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Die Serie Hypnose Leitfaden ist entstanden aus den Skripts zu meinen Hypnoseseminaren. Sie besteht aus drei Einzelbausteinen. Modul 1 Ein umfangreicher Grundkurs Hypnose. Modul 2 Eine erweiterte Ausbildung in Hypnose. Modul 3 Das therapeutische Moment steht hier im Vordergrund und rundet die Gesamtausbildung ab. Im Seminar vor Ort schließt dieses Modul mit der Prüfung zum Hypnotherapeut / Hypnos.esslingen ab. Geschichtliches, Hintergründe, Möglichkeiten, Techniken, Anwendung, Anleitungen, Wirktexte ... Ein schneller und sicherer Weg, auch zum autodidaktischen erlernen und anwenden von Hypnose. Ralf Häntzschel Heilpraktiker für Psychotherapie Hypnosetherapeut
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Seitenzahl: 341
Veröffentlichungsjahr: 2017
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Wille, Energie, Zufriedenheit ...
Anmerkungen zur Gesamtausgabe
Modul 1
Inhaltsverzeichnis Modul 1
Modul 2
Inhaltsverzeichnis Modul 2
Modul 3
Inhaltsverzeichnis Modul 3
Kapitel P - Prüfung
Der Autor
Hypnose Leitfaden, Hypnose Ausbildung in drei Modulen.
Zum Selbststudium oder als Skript zum Seminar vor Ort.
Angefangen hat alles mit einem einfachen Handout zu einem Grundkurs Hypnose.
Bald darauf kam dann noch ein Fortbildungskurs, und am Ende das Skript für eine Ausbildung zum Hypnotherapeuten.
So hatte ich letztendlich drei auf einander aufbauende, doch separate unabhängige Module.
In meiner Praxis biete ich zwar auch einen einwöchigen Gesamtkurs an, doch das Hauptaugenmerk liegt auf den Einzelkursen.
Diese Aufteilung ist unter anderem auch auf die verschiedenen Grundinteressen ausgerichtet, denn nicht jeder möchte den Gesamtkurs.
Manchen reicht die Grundlage haben ein einfaches Interesse und bekommen in Modul 1 ALLES, was man benötigt um Hypnose anzuwenden.
Anderen reicht dies nicht und die Fortbildung in Modul 2 ist genau der Weg zum erweiterten Anwender Hypnose.
Und Modul 3 bietet dann Allen die Möglichkeit, Hypnose als Therapieform mit in ihr bestehendes Praxisangebot aufzunehmen.
Und nicht zu vergessen, all diejenigen, welche darin den Beruf sehen und sich eine neue Existenz aufbauen möchten.
Sicherlich ist der Weg des Selbststudiums nicht der Weg um später Klienten therapeutisch zu betreuen.
Sollte dies ihr Ziel sein, empfiehlt es sich generell eine Ausbildung vor Ort im Seminar durchzuführen.
Doch eines steht fest, eines ist sicher, diese drei Module ermöglichen ihnen das autodidaktische Erlernen von Hypnose und deren Anwendung.
Dieser Gesamtausgabe stehen die Module als Einzelausgaben gegenüber, zudem ist noch das Modul Selbsthypnose Leitfaden erhältlich.
Ein kleiner Tipp zur Verwendung der einzelnen Module.
Es empfiehlt sich nach jedem Modul eine kleine Pause einzulegen um das Erlernte zu Üben, Anzuwenden.
Es ist auch nicht sinnvoll einzelne Kapitel zu überspringen, oder etwa nach Modul 1 ... mal schauen was in drei so passiert.
Die Module sollten wirklich der Reihe nach durchgearbeitet werden.
Im Seminar vor Ort schließt dann Modul 3 mit der Prüfung.
Am Ende steht dann die Urkunde das Zertifikat.
(jedes Modul erhält ein Zertifikat)
Die Zertifikate können jedoch auch beim Selbststudium erworben werden hierzu kann eine kostenpflichtige Prüfung vor Ort abgelegt werden.
... zum Selbststudium
... Skript zum Seminar
Vorwort
Was erwartet Sie in diesem Seminarheft
Geschichtliches
1.1 Frühe oder vorwissenschaftliche Zeit
1.2 Neuere oder wissenschaftliche Zeit
Rechtliches & Ethikrichtlinien
2.1 Rechtliches
2.2 Ethikrichtlinien
2.3 Ausbildungsvoraussetzungen
Was ist Hypnose
3.1 Hypnose oder Trance
3.2 Was erzeugt Trance? Wie erleben wir Trance?
3.3 Trancetiefen
3.4 Hirnwellen Frequenzen
3.5 Gefahren und Kontraindikationen
3.5.1 Gefahren
3.5.2 Kontraindikationen
3.6 Zeichen einer Trance
3.6.1 Zeichen während der Sitzung
3.6.2 Zeichen nach der Ausleitung
Bewusstsein - Unterbewusstsein
Aufbau einer Hypnosesitzung
5.1 Terminbestätigung
5.2 Anamnese
5.3 Einleitung (Induktion)
5.4 Vertiefung
5.5 Wirktext
5.6 Ausleitung
5.7 Nachgespräch
Techniken und Hilfsmittel
6.1 Die Stimme und Sprechtechnik
6.2 Rapport
6.3 Rapportübergabe
6.4 Rapportverlust
6.5 Trigger / Anker
6.6 Posthypnotischer Befehl
6.7 Suggestion
6.7.1 Bedeutung
6.7.2 Wichtige Grundregeln
Suggestibilitätstests
7.1 Formular Suggestibilität
7.2 Handfalttest (1)
7.2.1 Handfalttest (2)
7.2.2 Handfalttest (3)
7.2.3 Schwere Hand Test
7.2.4 Armlängentest
7.2.5 Magischer Finger Test
Einleitungen
8.1 Einleitung 1 Antiautoritär ... mit Ansprache und Körperlösung
8.2 Einleitung 2 Antiautoritär ... direkter Ansprache & Dissoziation
8.3 Elman (abgewandelt von Ralf Häntzschel)
8.4 Fixationsmethoden
8.4.1 Fixation Punkt
8.4.2 Fixation Finger
8.4.3 Fixation Pendel
8.4.4 Blitzeinleitung - Umfalltechnik
Ausleitung
9.1 Antiautoritär
9.1.1 Antiautoritäre Ausleitung 1
9.1.2 Antiautoritäre Ausleitung 2
9.2 Autoritär
9.2.1 123 / 1
9.2.2 123 / 2
9.3 Probleme bei der Ausleitung
Wirktexte
10.1 Entspannung / Selbstschutz / Kraft und Energie
10.2 Wirktext / Vertiefung - Entspannung
10.3 Krisen Überwinden
10.4 Seele Reinigen
Schlusswort Modul 1
„Hypnose“ in unserem Kulturkreis oftmals noch ein Begriff, dem etwas „ÜBERSINNLICHES, MYSTISCHES, oder gar GEFÄHRLICHES anhaftet.
