Gott ist ein Kind - Bernd Michael Grosch - E-Book

Gott ist ein Kind E-Book

Bernd Michael Grosch

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Beschreibung

Inhalt: Dieser Band beinhaltet 6 didaktische Verserzählungen, welche von Sinn und Möglichkeiten sowohl des irdischen als auch eines eventuellen 'nach'- irdischen Daseins handeln. Auszug: Einstmals, - es war vor langen Jahren- , jung war ich und voller Tatendrang; - da zog ich aus , den Teufel zu erfahren, - was mir im Ende wahrhaftig auch gelang ! * Zuvor – war ein gar behütet' Kind, kannt' ich das Böse nur vom Namen. Sorglich hielt fern ich mich von jeglicher Sünd' und statt Rachsucht kannte ich nur Erbarmen. *

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EPUB

Seitenzahl: 50

Veröffentlichungsjahr: 2017

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Gott ist ein Kind

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Gott ist ein Kind

....und es übet noch

von

B. Mich. Grosch

Copyright © 2016 Bernd Michael Grosch

Überarbeitete Neuauflage 2017

Umschlaggestaltung: Bernd Michael Grosch

Alle Rechte beim Autoren.

Ludwig-Zellerstr. 24

83395 Freilassing

[email protected]

Publisher: epubli ein Service der

neopubli GmbH, Berlin

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation

in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische

Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Titel

Odin, ein Krieger kommt!

*

Ich werde reiten auf Odin’s Pferd,

begleitet von seinen Raben.

Werd’ sein gerüstet mit meinem Schwert;

- werd’ den Ger auch mit mir haben!

*

Ich bin ein Germane und Krieger

und freue mich schon auf’s Gefecht.

Wenn wieder wir bleiben die Sieger,

so wird’s dem Feind ergehen schlecht!

*

Aus ihren Schädeln wir dann trinken

gar süßen Met und starkes Bier.

Jungfrau’n vor Freude werden winken,

wenn wieder heimgekommen wir.

*

Ein Feuer werden wir entfachen;

besingen uns’re Heldentat.

Wir werden trinken – werden lachen;

- wie Odin selbst es einstens tat!

*

Doch eines Tag’s ich werd’ verlieren

den Kampf – doch werd nicht traurig sein.

Ich werd’ dann kehr’n mit Odin’s Tieren

an seiner Siegestafel ein.

*

Ich werd’ dann reiten auf Odin’s Pferd,

begleitet von seinen Raben.

Ich werde fühlen mich unbeschwert;

- teil an Odin’s Runde haben.

*

Die alten Freunde treff’ dann wieder,

welch’ gefallen wie ich im Streit.

Werden singen die alten Lieder;

- zum Trinken immer sein bereit!

*

Denn wir sind Germanen und Krieger

und unser Leben ist das Schwert!

Wie’s auch endet – wir sind die Sieger

- und werden selbst vom Feind geehrt !

*

„Odin, schicke mir Deine Raben!

Odin, sende mir auch Dein Pferd!“

- So werd' ich rufen, um zu haben

auf letzter Reis’ meine Gefährt’...

*

Zu Deiner Tafel sie mich leiten,

wo ich Dich werd’ begrüßen dann.

Ein Festmahl wirst für mich bereiten,

wie’s nur bei Dir ein’s geben kann...

*

„Oh Odin, ein Krieger kommt zu Dir!“

- So wird lauten mein letztes Wort.

Dann wirst Du senden Dein edles Tier,

welch’ bringt mich von der Erde fort!

*

Dann werd’ ich reiten auf Odin’s Pferd,

begleitet von seinen Raben.

Gestorben werd’ sein ich durch das Schwert;

- wer könnt Besseres wohl haben?

*

Mein eigenes Ross wird folgen mir

und wieder sein für mich bereit.

- Denn brauchen werd’ ich das edle Tier,

zu messen uns im Freundes–Streit...

*

Denn wir sind Germanen und Krieger

und unser Leben ist der Kampf;

- und stets wir werden bleiben Sieger.

- Den Feind man in den Boden stampf’!!

*

Wir werden feiern – werden kämpfen;

- wir tun es hier – wir tun es dort.

Nichts wird unsere Freude dämpfen;

- an diesem wie an jenem Ort!

*

Die tapferen Feinde wir ehren;

den Feigen doch verachten wir.

Uns ewige Treue wir schwören;

- dies gilt für uns und unser Tier.

