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Homosexualität stand lange Zeit unter Strafe, galt lange Zeit als Krankheit und ist noch immer ein Thema, das gerne mal tabuisiert wird. Jene Frage im Titel dieses Buches ist sowohl provokativ als auch ironisch: Gott, wie findest du schwulen Sex? Sie dient dem Autor einerseits dazu, die Diskussion zum Thema Homosexualität innerhalb der Kirche und Gesellschaft fortzuführen. Andererseits dient sie ihm auch als Ausgangspunkt zum Thema Wahrheitsfindung. Mit seiner Definition von Wahrheit ruft der Autor zu Toleranz Verständigung und einem gemeinsamen Weg in die Zukunft auf.
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Seitenzahl: 65
Veröffentlichungsjahr: 2019
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„Wahrheit ist letzten Endes in und bei Gott zu finden und
dient der Vervollkommnung der globalen Lebensrealität
unter positiven Aspekten für die Zukunft.“
(Rainer Langlitz)
Liebe Leserinnen und Leser,
wie auch in meinen drei voraus gegangenen Büchern denke ich auch in diesem vierten Buch über ein philosophisch-religiöses Thema nach:
Es geht um die Suche nach der Wahrheit.
Dazu ein Beispiel – passend zum Titel des Buches.
Gruppe A sagt:
„Schwuler Sex ist keine Sünde.“
Gruppe B sagt:
„Schwuler Sex ist eine Sünde.“
Was ist Wahrheit? Wer hat nun Recht? A oder B?
Dabei geht es um folgende Fragen:
Wie können wir den Begriff „Wahrheit“ definieren?
Warum ist das Suchen nach der „Wahrheit“ wichtig?
Was ist der Zweck der Wahrheitsfindung?
Nach einer Einführung in die Thematik geht es zunächst um die Begriffe „Theologie, Theismus, Atheismus und Deismus“.
Homosexualität stand lange Zeit unter Strafe, galt lange Zeit als Krankheit und ist noch immer oft ein Tabu.
„Gott, wie findest du schwulen Sex?“ ist eine Frage, die sowohl provokativ als auch ironisch gemeint ist.
Provokativ, weil sie zur Diskussion anregen soll. Ironisch, weil … das werden sie hoffentlich beim Lesen verstehen.
Mein Buch fokussiert folgenden Gedanken:
„Wahrheit ist letzten Endes in und bei Gott zu finden und dient der Vervollkommnung der globalen Lebensrealität unter positiven Aspekten für die Zukunft.“
Sicherlich ist dieser Satz zunächst relativ unverständlich.
Ich hoffe jedoch, auch dieser Satz wird verständlich werden, wenn Sie mein Buch gelesen haben werden.
Ich wünsche Ihnen nun eine angenehme Lektüre.
Rainer Langlitz
Vorwort
Einführung
Die Bedeutung der Wahrheit für die Realität
Gott, wie findest du schwulen Sex?
Diskussionen über die Ursachen von Homosexualität
Klischees über Schwule oder „es gibt sie überall ...“
HIV/AIDS-Hysterie – begründet oder unbegründet?
Kirche, Bibel und Homosexualität
Fazit
Literaturhinweise
Stichwortverzeichnis
Ich stelle dieser Einführung eine kurze Passage aus der Bibel an den Anfang:
„Wenn ein Mann mit einer Frau Ehebruch treibt, müssen der Ehebrecher und die Ehebrecherin getötet werden. […] Und wenn ein Mann bei einem Mann liegt, wie man bei einer Frau liegt, dann haben beide einen Gräuel verübt. Sie müssen getötet werden.“ (Levitikus 20, 10.13)
Sind solche Sätze aus der Bibel förderlich?
Wir müssen einen angemessenen Umgang mit der Wahrheit und mit der Realität finden.
Wie stellen sich aktuelle Probleme der Realität dar?