Tatsache ist, dass seit der frühen Geschichte der Menschheit, hypnotische Anwendung Weltweit bekannt war und angewandt wurde.
In der Zeit des Mittelalters, konnten jedoch nur Mönche und Priester und später die sogenannten Bader eine Art Hypnose ausüben, da die christliche Kirche „TRANCE und HEILUNG“ ansonsten als Teufelswerk und Hexerei verfolgte.
Zur Anwendung kam in der Regel der Exorzismus.
Angst und Schrecken ... wie schnell war man der Hexerei verdächtig und wie viele wurden letztendlich nach unsagbaren Qualen durch Folter auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
So verhinderte wie in vielen anderen Bereichen eine FALSCHE FRÖMMIGKEIT die Gerechtigkeit, letztendlich den Fortschritt.
Nach dem Mittelalter geriet Hypnose in Europa leider weiter in Vergessenheit zu tief saß der über Jahrhunderte aufgebaute Aberglaube und das Misstrauen.
Doch auch in unserer Zeit leisten einige ihren Beitrag an dieser Sichtweite, durch reißerische, effekthaschende Show Hypnose und viele grenzwertige Darbietungen im Internet. Nicht zuletzt finden wir eine Menge an Fehlinformationen, welche dieses negative Bild über Hypnose vermittelt und verstärkt.
Moderne Wissenschaft, die Möglichkeit von Gehirnstrommessungen mit EEG (Elektroenzephalografie) seriöse Forschungen und Anwendungen der Hypnose und nicht zuletzt meine eigene Erfahrung erlauben mir beruhigt sagen zu können:
Hypnose hat nichts mystisches und hat auch nichts bedrohliches an sich. Gleichzeitig möchte ich auch den Mythos des Ausgeliefertseins, der Willenlosigkeit gegenüber eines Hypnotiseurs aus der Welt schaffen, denn dies trifft nicht zu, niemand ist ausgeliefert, oder willenlos, niemand kann gegen seinen Willen hypnotisiert werden, doch darauf werden wir später noch zu sprechen kommen.
Zwischenzeitlich ist Hypnose und Hypnosetherapie auch wieder im deutschsprachigen Raum, in Europa und der Welt eine etablierte Methode. Es gibt wissenschaftliche Abhandlungen und nach und nach verschwinden die Vorurteile.
Ich kann mich noch gut erinnern, an mein erstes mal ...
Auch ich hatte dieses Gefühl, ja so ein Gefühl von ...
Doch die Erwartungen wurden übertroffen, zwar nicht wie ich dachte, denn ich musste feststellen, Hypnose ist keine Narkose oder Bewusstlosigkeit.
Hypnose ist eben ... etwas ganz Besonderes.
Es war eine Entspannungsreise mit heilendem Licht.
Wir waren eine Gruppe von ca. 15 Teilnehmern, aufgereiht nebeneinander auf dem Boden. Nervös und voller Erwartung, gepaart mit etwas Angst vor dem Ungewissen.
Ich wartete und wartete, dass ich endlich in Trance gehen würde, doch dann war plötzlich wieder Schluss!
Es war mir UNBEGREIFFLICH, da sollte ich 40 Minuten auf dem Boden, auf dieser Isomatte gelegen haben. Für mich waren es doch höchstens 10 Minuten, aller, aller höchstens 15 Minuten gewesen. Und ich fühlte mich so frisch, ausgeruht, gesund, fit und ...
noch vieles mehr, es war der Anfang einer Leidenschaft, ein Anfang des nicht mehr Loslassens, ein Anfang einer endlosen Begeisterung ...
„Hypnose“
(Danke - Rainer)
Ich wünsche allen viel Spaß beim Lesen und Lernen und Üben.
Und viel Erfolg beim Erleben und Durchführen von Hypnose.
Alles Liebe
Ralf Häntzschel
In Modul 1 werden wir die Grundlagen der Hypnose erlernen.
Am Anfang steht ein geschichtlicher Überblick.
Begriffe wie Hypnose, Trance, Anamnese, Induktion, Suggestion, posthypnotischer Befehl, Rapport, Trigger, Exduktion oder Deduktion, Trancetiefen, Unterbewusstsein, Blitzhypnose, Showhypnose werden wir danach nicht nur kennen, sondern verstehen. Nicht vergessen werden wir auch die rechtlichen Grundlagen.
Kurz, sie werden nach Durcharbeitung von Modul 1 die Fähigkeit besitzen, Dritte durch verschiedene Induktionstechniken in Trance zu versetzten und aus diesem Zustand wieder Auszuleiten. Sie werden Suggestionstexte (Wirktexte) sprechen können (einige Texte werden in diesem Modul zur Verfügung gestellt)
Modul 1 ist ein Teil der Gesamtausbildung (1 von 3)
zum Hypnotherapeut / Hypnos.esslingen.
Bereits nach diesem Modul kennen Sie die Grundlagen und besitzen die Fähigkeit diese Techniken anzuwenden. Weiterführende Techniken, wie Wirktexte erstellen und diese auch wirksam einzusetzen werden jedoch erst ab Modul 2 erarbeitet. Therapeutisches Arbeiten und weitere hilfreiche Methoden erarbeiten wir in Modul 3.
Hypnose ist keine Erfindung der Neuzeit, sondern kann auf eine sehr lange und alte Tradition ihrer Anwendung zurückblicken.
Es ist sicherlich nicht übertrieben zu sagen, dass Hypnose so alt ist wie die Menschheit, wenngleich wir dies nach wissenschaftlichen Kriterien nicht belegen können.
Die ersten Nachweise finden wir ca. 4000 vor Chr. bei den Sumerern, wo auf Tontafeln in Keilschrift darauf hingewiesen wurde, das Priester oder Heiler, Kranke im Halbschlaf mit Hilfe von Suggestionen heilten.
Aus Mesopotamien finden wir im Gilgamesch Epos (etwa 2.700 v.Chr.) der ältesten Mythensammlung der Welt Hinweise auf hypnotische Anwendungen.
In China hat bereits 2000 vor Chr. der Gründer der chinesischen Medizin Wang Tai durch Handstreichen über den Körper einen Trancezustand erzeugt.
