Hightech-Körper (STERNEN COMMANDER 14) - Jens Fitscher - E-Book

Hightech-Körper (STERNEN COMMANDER 14) E-Book

Jens Fitscher

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Beschreibung

Das Sternreich Bahrein wurde von drei nahe beieinanderliegenden Sternhaufen gebildet. Die wirkliche Besonderheit war, dass sich in jedem der drei Haufen eine dominierende, raumfahrende Spezies entwickelt hatte, die sich vollkommen von der jeweiligen anderen unterschied. Die vorherrschende Spezies war menschenähnlich, wobei sich lediglich der Aufbau der Chromosomen unterschied. Hier stand die Chron-Bastion TILMUN auf dem Planeten Soleit im Sonnensystem SOSEMT. Der Sternhaufen trug die Bezeichnung MAMMALIA, welcher von den insektenartigen Spezies der Klasskl geprägt wurde. Die Bewohner von MAMMALIA kannten keine eigenständige Bezeichnung ihres Lebensraums innerhalb der Sterne. Als Zeno und Tarja auf dem Planeten Soleit materialisieren, wurden sie sofort durch die VR-Strahlen mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Aber auch ein weiteres Wesen in einem Hightech-Körper mit dem Print hat unter den Strahlen zu leiden.

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MOBI

Seitenzahl: 83

Veröffentlichungsjahr: 2022

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Ähnliche


Jens Fitscher

STERNEN COMMANDER

Band14

Hightech-Körper

© 2022 Jens Fitscher

Illustration: S. Verlag JG

Verlag: S. Verlag JG, 35767 Breitscheid,

Alle Rechte vorbehalten

1.Auflage

ISBN: 978-3-96674-506-2

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig und wird sowohl strafrechtlich als auch zivilrechtlich verfolgt. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Traumwelten und Gefühlschaos umgeben dich. Suche deinen Weg durch den Pfad der Unendlichkeit.

Inhaltsverzeichnis:

Dunkel Gestalten

Die Nanobot-Kolonien

Die MACHT im Hintergrund

Syeel

Die Entführung

Im Reich des Schrecklichen

Versteckspiele

Der Usurpator

Dunkel Gestalten

Die Schlafstätte, ein riesiger würfelförmiger Bau mit einer Kantenlänge von 500 Metern, war erwacht. Die Subroutinen der autarken Situations-Positronik reagierten aufgrund dimensional übergeordneter Energiefluktuationen.

Tarjas und Zenos Entmaterialisation waren die Ursache dafür gewesen. Der Impuls ging hinaus in die Schwärze des Alls.

Die Herren wurden darüber informiert, dass es Eindringlinge gegeben hatte. Gleichzeitig wurde die Erweckung der beiden ‚Kurtisanen‘ der Meister eingeleitet. Sie waren die Vorsteherinnen der hiesigen Schläfer-Stätte.

Zeno und Tarja hätten die beiden Mammalianerinnen sofort wiedererkannt. Sie gehörten zu den jungen Frauen, die in der VR-Welt auf die Musikanten zugelaufen waren.

Die Besonderheit der Strahlung wurde immer mehr erkennbar. Sie ließ eine einzige VR-Welt entstehen, in welcher die gleichen Abläufe stattfanden.

Das Bewusstsein eines jedes Gehirns, das entsprechend beeinflusst wurde, fand sich in der gleichen virtuellen Umgebung wieder.

Mit dem Strahlenbeschuss wurde eine Art Second Life kreiert, das Planetenumspannend wirkte.

Auch nach Unterbrechungen wurde das jeweilige Individuum immer wieder in die gleiche Virtuelle Realität zurückgeschickt.

Jetzt waren die VR-Jet-Strahlen erloschen. Ein fremder Einfluss hatte mit einem Absorberfeld das für Unmöglich gehaltene tatsächlich geschafft. Die Chron-Bastion initiierte das nunmehr planetenumspannende Feld.

Die Situations-Positronik der Schlafstätte mit der Eigenbezeichnung Clek’kl-1, informierte mit einem Raffimpuls die Herren.

Zwei Stasis-Kammern öffneten sich. Die sargähnlichen Behälter schwebten heraus.

