Hochzeitsstrudel und Zwetschgenglück - Angelika Schwarzhuber - E-Book
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Hochzeitsstrudel und Zwetschgenglück E-Book

Angelika Schwarzhuber

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Beschreibung

Eine herrlich witzige Komödie um einen Bauernhof, ein stattliches Vermögen und eine Liebe wider Willen.

Aufs Land ziehen und heiraten! Der letzte Wille von Oma Berta hört sich für Hanna wie ein schlechter Witz an. Zunächst will sie das Erbe erbost ausschlagen, doch ihrem Cousin Max mag sie es auch nicht so einfach überlassen. Hanna beschließt: Ein Ehemann muss her, und zwar schnell. Doch die Suche nach dem geeigneten Kandidaten gestaltet sich turbulenter als sie es sich je hätte träumen lassen – und dann gibt es da noch jemanden, der Hannas Pläne unbedingt vereiteln will …

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ANGELIKA SCHWARZHUBER

Roman

1. AuflageOriginalausgabe Mai 2013Copyright © 2013by Blanvalet Verlag, München,in der Verlagsgruppe Random House GmbHRedaktion: Sabine CramerAVe ∙ Herstellung: samSatz: Uhl + Massopust, AalenISBN: 978-3-641-09480-5www.blanvalet.de

Für Felix und EliasIhr seid das größte Wunder in meinem Leben

Kapitel 1

Zu einer Zeit, in der die Postleitzahlen in Deutschland noch vierstellig waren und noch niemand ahnte, dass Mobiltelefone Jahre später einmal Handys heißen würden …

Es war erstaunlich warm für Ende Oktober. Der Himmel leuchtete in einem so intensiven dunklen Blau, wie es nur am Ende eines Sommers möglich war, wenn die Sonne besonders tief stand.

Wolfgang Sagmeister kam ordentlich ins Schwitzen, als er langsam einen felsigen Weg am Watzmann nach oben stieg. Er hatte in den letzten Monaten zu viel am Schreibtisch gesessen, um sich auf sein Abitur vorzubereiten. Das rächte sich jetzt. Wolfgang war alleine unterwegs. Nicht weil er ein ungeselliger Mensch war, sondern weil er Zeit brauchte, um nachzudenken. Und wo konnte man das besser tun, als in den Bergen? Gut, vielleicht noch an den Ufern des Meeres. Leider war er selbst noch nie in einem fernen Land gewesen, sondern hatte immer nur davon geträumt. Doch das sollte sich bald ändern.

Wolfgang zog sich langsam an einem Felsen hoch. Die Muskeln in seinen Armen zuckten vor Anstrengung. Doch als er oben angekommen war und sich schwer atmend ins Gras setzte, hatte sich die Mühe mehr als gelohnt. Bei dem Anblick des atemberaubenden Panoramas fühlte er sich völlig frei und losgelöst von allen Vorschriften und Zwängen. Er würde nicht mehr weiter nach oben steigen, sondern hier eine Rast einlegen und dann umkehren. Sonstwürde er den Rückweg vor Einbruch der Dunkelheit nicht mehr schaffen.

Er strich die schulterlangen hellbraunen Haare aus dem Gesicht und holte aus seinem Rucksack eine Flasche Wasser und eine Brotzeitdose. Nachdem er sich gestärkt hatte, drehte er sich eine Zigarette, steckte sie an und inhalierte den Rauch tief. Er legte sich zurück, schob den Rucksack unter seinen Kopf und schloss die Augen.

Er dachte an seine Freundin. Sie wusste nicht, dass er hier oben war. Niemand wusste das. Noch nicht mal seine Eltern, die es seit seiner Volljährigkeit ohnehin gewohnt waren, dass ihr Sohn tat, was er wollte. Das war die Freiheit, die für ihn so wichtig war. Die Freiheit, seine eigenen Entscheidungen zu treffen.

Der Aufstieg hatte ihn mehr angestrengt, als er gedacht hatte. Und vielleicht auch die wenigen Stunden Schlaf in den letzten Tagen. Sorgfältig drückte er den Zigarettenstummel aus und beschloss, ein kurzes Nickerchen zu machen.

Flatternde Haare in seinem Gesicht weckten ihn plötzlich auf. Wolfgang schrak hoch. Der Himmel hatte sich zugezogen, und ein frischer Wind war aufgekommen. Fröstelnd holte er seine Jacke aus dem Rucksack und zog sie an. Er hatte wohl viel länger geschlafen, als er vorgehabt hatte. Besorgt blickte er in den immer dunkler werdenden Himmel. Donnergrollen polterte bedrohlich und hallte an den Felsen wider. Der Wind wurde stärker, und die ersten dicken Regentropfen fielen. Wie hatte sich das Wetter nur so schlagartig ändern können? Er musste zusehen, dass er schnellstens ins Tal kam. Ein plötzlicher Wetterumschwung in den Bergen, gerade zu dieser Jahreszeit, konnte lebensbedrohlich sein. Vor allem wenn man so unvorbereitet wie er ohne die nötige Ausrüstung unterwegs war.