In Indien gibt es bereits seit dem zweiten vorchristlichen Jahrtausend eine Tradition, ausgeübt durch Fakire und Yogis, welche der Hypnose sehr nahe kam.
Das älteste schriftliche Zeugnis für hypnotische Induktionstexte findet sich im Papyrus Eber aus Ägypten (ca.1.500 v.Chr.) bekannt als Tempelschlaf der Ägypter, in den Zeiten der Isis- und Serapis Kulten.
600 vor Chr. wurde im antiken Griechenland im Äskulapkult bereits in Therapiezentren den so genannten Asklepeien Hypnose zu Heilzwecken eingesetzt.
Keltische Druiden haben schon im ersten vorchristlichen Jahrtausend reimende Gesänge zur Tranceinduktion eingesetzt.
„Hypnose“ spielte und spielt auch bei Naturvölkern eine große Rolle, leider gibt es hier keine Aufzeichnungen da es sich in der Regel um schriftlose Kulturen handelt.
Bereits im vierzehnten Jahrhundert berichtete Theophrastus Philippus von Hohenheim (1494-1541) besser bekannt unter seinem Synonym Paracelsus, von Mönchen bei Ossiach in Kärnten, welche Ihre Patienten durch Fixation einer Glaskugel in einen schlafähnlichen Zustand führten.
Im 17. und 18. Jahrhundert war die Ausübung des Exorzismus weit verbreitet welche naturgemäß für diese Zeit in der Regel Kirchenleuten vorbehalten war (Priester, Mönche).
Hier wurde durch „Hypnose“ die Besessenheit, eine damals weit verbreitete „Krankheit“ ausgetrieben.
Einer der bekanntesten Vertreter ist der Landpfarrer Johann Joseph Gassner (1727-1779).
Die Aufklärung leitete auch für Hypnose eine neue Ära ein.
Vor allem durch Franz Anton Messmer (1734-1815) dem Begründer des „animalischen Magnetismus“ .
Für Ihn war entscheidend, dass es sich nicht um eine spirituelle, sondern um eine natürliche Kraft handelte, welche er jedoch außerhalb des Menschen sah.
Messmer führte sehr viele „Massenmagnetisierungen“ durch.
Zwischenzeitlich hatte sich ein „magnetisier Fieber“ ausgebreitet, dessen Zentrum Paris war. Um auch die einfache Bevölkerung an diesem Segen teilhaben zu lassen, „magnetisierte er sogar Bäume in öffentlichen Parks, damit sich die armen daran heilen konnten.
Abt Abbe Faria (1755-1819) portugiesischer Priester und später Professor für Philosophie in Nîmes und Marseille, entwickelte die Theorie des Somnambulismus. Ein Zustand der auf ein Verhalten im Körper des Patienten und nicht auf Kräfte des Magnetiseurs von außen zurückzuführen ist.
Der Begriff „Hypnose“, ursprünglich abgeleitet von Hypnos dem griechischen Gott des Schlafes, so wie wir ihn auch noch heutzutage verwenden, wurde vom englischen Augenchirurg James Braid (1795-1860) publiziert.
Zum ersten mal verwendet, wurden jedoch die Begriffe „Hypnose und Hypnotismus“ von Felix d`Henin de Cuvillers um 1820.
Braid der auf die Arbeit von Faria aufbaute kommt das verdienst zu, endgültig für Hypnose die Doktrin des animalischen Magnetismus abgeschafft zu haben. Damit wurde die Grundlage der experimental-wissenschaftlichen Hypnoseforschung gelegt.
In England um 1800 wurden sehr viele Operationen schmerzfrei unter Hypnose durchgeführt. Nach Einführung von Äther und Chloroform wurde die Anwendung der Hypnose zur Analgesie und Anästhesie immer weiter zurückgedrängt.
Ambrosius Libeault (1823-1904) ein einfacher Landarzt behandelte die arme Landbevölkerung unentgeltlich durch Hypnose. Er setzte die Patienten durch Blickkontakt und mit Hilfe von Suggestionen der Schläfrigkeit in Trance.
(Da er dies jedoch Unentgeltlich tat, fiel er bei den medizinischen Kollegen schnell in Ungnade).
Hyppolite Bernheim (1840-1919) entwickelte die Methoden des Ambrosius Liebeault weiter. Sein Werk von 1886 wird zum anerkannten und begehrten Lehrbuch.
Um Bernheim scharte sich eine kleine Gruppe von Psychiatern die unter dem Namen „Die Schule von Nancy“ bekannt wurde. Ein bekannter Schüler, oder wohl der bekannteste ist Sigmund Freud (1856-1939).
Freud setzte anfänglich auch in seinen psychoanalytischen Sitzungen Hypnose ein, gab dies aber später aus verschiedenen Gründen wieder auf.
Nicht vergessen sollte man auch Iwan Petrowitsch Pawlow (1849-1936) welcher zwar nicht hauptsächlich mit Hypnose arbeitete, jedoch durch seine Forschungen und die Entdeckung der Konditionierung bei Hunden (Auslöser-Reiz-Verhalten) bekannt geworden ist.
Emile Coue’ (1857-1926) ein französischer Apotheker ist der Begründer der bewussten Autosuggestion.
„Es geht mir mit jedem Tag,
in jeder Hinsicht,
immer besser und besser“.
Professor Johann Heinrich Schulz (1884-1970) Begründer des Autogenen Trainings.
Dr. Milton Erickson (1901-1980) Begründer der antiautoritären (klinischen) Hypnose.
Erickson lehnte die formale Tranceinduktion ab und ersetzte diese durch ein zwischenmenschliches Kommunikationssystem, welches darauf ausgerichtet war unbewusste Reaktionsmöglichkeiten anzusprechen.
Letztendlich könnte man ihn als Wegbereiter der Hypnose in die Moderne bezeichnen.
Sicher gibt es auch nach Erickson weitere wegweisende Persönlichkeiten, doch dieser kurze Überblick über geschichtliche Zusammenhänge, über die Entstehung und Entwicklung der „Hypnose“ sollte uns fürs Erste reichen.
Es gibt in Deutschland, Österreich und der Schweiz unterschiedliche Vorschriften und Rechtsverordnungen was die Anwendung von Hypnose anbelangt.
Hier möchte ich darauf hinweisen, dass jeder Hypnotiseur / Hypnotherapeut seine Dienste und Leistungen vor Eröffnung einer Praxis mit den jeweiligen Gesetzten in Einklang zu bringen hat.
In Deutschland gilt:
Eine Diagnoseerstellung und eine Heilbehandlung bleibt Ärzten und Heilpraktikern vorbehalten.
Also Personen mit einer Heilerlaubnis.
