Höllisch verliebt - Gena Showalter - E-Book

Höllisch verliebt E-Book

Gena Showalter

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Beschreibung

Hexen, Elfen und Dämonen, sie alle wollen den 16-jährige Aden Stone tot sehen und setzen dafür ihre schwarzen Kräfte ein. Es ist reines Glück, dass ihm seine Freundin, die Vampirprinzessin Victoria, in letzter Sekunde befreien und von der anderen Seite zurückholen kann.

Doch auch nach einer wahren Höllenwoche kann Aden kaum Atem schöpfen. Denn seit sein Tod beschlossene Sache ist, verlieren die menschlichen Seelen in ihm an Kraft. Etwas Finsteres scheint von ihm Besitz zu ergreifen! Nur Victoria könnte mit ihm den Kampf gegen das Böse aufnehmen. Aber ausgerechnet die Liebe, die sie beide bindet, wird immer dunkler...

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Seitenzahl: 558

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Alle Rechte, einschließlich das der vollständigen oder auszugsweisen Vervielfältigung, des Ab- oder Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten und bedürfen in jedem Fall der Zustimmung des Verlages.

Der Preis dieses Bandes versteht sich einschließlich der gesetzlichen Mehrwertsteuer.

Gena Showalter

Höllisch verliebt

Roman

Aus dem Amerikanischen von

MIRA® TASCHENBÜCHER

erscheinen in der Harlequin Enterprises GmbH,

Valentinskamp 24, 20354 Hamburg

Geschäftsführer: Thomas Beckmann

Copyright © 2012 by MIRA Taschenbuch

in der Harlequin Enterprises GmbH

Titel der nordamerikanischen Originalausgabe:

Twisted

Copyright © 2011 by Gena Showalter

erschienen bei: Harlequin Teen, Toronto

Published by arrangement with

HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l

Konzeption/Reihengestaltung: fredebold&partner gmbh, Köln Umschlaggestaltung: pecher und soiron, Köln

Redaktion: Daniela Peter

Titelabbildung: Thinkstock /Getty Images, München; istock

Autorenfoto: © by Harlequin Enterprises S.A., Schweiz

Satz: GGP Media GmbH, Pößneck

ISBN (eBook, EPUB) 978-3-86278-446-2

www.mira-taschenbuch.de

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eBook-Herstellung und Auslieferung: readbox publishing, Dortmundwww.readbox.net

Widmung

Für die üblichen Verdächtigen: Haden, Seth, Chloe, Riley, Victoria, Nathan, Meg, Parks, Lauren, Stephanie, Brittany und Brianna. Was soll ich sagen, Leute? In einer Welt, in der ich das Zepter schwinge, wachsen euch nun einmal Fangzähne. Und Klauen. Und Finsternis fällt übers Land. Bitte, gerne.

Für die Großartige, meine Lektorin Natashya Wilson, für ihren Scharfblick und ihren unermüdlichen Einsatz. Sie ist kein einziges Mal in Panik verfallen, wenn ich ihr wieder einmal gesagt habe: „Keine Ahnung, überleg ich mir später.“ (Was so ungefähr meinen Arbeitsstil beschreibt.)

Für die wunderbaren Menschen bei Harlequin, die mich als eine der Ihren aufgenommen haben.

Für P. C. Cast, Rachel Caine, Marley Gibson, Rosemary Clement-Moore, Linda Gerber und Tina Ferraro, die mir letztes Jahr geholfen haben, das Rätsel-Gewinnspiel zu „Höllisch verliebt“ zu veranstalten. Was für ein Spaß! Ihr habt was bei mir gut.

Für Penny Edwards, die beste Schwiegermutter, die eine Frau sich wünschen kann. Ohne sie wäre ich beim Schreiben dieses Buchs wahnsinnig geworden. Also noch wahnsinniger, meine ich. Für meinen Hasen. Als ich mich in meine Schreibhöhle verkrochen habe, hat er das Monster gut versorgt. Selbst wenn er das Essen unter der Tür durchschieben und um sein Leben rennen musste.

Für Jill Monroe und Kresley Cole. Wäre ich nicht schon verheiratet – und sie auch –, würde ich die beiden glatt heiraten. Im Ernst! Und dieses Mal widme ich dieses Buch nicht mir selbst, sondern der Coloration von L’Oréal (Mittel- bis Dunkelbraun). Nach diesem Buch brauche ich das Wundermittel mehr denn je.

