Gymnastricks - Carmen Mayer - E-Book

Gymnastricks E-Book

Carmen Mayer

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  • Herausgeber: Kynos
  • Kategorie: Lebensstil
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2013
Beschreibung

Das einzigartige Gymnastricks-Programm verbindet sinnvolle Übungen zur Gesunderhaltung des Hundes und tolle Tricks, die einfach Spaß machen. Die Fitness des Hundes wird gefördert, die Muskulatur verbessert und erhalten. So können die Gymnastricks als optimale Aufwärmübungen vor dem Hundesport, aber genauso gut als Rentnertraining für den betagten Oldie, zur Schulung des Körperbewusstseins beim Junghund oder zum gezielten Muskelaufbau nach Operationen durchgeführt werden. Zu jeder Übung wird die jeweils trainierte Muskelgruppe gezeigt und erklärt. Professionelles Equipment wird dabei nicht gebraucht - jeder kann sofort mit seinem Hund loslegen. Gleichzeitig wird der Hund auch geistig beschäftigt und gefördert. Besonders wichtig für den Trainingseffekt: Der Hund arbeitet aktiv mit, anstatt nur passiv bewegt zu werden. Eine Ideengrube für alle, die etwas für die Fitness ihres Hundes tun und gleichzeitig noch richtig viel Spaß haben möchten!

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Seitenzahl: 114

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© 2013 KYNOS VERLAG Dr. Dieter Fleig GmbHKonrad-Zuse-Straße 3, D-54552 Nerdlen/DaunTelefon: 06592 957389-0Telefax: 06592 957389-20www.kynos-verlag.de

Grafik & Layout: Kynos VerlageBook-Ausgabe der Printversion

ISBN der gedruckten Ausgabe: 978-3-95464-006-5eBook-ISBN: 978-3-95464-012-6

Bildnachweis: Alle Fotos www.Tierfotografie-Winter.deZeichnung S. 13: Beute-Faber, Atlas der Hundeanatomie

Mit dem Kauf dieses Buches unterstützen Sie die Kynos Stiftung Hunde helfen Menschenwww.kynos-stiftung.de

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»Das Leben besteht in der Bewegung.«

Aristoteles

Inhaltsverzeichnis

   Vorbemerkungen

   Wie üben?

Übungsaufbau

Click for Action, Feed for Position?

Vorübungen

Hilfsmittel

   Die Muskelgruppen des Hundes

Namen der Muskeln und ihre Funktionen

Übersicht Übungen & Muskelgruppen

Rumpfmuskulatur

   Rückenmuskulatur (Dorsum)

Bewusstes Stehen (auf Erhöhungen steigen)

Gestrecktes Steh (mit nach oben gestrecktem Kopf)

Platz - Steh

Zwischen den Beinen + Kreisbewegung

Auf den Füßen des Menschen stehen

Auf zwei Beinen balancieren (seitlich)

Auf zwei Beinen balancieren (diagonal)

Rückwärtsslalom

Seitwärtsgehen aus der Vorderhanddrehung

Slalom (mit Variationen)

   Bauchmuskulatur (Abdomen)

Hunde-Sit-Ups (Hund liegt auf der Seite und nimmt Kopf an Flanke)

   Nackenmuskulatur

Kopf auf Hand halten (Hold)

Nach unten gucken

Down

Unter dem Bauch durchschauen

Tablett balancieren

Kopf an Flanke

Vorderbeinmuskulatur (und Rückenmuskulatur)

Buddeln

Tipp Tapp (abwechselnd Pfote geben)

Pfoten anheben und halten

Pfoten gegendrücken (auf Rücken liegend)

Platz – Sitz und Sitz – Platz

Versammeltes Sitzen

Steh – Verbeugen (inkl. erhöhte Hinterbeine, Kopf ablegen)

Hinterbeinmuskulatur (und Rückenmuskulatur)

