Heinrich Heines Bild der Revolution in seiner Schrift „Zur Geschichte der Religion und Philosophie in Deutschland“ - Barbara Schilling - E-Book

Heinrich Heines Bild der Revolution in seiner Schrift „Zur Geschichte der Religion und Philosophie in Deutschland“ E-Book

Barbara Schilling

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Philosophische Fakultät II, Germanistische Institute), Sprache: Deutsch, Abstract: Heinrich Heine, deutscher Dichter und Kritiker, hat ein ambivalentes Verhältnis zur Revolution. Er versteht sich selbst als Freidenker und steht zeitweise dem französischen Frühsozialismus sehr nahe. Heine reklamiert die Rechte des Volkes - materielle als auch immaterielle, wie z. B. Bildung. Er bezeichnet sich als Teil des Volkes, verkehrt im Alltag allerdings meist in gehobenen Kreisen und hat einen entsprechend anspruchsvollen Lebensstil in Paris. Sein Schreibstil schafft zugleich Nähe und Distanz zu den verschiedenen Gesellschaftsschichten, denen er sich verschieden stark verbunden fühlt: Er erfasst sensibel Zwischentöne und Graustufen, die er polemisierend hervorhebt und verzerrt. Heine ist Zeitschriftsteller, was bedeutet, dass er eine Einheit schaffen möchte zwischen Poesie und Wirklichkeit. Er versteht sich als Dichter, der Bezug auf die Realität nimmt, der vermittelt, der politisch interessiert bzw. engagiert ist. Obwohl er manchmal als begeisterter Revolutionär erscheint, ist er stets auf der Suche nach einer Lösung, die Harmonie zwischen verschiedenen freiheitlichen, patriotischen, nationalen, politischen und religiösen Auffassungen schafft. Sein Wunsch nach bürgerlichen Freiheiten und seine aus der Revolution von 1789 bzw. 1830 ererbten Ideale stehen im Widerspruch zu den restaurativen und reaktionären Tendenzen in der damals aktuellen Politik. Er favoritisiert eine europäische Einheit. Heines Zugehörigkeit zu den Schriftstellern des „Jungen Deutschland“ bedingt sein Interesse am Befreiungskampf der Julirevolution. Sie ist ein wichtiges Ereignis in seinem Leben; ihn beeindruckt die revolutionäre Dynamik – später allerdings blickt er aus der zeitlichen Distanz enttäuscht auf diese Ereignisse zurück. In der Vormärzzeit verkörpert Paris, Heines Exil, die Ideale von Freiheit und Fortschritt. Dort allerdings entstehen nach der Julirevolution neue Gegensätze: nicht mehr die politische, sondern die soziale Revolution steht im Vordergrund. Deutsche „Revolutionstouristen“ besuchen die französische Hauptstadt, weil sie sich für die französischen Sozialisten und die Saint-Simonisten interessieren, wie auch Heine es tut. Heine selbst bezeichnet Paris als die „Hauptstadt der Revolution“.

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