Heilende Gedanken - Hedwig Uecker-Geischläger - E-Book

Heilende Gedanken E-Book

Hedwig Uecker-Geischläger

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Beschreibung

In diesem Buch betrachten wir ein besonders wichtiges und interessantes Thema: "Heilende Gedanken" - Aus der Finsternis ins Licht. Wir sollen Licht sein für andere, wir sollen aber auch Licht sein für uns und unser Licht nicht unter den Scheffel stellen. Wir können das Gesicht eines geliebten Menschen zum Leuchten bringen, wir können uns so verhalten, dass dem Anderen ein Licht aufgeht, dass ihm einleuchtet. Wir können aber auch mit Gedanken Böses tun und Dunkelheit erschaffen. Dieses Buch zeigt, wie wir einen guten Weg im Leben gehen und weiter strahlen, auch wenn uns jemand beleidigt hat.

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Seitenzahl: 96

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Inhalt

Vorwort

Aus der Finsternis ins Licht

Licht, Wärme, Geborgenheit

Licht in den Dunkelheiten des Lebens

Aus der Finsternis der Hoffnungslosigkeit und

Depression ins Licht der Hoffnung

Was bei Winterdepression helfen kann

Hoffnung – Ein Licht, das uns trägt:Praktische Übungen für Ihre Seele

Vom Sinn des Erkrankens

Christus unser Licht

Stelle dein Licht auf den Leuchter

Selbstwert und Selbstachtung

Licht sein

Dr. Jekyll and Mr. Hyde

Das Licht der Selbsterkenntnis

Licht in die eigenen Schattenseiten bringen

Versöhnung mit dem eigenen Schatten – den

Weg zur Ganzheit finden: Praktische

Übungen für Ihre Seele

Selbsterkenntnis

anhand der sieben Todsünden

Der Weg ins Licht

Das innere Licht erkennen und pflegen:

Praktische Übungen für Ihre Seele

Heilung durch Vergebung

Vergebung im Alltag: Praktische Übungen

für Ihre Seele

Christus, das Licht – unser Licht

Tipps für den Umgang mit Dunkelheit,

Finsternis und Depression

Vorwortvon Dompfarrer Toni Faber

©Dompfarre.info/SuzyStöckl

Dr. Hedwig Ücker-Geischläger ist beruflich profiliert und reich an Lebenserfahrung. Als Ärztin und Psychotherapeutin ist sie bestens vertraut mit Verletzungen an Leib und Seele. Das durfte ich bei gemeinsamen Seminaren der Dompfarre St. Stephan mit der Charismatischen Gebetsrunde, bei denen Frau Dr. Ücker-Geischläger als Referentin und Seelsorgerin tätig war, oftmals erleben.

Geht es um den Menschen, ist ein eindimensionaler Blick selten hilfreich; viel zu komplex sind wir geschaffen: Körper, Seele, Geist, Einflüsse aus Familie und Umwelt – erst alles im Zusammenwirken macht uns zu den originellen Personen, die wir sind. Das ist einerseits ein Geschenk, andererseits eine Herausforderung, da es keine einfachen und allgemeingültigen Lösungen gibt. Jeder Mensch ist in seinem Sein und Erleben originell und deshalb individuell wahrzunehmen und je nach Lebenssituation zu behandeln.

Der Glaube kann für christliche Menschen eine zentrale Quelle der Lebensfreude und der Sinnerfüllung sein. Er möchte ebenso hilfreich sein bei der Bewältigung von Leid und Not, Trauer und Krankheit. Hier schlägt die Allgemeinmedizinerin und Psychoanalytikerin wichtige Brücken: Träume, heilende Worte, Zuversicht, helle, lichtvolle Gedanken – all dies sind zentrale, spannende Elemente der christlichen Spiritualität, die mithelfen können, Linderung und Heilung zu bewirken, seelische Knoten zu lösen und körperliche Schmerzen zu lindern.