Wie von Zauberhand bewegten sie sich durch die Korridore auf ein gemeinsames Ziel zu.

Gespenstig anzusehen steuerte die Situations-Positronik beide in der Aufweckphase befindlichen Mammalianerinnen zur internen Progression, ein laborähnlicher Trakt, in welchem sich die Bäder mit Mineralien und Spurenelementen angereicherten Emulsionen befanden, ebenso, wie die autonom agierenden physiotherapeutischen Apparate.

Die Hightech-Ausstattung benötigte nur wenige Zeiteinheiten, um die Erweckung der beiden Schläferinnen zu vollenden.

Tamella lag auf einem Antigrav-Kissen und trank den letzten Schluck der extra für sie zubereiteten Nährlösung. Sie fühlte sich wie neugeboren.

Jedenfalls so lange, bis sie per Befehls-Induktion über die pseudo-telepathische Schnittstelle von Clek’kl-1 klare Anweisungen aufoktroyiert bekam.

Ihr eigenständiges Bewusstsein wurde quasi mit einem fremden, künstlichen Ego überzogen. Sie wurde damit zur Erfüllungsgehilfin der Meister.

Die Erfassten Daten und Informationen der letzten Stunden wurden augenblicklich von Clek’kl-1 in ihr aufgepfropftes, künstliches Bewusstsein überspielt.

Aufmerksam beobachtete Tamella im Geist die optische Aufzeichnung der beiden Eindringlinge und verfolgte deren Wirken bis zur Paralyse mit.

Gerade betrat Dararena, die zweite aufgeweckte Mammalianerin, den Raum, als sie gerade noch das plötzliche Verschwinden von Zeno und Tarja als Traumsequenz miterlebte, dann war die mentale Überspielung der vorangegangenen Ereignisse beendet.

Tamella reagierte sofort auf das Erscheinen von Dararena und stieg ruckartig von der Liege.

Dararena war ebenfalls über die Ereignisse informiert worden, die zu ihrer Erweckung geführt hatten.

„Der Impuls ist zu den Meistern gegangen. Mit Ihrer Ankunft ist jedoch nicht vor dem nächsten Sonnenaufgang zu rechnen! Wir müssen mit den notwendigen Abwehrmaßnahmen sofort beginnen. Sollte es zu einem nochmaligen Eindringen von Fremden kommen, müssen diese unbedingt dingfest gemacht werden. So gebietet es die Meister-Doktrinen!“

Tamella wartete nicht erst auf Dararenas Zustimmung, sondern schritt an ihr vorbei in Richtung der zentralen Steuereinheit.

Dararena war schließlich genau wie Tamella mit einem künstlichen Ego belegt und in den Denkprozessen gleichgerichtet.

Sie agierte mehr oder weniger für Tamella als Backup, sollte sie aus irgendeinem Grund ausfallen.

Die Meister waren auf alle Eventualitäten vorbereitet. Ihnen unterlief niemals ein Fehler!

Tamella und Dararena waren zwei von 5000 Schläfern, die dieses Gebäude beherbergte. Sie lagen wohlbehütet in den Schlafkammern und lebten gleichzeitig in einer gemeinsamen VR-Welt.

Die beiden aufgeweckten Frauen schien es nicht zu kümmern und sie stellten sich auch nicht die Frage, warum.

Ihr momentan einziges Bestreben war die Aktivierung der Sicherheitssysteme.

Der Zugang zu den elektronischen Systemen lag in einem 50 Meter tiefen Schacht, welcher in einem bunkerähnlichen Raum endete.

Dort flossen nicht nur sämtliche digital-positronische Elemente der Situations-Positronik zusammen, sondern hier waren ebenso die Energiespeicher der Schläfer-Kammern untergebracht.

Der wichtigste Bestandteil war jedoch der VR-Strahlen-Verstärker. Inmitten des etwa 250 Quadratmeter großen Raums stand der Steuerpult.

Er wirkte im Vergleich zu der gesamten vorhandenen Technik, die hauptsächlich in den Wänden verbaut war, ziemlich unspektakulär und kümmerlich.