1. KAPITEL

Aden Stone blickte auf das Mädchen hinab, das auf einem steinernen Podest schlief. Langes Haar, schwarz wie eine Winternacht und doch glänzend wie Schnee im Mondlicht, umspielte ihre schmalen Schultern. Lange dunkle Wimpern warfen Schatten auf die hohen, scharf geschnittenen Wangenknochen. Ihre üppigen rosa Lippen schimmerten feucht.

Er hatte beobachtet, dass sie sich die Lippen geleckt hatte, und wusste, was in ihr vorging. Selbst im Schlaf roch sie etwas Köstliches und sehnte sich nach dem Geschmack.

Geschmack … ja …

Ihre schneeweiße Haut war an genau den richtigen Stellen von einer frischen Röte überzogen und absolut makellos. Ohne jede Falte oder Runzel – obwohl sie schon über achtzig Jahre alt war.

Für ein Geschöpf ihrer Art war das jung.

Ein zerrissenes Kleid bedeckte sie von den Achseln bis zu den Zehenspitzen. Oder besser: hätte sie bedeckt, wäre es nicht zum Teil hochgezogen gewesen. Ein schlankes Bein ragte angewinkelt darunter hervor. Ein Fest für die Augen, vielleicht sogar eine Einladung, aus der Vene an ihrem Oberschenkel zu trinken.

Er sollte widerstehen.

Er konnte es nicht.

Sie war das schönste Mädchen, das er je gesehen hatte, zerbrechlich und anmutig. Wie die unschätzbaren Kunstwerke in dem einzigen Museum, das er je besucht hatte. Der Kurator hatte ihm einen Klaps auf die Hand verpasst, als er verbotenerweise versucht hatte, etwas zu berühren.

Sie hingegen muss niemand bewachen, dachte er mit einem leisen Lächeln. Sie konnte sich selbst beschützen, mit einer einzigen Handbewegung hätte sie einem Mann das Genick brechen können.

Sie war eine Vampirin. Seine Vampirin. Sein Fluch und sein Segen.

Aden stemmte ein Knie auf das provisorische Bett. Durch die Bewegung spannte sich das T-Shirt, auf dem das Mädchen ein klein wenig bequemer liegen sollte, und sie rollte in seine Richtung. Ohne ein Stöhnen oder einen leisen Seufzer, den ein Mensch vielleicht ausgestoßen hätte. Sie war still, unheimlich still. Ihr Gesichtsausdruck blieb unverändert: gelassen, unschuldig … vertrauensvoll.

Lass es sein.

Er würde es tun.

Aden trug eine zerrissene Jeans voller Blutflecken. Die gleiche Jeans hatte er bei ihrer ersten Verabredung getragen, dem Abend, an dem sich seine ganze Welt verändert hatte. Sie trug nichts außer dem Kleid. Manchmal hielt nur die Kleidung die beiden davon ab, mehr zu tun, als voneinander zu trinken.

Voneinander zu trinken. Den anderen zu nähren. Was für harmlose Wörter dafür. Er hätte ihr nie absichtlich wehgetan, aber wenn ihn – oder sie – der Wahn überkam, war alle Zuneigung vergessen. Sie wurden zu Tieren.

Lass es sein, wiederholte das bisschen Gewissen, das ihm geblieben war.

Nur einen Schluck, dann höre ich auf.

Das hast du letztes Mal auch gesagt. Und das Mal davor. Und davor.

Kann sein, aber dieses Mal halte ich mich daran. Hoffentlich.

Früher hätte er mit den drei Seelen gesprochen, die in seinem Kopf gefangen gewesen waren. Aber jetzt steckten sie nicht mehr in seinem Kopf fest, sondern in ihrem, und er sprach mit sich selbst. Zumindest bis das Monster erwachte. Ein waschechtes Monster, das durch seinen Verstand streifte und zornig nach Blut brüllte. Ohne es zu wollen, hatte das schlafende Mädchen das Monster auf ihn übertragen, und nun hatte er ein neues Hobby: Blut saugen. Wenn dieser Punkt erreicht war, sprach Aden mit niemandem mehr.

Aden beugte sich immer tiefer, bis seine Brust die der Vampirin berührte. Er legte ihr beide Hände an die Schläfen und verlagerte sein Gewicht. Ihre Gesichter waren nur noch Millimeter voneinander entfernt, doch er wollte ihr noch näher sein. Immer noch näher.

Mit der linken Hand verstärkte er den Druck, bis sich ihr Haar straffte und ihr Kopf zur Seite rollte. Die Bewegung entblößte einen langen eleganten Hals, an dem ein stetiger Puls pochte.

Anders als die Blutsauger aus den Mythen war sie nicht tot. Sie war ein lebendes, atmendes Wesen, das nicht geschaffen, sondern geboren worden war. Und lebendiger war als jede andere, die er je getroffen hatte. Außer er brachte sie nun versehentlich um.