Zum Licht kommen, mit Freude ernten, Träume als Boten Gottes sehen, das gelingt vielen besser, wenn diese Haltungen entsprechend angeleitet, eingeübt und unterstützt werden. Die Erfahrung und das Wissen von Frau Dr. Ücker-Geischläger haben bisher schon vielen Menschen helfen können, ihre Sicht auf sich und auf Situationen besser zu verstehen.

„Glaube und Psychotherapie“, so der Titel dieser Buchreihe, ist die Verschriftlichung dessen, was in den Seminaren hörbar war. Das Lesen ermöglicht eine Verinnerlichung, die durchs Zuhören allein oft nicht erzielt werden kann.

So bin ich dankbar für die Mühe, die in dieses Buchprojekt investiert worden ist. Erkenntnisse der Psychotherapie sind hier mit Aussagen der Bibel und der Religion in Verbindung gebracht, mit dem Ziel, dass sich die Leserschaft in der eigenen Haut wohler fühlt, Dankbarkeit für das eigene Leben empfinden und Verfestigung im Glauben erleben kann.

In tiefer Dankbarkeit für das gemeinsame Arbeiten in der Erneuerung und Vertiefung der Heilung an Leib und Seele wünsche ich den geschätzten Leserinnen und Lesern die Berührung des Heiligen Geistes, die ich oft genug selbst bei den Vorträgen von Frau Dr. Ücker-Geischläger wahrgenommen habe.

Dompfarrer Toni Faber

Aus der Finsternis ins Licht

Betrachten wir ein besonders wichtiges und interessantes Thema: Aus der Finsternis ins Licht.

Wir sollen Licht sein für andere, wir sollen unser Licht nicht unter den Scheffel stellen, und wir können es auch, wir können das Gesicht des geliebten Menschen zum Leuchten bringen, wir können uns so verhalten, dass dem Anderen ein Licht aufgeht, dass ihm einleuchtet: Wir gehen einen guten Weg und wir können weiter strahlen, auch wenn uns jemand beleidigt hat.

Der Leibarzt des preußischen Königspaares (um 1800), der auch die damaligen Größen der Literatur, nämlich Goethe und Schiller, behandelte, Christoph Wilhelm Hufeland (12. 8. 1762 geboren) schrieb einen kleinen Leitfaden zur richtigen Lebensführung. Die Schutzgeister des Lebens, so schreibt er, sind Licht, saubere Luft, Wärme und sauberes Wasser, und er gibt auch Hinweise für ihre Anwendung. Er beschäftigt sich in seinem Buch mit dem Hören von Musik, mit der Arbeit, mit den Strapazen des Lebens und mit dem Schlaf.

Geradezu sensationell ist der Rat, man möge nicht zu jenen Ärzten gehen, die nach zwei Augenblicken bereits zum Rezeptblock greifen und dann Medikamente verschreiben. Über die Reinigung der Zähne schreibt er, über warme Fußbäder und dass man mit dem Essen aufhören solle, wenn man noch etwas essen könnte. Und es klingt wie echte Psychotherapie, wie er Ratschläge gibt zur Erlangung echter Zufriedenheit. (Vgl. Fidelsberger, Der 3-fache Weg zum Glück, Edition Tau, S 53)

Licht, Wärme, Geborgenheit

Licht, Wärme, Geborgenheit erfreuen uns, erzeugen ein angenehmes Gefühl in unserem Herzen. Dunkelheit und gar Finsternis verbinden wir eher mit Angst und unguten, unangenehmen Gefühlen – und doch ist die Trennung nicht immer eindeutig. Die Sonne gibt nicht nur Licht, sie kann, wenn wir ihr unsere nackte Haut im Sommer darbieten, diese auch verbrennen, und die Dunkelheit am Abend kann uns nach einem arbeitsreichen Tag angenehm sein, uns das Gefühl von Freude und Geborgenheit vermitteln.