Sitz – Steh

Hinterpfote anheben

Sitz – Männchen

Abgestütztes Hochstehen

Freies Hochstehen

Bewusstes, gerades Rückwärtsgehen

Platz – Verbeugen

Gesamte Muskulatur

Kriechen

Tablett auf Po balancieren

Rückwärts Treppensteigen

Bewusstes Schritt gehen

Gangartenwechsel: Schritt – Trab, Trab – Schritt

Vorwärts-Schauen in Bewegung

Untertreten, Streckung in Bewegung

Intensivierung der Tricks

Gegenstand im Maul

Gewichtsbandagen

Verschiedene Untergründe

Schlussbemerkung /Über die Autorin

Danke

Anhang

Eigene Notizen zu den Übungen

Vorbemerkungen

Da die Übungen dieses Buches sich mit dem Aufbau und Erhalt bestimmter Muskelgruppen beschäftigen, sind sie nicht nur zum Aufwärmen vor sportlichen Leistungen oder zur Körperbewusstseinsschulung geeignet, sondern natürlich auch für Hunde, die durch eine Erkrankung gewisse muskuläre Defizite aufweisen. Hierbei kann nicht ausdrücklich genug betont werden, dass ein eingehender Check-Up durch Tierarzt und Hunde-Physiotherapeut vor dem Training unabdingbar ist. So verlockend es sein mag, auf eigene Faust zu üben – bitte besprechen Sie mit dem Tierarzt bzw. Physiotherapeuten Ihres Hundes, welche Übungen für ihn momentan sinnvoll erscheinen und welche kontraproduktiv sind. Um eigenmächtigem Training von pathologisch vorbelasteten Hunden vorzubeugen, wurde bewusst darauf verzichtet anzugeben, für welche Krankheitsbilder welche Übungen besonders geeignet sind. Fragen Sie hierfür bitte den betreuenden Fachmann!

Für alle Gymnastricks ist angegeben, welche Muskelgruppen sie hauptsächlich ansprechen. Zum Einen finden Sie eine Übersicht auf Seite 17 und zum Anderen werden die besonders angesprochenen Muskeln zu jedem Trick noch gesondert aufgelistet.

Dabei ist jedoch zu betonen, dass es sich bei Ihrem Hund um ein Individuum handelt, das sich eine ganz eigene Technik aneignet, je nach persönlicher Vorliebe oder der Art, wie Sie ihm den jeweiligen Trick beibringen. Deshalb kann es sein, dass bei Ihrem Hund bei der Ausführung eines Tricks andere Muskelgruppen angesprochen werden, als sie im Buch dargestellt sind. Dies ist kein Problem, solange Ihr Hund gesund ist – betont aber die Notwendigkeit, bei älteren oder erkrankten Hunden die Tricks mit einem Fachmann abzuklären.

Generell gilt: Sollten Sie feststellen, dass eine Übung Ihrem Hund keinen Spaß zu machen scheint oder er sogar deutliche Zeichen von Unwohlsein zeigt, verfolgen Sie diese Übung nicht weiter. Typische Anzeichen von Unwohlsein sind Beschwichtigungssignale wie z.B. das Abwenden des Kopfes, Gähnen oder Züngeln. Noch deutlicher zeigt Ihnen Ihr Hund, dass etwas nicht stimmt, wenn er anfängt zu schmatzen oder sich dem Training entzieht.

Es kann sich nur um eine momentane Unlust handeln, es können jedoch auch Muskelverspannungen, verschobene Wirbel oder ein pathologisches Problem hinter diesen Zeichen stecken. Versuchen Sie, die Übung nach ein paar Tagen wieder zu trainieren. Wenn Sie dann weiterhin das Gefühl haben, dass Ihr Hund sich nicht entsprechend seinem sonstigen Naturell verhält, suchen Sie einen Physiotherapeuten oder Tierarzt auf.

Wie üben?