Das werde ich nicht.

Du könntest es aber. Mach das nicht.

Nur einen kleinen Schluck …

Ihm lief das Wasser im Mund zusammen. Als er Luft holte, fühlte es sich an wie sein allererster Atemzug. Alles war so neu, so wunderbar. Er hielt den Atem an … Fast konnte er schon ihren süßen Körper schmecken … Langsam atmete er aus. Doch das brachte ihm keine Erleichterung, und sein allgegenwärtiger Hunger wurde ihm nur noch bewusster. Er fuhr sich mit der Zunge über die Zähne und das schmerzende Zahnfleisch. Er wollte sie beißen, wollte trinken, langsam und genüsslich. Trinken und trinken.

Natürlich, auch ohne Fangzähne konnte er beißen, und wäre sie ein Mensch gewesen, hätte er sie sogar leer trinken können. Aber die Haut von Vampiren war so hart und glatt wie poliertes Elfenbein. Mit seinen Zähnen käme er an keine Ader heran. Er brauchte je la nune, die einzige Substanz, die Vampirhaut durchdringen konnte. Das Problem war nur, dass es ihnen ausgegangen war. Somit blieb ihm nur eine Möglichkeit, zu bekommen, was er wollte.

„Victoria“, flüsterte er.

Offenbar hatte sie sich noch nicht von ihrem letzten Tête-à-Tête erholt, denn sie reagierte nicht auf seine Stimme. Unter seinem Hunger flackerten Schuldgefühle auf. Er sollte aufstehen und sie in Ruhe lassen, damit sie sich erholen konnte. Sie hatte ihm in den letzten Tagen – Wochen? Jahren? – so viel Blut gegeben, dass kaum noch etwas übrig sein konnte.

„Victoria.“ Er konnte ihren Namen nicht länger zurückhalten. Jeden Augenblick des Tages verspürte er diesen Hunger. Er wurde stärker und stärker, lullte ihn ein und umklammerte seine Seele. Trotzdem würde er nur einen Tropfen trinken, nur den kleinen Schluck, den er sich versprochen hatte. Dann würde er sie in Ruhe weiterschlafen lassen.

Bis er mehr brauchte.

Mehr bekommst du nicht, schon vergessen? Das ist das letzte Mal.

„Wach für mich auf, meine Süße.“ Er küsste sie auf die Lippen, fester, als er es gewollt hatte. Ein Kuss für sein Schneewittchen.

Wie das Mädchen im Märchen öffnete Victoria blinzelnd die Augen. Sie glichen reinen Kristallen, tief und unergründlich. Auch in ihnen lag ein unbestimmter Hunger.

„Aden?“ Sie rekelte sich wie ein Kätzchen, streckte die Arme über den Kopf und drückte den Rücken durch. Ein leises Schnurren drang aus ihrer Kehle. „Ist es wieder so schlimm?“

Das Kleid klaffte über ihrer Brust auseinander, ein wenig nur, aber weit genug, dass er die Tätowierung über ihrem Herzen sehen konnte. Die schwarze Farbe war verblasst, bald würde sie ganz verschwunden sein. Dabei waren die verwirbelten Kreise, die sich in der Mitte trafen, mehr als ein hübscher Körperschmuck. Sie bildeten einen Schutzzauber auf ihrer Haut, der sie vor dem Tod bewahrte. Ohne ihn wäre sie gestorben, als sie ihm damals, beim ersten Mal, einen Großteil ihres Blutes zu trinken gegeben hatte.

Er hätte gern gewusst, wie lange das her war, aber Zeit existierte für ihn nicht mehr. Es gab nur noch das Hier und Jetzt – und sie. Immer nur sie. Immer diesen Hunger, diesen Durst, die zu einem wilden, verzehrenden Verlangen verschmolzen. Sie zog ein Knie an, sodass es gegen seinen Hüftknochen gepresst war, und er drängte sich noch enger an sie. Was für ein intimer Moment! Aber es blieb keine Zeit, ihn zu genießen. Ihnen blieben ein, vielleicht zwei Minuten, bis die Stimmen Victorias Konzentration störten und er vom Brüllen des Monsters abgelenkt werden würde.

Eine Minute, bis sie ihrem düsteren Wesen nachgeben würden.

„Bitte.“ Mehr sagte er nicht. Vor seinen Augen flimmerten nun schwarze Spinnweben, sie wurden dicker und dichter, bis er nur noch ihren Hals sehen konnte. Sein Zahnfleisch schmerzte unerträglich, und er fürchtete fast, er würde anfangen zu sabbern.

