Heilende Bilder - Hedwig Uecker-Geischläger - E-Book

Heilende Bilder E-Book

Hedwig Uecker-Geischläger

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Beschreibung

Bilder haben heilende Kraft! Aber welche Bilder sind es, die heilende Kräfte haben? Können uns Bilder tatsächlich heilen? Die klare Antwort: JA! Ein gutes Gedankenbild kann uns beruhigen oder erfreuen und eben heilsam wirken. Es geht bei heilenden Bildern hauptsächlich um unsere inneren Bilder, um bildhafte Erinnerungen. Eines der beruhigendsten Bilder und damit auch heilendsten Bilder ist für viele wohl der Anblick des Allerheiligsten. Wenn unheilvolle Bilder in unserer Fantasie auftauchen, sollten wir sie sofort stoppen und versuchen, sie in positive Bilder zu verwandeln. Beruhigende, sonnige Bilder, wie eine sonnige Wiese mit blühenden Blumen oder ein vor Freude strahlendes Kind, sind etwas, das uns froh und zuversichtlich machen kann. Dieses Buch soll dazu beitragen, dass wir uns besser fühlen! Unsere Herzen, unser Kopf, ja unser ganzer Körper soll sich erholen und wieder neu beseelt werden. Dieses Buch ist ein ganz konkreter Beitrag zur Verbesserung der eigenen Lebensqualität. Die psychologisch getesteten Übungen in dem Buch sind einfach durchzuführen und helfen in vielen Lebenslagen.

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Seitenzahl: 56

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Heilende Bilder

Eine kleine Übung gleich zu Beginn

Was sind innere Bilder?

Übung: Bei welchem Bild wird Ihnen warm ums Herz?

Freudenbiografie

Selbstbild

Welche Bilder können heilend wirken?

Kreisbilder – Gezeichnete Stille

Praktische Übungen mit Mandalas

Rosettenfenster – Lichtkreise des Glaubens

Christlich geprägte Bildbetrachtung I

Fünf bedeutende Bibelbilder – und was sie in uns berühren können

Spirituelle Bildbetrachtung als tägliche Praxis

Bilder – Schöpferische Katharsis

Die Freude am Sprung – Warum uns springende Menschen innerlich aufrichten

Miau! – Warum Katzenbilder unsere Seele streicheln

Vorbilder – Orientierung und Inspiration

Übung: Vorbilder aus Kindheitstagen

Gottesbilder

Seelenbilder

Übung: Malen Sie ein inneres Bild

Übungen und Selbsttherapie

Die Bild-Oase: Mein digitales Kraftalbum

Blickkontakt mit einem Bild

Das „Bild der Woche“

Bildermeditation mit Tieren oder Natur

Bilder-Briefe an sich selbst

Die 3-Bilder-Stimmungslandkarte

Bild als Tageskompass (Intuitionsbild)

„Bilderfasten“ – bewusster Medienkonsum

Das persönliche Kraftbild malen (oder KI-generieren)

Bildtausch mit anderen – Heilsame Blickwinkel

Christlich geprägte Bildbetrachtung II

Lectio Imaginativa – das betrachtete Evangelium

Ikonen als „Fenster zur Seele“ betrachten

Das Kreuz betrachten – Leiden und Hoffnung verbinden

„Berühr mich, Herr“ – Bildgebet mit Christusbildern

Marienbild und Fürsorge: Die Übung des mütterlichen Blicks

Vorwort

von Dompfarrer Toni Faber

Dr. Hedwig Ücker-Geischläger ist beruflich profiliert und reich an Lebenserfahrung. Als Ärztin und Psychotherapeutin ist sie bestens vertraut mit Verletzungen an Leib und Seele. Das durfte ich bei gemeinsamen Seminaren der Dompfarre St. Stephan mit der Charismatischen Gebetsrunde, bei denen Frau Dr. Ücker-Geischläger als Referentin und Seelsorgerin tätig war, oftmals erleben.

Geht es um den Menschen, ist ein eindimensionaler Blick selten hilfreich; viel zu komplex sind wir geschaffen: Körper, Seele, Geist, Einflüsse aus Familie und Umwelt – erst alles im Zusammenwirken macht uns zu den originellen Personen, die wir sind. Das ist einerseits ein Geschenk, andererseits eine Herausforderung, da es keine einfachen und allgemeingültigen Lösungen gibt. Jeder Mensch ist in seinem Sein und Erleben originell und deshalb individuell wahrzunehmen und je nach Lebenssituation zu behandeln.

Der Glaube kann für christliche Menschen eine zentrale Quelle der Lebensfreude und der Sinnerfüllung sein. Er möchte ebenso hilfreich sein bei der Bewältigung von Leid und Not, Trauer und Krankheit. Hier schlägt die Allgemeinmedizinerin und Psychoanalytikerin wichtige Brücken: Träume, heilende Worte, Zuversicht, helle, lichtvolle Gedanken – all dies sind zentrale, spannende Elemente der christlichen Spiritualität, die mithelfen können, Linderung und Heilung zu bewirken, seelische Knoten zu lösen und körperliche Schmerzen zu lindern.

Zum Licht kommen, mit Freude ernten, Träume als Boten Gottes sehen, das gelingt vielen besser, wenn diese Haltungen entsprechend angeleitet, eingeübt und unterstützt werden. Die Erfahrung und das Wissen von Frau Dr. Ücker-Geischläger haben bisher schon vielen Menschen helfen können, ihre Sicht auf sich und auf Situationen besser zu verstehen.