Eine Viertelstunde später tobte ein schweres Gewitter. Grelle Blitze zuckten am Himmel, und der Lärm des Donners war ohrenbetäubend. Aus dem Regen war inzwischen eisiger Hagel geworden, der ihm schmerzhaft ins Gesicht peitschte. Wolfgang rutschte auf dem Hagelteppich aus, fiel hin und verletzte sich am Ellenbogen und an den Knien. Mühsam rappelte er sich hoch und humpelte weiter. Der Hagel hatte den Weg fast unbegehbar gemacht. Wolfgang verfluchte das Wetter und sich selbst. Dass er nicht früher zurückgegangen war! Plötzlich entdeckte er einen kleinen Hohlraum unter einem Felsvorsprung, den er als Unterschlupf benutzen konnte. Es war fast eine Höhle. Hier war er einigermaßen vor dem Unwetter geschützt. Der Arm und die Knie tatenhöllisch weh. Doch wenigstens blutete er nicht. Er versuchte, sich mit klammen Fingern eine Zigarette zu drehen.

»Verdammt! Verdammt!«, rief er, als es ihm nicht gelang. Seine Finger zitterten zu sehr.

Er hoffte, dass das Wetter sich bald beruhigen würde. Nach einer Weile ließ das Gewitter tatsächlich nach, doch der Hagel war in Schnee übergegangen. Jetzt bekam er es wirklich mit der Angst zu tun.

Er dachte wieder an seine Freundin. Vielleicht hätte er nach dem Streit vor zwei Tagen nicht einfach verschwinden sollen. Warum hatte er niemandem erzählt, wo er hinfuhr? Noch nicht mal seinem besten Freund? Weil er es bei seiner Abfahrt selbst noch nicht genau gewusst hatte? Er hatte sich mit seinem Rucksack an den Straßenrand gestellt und war per Anhalter gefahren. Eigentlich wollte er in Richtung Süden. Ans Meer. Doch zunächst war er hier gelandet.

Was für eine Ironie des Schicksals, dass ausgerechnet seine Liebe zur Freiheit ihn jetzt zu einem Gefangenen dieses Berges gemacht hatte. Niemandwürdeihn hier suchen. Niemand würde ihm helfen.

Es schneite immer stärker, und Wolfgang fror erbärmlich. Er holte aus dem Rucksack die wenigen Kleidungsstücke, die er eingepackt hatte und zog sie an.

Er vermisste seine Freundin, so sehr, wie er noch nie im Leben einen Menschen vermisst hatte. Er wollte ihr so viel sagen!

Wolfgang hatte immer einen Schreibblock dabei, um seine vielen Ideen zu notieren, wenn er unterwegs war. Er wollte einmal Schriftsteller werden. Das war sein großer Lebenstraum.

Um seine Hände aufzuwärmen, rieb er die Handflächen heftig gegeneinander und ignorierte dabei den Schmerz im Arm so gut es ging. Dann begann er mit zitternder Hand zu schreiben.

Es war kein allzu langer Brief, den er schrieb. Doch es dauerte eine Weile, bis er fertig war. Dann riss er die Seiten aus dem Schreibblock, faltete sie, steckte sie in die leere Brotzeitdose und verstaute diese in seinem Rucksack.

Endlich ließ der Schneefall ein wenig nach. Nicht mehr lange und die Nacht würde hereinbrechen. Wolfgang wusste, wenn er hier blieb, wäre das sein sicherer Tod. Die einzige Chance zu überleben war ein Abstieg ins Tal. Und Wolfgang wollte überleben …

Kapitel 2

Es war unglaublich. Egal wie zeitig ich losfuhr, ich schaffte es auf eine wundersame Weise immer, zu spät zu kommen. Genau jetzt in dieser Minute sollte ich mich mit Frank Cornelius im Café Himbeere am Rande der Münchner Fußgängerzone treffen. Ich radelte noch schneller und bog in halsbrecherischer Geschwindigkeit in eine Seitenstraße ein. Nicht zum ersten Mal bedauerte ich es, dass mein schnuckeliger Opel Corsa kürzlich Opfer eines dringend notwendigen Sparprogrammes geworden war. Doch daran wollte ich jetzt nicht denken. Ich musste mich auf den Job konzentrieren, denn ich brauchte das Geld dringend.