Übungsaufbau

Der Übungsaufbau innerhalb dieses Buches ist so gestaltet, dass er dem Hund ein schrittweises Annähern an den gewünschten Trick ermöglicht. Dies hat zwei Vorteile: Zum Einen werden die betreffenden Körperregionen Schritt für Schritt auf den fertigen Trick vorbereitet und nicht einfach durch »Leckerli-Hinterherlaufen« in die gewünschte Position gebracht, zum Anderen denkt Ihr Hund aktiv mit und kann sich ein klares Bild des Tricks verschaffen. Er ist somit nicht nur körperlich, sondern auch mental gefordert.

Sollten Sie das Gefühl haben, Ihr Hund hat noch nicht genau verstanden, um was es geht, können Sie so auch ganz einfach wieder einen Schritt zurück gehen und diesen Teilschritt zunächst festigen, um dann wieder den nächsten Teilschritt anzugehen. In diesem Buch werden die Übungen mithilfe des Clickertrainings trainiert. Dabei spielen insbesondere die Targetarbeit (Arbeit mit einem Zielpunkt, den der Hund berühren soll) und das Shaping (Freies Formen – der Hund bietet von sich aus Verhaltensweisen an) eine wichtige Rolle. Der Übungsaufbau wurde jedoch so konzipiert, dass auch Hunde und Menschen ohne Vorerfahrung im Clickertraining dem schrittweisen Aufbau folgen können. Sollten Sie einen clickerer-fahrenen oder sehr kreativen Hund besitzen, kann es sein, dass Sie gewisse Teilschritte überspringen können. Es schadet aber nicht, sie trotzdem zu trainieren, denn somit ist das Bild der Übung genauer im Hundekopf verankert.

Selbstverständlich können Sie die Übungen auch ohne Clicker trainieren. Dazu ersetzen Sie einfach den im Übungsaufbau beschriebenen »Click« durch Ihr Markerwort. Ein sogenanntes Markerwort hat eine ähnliche – wenn auch nicht so präzise – Funktion wie ein Clicker: es markiert den Moment, in dem Ihr Hund etwas richtig gemacht hat und verspricht ihm dafür Futter.

Click for Action, Feed for Position?

Es gibt in Clickerkreisen das Sprichwort: »Click for action, feed for Position« was soviel bedeutet wie: »Clicke für die Handlung, füttere in der Position«. Sie sollten somit immer eine Aktion des Hundes clicken und dann in der Position füttern, in der sich der Hund direkt nach der Aktion befunden hat, beziehungsweise die Position belohnen, die Sie als Ausgangsposition für Ihr weiteres Training benötigen. Das bedeutet also: wenn Sie Ihren Hund für das Hinsitzen – also den Po auf den Boden bewegen – clicken, dann sollten Sie ihn auch im Sitzen füttern. Füttern Sie Ihren Hund nach dem Clicken des Hinsetzens im Stehen, trainieren Sie ihm womöglich an, diese Position kurzzeitig einzunehmen, um dann aufzuspringen und sich das Leckerli abzuholen. Gerade für das Trainieren von bestimmten Körperregionen und Muskelgruppen ist es jedoch enorm wichtig, dass Ihr Hund seine Position hält. Sie kennen das von Ihrem eigenen Fitness-Training: das Einnehmen einer Position ist zumeist kein Problem, wirklich anstrengend wird es, diese Position zu halten.

Achten Sie darauf, dass Sie diese Maßgabe bereits beim Üben der Teilschritte verfolgen, denn jede Endposition eines Teilschrittes ist die Anfangsposition des nächsten Teilschrittes. Bei manchen Übungen ist das recht schwierig, da Sie vom Handling her sehr schnell sein müssen. Glücklicherweise sind unsere Hunde sehr clever und verstehen meist trotzdem, was wir von ihnen möchten. Sehen Sie das »Click for Position« als Ihre persönliche Herausforderung beim Training der Übungen – so lernt nicht nur Ihr Hund.

Vorübungen

Handtarget

Für viele Übungen ist es äußerst hilfreich, wenn Ihr Hund den Handtarget kennt. Er lernt dabei, mit seiner Schnauze Ihre Handfläche zu berühren. So können Sie den Handtarget ähnlich einer Futterhand benutzen – mit dem Vorteil, dass Ihr Hund nicht blind dem Futter hinterherrennt und Sie freier im Handling mit Clicker und Leckerlis sind.