Hypnotiseure / Hypnotherapeuten ohne Heilerlaubnis können jedoch jederzeit PRÄVENTIV TÄTIG sein.
Es empfiehlt sich jedoch für Anwender ohne Heilerlaubnis, bei jeder Kommunikation nach außen folgenden Zusatz zu verwenden (Beispiele, können jederzeit modifiziert werden).
Aus rechtlichen Gründen möchten wir Sie bitten folgenden Hinweis zur Kenntnis zu nehmen:
Es wird vom Hypnotiseur / Therapeuten zu keiner Zeit eine medizinische oder naturheilkundliche Diagnose oder Behandlung durchgeführt. Eine Hypnosesitzung / Hypnotherapie ersetzt keine Behandlung bei einem Arzt oder Heilpraktiker.
Ihnen ist bekannt, dass vom Hypnotiseur / Hypnotherapeuten zu keinem Zeitpunkt eine ärztliche oder heilende Therapie durchgeführt wird. Es erfolgt zu keiner Zeit eine gewerbliche Ausübung der Heilkunde. Die Hypnotherapie ist kein Ersatz für eine ärztliche oder heilpraktische Behandlung!
Die Ausübung der Heilkunde ist im Heilpraktiker Gesetz klar definiert (Nachfolgend ein Ausschnitt).
§ 1
Wer die Heilkunde, ohne als Arzt bestellt zu sein, ausüben will, bedarf dazu der Erlaubnis
.
Ausübung der Heilkunde im Sinne dieses Gesetzes ist jede berufs- oder gewerbsmäßig vorgenommene Tätigkeit zur Feststellung, Heilung oder Linderung von Krankheiten, Leiden oder Körperschäden bei Menschen, auch wenn sie im Dienste von anderen ausgeübt wird.
Nochmals:
Im Sinne der Lebensberatung dürfen Sie präventiv tätig sein jedoch keine Diagnosen oder Heilbehandlungen durchführen!
Nachfolgend eine Übersicht für die Arbeit von Hypnotiseuren / Hypnotherapeuten mit und ohne Heilerlaubnis.
Diese Übersicht ist keine rechtlich- verbindliche Aufzählung.
Anwendungen ohne Heilerlaubnis
Lösung sämtlicher seelischer und geistiger Blockaden
Raucherentwöhnung
Gewichtsreduktion
Aufschieben - das Hinauszögern von Erledigungen
Stärkung des Selbstbewusstseins
Unterstützung beim Zahnarztbesuch
Nägel kauen
Reden halten
Leistungssteigerung im Berufs- und Privatleben
Prüfungsvorbereitung (Führerschein, Examen, Abitur etc.)
Wellness-Hypnose
Stress-Abbau bzw. Burn-Out-Prävention
Ego-Stärkung, Persönlichkeitsentwicklung
Mentaltraining und Leistungssteigerung
Wettkampfvorbereitung für Sportler
Versteckte Potentiale finden und entwickeln
Allgemeine Gesundheitsprävention
Stärkung des Immunsystems
Kommunikationstraining
Trauerbegleitung
Rückführung und Regression
Unsicherheit, Schüchternheit, Hemmungen u.v.a.
Hilfe bei Gedächtnis- und Konzentrationsschwäche
Hilfe gegen Stottern
Hilfe bei Tinnitus (Ausfiltern der Geräusche)
Mit Heilerlaubnis
Schmerzen, körperliche Symptome
Depressionen (leichter und mittlerer Ausprägung)
Ängste (Flugangst, Prüfungsangst, ... )
Zwänge
Phobien
Allergien
Schlafstörungen
Persönlichkeitsstörungen
Abhängigkeiten und Süchte
Migräne oder Monatsbeschwerden
Phantomschmerzen
Nur in Absprache mit einem Facharzt für Psychiatrie
Wahnvorstellungen
Geisteskrankheiten
Starker Medikamenteneinfluss
Psychosen
Suizidgefahr
Klinische Depressionen
Schizophrenie
Sonstige Ich-Störungen
Krampferkrankungen wie Epilepsie / Asthma
Es ist nicht immer einfach Richtlinien aufzustellen und von Dritten zu erwarten sich daran zu halten, doch Bitte ich Sie in Ihrer zukünftigen Arbeit den Klienten, aber auch die Hypnose an sich mit größtem Respekt zu behandeln.
Bitte BEACHTEN :
Eine Ausbildung im Seminar vor Ort kann nur stattfinden, wenn nachfolgende Ethikrichtlinien vorher SIGNIERT wurden.
Ich werde zu keinem Zeitpunkt eine Hypnotherapie ohne Zustimmung des Klienten / Patienten durchführen.
Hypnotherapie werde ich nur zum Wohl der Mitmenschen einsetzen, auf jegliche unmoralische oder unethische sowie gesundheitsschädliche Elemente verzichten.
Nutzen und Risiken, werde ich bei jeder Sitzung verantwortungsvoll gegeneinander abwägen.
Erfolgs- „Heilungs-“ und Besserungsaussichten werde ich immer wahrheitsgetreu darstellen.
Ich werde mich stets an die Schweigepflicht und Diskretion halten, sofern dadurch keine Selbst- oder Fremdgefährdung des oder durch den Klienten entsteht.
Ich verpflichte mich die vorgenannten Punkte einzuhalten und stets darauf bedacht zu sein mein Wissen nicht für schädliche oder kriminelle Handlungen einzusetzen.
Rein rechtlich gesehen, gibt es keine Beschränkungen, jedoch würde ich als Ausbildungsträger bei Zweifel der moralischen und ethischen Integrität eine Ausbildung im Seminar vor Ort ablehnen.
Dennoch sollten folgende Eigenschaften mehr oder weniger gegeben sein:
Kontaktfähigkeit
Geduld
Gute Beobachtungsgabe
Geistesgegenwart
Empathie
Ruhiges, sicheres Auftreten
Sicherheit beim Sprechen (ein großer Vorteil ist eine wohlklingende Stimme, jedoch keine Voraussetzung)
Wille zur seriösen und moralisch einwandfreien Anwendung
Alle Begrifflichkeiten, welche durch Mythen geprägt sind, alle Erklärungen, welche auf Fernsehen, Film und Internet, auf öffentliche Vorführungen zurückzuführen sind, bringen uns nicht weiter. Selbst bei der wissenschaftlichen Herangehensweise stoßen wir auf relative Uneinigkeit.
Da gibt es zahllose Schulen mit unterschiedlichen Auffassungen, da gibt es Wissenschaftler die trotz eines empirisch belegten Nachweises Hypnose nicht akzeptieren.
