Dort drückt er wahllos alle Knöpfe. Allen ist in diesem Moment überzeugt, dass sein Kollege sofort verhaftet und abgeführt wird. Doch nichts dergleichen geschieht. Im Gegenteil, der Pilot der Maschine, die schon aufs Flugfeld geschoben wird, macht kehrt, eilt zurück und nimmt die beiden an Bord. 7
© Bruce Burgess / commons.wikimedia.org
Abb. 3: Paul Allen und Bill Gates
1970 steigen die beiden Teenager mit dem von ihnen entwickelten Programm Traf-O-Data – ein Programm zur Auswertung von Verkehrsdaten – ins Softwaregeschäft ein. 20000 Dollar erhalten sie dafür. Das Geld wollen sie eigentlich in die Gründung einer eigenen Firma investieren, jedoch machen Bills Eltern ihrem Sohn einen Strich durch die Rechnung. Sie bestehen darauf, dass er die Highschool abschließt, Jura studiert und als Anwalt in die Fußstapfen des Vaters tritt. 8
Eine Forderung, der Bill umso leichter zu folgen vermag, da sich Traf-O-Data als Flop erweist. Ein erster Rückschlag in der Karriere des Bill Gates. Allerdings hat er nicht lange daran zu knabbern. Und die Erfahrungen, die er und Allen in Sachen Traf-O-Data sammeln, werden ihnen bei ihrer nächsten Geschäftsidee zugutekommen.
Bevor es aber so weit ist, trennen sich zunächst einmal ihre Wege. Allen geht nach der Schule an die Washington State University, bricht aber 2 Jahre später sein Studium ab und arbeitet ab 1973 als Programmierer für Honeywell.
Ebenfalls 1973 schließt Gates die Highschool ab und nimmt, wie von den Eltern gewünscht, an der Harvard University ein Jurastudium auf. Doch statt im Hörsaal verbringt er die meiste Zeit im IT-Raum der Universität. Um sich den versäumten Stoff anzueignen, durchwacht er die Nächte. Allen, der mittlerweile in Boston, unweit von Harvard, arbeitet, überredet Gates 1975, das Studium ebenfalls an den Nagel zu hängen und gemeinsam eine Firma zu gründen: Microsoft.
Der Legende nach startet der reichste und mächtigste Mann der Welt anschließend seine Karriere aus der familieneigenen Garage heraus. Daran ist allerdings kein Wort wahr. Die Familie besitzt damals gar keine Garage. Abgesehen davon ist eine Garagengründung für die Gates anscheinend auch nicht standesgemäß. Spricht man Gates senior darauf an, macht er sich darüber lustig – »Das muss eine Erfindung von Apple sein« – und legt Wert auf die Feststellung, dass Bill an einer Eliteschule und Eliteuniversität ausgebildet worden ist. 9
Bis zum großen Durchbruch von Microsoft gehen 5 Jahre ins Land. In dieser Zeit erreicht seine Arbeits- und Kontrollwut einen ersten Höhepunkt. 16-Stunden-Tage sind eher Normalität als Ausnahme, und es gehört jahrelang zu seiner Gewohnheit, jede einzelne Programmierzeile zu kontrollieren, die im Unternehmen geschrieben wird.
Und dann kommt der 22. August 1980, jener Tag, der wohl als ein Wendepunkt in Bill Gates’ Leben und Karriere gelten kann. IBM, der damals größte Computerhersteller der Welt, steht in diesen Monaten kurz davor, den ersten Personal Computer für den Massenmarkt herzustellen. Allerdings fehlt noch ein Betriebssystem. Dieses soll von Digital Research kommen, der wichtigsten Softwareschmiede jener Zeit in Kalifornien. IBM und Gary Kildall, der Firmenchef von Digital Research, werden schnell handelseinig. Es wird ein Termin zur Vertragsunterzeichnung vereinbart, eben der 22. August 1980.
Doch als die IBM-Bosse an diesem Tag bei Gary Kildall zu Hause erscheinen, in den Aktenkoffern die zur Unterzeichnung bereiten Verträge, ist dieser erstaunlicherweise nicht zu Hause. Sie treffen lediglich auf seine Frau Dorothy, die sie darüber unterrichtet, dass ihr Mann gerade seinem Hobby nachgeht und in seinem Privatflugzeug einen Ausflug unternimmt.
Damit nicht genug, suchen die IBM-Bosse unerklärlicherweise noch am selben Tag ausgerechnet Microsoft auf und kaufen dort das gesuchte Betriebssystem ein. Dies ist deshalb merkwürdig, weil Microsoft zu diesem Zeitpunkt überhaupt noch keine Betriebssysteme herstellt.
Warum also Microsoft? Schon damals ist Kalifornien das wichtigste Zentrum für Softwareentwicklung, nicht nur in den USA, sondern weltweit. Anstatt sich also an eine etablierte Firma zu wenden, erteilt IBM einem bis dahin eher unbekannten Zwerg den Zuschlag, der zu allem Überfluss nicht einmal über ein funktionstüchtiges Betriebssystem verfügt.
