Honor Harrington: Die Raumkadettin von Sphinx - David Weber - E-Book

Honor Harrington: Die Raumkadettin von Sphinx E-Book

David Weber

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Beschreibung

Honor Harrington hat Jahrzehnte damit verbracht, das Sternenkönigreich Manticore und ihre zweite Heimat Grayson gegen alle möglichen Feinde zu verteidigen. Im Zuge dessen wurde sie zu einer Legende, genannt der 'Salamander'. Doch schon als Kadettin hat sie gefährliche Abenteuer bestehen müssen. David Weber und sein Co-Autor Eric Flint erzählen in diesem Band vier längere Geschichten von Honor und ihren Freunden ... und Feinden: Unter anderem gibt es ein Wiedersehen mit Esther McQueen und Oscar Saint-Just.

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Seitenzahl: 659

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DieRaumkadettinvon Sphinx

Roman

Ins Deutsche übertragenvon Ruggero Leò

BASTEI ENTERTAINMENT

Vollständige E-Book-Ausgabe

des in der Bastei Lübbe AG erschienenen Werkes

Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG

Deutsche Erstveröffentlichung

Titel der amerikanischen Originalausgabe: Changer of Worlds

Copyright © 2001 by David M. Weber

Für die deutschsprachige Ausgabe

Copyright © 2003/2014 by Bastei Lübbe AG, Köln

Published by arrangement with

BAEN PUBLISHING ENTERPRISE

This book was negotiated through Literary Agency

Thomas Schlück GmbH; 30827 Garbsen

Lektorat: Dietmar Schmidt / Stefan Bauer

Titelillustration: David Mattingly / Agentur Schlück

Umschlaggestaltung: QuadroGrafik, Bensberg

E-Book-Produktion: Urban SatzKonzept, Düsseldorf

ISBN 978-3-8387-0966-6

Sie finden uns im Internet unterwww.luebbe.de

Bitte beachten Sie auch: www.lesejury.de

INHALTSVERZEICHNIS

David WeberDie Raumkadettin von Sphinx(Ms. Midshipwoman Harrington)

David WeberWeltenwandler(Changer of Worlds)

Eric FlintAus den Highlands(From the Highlands)

David WeberEinbruch der Nacht(Nightfall)

Die Raumkadettin von Sphinx

VON DAVID WEBER

»Sieht ganz nach Ihrem Kakerlak aus, Senior Chief.«

In der tiefen Stimme des Wache stehenden Marineinfanteristen schwang eine seltsam schadenfrohe Sympathie mit. Er sprach in jenem Ton, in dem ein Marine traditionellerweise einem ›Deckschrubber‹ der Navy mitteilte, dass dessen Hose in Flammen stehe oder etwas ähnlich Amüsantes sich ereignet habe, und Senior Chief Petty Officer Roland Shelton ignorierte den ›Bürstenkopf‹ mit der stolzen Herablassung, die jede überlegene Lebensform einer evolutionär untergeordneten entgegenbringt. Nachdem seine Augen der beinahe unmerklichen Kopfbewegung des Corporals gefolgt waren und er die angezeigte Person in der überfüllten Raumdockgalerie ausgemacht hatte, fiel es ihm jedoch ein wenig schwerer als sonst, seine Pose beizubehalten. Das ist ganz sicher nicht mein Kakerlak, dachte er, ohne allzu offensichtlich in ihre Richtung zu blicken, die gehört bestimmt jemand anderem. Ihre Raumkadettenuniform saß tadellos, doch sowohl die Uniform als auch die Kontragrav-Kiste, die sie hinter sich herzog, waren funkelnagelneu, und Shelton würde sich nicht gewundert haben, wenn die Frau gerochen hätte wie ein neuer Flugwagen. Überdies wirkte die Kiste irgendwie ungewöhnlich anscheinend saß etwas obenauf, das halb so groß war wie die Kiste selbst. Shelton maß diesem Umstand kaum Bedeutung zu, denn Raumkadetten schleppten immer wieder allerlei persönliche Habseligkeiten an, von denen sie hofften, dass ihr Besitz keine Vorschrift verletze; in der Hälfte aller Fälle irrten sie sich. Sollte dieser spezielle Kakerlak tatsächlich Sheltons Schiff zugewiesen sein, so bliebe mehr Zeit als nötig, um diesen Irrtum auszubügeln. Sie kommt näher, überlegte er, aber vielleicht hat sie auch schlicht und ergreifend die Orientierung verloren und will gar nicht zur War Maiden.

Hoffte er.

Sie war eine hoch gewachsene junge Frau, größer als Shelton, mit dunkelbraunem, kurz geschorenem Haar, einem ernsten, spitzen Gesicht, das allein aus der Nase zu bestehen schien (die man wohlwollend als ›markant‹ bezeichnen konnte), und großen, beinahe mandelförmigen Augen. In diesem Moment war ihr Gesicht zwar völlig ausdruckslos, aber ihre Augen leuchteten so hell, dass jeder erfahrene Bootsmann resigniert aufgestöhnt hätte.