Folgen wir Kossak, welcher in seinem Buch „Hypnose“ sagte: Lassen wir zu, das wir uns an das halten was „FUNKTIONIERT“.
Hypnose ist ein veränderter Bewusstseinszustand bei dem die Wahrnehmung eingeschränkt ist, stark nach innen gewendet, auf eigene Gedanken und Gefühle. In diesem tiefen Entspannungszustand ist der Klient wesentlich empfänglicher für Suggestionen und dieses INNERE AUSRICHTEN eröffnet die Möglichkeit zur Kommunikation mit dem Unbewussten (Unterbewusstsein), was im wachbewussten Zustand nicht möglich ist.
Bei Hypnose handelt es sich nicht um Schlaf, keine Ohnmacht oder gar um Willenlosigkeit.
Dieser Zustand „Hypnose, Trance, verändertes Bewusstsein“, eröffnet dem geschulten Anwender / Therapeuten vielschichtige Möglichkeiten.
Beide Begriffe werden oft synonym verwendet, eine einfache Erklärung:
Hypnose beschreibt das Verfahren, die Technik, als auch den Zustand, welcher durch dieses Verfahren erzeugt, hervorgerufen wurde.
Trance beschreibt den Ruhezustand den Entspannungszustand den veränderten Bewusstseinszustand.
Trance ist ein Zustand, welchen wir in der Regel mehrmals täglich erleben, so gesehen ist es ein natürlicher Zustand.
Diesen Zustand der Trance können wir jedoch auch bewusst durch Hypnose, oder Selbsthypnose erreichen.
Um Ihnen zu verdeutlichen, was es heißt Trance zu erleben, denken Sie doch einfach mal darüber nach, wie oft ist es schon vorgekommen, das Sie ganz vertieft vor dem Fernseher gesessen haben und Ihre Partnerin oder Ihr Partner fast schon laut werden, oder sie wachrütteln musste, um Ihre Aufmerksamkeit zu bekommen, obwohl sie eigentlich gar nicht dem Film gefolgt sind … ja, auch dies ist ein Trancezustand.
Mitmenschen auch Kinder, die einen starren Blick annehmen, weit weg sind und förmlich durch die Dinge hindurchschauen. Ja, auch dieses abwesend sein ist ein Trancezustand.
Sie fahren mit dem Auto und denken, oh ist das langweilig die ewige Autobahn. Leitplanken, Mittelstreifen …
Und plötzlich, sind sie angekommen, auch dies ist Trance, zwar sind Sie jederzeit bereit Situationen zu erkennen und zu meistern, doch eines bleibt, plötzlich ist man angekommen.
Kurz wir geraten zumindest immer in Trance, beim Aufwachen beim Einschlafen und beim Tagträumen.
Wir alle kennen das Gefühl kurz vor dem Einschlafen oder kurz nach dem Aufwachen ... War das nun REAL? Irgendwie fehlt da noch der Bezug zur Realität ... Man ist sich nicht sicher ob man noch schläft oder schon wach ist.
In der Fachsprache nennt man dies „hypnagoge Halluzination.“
Die Frage, wie erleben wir Trance ist genauso einfach zu beantworten.
Haben Sie Erfahrung in Autogenem Training, Yoga oder anderen Entspannungstechniken? Wenn ja, dann sind Sie bereits unserer Trance begegnet. Aber sicher ist das sie noch weitere Trancetiefen durch Hypnose und auch Selbsthypnose erleben werden.
Denn Hypnose öffnet weitere tiefere Trancezustände.
Ist das ALLES?
Ja, das ist ALLES, denn Hypnose ist keine Narkose, wir sind nicht ohne Bewusstsein.
Dennoch, Hypnose ist ... eben erheblich VIEL.
Lassen Sie es uns angehen, entdecken, erleben Sie Hypnose.
Zurück zur Frage was erzeugt Trance? Eine ganze Menge!
Meditation
Beten
Besessenheit
Rituale
Hypnose
Lesen
Sport
Sex
Selbsthypnose
Angst
Krankheit
Musik
Entspannung
Und vieles andere mehr …
In der Regel stufen wir Trance in drei Stufen ein, leichte, mittlere und tiefe Trance.
(es gibt weit mehr Stufen, welche jedoch für uns im Folgenden ohne Relevanz sind)
Leichte Trance (Somnolenz)
Man könnte auch sagen das Tor zur Meditation das Tor zur Trance. Das Wachbewusstsein ist noch voll aktiv und Klienten werden nach der Sitzung explizit darauf bestehen nicht in Trance gewesen zu sein.
In diesem Entspannungszustand, sind die Klienten jedoch bereit für einfache Suggestionen. Der Hypnotiseur / Hypnotherapeut sollte genau darauf achten, dass er die Anzeichen erkennt:
Flachere Atmung, schwerere Augenlieder, Wärme oder Kälte in Händen und oder Beinen. Der Klient hat hier eine erhöhte Wachsamkeit / Aufmerksamkeit gegenüber dem Hypnotiseur / Hypnotherapeuten.
Mittlere Trance (Hypotaxie)
Die mittlere Trance ist der Zustand, welchen wir in den meisten unserer hypnotischen Sitzungen anstreben. Der Klient befindet sich in einer sehr tiefen Entspannung. Das Wachbewusstsein ist kaum noch aktiv und dadurch sind wir in der Lage Veränderungen mit großer Tragweite vorzunehmen. Es ist möglich in diesem Zustand Glaubenssätze NEU-, oder UM- zu Programmieren. Körperfunktionen wie Kreislauf und Atmung sind herabgesetzt und können sogar in diesem Zustand beeinflusst werden. In dieser mittleren Trance ist es auch möglich Schmerzen zu ertragen (Analgesie).
Klienten haben nach der Sitzung meist ein seltsames Körperempfinden und eine gestörte Zeitwahrnehmung, so werden Sitzungen Zeitlich als wesentlich kürzer empfunden.
Tiefe Trance (Somnambulismus)
Tiefe Trance ist der Zustand der absoluten Entspannung, das Wachbewusstsein ist kaum oder nicht mehr vorhanden. Es ist möglich eine andere Realität und auch Halluzinationen zu erzeugen. Rückführungen und Reinkarnationen sind in diesem Zustand sehr gut möglich (wobei es teilweise wünschenswert ist bei diesen Anwendungen zwischen TIEF und MITTEL zu wandern).
In der tiefen Trance ist oft das „Augenflackern“ sehr stark.
(REM Phase).