Fünf Minuten später sperrte ich mein Fahrrad ab, öffnete hastig meinen Pferdeschwanz und schüttelte meine blonde lange Mähne, bis sie locker über meine Schultern fiel. Ich zog die Jacke meines dunkelblauen Hosenanzugs zurecht. Noch schnell die riesige Sonnenbrille aufgesetzt, einmal tief Luft geholt und dann betrat ich langsam und ruhig, als ob ich gerade aus einem Taxi gestiegen wäre, das kleine Café. Es war nicht viel los, denn die meisten Leute genossen an diesem wunderschönen Apriltag die ersten warmen Sonnenstrahlen des Frühlings.

Frank Cornelius saß in der Ecke an einem kleinen Tisch und trug genau wie ich eine dunkle Sonnenbrille. Zumindest vermutete ich, dass er es war. Wir wollten beide nicht erkannt werden. Ich war ihm vorher noch nie begegnet. Da jedoch kein anderer Mann um die fünfzig im Café war, steuerte ich direkt auf den attraktiven Mann mit dem vollen graumelierten Haar zu.

»Herr Cornelius?«

Er stand auf und reichte mir die Hand. Sie war warm und fest.

»Es tut mir leid, dass ich mich verspätet habe«, entschuldigte ich mich. Es tat mir wirklich leid, meine Unpünktlichkeit fand ich selbst ganz schrecklich.

»Kein Problem. Setzen Sie sich doch bitte«, begrüßte er mich mit einem charmanten Lächeln und zeigte dabei eine Reihe strahlend weißer Zähne, die so perfekt waren, dass sie nie und nimmer natürlichen Ursprungs sein konnten.

»Ich freue mich, Sie kennenzulernen, Bea.«

Dass er mich so nannte, zeigte mir, dass er tatsächlich der Mann war, mit dem ich hier verabredet war. Bea war natürlich nicht mein richtiger Name, sondern von meinem Firmennamen abgeleitet: BeauCadeau hieß meine Firma, was so viel bedeutete wie »Schönes Geschenk«.

Meinen richtigen Namen – Hanna Gruber – kannte er genauso wenig wie meine übrigen Kunden, die übrigens ausschließlich männlich waren.

Zum Glück redete ich in meinem privaten Umfeld so gut wie nie über meinen Job. Ein französischer Firmenname und ausschließlich männliche Kunden, die meinen richtigen Namen nicht kannten? Das hätte auf die meisten Leute, die ich kannte, ziemlich … naja … merkwürdig gewirkt. Aber ich war weder eine Prostituierte, noch führte ich einen Escort-Service. Ich war eine bodenständige Geschäftsfrau. Zumindest meistens.

Nur ein einziger Mann wusste, wer sich hinter BeauCadeau verbarg. Mein Freund Mike. Mike, also Michael, war kein Beziehungsfreund, sondern mein Wie-eine-beste-Freundin-Freund. Er betrieb zusammen mit seiner Frau Miriam eine gut gehende Bar in Schwabing. Mike war es auch, der mich auf die Idee gebracht hatte, BeauCadeau ins Leben zu rufen. Vor drei Jahren hatte ich ihm mit dem Tipp für ein besonderes Geschenk für Miriam einen großen Gefallen getan. Seitdem vermittelte er mich diskret an Geschäftsfreunde oder Gäste in seinem Lokal. Und zwar ohne einen Cent Provision zu verlangen.

Ich hatte mich darauf spezialisiert, für Ehefrauen, Geliebte, Mütter, anspruchsvolle Töchter oder manchmal auch für fleißige Sekretärinnen besondere Geschenke zu allen möglichen Anlässen zu finden. Meine Provision betrug zehn Prozent des Kaufpreises, egal wie hoch das Budget war. Und das war manchmal sehr ordentlich. So ordentlich, dass ich von der Provision leben und mir sogar halbtags eine Mitarbeiterin leisten konnte: Daniela.

Meine Geschäftsidee hatte sich mittlerweile als erstaunlich lukrativ erwiesen. Die meisten erfolgreichen Männer hatten wenig Zeit, sich wegen einer Überraschung den Kopf zu zerbrechen. Und auch andere Männer taten sich bekanntermaßen nicht immer leicht, passende Geschenke für ihre Frauen zu finden. Ich meine wirklich passende Geschenke, über die sich eine Frau auch wirklich freute.