„Glaube und Psychotherapie“, so der Titel dieser Buchreihe, ist die Verschriftlichung dessen, was in den Seminaren hörbar war. Das Lesen ermöglicht eine Verinnerlichung, die durchs Zuhören allein oft nicht erzielt werden kann.

So bin ich dankbar für die Mühe, die in dieses Buchprojekt investiert worden ist. Erkenntnisse der Psychotherapie sind hier mit Aussagen der Bibel und der Religion in Verbindung gebracht, mit dem Ziel, dass sich die Leserschaft in der eigenen Haut wohler fühlt, Dankbarkeit für das eigene Leben empfinden und Verfestigung im Glauben erleben kann.

In tiefer Dankbarkeit für das gemeinsame Arbeiten in der Erneuerung und Vertiefung der Heilung an Leib und Seele wünsche ich den geschätzten Leserinnen und Lesern die Berührung des Heiligen Geistes, die ich oft genug selbst bei den Vorträgen von Frau Dr. Ücker-Geischläger wahrgenommen habe.

Dompfarrer Toni Faber

Unser Wiener Stephansdom in seiner ganzen Pracht! www.stephansdom.at

Heilende Bilder

Bilder haben heilende Kraft!

Aber welche Bilder sind es, die heilende Kräfte haben? Können uns Bilder tatsächlich heilen?

Ich möchte damit beginnen, dass uns Bilder krank machen können. Von amerikanischen Kriegsveteranen ist eine Studie bekannt, wonach 80 % nach dem Krieg vor allem an psychischen Erkrankungen litten. Schreckliche Bilder aus Kriegsgebieten wirken deprimierend. Das sind natürlich keine heilenden Bilder, auch das nicht, was wir häufig am Bildschirm unseres Fernsehers zu sehen bekommen.

Leider gibt es unheilvolle Bilder. Wir sollten sehr wählerisch mit Bildmaterial umgehen, denn alles, was wir sehen und hören, wird in unserem Gehirn gespeichert.

Wenn unheilvolle Bilder in unserer Fantasie auftauchen, sollten wir sie sofort stoppen und versuchen, sie in positive Bilder zu verwandeln. Beruhigende, sonnige Bilder, wie eine sonnige Wiese mit blühenden Blumen oder ein vor Freude strahlendes Kind, sind etwas, das uns froh und zuversichtlich machen kann.

In einem christlichen Lied singen wir: „Im Anschauen Deines Bildes ... da werden wir verwandelt ... in DEIN Bild!“ Hier ist natürlich Christus unser Herr gemeint.

Es ist unglaublich, aber wir können verwandelt werden durch die dem Bild innewohnende Kraft.

Eine kleine Übung gleich zu Beginn

Schließen Sie Ihre Augen, setzen Sie sich ganz bequem und locker hin. Denken Sie an eines Ihrer Lieblingsbilder. Fragen Sie sich: Welches Bild möchte ich gerne vor meinem inneren Auge sehen?

Bei manchen Menschen entsteht vor dem inneren Auge ein farbliches Bild, bei den meisten jedoch ist es anfänglich einfach ein Gedankenbild!

Ein gutes Gedankenbild kann uns beruhigen oder erfreuen und eben heilsam wirken.

Es geht bei heilenden Bildern hauptsächlich um unsere inneren Bilder, um bildhafte Erinnerungen.

Was sind innere Bilder?

Von inneren Bildern spricht man, wenn Erlebnisbilder oder Fantasiebilder in unseren Gedanken auftauchen. Zum Unterschied von sachlichen Gedanken sind innere Bilder mehr gefühlsmäßig.

Innere Bilder können spontan oder auch ganz bewusst vor unseren geschlossenen Augen aus dem Unbewussten auftauchen, sie können durch Gedanken hervorgeholt werden. Meistens sind es Gedankenbilder, es gibt aber auch Menschen, die ganz reale Bilder und Szenerien vor ihrem inneren Auge sehen.

Eines der beruhigendsten Bilder und damit auch heilendsten Bilder ist für viele wohl der Anblick des Allerheiligsten.

Romano Guardini (1885-1968), Religionsphilosoph und angesehener Priester seiner Zeit, hat zahlreiche Bücher geschrieben und den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhalten. Eines seiner Bücher trägt den Titel „Vom Sinn der Schwermut“ – das empfehle ich nur zu lesen bei schwerer Depression, denn da fühlt man sich verstanden und es kann auch Mut machen, bei leichter Depression hingegen macht es eher traurig.

Jedenfalls schreibt Guardini, wie grauenvoll sein Stimmungszustand fast immer war, die einzige Erleichterung fühlte er nur vor dem Allerheiligsten, wenn er dort längere Zeit knien konnte.

Guardini schildert in diesem Buch seine eigene sehr schwere Depression. Was mich vom psychiatrischen Standpunkt aus so beeindruckt hat war, er schreibt sinngemäß: „Es war eine sehr schreckliche Zeit, ich war völlig hoffnungslos, verzweifelt, hatte Angst und habe mich sehr traurig und hilflos gefühlt. Die einzige Erleichterung und Hilfe empfand ich, wenn ich vor dem Allerheiligsten kniete, da war es ruhig in mir, ich war wie von einer Last befreit!“ (Romano Guardini, Vom Sinn der Schwermut)

Ich kenne eine fallweise depressive Frau, die bereits bei der Vorstellung des Allerheiligsten eine Erleichterung ihres Zustandes verspürt.

Ja, es gibt sie, diese heilenden Bilder.