Gerade in Zeiten der Dunkelheit hat unsere Seele ein tiefes Bedürfnis nach Licht, danach, wenigstens symbolisch ein neues Licht zu sehen. Jörg Zink hat eines seiner Bücher „Die Mitte der Nacht ist der Anfang des Tages“ betitelt, und dieser Satz alleine bringt die Hoffnung, dass es so, wie es im Augenblick ist, nicht weitergehen kann und auch nicht weitergehen muss.

Nur wenn wir bei der Feststellung stehen bleiben, dass es im Augenblick nicht weitergehen kann und nicht aktiv werden, um die Situation oder unser Leben oder unsere Einstellung tatsächlich zu verändern, dann verbleiben wir in dieser aussichtslosen Situation.

Dass das nicht sein muss, kann uns die Hoffnung sagen, kann uns der Verstand sagen, oder schlichtweg die Tatsache, dass ich eines immer ändern kann – und das ist die Einstellung zur Situation, außer ich habe Morbus Alzheimer, aber dann bemerke ich die Problematik dieser Situation selbst gar nicht. Die Angehörigen allerdings haben Schwerarbeit vor sich, die sich wiederum im Lichte des Glaubens und Hoffens, nicht nur bewältigen, sondern die Persönlichkeit reifen und wachsen lässt und sie so Licht werden lässt für ihre ganze Umgebung.

Aus der Finsternis ins Licht

die kosmische Ebene:

aus der Dunkelheit der Nacht in den hellen Tag

die geistige Ebene:

aus dem dunklen unbewussten Zustand in das Licht des hellen Bewusstseins aus dem Dunkel der eigenen Unkenntnis über unser Innerstes in das Licht der Selbsterkenntnis

die geistliche Ebene:

aus dem Dunkel der Sünde in das Licht der Gnade

die emotionale Ebene:

aus dem Dunkel der Hoffnungslosigkeit in das Licht der Hoffnung

die moralische Ebene:

aus der Finsternis des Bösen in die Helligkeit des Guten

aus der Finsternis des Hasses in das Licht der Liebe

aus der Finsternis der Herzenskälte in das Licht der Güte

aus der Finsternis der Depression in die Helligkeit der Freude

aus der Finsternis des Unwissens und der Dummheit in das Licht der Weisheit

aus der Finsternis des Zornes in das Licht der Vergebung

aus der Finsternis der Selbstzerfleischung oder Selbstzerstörung in das Licht der göttlichen Liebe

aus der Finsternis der Sinnlosigkeit in das Licht eines sinnerfüllten Lebens

Licht in den Dunkelheiten des Lebens

Am Anfang der Welt sprach Gott: Es werde Licht – „ER sprach's und es ward Licht“, singen wir.

Wenn wir uns in einer der vorhin genannten Finsternis oder Dunkelheit befinden, dann sollten wir heute noch beginnen, ins Licht zu gehen.

Aber geht das so einfach? Ja, in manches Licht gelangen wir einfach, am schwierigsten ist die Sache mit dem inneren Licht.

Die Psychotherapie und hier speziell die Psychoanalyse beschäftigt sich mit nichts anderem, als den Analysanden ins Licht der Selbsterkenntnis zu führen. Eine solche Analyse dauert im Schnitt vier bis sechs Jahre, drei bis vier Mal die Woche.

Früher war es in der kirchlichen Praxis üblich, tägliche Gewissenserforschung zu halten – das brachte Licht in unser Inneres, Ich möchte Ihnen für Ihre Psychohygiene die tägliche Gewissenserforschung sehr empfehlen, viele von Ihnen werden es ja ohnehin tun.

Dabei ist sehr wichtig, dass Sie nicht nur die üblen Dinge des Tages an sich vorbeiziehen lassen, sondern auch alles Gute, das Sie an diesem Tag mit Gottes Hilfe erbringen durften – damit Sie gut schlafen können in dem Bewusstsein: „Gott liebt mich, in ihm bin ich geborgen.“ Und wenn Sie nichts Gutes finden konnten, dann drehen Sie wieder das Licht an und sehen Sie sich an: Ich lebe, ER behütet mich – und reden Sie mit unserem Gott, und wenn sie alleine sind, dann beten Sie laut und danken dem Herrn für alles Gute, das Sie in Ihrem Leben erfahren haben.