Für den Aufbau des Handtargets bewaffnen Sie sich mit Clicker und Leckerlis. Halten Sie Ihre flache Handfläche vor die Schnauze Ihres Hundes. Spannen Sie dabei Ihre Hand an, um sie interessanter zu machen. Ihr Hund wird höchstwahrscheinlich Interesse an Ihrer Hand zeigen: clicken und belohnen Sie ihn dafür. Wiederholen Sie dies mehrmals. Achten Sie darauf, die Hand dem Hund gleich zu Anfang in allen möglichen Richtungen um sich herum anzubieten. Zwar wird Ihre hingehaltene Hand für Ihren Hund ziemlich schnell zum Signal, diese zu berühren, führen Sie jedoch dennoch ein Wortsignal ein, denn so können Sie Ihrem Hund in gegebenenfalls für ihn ungewöhnlichen Positionen helfen, diese zu berühren.

Nasen- und Pfotentarget

Für einige Übungen dieses Buches benötigen Sie zusätzlich einen Nasen- und einen Pfotentarget. Deren Aufbau wird innerhalb der Übung beschrieben. Hierbei wird als Hilfe ein Haftnotiz-Zettel oder eine Targetmatte, zum Beispiel in Form einer Hundedecke, benötigt. Der Aufbau ist ähnlich dem des Handtargets: Sie bieten Ihrem Hund den Target auf Nasen- bzw. Pfotenhöhe an und clicken sein erstes Interesse, wiederholen dies mehrmals und in unterschiedlichen Positionen.

Hilfsmittel

Alle Übungen sind so konzipiert, dass Sie sie problemlos zuhause mit alltäglichen Utensilien erarbeiten können. Dazu zählen beispielsweise Bücher, Hocker, Stühle und Hundedecken beziehungsweise -matten. Falls Sie sich spezielles Hundezubehör zulegen möchten, das Sie auch unterwegs mitnehmen können, hat sich der Dogstepper, eine zusammensteckbare Trainingsplattform, bewährt, den Sie zum Beispiel ideal als Erhöhung für den Aufbau vieler Tricks nutzen können. Woher Sie diesen beziehen können, erfahren Sie im Anhang.

Die Muskelgruppen des Hundes

1. Nackenband

2. Oberster Schultermuskel, Kapuzen- oder Kappenmuskel (grün markiert)

3. Unterster Schultermuskel, gezahnter oder Sägemuskel (blau markiert)

4. Kopf - Hals - Armmuskel (grün markiert)

5. Beuger des Ellenbogengelenks (rot markiert)

6. Strecker des Ellenbogengelenks (rot markiert)

7. Breiter Rückenmuskel (grün markiert)

8. Brustmuskel (grün markiert)

9. Buggelenksbeuger (orange markiert)

10. langer Rückenmuskel (orange markiert)

11. Beuger des Hüftgelenks (orange markiert)

12. Zieher des Oberschenkels (blau markiert)

13. Strecker des Kniegelenks (rot markiert)

14. Beuger des Sprunggelenks (grün markiert)

15. Strecker des Sprunggelenks (grün markiert)

16. Beuger des Kniegelenks ((rot markiert)

17. - 18. Antriebsmuskeln

19. Schiefer Bauchmuskel (grün markiert)

20. Zwerchfell

Namen der Muskeln und ihre Funktionen

1. Nackenband (Ligamentum nuchae). Ein langes, etwas dehnbares Sehnenband, das vom Dreher bis zum vierten Rückenwirbel verläuft. Das Nackenband ist mit kurzen Muskeln vom dritten bis zum sechsten Halswirbel und an den ersten vier Rückenwirbeln befestigt.Funktion: 1. stützt Nacken und Kopf; 2. regelt die Bewegung des Kopfes; 3. dient als Verbindungsstelle der Muskeln, die die Vorwärtsbewegung des Vorderlaufes herbeiführen, und des Muskeln, die die Spitze des Schulterblattes weitgehend an ihrem Platz halten, wenn der Vorderlauf sich nach hinten bewegt.