1.) Die problematische Realität des Einzelnen:
Angst, Depression und Orientierungslosigkeit
Stressfaktoren und Stresskrankheiten als Phänomen der Gegenwart
Zunahme psychopathologischer Krankheitsbilder
allgemeine Probleme bei der Lebensbewältigung in Alltag und Beruf
Fragen nach dem Sinn des Lebens
Probleme der Langeweile, Lustlosigkeit und Trägheit
Alkoholismus und Drogenkonsum
Beziehungsprobleme, Probleme innerhalb der Familie
Fragen der Identität und Identitätskrisen
Probleme der Akzeptanz des Einzelnen in der Gesellschaft
Existenzbedrohung (Problem der Finanzierung der eigenen Wohnung, Verlust der Wohnung und Obdachlosigkeit)
persönliche Schicksalsschläge
die Frage nach dem Grund von bedrohlichen Krankheiten
Fragen zu Sterben und Tod
Sterbebegleitung
Freitod und Euthanasie
Existenzbedrohungen wie Verlust des Arbeitsplatzes
Mobbing am Arbeitsplatz und psychosoziale Ausgrenzung des Einzelnen
Vereinsamung des Einzelnen aufgrund fehlender familiärer Bindungen und fehlender Integration in der Gesellschaft
2.) Die problematische Realität in der Gesellschaft
a) Ökonomie
Probleme im Wirtschaftssystem des Kapitalismus (Wirtschafts- und Finanzkrise)
Staatsverschuldung
Probleme der Kommunen
Generationenkonflikt
Gesundheitsreform, Rentenreform und die Verschiebung der Alterspyramide
Steuervereinfachung, Steuerreform und Steuerhinterziehung
Hartz IV – Diskussionen und Gerechtigkeitsdebatten der Zumutbarkeit von Arbeit
Regierungskrise und Stillstand der Politik, Politikverdrossenheit
Arbeitslosigkeit
b) Ökologie
Treibhaus-Effekt, Luft- und Wasserverschmutzung, Klimaveränderung
Klimakatastrophe
Öl-Tanker-Unfälle und die Zerstörung der Lebensgrundlagen der Vielfalt der Tierwelt
Bedrohung der Sicherheit der Menschen durch Atomreaktoren, durch Strahlung und die Entsorgung des Atom-Mülls
c) Theologie und Kirche
Kirchenaustritte
Abendmahlsverständnis und Ökumene
Säkularisierung
Pädophilie-Skandale
Zölibat in der katholischen Kirche
Probleme im Dialog zwischen der Amtskirche und den anderen Religionen
Probleme zwischen der Amtskirche und der Kirche von unten
Zulassung der Frauen zum Priesteramt in der katholischen Kirche
Probleme der Moraltheologie (z. B. Akzeptanz der Vielfalt der Sexualität)
3.) Die problematische Realität in der Welt
Abrüstung und die Gefahr einer atomaren Bedrohung durch Nuklearanschläge
Nahostkonflikt
Israel und die Siedlungspolitik
Palästinenser-Konflikt
Irak-Problematik
Terrorismus und die Unkalkulierbarkeit von Terroranschlägen
Iran-Konflikt
Diktatorische Regime
Illegaler Waffenhandel
Unterdrückung von Menschenrechten
Probleme der Erniedrigung von Frauen
Afghanistan-Problematik
Weltwirtschaftskrise und Probleme der Weltkonjunktur
Probleme in den Entwicklungsländern
Armut in der Dritten Welt
Schwellenländer
Rodung des Regenwaldes
Bedrohung der Biodiversität von Leben (Artensterben)
Abschmelzen der Polkappen
Auswirkungen des Kalten Krieges
Nord-Süd-Korea-Konflikt
Ungerechtigkeit zwischen Nord- und Südhalbkugel
Erdbeben und Naturkatastrophen
Probleme der Euro-Stabilität in den EU-Ländern und des Staatsbankrottes
Seuchen und Pandemien
Ukraine-Konflikt
Problem der Möglichkeit zukünftigen menschlichen Lebens auf dem Planet Erde
Demokratie in der arabischen Welt
Exodus der Flüchtlinge
Realität besteht aus Kommunikation, Verhalten, Gedanken, Gefühlen, Energie und Materie.