Zusammenfassend muss erwähnt werden, dass die Übergänge der einzelnen Stufen während einer Hypnosesitzung fliesend sind. Es ist nicht möglich eine Sitzung so zu gestalten, das immer in ein und der selben Trancetiefe verblieben wird. Aber genau dies ist was wir ja auch wollen, ja sogar benötigen. Einen Wechsel, ein hin und her eine bewusste Beeinflussung (oft mehr unbewusst).
Hier entscheidet das Können, die Klasse des Hypnotiseurs.
Das ist was uns vom Scharlatan trennt.
Betawellen (15-30 je Sekunde)
Betawellen sind die vorherrschenden Frequenzen des Wachbewusstseins. Je ruhiger unser Zustand ist, je niedriger sind die Betawellen (14-15), bei mehr Aktivität, messen wir mehr mittlere Betawellen (15-18).
Liegt großer Stress vor, meist wenn negative Emotionen wie Wut, oder Aggressionen usw. vorhanden sind, misst man hohe Frequenzen von 18-30.
Niedrigen Betawellen finden wir auch bei "Leichten Trance".
Alphawellen
(8-14 je Sekunde)
Diese Frequenzen finden in der Regel bei leichter Entspannung, oder jedes Mal, wenn wir uns wohl fühlen wie beispielsweise beim Tagträumen.
Bei Hypnose in einer "Leichten und Mittleren Trance".
Thetawellen
(4-7 je Sekunde)
Thetawellen herrschen in der sehr tiefen Entspannung, sowie im Schlaf vor.
Bei Hypnose in der "Mittleren und der Tiefen Trance" .
Deltawellen (0,5-3 je Sekunde)
Deltawellen finden sich im Tiefschlaf also im traumlosen Schlaf, bei Bewusstlosigkeit, im Koma oder kurz vor dem Tod vor.
Deltawellen sind für hypnotische Anwendungen nicht geeignet, denn es muss ja noch eine Kommunikation zwischen Hypnotiseur und Klienten möglich sein.
Wir können lernen, bewusst Alpha- oder Thetawellen zu produzieren, je nachdem, ob wir eine leichte oder eine tiefe Entspannung erreichen wollen.
Hingegen haben Laborversuche ergeben, dass nur sehr wenige Versuchspersonen bewusst einen Zustand erreichen können, in dem die Deltawellen vorherrschend sind.
Wenn der Klient eine gute Entspannung erreicht, hat der Hypnotiseur / Hypnotherapeut die Garantie, eine gute Hilfestellung leisten zu können.
In einer Entspannung, in der die Alpha- und Thetawellen vorherrschend sind, hat man einen Zugang zu den Schichten des Unbewussten, zu denen man im Wachbewusstsein keinen Zugang hat. Nur hier kommt es mit dem Unbewussten zum Dialog.
Neuere neurophysiologische Untersuchungen haben ergeben, dass im Zustand einer Trance eine verstärkte Aktivität der rechten Gehirnhälfte zu verzeichnen ist. Dies zeigt sich in Form einer erhöhten Dichte der Alpha-Schwingungen. Da die rechte Gehirnhälfte bekanntlich vor allem für bildhaftes und ganzheitliches Denken zuständig ist, liefert uns diese Beobachtung einen Hinweis auf physiologische Prozesse, die den bildhaften Denkvorgängen der Trance zugrunde liegen.
Allgemein werden die Gefahren der Hypnose sehr kontrovers diskutiert.
Durch Hypnose können durchaus psychische, als auch körperliche Probleme ausgelöst werden. Meist liegt dies jedoch an der mangelnden Professionalität des Hypnotiseurs.
Suggestionen können auch bei Menschen, welche Psychopharmaka zu sich nehmen oder unter Drogen (Alkohol, Cannabis, Heroin, Kokain u.a.) stehen negative Wirkungen auslösen.
In der Regel sollten solche Personen nicht hypnotisiert werden, da die Reaktionen unberechenbar sind.
Suggestionen und Suggestionstest, sollten keine Aufforderungen wie folgt enthalten:
„Sie werden keine Kopfschmerzen haben, ... keine Schmerzen, keine etc. ...“.
Dadurch wird eine Erwartungshaltung erzeugt, diese Effekte zu suchen oder zu produzieren.
„Sie sind leicht und schweben ...“
„Sie befinden sich nun auf diesem schönen Berg“
„Sie durchschwimmen diesen klaren Quell“
Menschen mit Höhenangst können auf dem Berg oder beim schweben, Panik bekommen!
Nichtschwimmer haben Angst vor dem Ertrinken und können in einer schwimmenden Situation ebenfalls Panik bekommen.
! OBERSTES GEBOT!
Sprechen Sie mit Ihren Klienten vorher durch, ob es Probleme mit Höhe, Wasser, Tiere etc. gibt, denn jedes vermiedene Problem hilft dem Klienten und sichert den Erfolg der Hypnose.
Es ist WICHTIG die nachfolgend aufgeführten Punkte zu beachten, da Hypnose für solche Klienten kontraindiziert ist.
Aktive Suchtkrankheiten
Hypochondrie
Realitätsflucht
Wahn - / Zwangskrankheiten
Schizophrenie
Psychosen
Schwere Depression mit Gabe von Antidepressiva
Borderline (theoretisch alle Persönlichkeitsstörungen)
Erworbene Demenz oder angeborene Intelligenzminderung (Oligophrenie)
Sekundärer Krankheitsgewinn wirkt kontraindizierend.
Jegliche Anfallserkrankungen, wie Asthma oder Epilepsie
STARKE Herz.- oder Kreislaufprobleme
Wenn eine generelle negative Einstellung gegenüber Hypnose gegeben ist
Ethische und religiöse Aspekte
Anhand dieser langen Liste wird deutlich wie wichtig ein ausführliches Vorgespräch (Anamnese) auch vor einer Hypnosesitzung ist. (auf die Anamnese kommen wir später noch detailliert zu sprechen).
Eine häufig gestellte Frage: Bin, oder war ich in Trance?
Und auch Sie werden sich immer wieder die Frage stellen:
Ist mein Klient in Trance, in ausreichender Trance?
Keine Angst, es gibt sichere Anzeichen, für den Klienten und für den Hypnotiseur. Um dies zu Erkennen, bedarf es nur nachfolgende Zeichen zu beachten.
Klienten fühlen sich FRISCH, ENTSPANNT und AUSGERUHT
Klienten fühlen sich MÜDE und KRAFTLOS. Hier sollte dann darauf geachtet werden, ob sich dies nach kurzer Zeit ändert, ansonsten nochmalige Einleitung und erneute Ausleitung.
Zeitgefühl – In der Regel ist das Gefühl der Sitzungsdauer des Klienten sehr viel kürzer als in der Realität.
