Göttin Rhana, Episode 1.03 - Xenia Portos - E-Book

Göttin Rhana, Episode 1.03 E-Book

Xenia Portos

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Beschreibung

Diese Episode dient zum Kennenlernen der beiden Bände
"Begierde" Band 1 und 2 und ist die dritte Episode.

Beim Zusammentreffen des Journalisten Peter mit der Frau eines südamerikanischen Botschafters, wird er wieder einmal von seiner brennenden Lust und seinem Drang nach Befriedigung in den Abgrund gerissen verliert sich wieder in der Welt der Triebe und Sex.

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Veröffentlichungsjahr: 2019

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Xenia Portos

Göttin Rhana, Episode 1.03

Im Netz der lüsternen Träume

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Göttin Rhana

 

Lieber Freund,

 

Nur schweren Herzens hatte ich Sita, eine tickende Bombe in Sachen Sex und Erotik in Kajuraho/Indien, verlassen. Nachdem wir in einem Strudel von leidenschaftlichem Sex fast ertrunken waren, beschlossen wir, das heißt ich beschloss, dass wir uns für einige Zeit trennen müßen. Es gab aber mehrere Gründe die dafür sprachen.

 

Wie gesagt, der eine Grund war meine fast rettungslose Verstrickung in Gier und Geilheit nach weiblichen Körpern, ihrer Sexualität und das Feuer, in das es mich hineinzog, der andere Grund war einfach die Angst um die nackte Existenz und die Drohung meines Redakteurs, mir die finanziellen Zuwendungen so lange zu streichen, bis wieder Berichte von mir auf seinem Schreibtisch landeten.

 

An einem dieser Abende, wo mir der Portier grantig und unwillig eines seiner Telexe vor die Nase hielt, blickte ich mich wieder einmal nach langem bewusst in den Spiegel meines Badezimmers. Meine Wangen waren etwas eingefallen und meine Augen brannten in den Höhlen und waren blutunterlaufen. Meine Brust wies Spuren der langen Fingernägel von Sita, meinem selbst gewählten Sexteufel, auf und auf meinem Hals und Nacken prangten einige Hemmatome, die dadurch entstanden waren, dass sie sich immer in mich verbiss, sich ansaugte, wenn sie in einen minutenlangen Orgasmus verfiel. Mein Körper hatte seine Spannkraft verloren, meine Gedanken kreisten nur mehr um die unglaublich fantasievollen und wunderschönen Darstellungen von hunderten erotischen Variationen an den Tempelfassaden von Kajuraho. Ich hatte dadurch mehrmals am Tage eine Erektion und verbiss mich dann in meine Handknöchel, in Polster allem was ich erreichen konnte, nur um nicht zu stöhnen. Diese erotischen Darstellungen waren unsere Vorbilder, beflügelten unsere Lust und hielten uns in den Nächten wach und aktiv. Wir hatten sie bald alle durch, es fehlten nicht mehr viele, doch ich kam an diesem Abend doch zur Erkenntnis, dass, wenn wir die letzte der Darstellung nachempfunden haben werden, sich mein Körper selbst aufgeben wird.

Unsere vorläufige Trennung war schwer, schien fast unmöglich zu sein. Die letzte Nacht verbrachten wir auf den Stufen des Tempels, rasend vor Verlangen nach Erfüllung. Ich stürzte mich immer wieder zwischen ihre geöffneten Schenkel. Mein Schwert bohrte sich tief in sie, ließ sie schreien und toben. Sie grub ihre Fingernägel in meinen Rücken, wenn meine Zunge auf ihrer Klitoris tanzte und ihre, mit unzähligen Goldringen geschmückte Finger zerrten und rieben an ihren Brustspitzen bis sie mehrmals in wilde Zuckungen verfiel.

 

Selbst als ich schon auf der Gangway des Flugzeuges stand, spürte ich, wie sich mein Leib zusammenzog, mein Penis pochte.

 

Nun war ich in der Karibik angekommen und hatte die erste fast schlaflose Nacht hinter mir. Der Ventilator surrte leise und erinnerte mich an das Hotelzimmer meiner lüsternen Nächte mit Sita. Ihr biegsamer Schatten beugte sich über mich, ihr Gesicht mit den brennenden Augen und ihrem zärtlichen Mund lockte. Sie streckte imaginär die Arme nach mir aus, zog mich langsam zu sich und ich atmete gierig ihren betörenden Duft ein.

Dann wurde ich wieder wach.

Ist da ein Flüstern, höre ich zärtliche Worte, goldverbrämt und sinnlich?