„Ja“, sagte sie, ohne zu zögern. Sie schlang die Arme um ihn, vergrub die Hände in seinem Haar und zog ihn näher, um ihn zu küssen.

Ihre Zungen trafen sich, und einen Augenblick lang verlor er sich in Victorias süßem Geschmack. Sie glich köstlicher Schokolade, gemischt mit Chili, sanft und gleichzeitig scharf. Wären sie doch einfach nur ein Junge und ein Mädchen gewesen, dann hätten sie sich nichts als geküsst, und er hätte vielleicht versucht, weiter zu gehen. Vielleicht hätte sie ihn abgewiesen. Oder ihn gebeten, weiterzumachen. Auf jeden Fall hätte es für beide nur den anderen gegeben. Aber jetzt war nichts wichtiger als das Blut.

„Bereit?“, hauchte sie. Sie war seine Dealerin, seine Lieferantin und seine Droge, alles in allem unwiderstehlich. Er wollte sie dafür hassen. Ein Teil von ihm, der neue, finstere Teil, tat das auch. Der Rest liebte sie grenzenlos.

Irgendwann würden die beiden Teile miteinander kämpfen.

Und Kämpfe konnten tödlich enden.

„Bereit?“, wiederholte sie.

„Tu es.“ Sein heiseres Knurren klang unmenschlich, beinahe tierisch.

War er überhaupt noch ein Mensch? Sein Leben lang hatte er übernatürliche Dinge angezogen. Vielleicht war er nie wirklich ein Mensch gewesen. Nicht dass ihn die Antwort im Moment interessiert hätte. Blut … Ihr Kuss wurde intensiver. Ohne zurückzuzucken, schlitzte Victoria ihre Zunge an ihren Fangzähnen auf. Nektar der Götter quoll hervor, Schokolade und Chili wichen sofort dem Geschmack nach Champagner und Honig, der ihn berauschte. Ihm wurde schwindlig und gleichzeitig warm.

Rasch, bevor sich die Wunde schließen konnte, trank er das Blut, jeden verfügbaren Tropfen. Und bei jedem Schluck stöhnte er verzückt. Ihm wurde noch wärmer, bis er von Feuer durchströmt wurde, das ihn innerlich versengte.

Dieses Gefühl kannte er. Erst vor Kurzem waren seine Gedanken mit denen eines Vampirs verschmolzen. Eines toten Vampirs, der gerade auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde. Für Aden hatte es sich angefühlt, als läge er selbst in den Flammen.

Wenig später hatte er die Gedanken eines Elfen geteilt. In der Brust des Elfen hatte ein Messer gesteckt, und mit jedem Herzschlag war die Spitze tiefer eingedrungen.

Beide Male hatte er unglaubliche Schmerzen erlitten, aber sie verblassten gegen die Qualen, die er verspürt hatte, als das Messer in seiner eigenen Brust steckte. Ohne das Mädchen, das jetzt unter ihm lag, wäre er gestorben.

Er und Victoria hatten ihren Sieg über einen Hexenzirkel und einen Trupp Elfen feiern wollen, nur sie beide. Doch plötzlich war aus den Schatten ein Dämon in Menschengestalt gesprungen, und bevor Aden sich versehen hatte, war ihm ein Messer in die Brust gerammt worden.

Victoria hätte ihn gehen lassen sollen. Genau diesen Angriff hatte eine der Seelen in seinem Kopf vorausgesagt. Aden hatte sich auf ihn eingestellt, und auch wenn er noch nicht sterben wollte, so hatte er doch gewusst, dass für ihn danach keine Zukunft vorgesehen war.

Und auch für Victoria wäre es besser gewesen, wenn sie ihn hätte gehen lassen. Wer dem Schicksal ins Handwerk pfuschte, musste dafür bezahlen. Er sollte tot sein, anstatt Victoria zur Last zu fallen. Doch sie hatte Panik bekommen. Ihre schrillen Schreie klangen ihm noch in den Ohren. Er spürte noch, wie sie ihn gepackt und geschüttelt hatte, als ihn das Leben verließ. Und er erinnerte sich noch an Victorias heiße Tränen, die auf sein Gesicht gefallen waren.

Und jetzt bezahlte sie dafür. Vielleicht würde sie so lange bezahlen, bis Aden sie versehentlich tötete – oder bis sie ihn tötete. Ein Leben für ein Leben. So war das doch in dieser Welt.