Seltsamerweise hatten vor allem reiche Männer dieses Problem. Es war kaum zu glauben, aber es war offensichtlich einfacher, jemandem mit geringen Mitteln eine Freude zu bereiten, als eine reiche Frau mit einem teuren Geschenk zu überraschen.

Und hier kam ich auf den Plan. Ich bekam ein Budget und einige Informationen über die Frau und begann dann herauszufinden, was sie sich wünschte. Manchmal war es einfach, und die neueste Louis-Vuitton-Tasche zauberte der Beschenkten ein Strahlen ins Gesicht und Tränen des Glücks in die Augen. Wenn die Frau glücklich war, bekam es der Mann meist noch in derselben Nacht zu spüren. Was wiederum den Mann sehr glücklich machte. Und sich positiv auf einen Bonus für mich auswirken konnte.

Meist jedoch war es schwieriger, und ich musste fast schon detektivische Arbeit leisten, um herauszufinden, worüber die Frauen sich wirklich freuten.

Das verrückteste Geschenk, das ich jemals vermittelt hatte, war ein vergoldeter Nachttopf, auf den Ludwig der XIV. schon seinen königlichen Hintern gesetzt hatte. Antiquität hin oder her, warum man sich so etwas wünschte, blieb mir schleierhaft. Ich konnte es genauso wenig verstehen wie Schönheitsoperationen, die leider immer öfter auf dem Wunschzettel der Frauen standen.

Das Wichtigste in meinem Geschäft war absolute Diskretion. Die Frauen durften natürlich niemals erfahren, dass ihr Mann, Liebhaber, Vater, Sohn oder Chef sich nicht persönlich um ein Geschenk bemüht hatte. Da verstanden Frauen keinen Spaß.

BeauCadeau konnte man nicht im Internet finden, es gab keine Prospekte und auf den Visitenkarten standen nur BeauCadeau und zwei Handynummern. Mein Geschäft lebte ausschließlich durch Mundpropaganda. Deswegen war es umso wichtiger, dass die Männer mit mir zufrieden waren.

Ich hatte sogar einige Abo-Kunden, die sich total darauf verließen, dass ich sämtliche Geschenke, die im Laufe eines Jahres anfielen, organisierte. Jetzt, kurz vor Ostern, hatten Daniela und ich natürlich einiges zu tun.

»Eine Tasse Kaffee, bitte«, bestellte ich bei der rothaarigen Bedienung, bevor Frank Cornelius und ich uns dem Geschäftlichen zuwandten.

»Meine Frau wird am 10. Juli vierzig. Sie ist sehr anspruchsvoll, Bea. Es wird nicht leicht sein, für sie ein Geschenk zu finden.«

»Ach, machen Sie sich da mal keine Gedanken«, beruhigte ich ihn, ganz die selbstbewusste Geschäftsfrau, die ich eigentlich gar nicht war. »Bis dahin ist es ja noch eine ganze Weile hin.« Und außerdem hatte ich noch immer das Passende gefunden.

Die Bedienung brachte den Kaffee, und wir unterbrachen kurz unser Gespräch. Dann rückte er über dem Tisch mit dem Kopf ganz nah an mich heran, so dass unsere Sonnenbrillen fast aneinanderstießen.

»Wir haben erst vor zwei Jahren geheiratet. Ich liebe diese Frau wie keine Frau je zuvor. Und ich will, dass dieses Geschenk ihr genau das zeigt.«

Was für ein wundervoller Mann, dachte ich, fast ein wenig neidisch. Manche Frauen hatten aber auch wirklich unendliches Glück bei der Auswahl ihrer Männer. Leider gehörte ich absolut nicht in diese Kategorie. Die wenigen Männer, die es bisher in meinem Leben gegeben hatte, hatten mir ihre Liebe dadurch gezeigt, dass sie mir erlaubt hatten, ihnen jeden Wunsch von den Augen abzulesen und natürlich auch zu erfüllen.

Das Paradebeispiel dafür war Simon gewesen. Gott, wie hatte ich diesen Mann geliebt! Ich hatte ihn auf einer Party bei Freunden kennengelernt, gerade als ich mich nach langem Hin- und Herüberlegen entschlossen hatte, ein Journalistik-Studium zu beginnen. Simon studierte bereits. Medizin. Er wollte einmal plastischer Chirurg werden, um damit Menschen zu helfen, die durch Unfälle oder Krankheiten entstellt worden waren.

Damit wir uns eine gemeinsame Wohnung leisten konnten, verschob ich mein eigenes Studium und jobbte bei einer großen Catering-Kette. Meine Mutter war ziemlich sauer, dass ich wegen Simon, den sie nicht leiden konnte – sie nannte ihn einen abgebrühten Schmarotzer – meine eigenen Bedürfnisse zurücksteckte. Doch ich tat das gerne. Wenn er erst einmal mit seinem Studium fertig war und sich spezialisiert hatte, würden wir heiraten und glücklich sein. Meine Güte, wie naiv ich doch damals gewesen war!