Zudem sah sie aus wie eine Dreizehnjährige wahrscheinlich nur, weil sie eine Prolong-Empfängerin der dritten Generation war, aber es machte sie nicht im Mindesten erwachsener, wenn man den Grund ihrer Jugendlichkeit kannte. Immerhin bewegt sie sich anständig, gestand Shelton ihr beinahe widerwillig zu. Ihre Haltung bewies athletische Anmut, und ihre augenscheinliche Selbstsicherheit schien ihrer Jugend zu widersprechen; mühelos wich sie anderen Raumfahrern aus, während sie die menschenüberfüllte Galerie durchquerte, und dabei erweckte sie beinah den Eindruck, sie führe eine Art Freistiltanz auf.

Wäre Shelton nichts weiter an ihr aufgefallen, so hätte er sie vermutlich (vorläufig und nicht ohne Hoffnung) etwas höher eingestuft als die durchschnittlichen jungen Ladys und Gentlemen, die Bachkiesel, aus denen Bootsleute wie er Diamanten schleifen sollten. Leider war ihre Körperhaltung nicht das Einzige, was ihm an ihr auffiel, und nur dank seiner vierunddreißigjährigen Diensterfahrung gelang es ihm, sein Entsetzen zu verbergen, als er auf ihrer Schulter die sechsgliedrige sphinxianische Baumkatze mit den spitzen Ohren, den langen Schnurrhaaren und dem seidigen Fell erblickte.

Eine Baumkatze. Eine Baumkatze an Bord seines Schiffs! Und noch dazu im Kakerlakennest. Allein der Gedanke genügte, um bei einem Mann, der an geregelte Abläufe und Navytraditionen glaubte, juckenden Hautausschlag hervorzurufen, und Shelton verspürte das dringende Bedürfnis, die Arme auszustrecken und den ausdruckslos grinsenden Marine neben sich zu erwürgen.

Einige Sekunden lang gab er sich der Hoffnung hin, die Kadettin hätte sich verirrt oder müsste nur an der War Maiden vorbeigehen, um zu dem Schiff zu kommen, dem sie eigentlich zugeteilt war. Doch unbeirrbar nahte das Verhängnis, nahte in Gestalt einer Raumkadettin mit Baumkatze, die geradewegs auf die Zugangsröhre des Schweren Kreuzers Seiner Majestät Navy War Maiden zumarschierte.

Shelton und der Marine salutierten, und sie erwiderte den Gruß mit einer Zackigkeit, die Unerfahrenheit und Aufregung verriet und dennoch eine gewisse Reife ausstrahlte. Sie bedachte Shelton mit einem kurzen, prüfenden Blick den er sich eher einbildete, als dass er ihn sah , wandte sich jedoch ausschließlich an den Posten.

»Midshipwoman Harrington meldet sich zum Dienst, Corporal«, sagte sie mit deutlichem sphinxianischen Akzent, zog einen in einer offiziellen Navyschutzhülle steckenden Speicherchip aus der Uniformjacke und hielt ihn dem Posten hin. Für jemanden von ihrer Größe klingt ihr Sopran überraschend weich und nett, stellte Shelton fest, während der Marine den Chip entgegennahm und in sein elektronisches Klemmbrett einführte. Trotzdem wirkt ihre Stimme weder schüchtern noch unentschlossen. Dennoch, ihm drängte sich die Frage auf, ob jemand, der so jung klang, wie sie aussah, je einen angemessen scharfen Befehlston zustande bringen würde. Shelton ließ sich seine Gedanken zwar nicht anmerken, doch die Katz auf der Schulter der Kadettin neigte den Kopf zur Seite, starrte ihn mit ihren hellen, grasgrünen Augen an und zuckte mit den Schnurrhaaren.

»In Ordnung, Maam«, sagte der Marineinfanterist, nachdem er sich vergewissert hatte, dass die Daten auf dem Chip mit denen in seinem Klemmbrett übereinstimmten und sowohl Ms. Midshipwoman Harringtons Marschbefehl bestätigten als auch die damit verbundene Berechtigung, an Bord der War Maiden zu gehen. Er schnippte den Chip aus dem Klemmbrett und gab ihn ihr zurück, dann nickte er Shelton zu. »Senior Chief Shelton wartet schon auf Sie, glaube ich«, fuhr er fort, und nach wie vor verbarg er seine Schadenfreude kaum. Harrington wandte sich dem Senior Chief zu und wölbte eine Augenbraue.

Das beeindruckte Shelton nicht sonderlich. So gelassen sie auch wirken mochte: Er hatte sie seit über dreißig T-Jahren mit frisch gebackenen Midshipwomen und Midshipmen zu tun, die sich zu ihrer Raumkadettenreise meldeten, und das Leuchten in Harringtons Augen war Beweis genug, dass sie genauso beflissen und aufgeregt war wie alle anderen auch. Dennoch verlieh ihr die gewölbte Augenbraue eine kühle Autorität oder besser gesagt: eine gewisse Selbstsicherheit. Sie verströmte nicht die Überheblichkeit, hinter der manche Kadetten die eigene Furcht oder das mangelnde Selbstvertrauen bewusst versteckten. Dazu benahm Harrington sich zu natürlich. Doch wie sie ihn ruhig, ohne Herablassung und völlig undefensiv fragend ansah, weckte sie in ihm unversehens einen Hoffnungsschimmer. dachte der Senior Chief, aber dann blickte die Katz ihn mit wackelnden Schnurrhaaren an, und er schüttelte sich innerlich.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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