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Abb. 4: Erster Personal Computer, IBM 1980
Wie Microsoft in der Folge doch noch an ein Betriebssystem kommt, darüber herrscht dann wieder Klarheit: über Digital Research. Ein Mitarbeiter verschachert ein QuD DOS für knapp 100 Dollar an Bill Gates. QuD bedeutet Quick and Dirty, auf Deutsch etwa: Husch und Pfusch. 10
Gerne würde man erfahren, warum dieser Tag so abgelaufen ist, wie er abgelaufen ist. Warum wendet sich IBM ausgerechnet an Bill Gates und nicht an eine andere, renommiertere Firma, die zudem ein fertiges Betriebssystem im Portfolio gehabt hätte? Erst recht, da die Unternehmenskulturen von Microsoft und IBM unvereinbar scheinen. Hier die jungen Wilden, die Chaoten ohne Respekt und Manieren, dort die gut situierten Geschäftsleute im dunklen Anzug, mit Krawatte und Manschettenknöpfen. Vor allem aber möchte man wissen, warum Gary Kildall zum wahrscheinlich wichtigsten Termin seines Lebens nicht zu Hause gewesen ist.
Eine einzige Unterschrift hätte ihn zu einem sehr reichen Mann gemacht. Wie wir wissen, hat er darauf verzichtet. Den oder die Gründe dafür werden wir nie erfahren. Und dies, obwohl Kildall eine Autobiografie geschrieben hat und kurz vor einem Vertragsabschluss mit einem angesehenen New Yorker Verlagshaus steht. Aber dazu kommt es nicht mehr. Kildall stirbt am 6. Juli 1994. Gerüchte über die Todesursache gibt es viele. Die einen sagen, er sei vom Stuhl gefallen, die anderen, er sei eine Treppe hinabgestürzt. 11
Die geplante beziehungsweise teilweise ausgeführte Biografie ist niemals erschienen. Kildalls Erben haben Jahre später Auszüge davon im Internet zugänglich gemacht. Die betreffenden Passagen enden aber im Jahr 1978, zweieinhalb Jahre vor dem entscheidenden 22. August 1980. Warum gerade die interessantesten und heikelsten Passagen fehlen, darüber kann nur spekuliert werden.
1983 kommt es zu einer tiefen Zäsur in der noch jungen Geschichte von Microsoft. Paul Allen scheidet aufgrund einer Krebserkrankung aus dem Geschäft aus.
Bereits zuvor ist es zu Spannungen zwischen Gates und ihm gekommen. Zum Beispiel am 12. April 1981, als Allen anlässlich des Starts des ersten Space Shuttles nach Florida reist. Doch selbst für den Wunsch, an einem derartigen historischen Ereignis teilzuhaben, hat Gates kein Verständnis. In seiner Besessenheit fordert er von allen Mitarbeitern dieselbe manische Hingabe an das Unternehmen ein, die er selbst verspürt. Daher provoziert Allens 24-stündige Abwesenheit einen Tobsuchtsanfall bei Gates, im Laufe dessen er Allen vorwirft, sich nicht entschieden genug für das Unternehmen einzusetzen. So beschreibt es der Mitbegründer von Microsoft in seiner kurz vor seinem Tod erschienenen Autobiografie Idea Man: A Memoir by the Cofounder of Microsoft.
Dort ist auch nachzulesen, wie und warum es 1982, kurz nachdem er an Krebs erkrankt ist, zum Bruch zwischen ihm und Gates gekommen ist. Auslöser ist ein Gespräch zwischen seinem »Freund« und dem späteren Microsoft-Chef Steve Ballmer. Zufällig hört Allen ein Gespräch zwischen den beiden an, in dem sie überlegen, wie man durch Ausgabe zusätzlicher Aktienoptionen an Ballmer und andere Anteilseigner Allens Anteile an Microsoft schmälern könnte. Nach eigener Aussage platzt Allen daraufhin in den Raum und ruft aus: »Das ist unglaublich! Es zeigt euren wahren Charakter für immer und ewig!« Im Anschluss an diese Szene lassen Gates und Ballmer von ihren Plänen ab und entschuldigen sich bei Allen. Dennoch stellt sich die Frage: Was ist das für ein Mensch, der überhaupt auf die Idee kommt, einem Freund, der zudem noch mit dem Tode ringt, derart in den Rücken zu fallen?
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Abb. 5: Paul Allen
Wer nun aber denkt, Gates hätte den Fehler eingesehen und in der Folgezeit darauf verzichtet, an die Anteile seines ehemaligen Geschäftspartners zu kommen, der täuscht sich. Tatsächlich versucht er es nach Allens Ausscheiden aus der Firma im Jahre 1983 bis zum Börsengang von Microsoft im März 1986 immer wieder. Doch zu welchem Preis? 5 Dollar bietet Gates pro Aktie, das entspricht nur rund einem Viertel von dem, was Allen letztlich erlöst, nämlich 21 Dollar pro Aktie. 12
Der Börsengang spült mehr als 500000000 Dollar in die Kasse von Microsoft. Da Bill Gates über 45 Prozent der Anteile verfügt, schwillt sein Vermögen quasi über Nacht auf über 200000000 Dollar an. 1 Jahr später, im Alter von 31 Jahren, ist er bereits Milliardär. Von da an taucht sein Name regelmäßig in der Forbes-Liste der 400 reichsten Menschen des Planeten auf. 1994 führt er diese zum ersten Mal an und hat seither den Spitzenplatz fast ununterbrochen inne. Derzeit wird sein Vermögen auf 104000000000 Dollar geschätzt.