Nichtsdestotrotz war der Pult die zentrale Schalteinheit aller digitalen, hoch technologisierten Geräte innerhalb des Schläfer Gebäudes.

Der Schacht zu diesem Bunkerraum führte nicht senkrecht hinunter, sondern verlief regelrecht mäandrierend in einer Serpentine mit starkem Gefälle. Der Gang war nur schwach ausgeleuchtet.

Dararena folgte Tamella etwas unwillig. Sie bekam unvermittelt Platzangst, als sie den nur zwei Meter breiten und etwa ebenso hohen Schacht bestiegen.

Der Boden bestand aus glänzendem Metall und war entsprechend glatt. Sie kamen wegen des starken Gefälles nur langsam vorwärts.

Dararena fragte sich, wie sie diesen Weg überhaupt wieder zurückkommen sollten. Aufwärts musste es vielfach anstrengender sein.

„Was machen wir hier überhaupt?“

Der Gedanke, der plötzlich in ihrem Geist stand, ließ sie stehenbleiben.

Verwirrt schaute sie Tamella hinterher, die weiterging.

Dararena wollte ihr nachrufen, doch kein Wort kam über ihre Lippen. Wie versteinert stand sie verloren in dem kleinen, schmalen Gang, als Tamella auch schon aus ihrem Sichtbereich verschwand.

Wo befand sie sich überhaupt?

Mehr als irritiert blickte sie nach vorne, dann nach hinten. Sie wusste tatsächlich nicht mehr, wo sie sich befand und was sie hier überhaupt machte.

Auch Tamella war bereits aus ihrer Erinnerung verschwunden, als sie sich umdrehte und langsam und bedächtig die bereit zurückgelegten 20 Meter wieder zurückging.

Das Gefühl der Enge stresste ihr Unterbewusstsein immer stärker und überlagerte die Befehls-Induktion der Meister.

Tamella erreichte den Raum mit dem Steuerpult.

Sie bemerkte zwar, dass Dararena ihr nicht mehr folgte, aber vergas es sofort wieder. Ihre vordringliche Aufgabe war die Aktivierung der Sicherheitssysteme sowie die Überprüfung des VR-Strahlen-Verstärkers.

Während sie den Raum betrat und zielstrebig auf den Steuerpult zuging, erreichte Dararena wieder das Foyer.

Sie war stark verunsichert und verwirrt. In ihren Erinnerungen lebte sie auf einer alten Burg.

Dort wurde gerade ein Fest gefeiert. Nun befand sie sich in diesem seltsamen Gebäude, das sehr steril und fremdartig auf sie wirkte. Was tat sie hier und wie war sie überhaupt hierhergekommen?

Ihr Blick blieb auf dem Ausgang haften. Das Portal glänzte metallisch. Ihre Gedanken schweiften zurück.

Sie erinnerte sich noch genau, wie sie im Garten vor der Burg ein Fest feierte. Überall blühten die Blumen und es war angenehm warm.

Dann, urplötzlich, endete die Erinnerung und sie begann zu frieren.

Jetzt sah sie sich in einem merkwürdigen Kasten liegen und es war sehr kalt. Über ihr begannen viele Lichter zu blinken und ihre Augen schmerzten von dem hineinsehen.

Das alles kam ihr vor, wie ein Albtraum.

Was war nur passiert? Mit langsamen Schritten bewegte Dararena sich auf den Ausgang zu.

Die Portaltür schwang zur Seite und ließ den freien Blick auf eine Reihe von großen Bäumen zu, als sie auf zwei Meter herangekommen war.

Der Anblick der Flora ließ sie aufatmen. Mit schnellen Schritten verließ sie das Gebäude.

Tamella bediente den Steuerpult, als hätte sie ein Leben lang nichts anderes getan.

Mit traumwandlerische Sicherheit aktivierte sie das Abwehrfeld um die Schlafstätte.

Gleichzeitig informierten sie die Scans, dass ein Absorberfeld um den Planeten entstanden war, dessen Ausgangspunkt eindeutig auf der anderen Planetenseite lag.

Die Information wurde sofort an die Meister weitergeleitet.

Sie wurde im Gegenzug darüber informiert, dass ein Schiff der Meister bereits unterwegs war.