Mein Verdienst reichte aus, um gerade so über die Runden zu kommen, aber Extras konnten wir uns davon nicht leisten.

»Wie wundervoll wäre es, wenn wir gemeinsam Urlaub machen könnten …«, oder »Wenn ich diese neuesten medizinischen Bücher hätte …«, oder »Schade, dass wir kein eigenes Auto haben …«, seufzte Simon, und ich brauchte nach und nach das ganze Geld, das ich von meinem Vater geerbt und anteilig aus seiner Lebensversicherung bekommen hatte, auf, um seine vielen Wünsche zu erfüllen. Im Wünscheerfüllen war ich schon immer eine Granate gewesen. Vielleicht war ich deshalb auch so erfolgreich mit meinem Unternehmen.

Simon war damals einer der wenigen Studenten ohne reiche Eltern, die das Leben in vollen Zügen genießen konnten: Reisen in die Karibik oder Kurztrips nach New York gehörten ebenso zu seinem Leben wie ein eigener Wagen, für den wir auch noch eine Garage angemietet hatten. Schließlich wäre das Eiskratzen im Winter für seine empfindlichen Chirurgenhände eine Zumutung gewesen. Das alles bekam er, ohne dafür zu arbeiten.

Simon war auch sehr gesellig, und wir schmissen regelmäßig Partys, bei denen seine Kommilitonen sich die Bäuche vollschlugen. Mein Geld wurde immer weniger. Doch ich sah das alles als eine Investition in meine, in unsere Zukunft.

Es passierte, was passieren musste: Nachdem er endlich mit dem Studium fertig war und in einer Schönheitsklinik ordentlich Geld verdiente, gestand er mir, dass er mich nicht mehr liebte. Ich fragte ihn, ob eine andere Frau im Spiel war.

»Aber nein! Ich liebe dich nur nicht mehr, Hanna«, sagte er so kalt wie ein Fisch auf Eis im Kühlhaus.

Dieser verdammte Lügner! Bald darauf erfuhr ich, dass er schon seit einigen Wochen mit einer anderen Frau zusammen war. Mit der Tochter des Chefarztes. Ein halbes Jahr später waren die beiden verheiratet.

Sieben lange Jahre und mein gesamtes Geld hatte ich an diesen Mistkerl verschwendet! Hinterher hatte ich mir auch noch wochenlang die Augen ausgeheult. Und ich konnte noch nicht einmal jemand anderem die Schuld dafür geben. Denn ich hatte das ganz alleine zu verantworten. Allerdings hatte ich daraus gelernt. Ich würde mich nie wieder so ausnutzen lassen! Stattdessen hatte ich meine vermeintliche Schwäche erfolgreich zum Beruf gemacht.

»Sie haben ein Budget von einer Million«, riss mein Auftraggeber mich aus den Gedanken.

Wie bitte? Eine Million? Das hatte ich jetzt sicher falsch verstanden. Oder? Ich schluckte.

»Könnten Sie das bitte wiederholen?«, bat ich ihn leise.

Kapitel 3

»Eine Million Euro?«, fragte Daniela, meine Mitarbeiterin, ungläubig, als ich wieder zurück im Büro war. Unbewusst zwirbelte sie mit dem Finger in ihren kurzen schwarzen Haaren. Eine Art Tick, der sich immer zeigte, wenn sie aufgeregt war. Ich warf die Sonnenbrille auf meinen Schreibtisch und drehte glücklich eine Pirouette.

»Ja! Damit packen wir’s!«, jubelte ich glücklich. Endlich war Licht am Ende des Tunnels. Das Geschäft lief zwar gut, aber es hatte im letzten Jahr einen größeren Ausfall gegeben. Die Firma eines Kunden war pleite gegangen, und das stattliche Honorar, das er mir nach wochenlanger Recherche für seine komplizierte Frau schuldete, war futsch. Dabei hatte ich das Geld schon vorab verplant und in mein neues Büro investiert. Als wäre das noch nicht genug, flatterte mir vom Finanzamt auch noch ein dicker Nachzahlungsbescheid ins Haus. Ganz zu schweigen von den Steuerberaterrechnungen für die Leistungen der letzten beiden Jahre, die ausgerechnet jetzt fällig wurden.