Dieses Mal rechnete Aden damit, dass Victorias Blut ihn töten würde. Stattdessen wurde er … ruhiger. Nicht nur ruhiger, es ging ihm besser. Er fühlte sich stärker, sein Körper vibrierte vor Energie, seine Muskeln spannten sich an.

Das war vorher nie passiert, wenn er getrunken hatte. Und es sollte auch jetzt nicht geschehen. Sie tranken, sie rangen miteinander, dann wurden sie ohnmächtig. Er konnte sich nicht einfach neue Kraft holen, wie man eine Batterie auflud.

Als das Blut, das von ihrer Zunge tropfte, viel zu schnell versiegte, wurde der Drang wieder stärker, er brauchte mehr, sofort. Die Konsequenzen waren ihm egal, und auch, ob ihm das Blut bekam, interessierte ihn nicht mehr.

„Victoria“, ächzte er.

„Mehr?“ Sie atmete flach. Mit den Nägeln zerkratzte sie ihm Nacken und Schultern. Offenbar bekam auch sie wieder Hunger.

Auch ohne ihr Monster – das Herz ihrer Vampirnatur und die treibende Kraft hinter Adens neuen Ernährungsvorlieben sehnte sich nach Blut. Vielleicht weil sie es nicht anders kannte. Vielleicht war sie auch genauso abhängig wie er.

„Mehr“, bestätigte er.

Wieder schlitzte sie ihre Zunge an ihren Fangzähnen auf. Aus der neuen Wunde drang Blut, aber es war weniger und floss langsamer. Trotzdem saugte und saugte er.

Nicht genug, nicht genug, nie genug.

Schon nach wenigen Sekunden versiegte das Blut. Er wollte ihr nicht wehtun, durfte es nicht, trotzdem biss er sie in die Zunge. Anders als ihre Haut war ihre Zunge weich und verletzlich. Sie stöhnte, aber nicht vor Schmerz. Er hatte sich versehentlich selbst auf die Zunge gebissen, und jetzt tropfte sein Blut in ihren Mund.

„Mehr“, sagte sie. Das war keine Frage, sondern ein Befehl.

Er krallte die Hände in ihr seidiges Haar und zog ihren Kopf zur Seite, damit sie tiefer vordringen konnten. Herrlich.

Vor einiger Zeit hatte sie ihm erzählt, ein Vampir könne einen Menschen nicht verwandeln, er würde es nicht überleben. Und auch der Vampir würde sterben. Damals hatte er nicht verstanden, warum.

Jetzt verstand er es – aber für dieses Wissen musste er bezahlen.

Als sie sein letztes Blut getrunken und ihm ihres gegeben hatte, hatten sie nicht nur DNA ausgetauscht oder seine Seelen gegen ihr Monster. Sie hatten alles getauscht und geteilt, alles. Erinnerungen, Vorlieben und Abneigungen, Fähigkeiten und Wünsche, hin und her, hin und her, bis er nicht mehr wusste, was von ihm stammte und was von ihr.

War er einmal mit einer neunschwänzigen Katze ausgepeitscht worden? Hatte er einen Menschen ausgesaugt, bis dieser gestorben war? Oder war er zufällig auf einen Clan kranker Werbären gestoßen und hatte sie gesund gepflegt?

Ein gedämpftes Grollen – ein Gähnen? – in seinem Unterbewusstsein ließ ihn aufhorchen. Das Monster. Eigentlich war „Dämon“ eine passendere Bezeichnung für Scharfzahn. Aden fühlte sich von ihm wie besessen. Dieses Gefühl hätte er eigentlich gewohnt sein müssen. Allerdings war Scharfzahn ganz anders als die Seelen, die zuvor seinen Kopf geteilt hatten. Er war nicht so umgänglich wie Julian, so pervers wie Caleb oder so mitfühlend wie Elijah. Scharfzahn dachte nur an Blut und Schmerzen. Er wollte Blut fließen lassen und anderen Schmerzen zufügen.

Wenn er das Kommando übernahm, war Aden eher Raubtier als Mensch. Er hasste sich dafür ebenso sehr, wie er Victoria hasste. Was absurd war. Scharfzahn vergötterte Aden, ganz ohne Zweifel. Es gefiel ihm in Adens Kopf, und er schlug nicht ständig um sich, um herauszukommen, wie bei Victoria. Trotzdem hatte Scharfzahn eine gewalttätige Ader, die ihren Tribut forderte.

Manchmal tauschten Aden und Victoria erneut, und die Seelen kehrten zu ihm zurück, Scharfzahn zu ihr. Aber dann vermischte sich alles von Neuem, immer wieder. Und jeder Tausch trieb sie ein bisschen näher an den Rand des Wahnsinns. Zu viele Erinnerungen wirbelten durcheinander, zu viele widersprüchliche Begierden. Bald würden sie endgültig über die Klippe stürzen.