Dieser sagenhafte Reichtum ist freilich nicht allein das Produkt unermüdlicher Arbeit und brillanter Einfälle. Andere arbeiten genauso hart, vielleicht sogar noch härter als Bill Gates und verfügen über mindestens so viel Fantasie wie er, dennoch müssen sie beständig darauf achten, dass das Geld bis zum Monatsende reicht.
Was diese Menschen von Gates unterscheidet, ist der höchst aggressive Geschäftssinn eines bedingungslosen Egomanen. Dementsprechend ist sein Aufstieg wie auch der von Microsoft zum Software-Monopolisten mit Skandalen gepflastert; seit Jahrzehnten bewegen sich die Machenschaften des Softwaregiganten am Rande der Legalität.
Microsofts Modus Operandi ist dabei stets derselbe. Man übernimmt die Softwarestandards anderer Firmen und entwickelt diese dergestalt weiter, dass sie nur noch mit Windows kompatibel sind. Die Folgen sind bekannt. Das Betriebssystem von Microsoft nimmt über Dekaden hinweg eine Quasi-Monopolstellung ein. Noch 2009 sind weit mehr als 90 Prozent der PCs mit Windows ausgestattet. Der Marktanteil ist seither auf 77,1 Prozent im März 2020 zurückgegangen.
Jedoch ist das kein wirklicher Trost, weil ein Marktanteil von 77,1 Prozent zum einen immer noch eine Machtfülle bedeutet, über die ein einzelnes Unternehmen nicht verfügen sollte. Erst recht nicht in einem so sensiblen Bereich wie der Informationstechnologie, der uns alle tagtäglich betrifft. Zum anderen teilt sich Microsoft den Markt mit seinem ewigen Konkurrenten Apple. Verliert Microsoft, gewinnt Apple und umgekehrt.
Nur: Handelt es sich bei Apple wirklich um einen Konkurrenten? Wenn es ums Geld geht, sicher. Und die beiden Führungsgestalten, Gates und Jobs, kann man ebenfalls als erbitterte Rivalen bezeichnen. Immerhin bezichtigt der Apple-Chef seinen Konkurrenten von Microsoft jahrelang des Diebstahls.
Doch wie verhält es sich bei den nicht monetären Absichten und Zielen? Würde sich eine Microsoft-Welt von einer Apple-Welt unterscheiden? Im Design vielleicht, aber ganz sicher nicht in der ameisenhaften Sklavenexistenz derer, die die Machenschaften der Mächtigen auszubaden haben. Konzerne wie Apple, Google, Amazon, Microsoft oder Twitter dienen alle ein und derselben Sache. Ihre Gründer, allen voran Bill Gates, sind die Hohepriester einer neuen säkularen Religion, der Kalifornischen Ideologie, in deren Namen eine neue Weltordnung errichtet werden soll. Wir werden später noch sehen, was genau damit gemeint ist.
Am 5. Juli 1991 kreuzen sich in Washington erstmals die Wege von Bill Gates und Warren Buffett. Dieses Treffen ist in mehrfacher Hinsicht wichtig für den weiteren Lebensweg von Bill Gates. Da ist zum einen das Geschäftliche. Buffett ist zu diesem Zeitpunkt bereits eine Investorenlegende. Aus einfachsten Verhältnissen stammend, hat er sich zum reichsten Mann der Welt und zum wahrscheinlich erfolgreichsten Investor aller Zeiten emporgearbeitet. Regelmäßig erzielt er mit seiner Investmentfirma Berkshire Hathaway Renditen jenseits der 20 Prozent.
Zu dem Image, das Buffett beständig pflegt, gehört, dass er niemals seine Herkunft vergessen habe. Daher wohnt er noch immer in dem Haus, das er 1958 für 31500 Dollar gekauft hat und das heute rund 250000 Dollar wert ist. Außerdem legt er ein Verhalten an den Tag, das man in seiner Bescheidenheit bei einem Milliardär nicht erwarten würde. Weshalb der Stern Buffett die »freundlichste Heuschrecke der Welt« 13 nennt. Kratzer bekommt dieses Image allerdings, hält man sich folgende Aussage vor Augen: »Der freie Markt ist ein gutes System für dieses Land. Es hat auch für mich gut funktioniert. Für die Armen in der Welt aber funktioniert dieser freie Markt nicht.« 14 Was ihn jedoch nicht daran hindert, durch die Armut der Menschen Geld zu scheffeln.