2. Oberster Schultermuskel, Kapuzen- oder Kappenmuskel (Musculus trapezius) (grün markiert). Er setzt sich aus zwei Teilen zusammen. Sie sind an der Schulterblattgräte befestigt, einer an der Vorderseite (a. kopfwärts) und einer an der Rückseite (b. rumpfwärts). Der vordere Teil ist ferner am Nackenband (ab dem dritten oder vierten Halswirbel) und den ersten Rückenwirbeln befestigt. Der hintere Teil ist außerdem am zweiten bis zum neunten (oder zehnten) Rückenwirbel befestigt.

Funktion: 1. Hält die Spitze des Schulterblattes auf ihrem Platz; 2. regelt die Bewegung der oberen Hälfte des Schulterblattes; 3. beteiligt sich am Heben und Vorwärtsführen des Vorderlaufes.

3. Unterster Schultermuskel, gezahnter oder Sägemuskel (Musculus serratus) (blau markiert). Er besteht ebenfalls aus zwei Teilen: einem an der Kopfseite (a.) und einem an der Rumpfseite des Schulterblattes. Er ist am unteren Teil der Schulterblattgräte befestigt. Der vordere Teil ist außerdem verbunden mit dem Nackenband (ab dem dritten Halswirbel); der hintere Teil ist an den Rippen bis zur siebten (oder achten) Rippe befestigt.

Funktion: 1. Regelt die Bewegung der unteren Hälfte des Schulterblattes; 2. ist an den Bewegungen des Vorderlaufes beteiligt; 3. trägt den Rumpf.

Die Tätigkeiten von Musculus serratus und Musculus trapezius sind unlösbar miteinander verbunden: 2 a und 3 a und 2 b und 3 b arbeiten zusammen.

4. Kopf - Hals - Armmuskel (Musculus brachiocephalicus) (grün markiert). Ein langer Muskel, der von der Schädelbasis zum Kopf der Oberarmknochens verläuft.

Funktion: 1. Wenn das Nackenband gespannt ist (und der Kopf deshalb hoch getragen wird), zieht dieser Muskel den Vorderlauf durch Zusammenziehen hoch; 2. ist das Nackenband entspannt, dann wird durch das Zusammenziehen dieses Muskels der Kopf nach unten gezogen.

5. Beuger des Ellenbogengelenks (Musculus biceps brachii) (rot markiert). Ein dünner Muskel, der von der unteren Hälfte der Schulterblattgräte vor den Kopf des Oberarmknochens und längs des Oberarmknochens zum Kopf der Speiche verläuft.

Funktion: 1. Beuger des Ellenbogengelenks; 2. hält den Kopf des Oberarmknochens an seinem Platz.

6. Strecker des Ellenbogengelenks (Musculus triceps brachii) (rot markiert). Ein starker Muskel, der an der Schulterblattgräte und an der Spitze der Elle befestigt ist.

Funktion: Streckt das Ellenbogengelenk (und damit also den Vorderlauf).

7. Breiter Rückenmuskel (Musculus latissimus dorsi) (grün markiert). Ein breiter Muskel, der an der Rückseite mit einer großen Sehnenplatte an den Lenden und den letzten vier Rückenwirbeln befestigt ist. Von dort läuft er über die Rippen zum Kopf des Oberarmknochens.Funktion: Führt – im Zusammenspiel mit dem Brustmuskel – die Schulter zurück.

8. Brustmuskel (Musculus pectoralis) (grün markiert). Er ist am Brustbein und an der Unterseite der Rippen befestigt und am anderen Ende am Kopf des Oberarmknochens.

Funktion: Führt – im Zusammenspiel mit dem breiten Rückenmuskel – die Schulter zurück.

9. Buggelenksbeuger (Musculus deltoideus)