„Aden“, keuchte Victoria. „Ich … brauche …“

Er wusste, was sie gleich sagen würde.

Sie legte seinen Kopf zur Seite, so wie er vorhin ihren, und öffnete ihre Lippen. Das gefiel ihm nicht. Sie schlug ihre Fangzähne in seine Halsschlagader. Das gefiel ihm auch nicht, und er fauchte. Früher hatte sich ihr Biss gut angefühlt, doch in ihrem blindwütigen Hunger wurde sie ungeschickt, und ihre Fangzähne schnitten in eine Sehne. Trotzdem hielt er sie nicht zurück. Sie musste ebenso dringend trinken wie er.

Schritte hallten durch ihre Höhle und brachen sich an den Wänden.

Aden blieb ruhig. Victoria konnte sie beide an jeden Ort versetzen, den sie schon einmal besucht hatte. So waren sie hierhergekommen, als er verletzt worden war. Er wusste nicht, wo „hier“ war oder woher sie die Höhle kannte, nur, dass ab und zu Wanderer hereinkamen. Bisher hatte sich keiner zu ihnen vorgewagt, und er bezweifelte, dass sich das ändern würde.

Natürlich hätten sie sich gemeinsam an einen anderen, noch entlegeneren Ort zurückziehen können. Vielleicht wäre es sicherer gewesen, wenn sie sich so weit wie möglich von der Zivilisation entfernt hätten. Immerhin war Aden eine lebendige Zielscheibe, seit Victorias Vater von den Toten zurückgekehrt war und seinen Thron zurückforderte.

Aden mochte ein Mensch sein – vielleicht –, aber er war nun König der Vampire. Er hatte getötet, um die Herrschaft zu erlangen, und er würde den Thron wieder für sich beanspruchen. Sobald es ihm gelang, sich von Victorias Blut zu entwöhnen.

Waren das seine Gedanken oder die des Monsters?

Seine eigenen, beschloss er. Es mussten seine Gedanken sein. Der Drang, König zu sein, war ebenso stark wie sein Blutdurst.

Früher war das aber anders. Er hatte sogar nach jemandem gesucht, der ihn ersetzen konnte.

Das war früher. Außerdem habe ich schon Pläne für mein Volk geschmiedet.

Sein Volk? Da sprach wohl sein Adrenalin.

Ach ja? Jetzt spreche ich – halt die Klappe.

Die widerhallenden Schritte kamen immer näher …

Victoria riss ihre Fangzähne aus seinem Hals und wandte sich fauchend in Richtung Höhleneingang. Wäre sie bei klarem Verstand gewesen, hätte sie die Besucher einfach fortgeschickt, bevor sie die Höhle betreten konnten. Ihre Stimme war so mächtig, dass sich kein Mensch ihren Befehlen widersetzen konnte. Bis auf Aden. Scheinbar war er gegen ihre Stimme immun geworden, denn ihr Zauber wirkte bei ihm nicht mehr. Jedes Mal wenn sie hier in der Höhle der Wahnsinn überkommen hatte, hatte sie versucht, ihm zu befehlen: Neige den Kopf, zeig mir deinen Hals … Doch er hatte nur getan, was er wollte.

„Wenn der Mensch noch näher kommt, reiße ich ihm das Herz heraus und esse seine Leber“, knurrte sie.

Die Drohung macht sie nicht wahr, dachte Aden. In den letzten Tagen – oder Jahren? – hatte sie nur Adens Blut gewollt, und er nur ihres. Beide konnten die Wanderer riechen, sobald sie die labyrinthartige Höhle betraten. Aber wenn Aden sich vorstellte, deren Blut zu trinken, und sei es, um sein Leben zu retten, brodelten Säure und Galle in seinem Magen. Trotzdem blieb er gerade auch deshalb hier. Falls er oder Victoria irgendwann doch fremdes Blut brauchten – ob sie es wollten oder nicht –, würden sie es bekommen.

Die Schritte klangen jetzt noch näher und schneller, entschlossen. „Ist da hinten jemand?“ Der Mann sprach mit einem leichten Akzent. Ein Spanier möglicherweise. „Ich will Ihnen nichts tun. Ich habe nur Stimmen gehört und dachte, Sie brauchen vielleicht Hilfe.“

Victoria sprang vom Podest, und Aden fiel mit dem Gesicht auf das dünne T-Shirt, das sie als Kissen benutzt hatte. Ein großer schlaksiger Mann um die vierzig mit dunklem Haar und dunkler Haut betrat ihre Zuflucht. Victoria packte den Mann so schnell am Hemd, dass Aden nur eine schemenhafte Bewegung sah. Der Rucksack des Mannes schlug gegen seine Feldflasche. Mit einer Handbewegung – hatte er es nicht gesagt? – schleuderte Victoria ihn tiefer in die Höhle hinein.