Körpergefühl – Oftmals erleben Klienten Ihren Körper verändert. Zerfließen der Füße, Arme, Hände. Übergroße Extremitäten. Unförmigkeit.
Amnesien - Retrograd / Kongrade / Anterograd
Mydriasis – Pupillen sind unmittelbar nach der Sitzung noch geweitet.
Bitte achten Sie darauf, dass kein Klient Ihre Praxis verlässt, welcher noch irgendwelche Anzeichen einer Trance zeigt.
Prüfen Sie nach der Sitzung die Orientierung (alle Qualitäten) und die Wachheit.
In der Regel empfinden Klienten eine Hypnosesitzung als angenehm, erholsam und viele sind erstaunt über die erzielten Erfolge.
Dennoch werden die meisten auf die Frage nach dem Tranceempfinden dazu neigen eher nicht in dieser gewesen zu sein, oder nicht tief genug. Das liegt nicht zuletzt daran, dass die Erwartungen extrem hoch oder einfach Falsch waren.
Wenn man nichts mehr mitbekommt ist man in einen tiefen Schlaf gefallen, oder BEWUSSTLOS, aber genau dies ist was wir nicht wollen, was wir nicht anstreben, was wir nicht benötigen, was unsere Sitzung SINNLOS macht.
Klar bekommt man ALLES mit, klar hätte man jede Zeit aufstehen können, klar hätte man ... aber warum hat man es dann nicht getan, warum liegt oder sitzt man dann da einfach diese lange Zeit herum ... weil da eben die Trance ist.
Bitte denken Sie immer daran, Ihren Klienten die von Ihnen festgestellten Anzeichen der Trance zu berichten, denn die Sitzung ist letztendlich noch Erfolgreicher, wenn das Gefühl „Ja, ich war in Trance“ mitgegeben werden kann.
Bei jeder Sitzung ist Trance vorhanden! Die Frage ist nur, welche Trancetiefe? Und die Zweifler, die wird es immer geben.
Es ist so einfach zu erkennen, dass z.B. eine falsche Zeitwahrnehmung ein klares Indiz von Trance ist. Magengluckern, ideomotorische Signale ... so ruhig, ohne Schlucken ... da war wohl doch was ...
„Das Gefühl in Trance gewesen zu sein,
STEIGERT den ERFOLG der Sitzung!“
Also geben Sie dies Ihrem Klienten mit.
Bewusstsein ist das Wissen um die eigene Person, das Wissen um die eigenen geistigen und seelischen Zustände.
Die Intaktheit perzeptiver (Wahrnehmung) und kognitiver (Bezeichnung für den Komplex von Denken, Erkennen, Erinnern) Fähigkeiten. Diese selbstbewusst, zusammenhängend und realitätsorientiert zu erleben.
Voraussetzung ist die Vigilanz.
Bewusstes, Vorbewusstes und Unbewusstes
Freud unterschied auf der Grundlage seiner Erfahrungen, welche er mit seinen Patienten machte, drei psychische Bereiche der menschlichen Seele:
Das Bewusste: Wir können auf die verschiedenen Inhalte nach Belieben zugreifen diese in den Fokus der Aufmerksamkeit rücken oder beiseite legen.
Das Vorbewusste: Hier handelt es sich um seelische Inhalte, auf die das Bewusstsein nicht sofort zugreifen kann, die jedoch durch Suchen nach Zusammenhängen auftauchen oder einem „einfallen“ (einer Person die man trifft, wird ein Name zugeordnet). Diese Inhalte sind relativ leicht zugängliche Gedächtnisinhalte.
Das Unbewusste: Hierauf haben wir keinen direkten Zugriff, trotz willentlicher Anstrengung kann ein seelischer Inhalt nicht direkt bewusst gemacht werden. Diese tiefenpsychologische Ebene können wir in der Regel nur durch psycho-analytische Verfahren oder in Hypnose erreichen.
Es ist erstaunlich, wenn man bedenkt das unser Wachbewusstsein, also das was wir allgemeinhin als Bewusstsein bezeichnen nur 5 % unseres Handelns steuert.
95 % übernimmt das Unterbewusstsein.
Viele unserer lebensnotwendigen Funktionen laufen gänzlich unbewusst ab. So denken wir z.B. weder über unsere Blutzirkulation noch über unsere Verdauung nach. Das funktioniert wie von allein. Aber auch in unserer Psyche befinden sich einige Bereiche in den Tiefen des Unbewussten.
In Hypnose können wir nun das Unterbewusstsein direkt ansprechen und durch gezielte Suggestionen Einfluss auf das zukünftige Handeln und Verhalten nehmen. Dies erfordert ALL unsere Disziplin und Moral. Wir sollten uns immer darüber BEWUSST sein, was uns hier für Möglichkeiten gegeben sind. Es ist durchaus richtig, das kein Mensch gegen seinen Willen und gegen seine Grundüberzeugung handeln würde, aber dennoch gibt es durchaus grenzwertige Möglichkeiten und Ergebnisse.
Im folgenden Kapitel behandeln wir den Aufbau (mehr theoretisch und administrativ) einer Hypnosesitzung / Hypnotherapie.
... mehr und mehr ... nähern wir uns jedoch auch der praktischen Arbeit ... der Hypnose.
In der Regel, kommt vor einer Sitzung die Anfrage des Klienten. Wann immer möglich sollten Sie eine schriftliche Terminbestätigung erstellen (Mail, Fax, Brief). Nachfolgend ein Muster.
Sehr geehrte/r Herr/ Frau XXXX,
hiermit bestätige ich Ihnen wie telefonisch vereinbart Ihren Hypnosetermin am :
Xtag den 00.00.0000 um 00.00 Uhr in meiner Hypnosepraxis
Um die Ruhe der Sitzungen mit den Klienten zu gewährleisten, weise ich darauf hin, dass es vorkommen kann, dass die Eingangstür der Praxis verschlossen ist oder die Klingel abgestellt ist, wenn Sie früher (mehr als 1/2 Stunde) zu Ihrem Termin bei mir erscheinen.
Sie werden dann pünktlich zu Ihrem Termin von mir abgeholt. Hierfür bitte ich um Verständnis.
Meine Leistungen sind in BAR zu entrichten. (?)
Ihr Hypnosetermin ist ein wichtiger Termin für Ihre Zukunft.
Bitte kommen Sie am Tag der Sitzung ausgeruht.
Auch sollten Sie nach dem Termin bei mir, für den restlichen Tag nicht mehr übermäßig anstrengende, oder stark Konzentration erfordernde Tätigkeiten ausüben oder nachgehen.