Es geht um Angst, Liebe und Aggression bzw. um Konflikte innerhalb der Realität.
Aggression ist das Potential an Bereitschaft bzw. an Fähigkeit, Nähe aufbauen zu können bzw. zu wollen. Aggression leitet sich ab vom lateinischen Infinitiv „aggredi“ und bedeutet „herangehen“. Jemand, der sich aggressiv verhält, hat also die Bereitschaft bzw. den Willen, sich jemandem zu nähern, an jemanden heranzutreten. Bei der Aggression stehen sich meistens mindestens zwei Parteien gegenüber, wobei die Aggression aber auch gegen die eigene Person gerichtet sein kann. Aggression muss nicht a priori abgelehnt oder verurteilt werden. Aggression ist lediglich dann problematisch, wenn sie durch Gewalt, Unterdrückung und einseitig gegen die zweite Partei ausgeführt wird. Das ist der Fall bei Konflikten im Allgemeinen. Bei Konflikten geraten zwei Parteien aneinander, so dass Streit entstehen kann, wenn der Konflikt nicht gelöst wird. Hass kann dabei als Gegenteil von Desinteresse gesehen werden. Hass ist eine Form negativer Aggression, wobei Kritik nicht per se negative Aggression bedeutet. Kritik ist das Gegenteil von Desinteresse, jedoch nicht gleichzusetzen mit Hass. Die Frage ist lediglich, wie die Kritik angebracht wird.
Wenn also Aggression die Bereitschaft bzw. die Fähigkeit ist, Nähe aufbauen zu wollen bzw. zu können, dann wird deutlich, dass besonders Tiere und Menschen aggressiv sind, denn diese bewegen sich am intensivsten. Was Menschen und Tiere unterscheidet, ist sicherlich Körper, Geist und Seele. Als Körper ist das Äußere bzw. die Physiognomie zu verstehen mit Aussehen, Organik bzw. Anatomie. Als Geist ist die Fähigkeit zu mentalen Leistungen zu verstehen. Seele ist das, was wir als das Zusammenspiel aus Gedanken (Geist) und Gefühlen bezeichnen und was auf unsere Persönlichkeit bzw. auf unsere Identität (Name, Herkunft, Entwicklung) hinweist. Tiere und Menschen neigen zur Aggression. Der Vorgang der Ernährung setzt aggressives Verhalten voraus: ich nähere mich einem Objekt und nehme es in meinen Organismus auf, um daraus Nährstoffe für mich zu erhalten und verwerten. Je größer dabei der Hunger ist, desto höher ist die Aggressionsbereitschaft.
Menschen und Tiere neigen zur Aggression. Es geht dabei um Konflikte, Nahrungsaufnahme, Sexualität, Gruppenverhalten und um die kulturelle Entwicklung derselben. Hat der Steinzeitmensch noch rohes Fleisch mit der Hand gegessen, so machen wir uns heute Gedanken, wie und welches Gericht wir schmackhaft zubereiten; und meistens essen wir auch mit Besteck. Doch nicht nur in diesem Punkt hat sich die Menschheit entwickelt.
Warum hat sich der Mensch kulturell entwickelt? Zunächst zur Bedeutung des Wortes „Kultur“. Kultur leitet sich vom lateinischen Infinitiv „colere“ ab und bedeutet: „pflegen“. Die Entwicklung des Menschen ist durch Kultur bedingt. Kulturelle Entwicklung bedeutet geistige Entwicklung. Menschen denken nach. Sie entwickeln ihren Geist und beginnen, Dinge zu pflegen. Das heißt, sie beginnen in Ritualen zu leben und Dinge zu erfinden, die die Pflege begünstigt. Dazu zählen die Wissenschaften, die Technik, die Philosophie und die Theologie. „Not macht erfinderisch!“, sagt der Volksmund. Kultur entsteht durch Not und durch die Notwendigkeit, Bedürfnisse befriedigen zu wollen bzw. zu müssen.