Er schlug hart auf und schlitterte weiter, bis er gegen die Wand knallte. Instinktiv rollte er sich herum und setzte sich auf. Verwirrung und Angst standen ihm ins Gesicht geschrieben.

„Was …“ Schützend streckte er die Hände aus.

Nach einer weiteren nur schemenhaft wahrzunehmenden Bewegung hockte Victoria vor dem Fremden und nahm sein Kinn in eine Hand. Von ihren Mundwinkeln tropfte immer noch Adens Blut. Ihr pechschwarzes Haar stand wild vom Kopf ab, ihre Fangzähne ragten hervor und schnitten in die Unterlippe. Sie bot einen betörenden Anblick, gleichzeitig Albtraum und Engel.

Kleine Schweißperlen standen dem Mann auf der Stirn. Angst überschattete seinen Blick. Pfeifend atmete er durch die Nase, seine Brust hob und senkte sich rasch.

„Es … es tut mir leid. Ich wollte nicht … ich gehe … sage es niemandem … versprochen … lass mich einfach gehen … bitte … bitte.“

Victoria starrte ihn an wie eine Ratte in einem Laufrad.

„Sag ihm einfach, er soll gehen“, forderte Aden sie auf. „Und uns vergessen.“ Sie würde sich hassen, wenn sie einen unschuldigen Menschen verletzte. Nicht heute, wahrscheinlich auch nicht morgen, aber sobald ihr Verstand zurückkehrte.

Falls er zurückkehrte.

Schweigen. Victoria packte fester zu. So fest, dass der Mann vor Schmerzen das Gesicht verzog, auf dem sich schon Blutergüsse abzeichneten.

Als Aden gerade zu einem zweiten Befehl ansetzen wollte, hörte er tief in seinem Inneren wieder dieses Grollen. Dieses Mal war es lauter, mehr als ein Gähnen. Jeder Muskel in seinem Körper verkrampfte sich.

Scharfzahn war aufgewacht.

Leichte Panik stieg in Aden auf. „Victoria. Sofort! Sonst lasse ich dich nie wieder von mir trinken.“

Wieder kurzes Schweigen, dann sagte sie: „Du wirst von hier weggehen.“ Die Macht ihrer Stimme schien gebrochen. Warum? „Du hast niemanden gesehen und mit niemandem gesprochen.“

Anders als sonst dauerte es einen Augenblick, bis der Mensch ihrem Befehl gehorchte. Schließlich wurde sein Blick matt, und seine Pupillen zogen sich zusammen. „Kein Problem“, antwortete er tonlos. „Ich gehe. Keinen gesehen.“

„Gut“, sagte sie zornig. Sie ließ den Arm sinken. „Geh jetzt. Bevor es zu spät ist.“

Der Mann stand auf und verschwand aus der Höhle, ohne zurückzublicken. Er würde nie wissen, wie knapp er dem Tod entronnen war.

Wieder nahm das Grollen in Adens Kopf zu. Nur einen kurzen Moment noch, und aus dem Grollen würde …

Ein Brüllen.

So laut und durchdringend, dass es Aden bis in die Seele erschütterte.

Er hielt sich die Ohren zu, um den Laut auszusperren, und wusste zugleich, wie sinnlos der Versuch war. Das Brüllen steigerte sich bis zu einem schrillen Kreischen, das seinen Verstand zerfetzte. Er konnte nur noch zwei Wörter denken.

Trinken.

Zerstören.

Nein, nein, nein. Ich habe getrunken, sagte er zu Scharfzahn. Wir können nicht –

TRINKEN. ZERSTÖREN.

Wieder standen ihm Spinnweben vor Augen, durch die ein rotes Leuchten drang. Er starrte Victoria an. Sie erwiderte seinen Blick wachsam, immer noch in der Hocke. Sie wusste, was gleich passieren würde.

TRINKENZERSTÖREN.

Ja. Aden schwang sich vom steinernen Podest und stand unsicher auf. Victoria richtete sich zu ihrer vollen Größe auf, gertenschlank und wunderhübsch. Wild. Sie ballte die Fäuste. Sicher, er hatte gerade erst getrunken, aber er wollte mehr. Er brauchte mehr.