Jetzt konnte sie in Ruhe auf deren Ankunft warten.

Als Dararena die ersten Mammutbäume erreichte, hörte sie ein lautes Donnerhallen am Himmel.

Erschrocken rannte sie auf den ihr am nächsten stehenden Stamm zu und suchte Deckung. Es wurde unvermittelt kälter und die Kronen der Bäume begannen sich zu biegen.

Der einsetzende Wind wurde zu einem kleinen Orkan und ein wütendes Rauschen und Toben ließ sie innerlich erbeben.

„War das der Weltuntergang?“ Wie zufällig schaute sie zu dem Quarterbau hin.

Über dem Gebäude fiel gerade ein großes Raumschiff aus den Wolken und senkte sich mit auslaufenden Triebwerken nach unten auf die flache Dachfläche zu. In ihrem Unterbewusstsein regten sich beginnende Ängste.

Sie durfte nicht hierbleibe. Sie musste fliehen, sofort, ansonsten würden sie die dunklen Gestalten holen.

Mit einem hellen, erstickenden Schrei begann sie zu laufen. Zunächst tiefer in den Wald hinein, dann weiter über die Lichtung.

Sie rannte weg von den Unheimlichen. Weg von den Traumfängern und hinein in eine unbekannte Zukunft.

Die Nanobot-Kolonien

Ich hatte die Chron-Bastion verlassen und stand jetzt am Rand eines Wüstengebiets.

Dünen versperrten mir den Blick zum Horizont. Die Temperatur lag bei 42 Grad Celsius, was mein Robot-Körper zwar zur Kenntnis nahm, aber ansonsten überhaupt nicht tangierte.

Was mich mehr verblüffte, war die Tatsache, dass auf dem Planeten anscheinend doch verschiedenartige Vegetationszonen vorhanden waren.

Zumindest während unseres ersten Ausflugs zu dem Quarterbau der Schläfer hatte ich angenommen, dass der gesamte Planet mit Vegetation überzogen war.

Nach TILMUNs Aussage war dieser Planet in der Vergangenheit ein unwirtlicher und menschenfeindlicher Planet gewesen.

Erst das Planetenforming hatte ihn zu dem werden lassen, was er heute war.

Ich nahm mir vor, die Chron-Bastion danach zu fragen, wann die Umwandlung erfolgte und warum ihr keine Informationen über deren Verursacher vorliegen.

Zwar lag die Chron-Bastion weit entfernt von dem Quarterbau der Schläfer. Sie befand sich tatsächlich fast genau auf der gegenüberliegenden Halbkugel.

Jedoch hatte das Planetenforming der Unbekannten den ganzen Planeten miteingeschlossen.

Dabei mussten sie aber auch die Chron-Bastion wahrgenommen haben. Es war mir daher unerklärlich, dass beide Seiten den jeweils anderen einfach ignorierten.

Weder die unbekannten Erbauer des Quarterbaus der Schläfer noch die Chron-Bastion hatten eine Annäherung versucht. Das ergab für mich keinen Sinn, aber das musste es auch nicht.

Schließlich dachte ich immer noch zu sehr in menschlichen Bahnen.

Ich setzte mich in den sandigen Boden und lehnte meinen Rücken gegen die ziegelrote Backsteinmauer der Chron-Bastion.

TILMUN präsentierte sich als ein altertümlicher Turmbau, genauso wie die Chron-Bastion von damals, die Tarja und mich umgewandelt und damit gerettet hatte, nachdem wir mit dem Raumschiff WERSTLES abgestürzt und dem Erstickungstot nahe gewesen waren.

Jetzt saß ich hier und hatte eine neue Tatsache zu verarbeiten, die mich überfallartig erwischt hatte, meine Gefühle zu Tarja.

Dazu kam die Gewissheit, dass sich unsere Körper vollständig zu einem unmenschlich erscheinenden Etwas entwickelt hatten.

Meine Sexualität stand auf dem Kopf, aber gleichzeitig ergaben sich uns neue, eher exotische Möglichkeiten. Die Frage war nur, ob Tarja da mitspielte. Unbewusst betastete ich meinen metallisch-silberglänzenden Hoden.