Ich kam mir vor wie in einem Hamsterrad. Je mehr ich verdiente, desto mehr musste ich abgeben. Dabei leistete ich mir selbst kaum mehr als zu Beginn meiner Selbständigkeit. Ich hatte fast alles wieder in das Geschäft gesteckt. Doch mit dem Geld von Cornelius würde ich nicht nur auf einen Schlag alle Schulden begleichen und Daniela als Mitarbeiterin behalten, sondern auch noch ein Polster für Notzeiten anlegen können. Und das Beste daran war, dass ich noch in den nächsten Tagen eine Vorauszahlung bekommen sollte. Das Geld würde zwar gerade einmal dafür reichen, meinen Steuerberater bei Laune zu halten und dem Finanzamt mit einer kleinen Anzahlung meinen guten Willen zu zeigen, doch damit war schon mal viel gewonnen.

»Ich bin so froh, Hanna«, sagte Daniela glücklich, und ihre dunkelblauen Augen blitzten verräterisch. Hoffentlich fing sie jetzt nicht an zu heulen! Daniela wusste natürlich, wie es um die Firma stand, und lebte seit Wochen in der ständigen Angst, dass ich ihr kündigen müsste.

»Und ich erst! Total froh! Darauf müssen wir anstoßen!«, rief ich fröhlich und öffnete den Kühlschrank in der kleinen Kochnische. Doch der Inhalt gab nicht allzu viel her, was sich zum Feiern eignen würde. Nur noch ein letzter Rest des Eierlikörs war da, den wir ab und zu über Kuchen oder Eis gossen, wenn uns am Nachmittag die Lust auf etwas Süßes überkam. Was leider allzu oft der Fall war und nicht gerade günstig für meine Figur.

Während Daniela essen konnte wie ein Scheunendrescher, ohne ihre Kleidergröße 36 in irgendeiner Weise zu gefährden, kämpfte ich ständig darum, meinen BMI unter 25 zu halten und nicht in den Status »Pummelchen« zu fallen. Ich war zwar nicht dick, aber auch nicht gerade gertenschlank. Und mit meinen knappen 1,63 war natürlich jedes Pfund, das ich zunahm, deutlicher zu erkennen, als bei einer Frau, die einen Kopf größer war als ich.

Aber heute wollte ich mir über meine Figur keine Gedanken machen, sondern war einfach nur glücklich und dankbar über den lukrativen Auftrag.

Ich verteilte den Rest auf zwei Gläser, und wir stießen mit dem Eierlikör auf Frank Cornelius an.

»Prost!«

»Prost! Auf den Cornelius und seine Frau!«

»Hast du schon genaue Informationen über sie?«, fragte Daniela neugierig. Es war immer der spannendste Teil unserer Arbeit, Details über die Frauen zu erfahren.

Ich schüttelte den Kopf.

»Er schickt die Daten heute noch per E-Mail. Ach Daniela, ich bin so erleichtert, dass wir diese schwierige Zeit überstanden haben.« Ich stellte das Glas zur Seite und umarmte meine fast gleichaltrige Mitarbeiterin, die mir inzwischen zu einer sehr guten Freundin geworden war.

»Und ich erst«, seufzte Daniela, die zusätzlich zur Arbeit bei mir ab und zu als Bedienung bei Mike jobbte, um sich und ihren vierjährigen Sohn Benny durchzubringen. Der Vater des Jungen zahlte zwar pünktlich Unterhalt, aber der machte das Kraut auch nicht wirklich fett, weil er recht wenig verdiente und deshalb auch wenig zahlte. Wenigstens kümmerte er sich regelmäßig um den Kleinen.

Ich holte aus meiner Handtasche meinen letzten Fünfzigeuroschein und drückte ihn Daniela in die Hand.

»Hier. Damit du Benny einen großen Osterhasen kaufen kannst«, sagte ich, glücklich, dass ich ihr eine Freude machen konnte.

»Danke, Hanna! Danke!«

»Hey, bloß nicht heulen jetzt, sonst knöpf ich dir den Fufzger wieder ab«, sagte ich und grinste schief. Ich hasste Tränen, bei anderen Leuten und bei mir noch viel mehr.

»Okay.« Sie schniefte und zwinkerte ein paarmal. Dann lächelte sie.

Es war schon erstaunlich, wie glücklich so kleine Scheinchen einen Menschen machen konnten – oder wie unglücklich, wenn sie ausblieben. Erstaunlich und bedenklich. Vielleicht war un-glücklich aber auch das falsche Wort für diesen Zustand. Geldprobleme konnten einen geradezu panisch vor Angst machen und einem schlaflose Nächte mit bedrückenden Alpträumen bescheren. Eigentlich ging es den meisten Menschen ja nicht so sehr darum, sich mit Geld Glück zu erkaufen, was ohnehin nicht möglich war, sondern sich damit die Angst vom Leib zu halten.