Künftig könnten Sie in Ihre Gewissenserforschung hineinnehmen: War ich heute für jemanden „ein Licht“, das ihre oder seine Dunkelheit erhellt hat? Wenn es uns halbwegs gut geht, ist es ja so leicht, Licht zu sein: ein freundlicher Blick, ein aufmunternder Blick, ein Lächeln, eine höfliche Geste, ein gutes Wort.

Aus der Finsternis der Hoffnungslosigkeit und Depression ins Licht der Hoffnung

Tomislav Ivancic schreibt in seinem Buch „Wiederkehr der Hoffnung“: „Hoffen heißt, auch, im Unmöglichen noch eine Möglichkeit zu haben“, und er zitiert einen Dichter: „Hoffnung beginnt dort, wo alles hoffnungslos ist.“

Die depressive Stimmung in der dunklen Jahreszeit nennen die Psychiater seit Jahren die sogenannte Winterdepression, auch SAD (Seasonal affective disorder). Man hat festgestellt, dass Frauen viermal so häufig darunter leiden als Männer. Winterdepression kommt in allen Altersgruppen vor, am häufigsten jedoch zwischen dem zwanzigsten und vierzigsten Lebensjahr.

In dem interessanten Buch „Lichttherapie“ von Rosenthal und Kasper beschreibt Norman E. Rosenthal die Geschichte eines Mannes: Johann, ein Ingenieur Anfang Fünfzig, ist eine gepflegte Erscheinung mit grauen Haaren und blauen Augen ... Er fühle sich schwermütig, sagt er, ohne zu wissen, warum. Das Leben hat für ihn keinen Sinn mehr. Seine Frau, seine Kinder, sein Beruf geben ihm nichts mehr. Er hat das Gefühl, nur noch eine Last für seine Familie zu sein, der es ohne ihn besser ginge. Er fühlt sich schuldig – er habe versagt und sei ein schlechter Vater und Ehemann gewesen ... Angstgeschüttelt geht er jeden Tag zur Arbeit. Kleine Probleme scheinen ihm unüberwindlich. Wie soll er nur alles schaffen? Vielleicht wäre es das Beste, einen Schlussstrich zu ziehen; das aber verbietet seine Religion. Wenn aber der Schmerz zu stark wird, denkt er daran, mit dem Auto in den Abgrund zu fahren. (Vgl. Rosenthal und Kasper, Lichttherapie: das Programm gegen Winterdepression, 2004).

Johann drückt Gefühle aus, die typisch sind für depressive Menschen. Weder seine Familie noch sein Vorgesetzter können seine Meinung teilen, als Vater, Ehemann und im Beruf versagt zu haben. Ganz im Gegenteil: Sie schätzen ihn als fürsorglich, zuverlässig und engagiert.

Wer depressiv ist, sieht sich meist negativ. Angst ist eine typische Begleiterscheinung der Depression und kann ebenso wie Niedergeschlagenheit behandelt werden.

Deprimierte Menschen, Winterdepression miteingeschlossen, klagen auch häufig, darüber, sarkastisch, gereizt und unfreundlich zu anderen zu sein.

Wer im Winter mehr unter allen möglichen körperlichen Problemen – von Rückenschmerzen über Kopfschmerzen bis hin zu verschiedenen Infektionskrankheiten – leidet, könnte eine Lichtmangel-Depression haben.

Wie erkennt man eine Winterdepression?

Sind Sie speziell in den Wintermonaten traurig, ängstlich und reizbar?

Leiden Sie in dieser Zeit besonders unter Konzentrationsstörungen und Antriebsstörungen?

Ziehen Sie sich stärker zurück?

Leiden Sie unter einer vermehrten Lust auf Kohlehydrate? (Süßigkeiten, Mehlspeisen, Teigwaren, Kartoffeln etc.)

Gewichtszunahme?