„Trinken“, hörte er sich sagen. In seine eigene, vertraute Stimme mischte sich ein rauer, heiserer Ton. Kämpf dagegen an. Du darfst nicht zu Scharfzahns Marionette werden.

Victoria wimmerte leise und legte die Hände an die Ohren. Offenbar wachten die Seelen gerade auf. Er wusste, wie laut sie sein konnten. Genauso laut wie Scharfzahns Brüllen.

„Beschütze mich“, sagte sie. In ihren Augen blitzte plötzlich Braun, Grün und Blau auf. Allerdings, die Seelen waren da und redeten auf sie ein.

Sie beschützen, genau, sie sagte es. Er musste sie beschützen. Stattdessen grollte er: „Zerstören!“ Und obwohl er versuchte stehen zu bleiben, stampfte er weiter, während ihm der Speichel im Mund zusammenlief.

Zerstörenzerstörenzerstören.

ZERSTÖRENZERSTÖRENZERSTÖREN.

Scharfzahn war schon immer fordernd gewesen. Aber das hier – das war reine, ursprüngliche Wildheit.

Seine Zeit mit Victoria ging dem Ende zu, so oder so – dieses Wissen gehörte mit einem Mal ebenso zu Aden wie sein von der Verwundung genesenes Herz. Und er ahnte, dass nur einer von ihnen überleben würde.

2. KAPITEL

Victoria Tepes, Tochter von Vlad dem Pfähler und eine der drei Prinzessinnen der Walachei, wappnete sich gegen den Aufprall. Und das war auch gut so. Denn im nächsten Moment stürzte Aden auf sie zu und schleuderte sie gegen die gleiche Felswand, an die sie soeben den Menschen geworfen hatte. Sie bekam keine Luft mehr.

Ihr blieb nicht einmal Zeit, ihre Lungen zu füllen. Aden war bei ihr, packte sie an der Kehle und drückte zu. Nicht fest genug, um ihr ernsthaft zu schaden, aber so fest, dass sie sich nicht befreien konnte. Sie wusste, dass er mit ganzer Kraft gegen die Begierden des Monsters ankämpfte. Sonst hätte er ihr schon die Kehle zerquetscht.

Bald würde es den Kampf gewinnen.

Wut hätte ihr helfen können, ihn wegzuschieben, aber sie spürte keinen Funken davon in sich. Sie hatte ihm das angetan, und die Schuld zerfraß sie wie ein bösartiges Krebsgeschwür. Er hatte ihr gesagt, dass sie ihn nicht retten sollte. Falls sie es doch versuchte, würden schlimme Dinge passieren. Aber als sie den Jungen, den sie liebte– den einzigen Menschen, der sie ohne Bedingungen und Erwartungen ganz und gar akzeptiert hatte– verletzt auf dem Boden hatte liegen sehen, war sie nicht imstande gewesen, ihn sterben zu lassen. Er gehört zu mir, ich brauche ihn, hatte sie gedacht. Deshalb hatte sie gehandelt, bevor der Tod ihn holen konnte. Sie bereute nicht, was sie getan hatte– wie könnte sie? Er war bei ihr! Und genau deshalb fühlte sie sich so schuldig. Ihrem Aden war sicher ein Gräuel, was aus ihm geworden war. Er war aggressiv und dominant, ein Krieger ohne Seele.

Normalerweise ging er sanft mit ihr um und behandelte sie wie etwas sehr Kostbares. Der Wunsch, sie zu beschützen, war tief in ihm verwurzelt. Und das, obwohl sie imstande gewesen wäre, ihn in Stücke zu zerreißen. Allerdings stimmte das so nicht mehr. Er hatte sich nicht nur geistig, sondern auch körperlich verändert. Schon jetzt war er größer, stärker und schneller– dabei war er schon vorher groß, stark und schnell gewesen.

Seine Augen, in denen früher die Augenfarben der Seelen aufgeblitzt waren, die ihn bewohnt hatten, strahlten jetzt violett. „Durst“, keuchte er. Sie spürte förmlich die sengende Hitze, die er ausstrahlte.

Na super, meldete sich eine männliche Stimme in ihrem Kopf. Wir sind wieder in der Vampirin. Das war Julian der Leichenflüsterer. Er konnte die Toten aus ihren Gräbern treiben. Bis jetzt hatte er allerdings höchstens ihren Blutdruck in die Höhe getrieben.

Geil! Hi, Vicki. Sofort schaltete sich eine zweite Stimme ein. Diese Stimme gehörte Caleb, der sich in andere hineinversetzen konnte und ein großer Fan von nackten Tatsachen war.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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