»Was machst du denn Ostern?«, fragte Daniela.

»Osterbrunch bei Mama. Sonst habe ich noch nichts vor, außer jeden Tag lange zu schlafen und mich mit Bettina Cornelius zu beschäftigen.«

»Lange schlafen klingt gut. Sag mal, hast du Lust, mit uns ein Picknick im Englischen Garten zu machen?«

»Ja, warum nicht?« Ich würde es mir überlegen.

In diesem Moment klingelte mein privates Handy.

»Hallo Mama!«, meldete ich mich vergnügt am Telefon. »Gerade habe ich von dir gesprochen. Wann ist denn die große Ostersause geplant?«

»Daraus wird leider nichts werden, Hanna. Es … es tut mir leid, aber deine Oma Berta ist heute früh gestorben.«

Kapitel 4

Keine zwei Stunden später saß ich im Zug und war auf dem Weg nach Passau. Meine Mutter konnte erst am Tag der Beerdigung, die nach den Osterfeiertagen stattfinden sollte, nach Niederbayern fahren, weil sie das Haus mit Verwandten ihres Mannes voll hatte. Ich war also alleine unterwegs.

Mein Cousin Max würde mich später am Bahnhof abholen und mich nach Halling bringen. Das war der Name des kleinen Ortes in der Nähe von Passau, in dem sich der Bauernhof meiner Oma befand.

Berta war meine Oma väterlicherseits. Wie meine Mutter mir am Telefon erzählte, hatte sie einen Schwächeanfall erlitten, als sie gerade dabei gewesen war, hinter dem Haus einen Obstbaum zuzuschneiden. Sie hatte sich beim Sturz von der Leiter das Genick gebrochen.

Ich konnte es kaum fassen, dass Oma wirklich gestorben sein sollte. Sie war noch mit ihren achtundsiebzig Jahren eine beeindruckende Frau gewesen, die jeden Tag auf dem Hof gearbeitet hatte. Und Arbeiten hieß bei ihr nicht nur Kochen und Wäsche waschen. Berta war zäh und schuftete wie ein Mann, manchmal auch wie zwei Männer.

Sie war niemals eine liebevolle Omi gewesen. Eine, die mit den Enkeln Kuchen buk, Ostereier färbte oder an verregneten Sonntagnachmittagen eine lustige Geschichte vorlas. Als Kind hatte ich immer ein wenig Angst vor ihrem harschen Ton und strengen Blick gehabt und war ihr aus dem Weg gegangen, wann immer es möglich war.

Man sollte ja nicht böse über die Toten sprechen, vor allem, wenn sie noch nicht mal unter der Erde waren, aber ehrlich gesagt war Berta eine wirklich schlimme Zwiderwurzn gewesen. Genau das Gegenteil von Opa Bernhard, der eine Seele von einem Mann gewesen war.

Bis zu meinem dreizehnten Lebensjahr war ich als Einzelkind auf dem Hof aufgewachsen. Es war – abgesehen von meiner grantigen Oma – eine wundervolle, unbeschwerte Zeit gewesen. Bis zu diesem einen schrecklichen Tag, als mein Vater Lorenz auf dem Feld zusammenbrach und ein paar Stunden später im Krankenhaus starb. Ein Aneurysma hatte ihn das Leben gekostet. Und das mit gerade einmal sechsunddreißig Jahren. Wenige Tage nach der Beerdigung beschloss meine Mutter Hermine, mit mir ein neues Leben in München zu beginnen. Auf dem Hof bei Oma Berta wollte sie unter keinen Umständen bleiben. Die beiden hatten sich noch nie leiden können.

Ich war noch zu geschockt vom Tod meines Vaters gewesen, um richtig zu realisieren, dass ich durch den Umzug nach München mein gewohntes Umfeld verlassen musste. Mama versuchte, mich so gut es ging von meinem Heimweh nach Halling und der Trauer um meinen Vater abzulenken, doch meist war ich es, die sie aufmunterte. Ich hatte es nie ertragen können, sie unglücklich zu sehen. Die Witwenrente und ihr Anteil am Erbe und an der stattlichen Lebensversicherung, die Vater abgeschlossen hatte, ermöglichten es meiner Mutter, ihren bislang geheimen Traum endlich zu leben: Sie holte ihr Jurastudium nach. Dabei lernte sie den einige Jahre jüngeren Dieter kennen. Lange Zeit trafen sie sich nur heimlich, um mich nicht zu verletzen. Vier Jahre lang spielten sie dieses Spielchen. Dabei wusste ich längst, dass Mama einen Freund hatte.