*

Denn wir sind Germanen und ehrlich;

der Lüge Freunde wir nicht sind.

Dem Feind im Streit wir sind gefährlich;

- doch wahrheitsliebend wie ein Kind!

*

Mut wir lieben – und hassen Verrat;

dem Gaste wir Obdach gewähren.

Ein Kind, das keine Eltern mehr hat,

werden wir bei uns ernähren.

*

Die Pferde sind unsere Brüder;

- gemeinsam im Kampf wir sterben.

Bei Odin wir sehen uns wieder;

- für uns gibt es kein Verderben.

*

Ja, wir sind Germanen und streiten,

denn dieses ist unser Leben.

So wird es sein für alle Zeiten;

- nicht den Frieden wir erstreben...

*

Wer im Kampf das Leben gelassen

und sich gezeigt als rechter Mann,

nur er bei Odin vorgelassen;

- auf dass er ewig kämpfen kann!

*

D’rum, Odin, schick’ mir Deine Raben;

- und tue dieses doch sehr bald.

Ich möchte das Vergnügen haben,

bevor ich werde grau und alt.

*

- Wir nied’re Arbeit nicht verrichten;

nur zum Kampf wir sind geboren.

Die Feinde mutig wir vernichten;

- wer kommt zu nah, ist verloren...!

*

Auch lieben wir nicht den Alterstod;

er gilt uns als eine Schande.

Der, Dessen Sterben durch Blut nicht rot,

bei Odin wird steh’n am Rande!

*

Denn wir sind die stolzen Germanen,

die um ihr Leben bitten nicht.

Wir sind Herren – nicht Untertanen;

- nicht scheuen wir das Tageslicht!

*

Wann werd’ ich sprechen diese Worte,

wie’s nur einem Germanen frommt?

Wann werd’ ich geh’n von diesem Orte,

rufend: „Odin, ein Krieger kommt!“?

*

Sehnsucht hab’ ich nach Odin’s Runde;

sehen möchte ich Wieland’s Schwert.

Dessen Kunst ist in Aller Munde;

- kein Schmied wie er auf dieser Erd’....!

*

Wir streiten über Kleinigkeiten;

doch bleibt der Anlass für uns gleich.

- Das Schwert soll uns den Weg bereiten,

zu geh’n in Odin’s Krieger-Reich!

*

Ich werde reiten auf Odin’s Pferd,

begleitet von seinen Raben.

Ich werde verlassen diese Erd’,

- Platz an Odin’s Tafel haben..!

*

Im Winter herrscht hier Langeweile;

- mein Bärenfell wird mir zu schwer.

D’rum möcht’ich weg von hier in Eile;

- die Sehnsucht drückt mich allzusehr.

*

„O Odin, schicke mir Deine Raben!

Odin, sende mir auch Dein Pferd!“

Schon bald will ich zu ihm hin traben,

wo leben ist des Leben’s wert...

*

Werd’ haben dort, was das Herz begehrt;

kann kämpfen dann ohne Ende.

Nichts wird es geben, das mich beschwert;

- Bier wie Wasser dann verwende!

*

Schon morgen ziehe ich in den Krieg;

- vielleicht wird’s dann zu Ende sein.

Ich werde kämpfen für uns’ren Sieg;

- ob’s gelingt, weiß Odin allein.

* * *

Kriegsrufe tönen – und Hörnerklang;

ich stürze mich in’s Getümmel.

Der Tag wird schwer – dieser Tag wird lang;

- Lärm und blutiges Gewimmel!

*

Ich schwinge das Schwert – ich werf’ den Ger;

- ich hör’ die Schreie der Feinde.

Der Schwertarm fast gehorcht mir nicht mehr

inmitten der Kriegsgemeinde.

*

Bei Tagesend’ ertönt das Signal;

ich leb’ und hab’ keine Wunden.

Morgen wir werden kämpfen nochmal;

- nochmal wir werden geschunden!

*

Die Walstatt ist gerötet vom Blut;

- der Unser’n und dem der Ander’n.

Die Kameraden all' kämpften gut;

- doch viel’ zu Odin nun wandern....

*

Aus vielen Kehlen der Todesruf:

„Odin, ein Krieger kommt zu Dir!

Schick’ Dein Pferd mit dem goldenen Huf

und öffne für mich Deine Tür!“

*

-„Odin, schicke mir Deine Raben!

Odin, sende mir auch Dein Pferd!“

Werde morgen auch Glück ich haben;

- oder wird’s mir erneut verwehrt?

*