Erst an meinem achtzehnten Geburtstag nahm sie Dieter mit zu uns nach Hause. Sie war total aufgeregt und errötete wie ein Teenager, als sie ihn mir vorstellte. Ich tat so, als ob ich völlig überrascht sei, und das schien es auch zu sein, was Mutter wollte. Seit dem Tod meines Vaters war ich geübt darin, alles zu tun, nur damit sie glücklich war.

Dieter war ein wirklich netter Mann, aber kein Ersatz für meinen Vater. Das wollte er auch nicht sein. Lieber arbeitete er auf eigenen Nachwuchs hin. Und so kam es, dass ich im zarten Alter von zwanzig Jahren meinen Status als Einzelkind verlor. Ich war die große Schwester einer derzeit noch zaghaft pubertierenden Dreizehnjährigen namens Pauline.

»Die Fahrkarte bitte«, riss mich der Schaffner aus meinen Gedanken. Ich hatte sie griffbereit in meiner Jackentasche und hielt sie ihm entgegen. Er warf einen Blick darauf, nickte und ging weiter.

Ich nahm mein Smartphone und rief meine E-Mails ab. Frank Cornelius hatte geschrieben. Neugierig öffnete ich die Mail und las die Informationen über seine Frau. Und jetzt dämmerte mir endlich, wer sie überhaupt war!

Bettina Cornelius hatte früher Betty Zabel geheißen und hatte sich als Model und Playmate einen Namen gemacht. Über das verrückte Jet-Set-Leben der dunkelhaarigen Schönheit wurde gerne und oft in der Klatschpresse berichtet. Man sagte ihr mehrere Affären mit diversen Schauspielern und international bekannten Musikern nach. Und böse Zungen behaupteten, dass sogar ein Mitglied des englischen Königshauses sich bereits mit ihr ein Bett, oder wenn man den Gerüchten glauben durfte, den Rücksitz eines Bentleys geteilt haben sollte.

Doch in den letzten Jahren war es ruhig um sie geworden. So ruhig, dass ich ihre Hochzeit mit dem schwerreichen Unternehmer Frank Cornelius aus München gar nicht mitbekommen hatte.

Was Cornelius über seine Frau schrieb, war äußerst interessant. Aber es machte meinen Job nicht unbedingt einfach. Für sie ein Geschenk zu finden, würde tatsächlich eine Herausforderung werden. Es war das erste Mal, dass mir bei einem Auftrag mulmig wurde. Was sicher auch an dem ungeheuer hohen Budget lag. Und an den unbezahlten Rechnungen auf meinem Schreibtisch. Ich musste unbedingt das passende Geschenk finden!

Kapitel 5

Unter den vielen Menschen, die sich auf dem Passauer Bahnhof tummelten, war es nicht schwer, meinen Cousin Max auszumachen. Er überragte mit seinen fast 1,90 Metern die meisten Leute. Ich freute mich plötzlich, ihn zu sehen, auch wenn wir uns in den vergangenen Jahren bei meinen Besuchen in Niederbayern nicht sonderlich gut verstanden hatten.

Dabei waren wir als Kinder unzertrennlich gewesen. Max Bergmann war nur knapp zwei Jahre älter als ich. Seine Mutter Luise war die einzige Schwester meines Vaters und hatte praktischerweise in den Nachbarhof eingeheiratet.

Auch Max war ein Einzelkind und für mich als kleines Mädchen fast so etwas wie ein Bruder gewesen. Was wir alles zusammen angestellt hatten!

Doch schon bevor mein Vater gestorben war, begann Max sich plötzlich zu verändern. Er hing lieber mit den Jungs herum, und einmal hatte er mich sogar greisliche Plunzn genannt. Gut, zu dieser Zeit hatte ich eine Zahnspange und Pickel und war ziemlich pummelig, aber dass er mich so vor seinen Freunden nannte, hatte mich schwer getroffen.

Endlich entdeckte er mich und kam mir entgegen. Sein Körper war von der Arbeit auf dem Hof gut in Schuss. Er war kräftig gebaut, aber ich würde wetten, dass unter dem dunklen Hemd, das er zu einer Jeans trug, kein Gramm Fett zu finden war. Dass er als Gemüsebauer viel an der frischen Luft arbeitete, sah man an seiner gesunden Gesichtsfarbe, die durch die blonden kurzen Haare unterstrichen wurde und seine hellgrünen Augen strahlen ließ. Max war ein gut aussehender Mann, und umso verwunderlicher war es, dass er immer noch Junggeselle war. Zumindest war das mein letzter Stand.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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