Ich möchte Sie bitten, pünktlich zu Ihrem Termin zu erscheinen, da bei Verspätungen von mehr als 20 min. der Termin nicht mehr durchgeführt werden kann, um die darauf folgenden Termine meinerseits pünktlich gewährleisten zu können.
Ich bitte hierfür um Verständnis.
Aus rechtlichen Gründen möchte ich Sie bitten folgenden Hinweis zur Kenntnis zu nehmen:
Für meine Leistungen gebe ich keine Garantie, da es immer auf das Mitwirken und den Willen eines jeden einzelnen ankommt. Terminabsagen richten Sie bitte spätestens 24 Stunden vor Ihrem Termin an mich.
Bitte beachten Sie, dass ich Ihren Termin mit xx,00 EUR berechnen müsste, wenn dieser nicht 24 Stunden vorher abgesagt wird.
Ich freue mich auf den Termin mit Ihnen
Mit freundlichem Gruß
Weitere Hinweise zum Termin :
Damit WIR Ihren Termin so wirkungsvoll wie nur möglich gestalten können, bitten ich Sie, sich etwas Zeit zu nehmen und mir folgende Fragen kurz zu beantworten.
(Wenn möglich vorab an mich weiterzuleiten Mail, Fax, Brief)
Name:
Anschrift:
Telefonnummer:
Geburtsdatum:
Was ist Ihr Hauptgrund für Ihren Hypnosetermin:
Sie können Ihren Hauptgrund hier näher beschreiben:
Bitte beschreiben Sie die wichtigsten Veränderungen die Sie mit Ihrem Termin bei mir erreichen möchten.
Erkrankungen:
Epilepsie, Anfallserkrankungen, Abhängigkeit von Medikamenten, Alkohol oder Drogen, erhebliche Kreislaufprobleme, extrem niedriger Blutdruck, Schizophrenie, Depression.
Falls eine dieser Erkrankungen zutrifft, bitte beschreiben Sie diese etwas näher:
Vorgespräch, ein gutes Vorgespräch ist die halbe Hypnose! Denken Sie Bitte immer daran, je mehr Sie wissen, desto besser ist Ihre Hypnotherapie. Gewöhnen Sie sich erst gar nicht an Stangenhypnose anzubieten. Wichtig ist, Vertrauen Hypnotiseur / Klient aufbauen. Lokalisierung des Problems und eine Zieldefinierung.
Für Ärzte und Heilpraktiker ist das Anamnesegespräch der Anfang einer Therapeut / Klient Beziehung, für Lebensberater und Coachs wird dies oft nicht in dieser Form behandelt. Meine Empfehlung ist vor jeder Hypnose Sitzung eine Anamneseerhebung durchzuführen.
Ein Beispiel eines Anamnesebogens finden Sie nachfolgend.
Hypnosesitzung / Anamnesebogen & Dienstvertrag (gem. § 611 BGB (kein Werkvertrag))
Name
Telefon
Vorname
Mobil
Straße & Hausnummer
Telefax
PLZ Wohnort
E:Mail
Geburtsdatum
Wurden Sie schon einmal hypnotherapeutisch behandelt?
Wenn ja mit welchen Erfahrungen :
Welche Einleitungsart wurde verwendet?:
Beherrschen Sie Entspannungstechniken wie z. B. Yoga, Meditation, Autogenes Training o. Ähnliches?:
Grund der Hypnotherapie:
Welche Ziele sollen mit der Hypnotherapie erreicht werden?
Leiden Sie wissentlich an folgenden Erkrankungen? Schizophrenie, Epilepsie, Psychosen, Demenz, Herz- und Kreislauferkrankungen, extrem niedrigem Blutdruck, Medikamenten-, Drogen- oder Alkoholabhängigkeit. Wenn ja an welcher:
Sofern Sie sich in psychotherapeutischer oder psychiatrischer Behandlung befinden, ist eine Hypnosesitzung nur mit Rücksprache Ihres Therapeuten / Psychiaters möglich.
Hiermit entbinde ich den Therapeuten von der Schweigepflicht gegenüber dem Hausarzt oder anderen behandelnden Ärzten
(dieser Punkt kann vom Patienten gestrichen werden)
(nur für Hypnotiseure ohne Heilerlaubnis)
Ich weiße darauf hin, dass von mir als Hypnotherapeuten zu keiner Zeit eine medizinische oder naturheilkundliche Diagnose oder Behandlung durchgeführt wird. Es erfolgt zu keiner Zeit
eine gewerbliche Ausübung der Heilkunde. Eine Hypnotherapie ersetzt keine Behandlung bei einem Arzt oder Heilpraktiker.
Für meine Leistungen gebe ich keine Garantie, da es immer auf das Mitwirken und den Willen eines jeden einzelnen ankommt.
Ich (Klient) erkläre mich mit den OBEN aufgeführten Vertragsbedingungen des Anamnesebogens voll und ganz einverstanden und bestätige gleichzeitig nicht in psychotherapeutischer oder psychiatrischer Behandlung zu sein.
Datum, Ort, Unterschrift :
Unterschrift Therapeut :
Wie Sie sehen können, ist dieser Bogen auch gleichzeitig ein Dienstvertrag, Bitte beachten Sie und weißen Sie darauf hin, das es kein Werksvertrag ist!
Ein Dienstvertrag erbringt eine Leistung, welche nicht garantiert ist, also von anderen Faktoren abhängig sein kann, die Leistung aber Vergütet werden muss.
Ein Werkvertrag verlangt die Leistung wie angegeben und kann im gegebenen Fall eine Rückforderung der Vergütung oder nicht Begleichung zur Folge haben.
Vergewissern Sie sich das der Klient nicht an den aufgeführten Krankheiten leidet.
Bei einer mittleren bis schweren Depression (bei zusätzlicher Gabe von Antidepressiva) sollte nur mit Rücksprache des behandelnden Therapeuten und dessen Zustimmung eine Hypnotherapie durchgeführt werden.
„Eine Hypnotherapie, also die Behandlung einer diagnostizierten Krankheit“, ist generell den Therapeuten mit Heilerlaubnis vorbehalten.
Nochmals, erfragen Sie bereits beim Erstkontakt am Telefon so viel wie möglich.
Sicherlich kam Ihnen jetzt dieses Kapitel etwas weit weg vom eigentlichen Ziel, der Hypnosegrundausbildung vor, doch später werden Sie verstehen, das gerade diese Dinge die Arbeit erleichtern.
Doch nun genug der Administration, gehen wir es an.
Als Einleitung bezeichnet man die Induktion der Trance.
Wir beschäftigen uns in diesem Seminarheft mit der klassischen Methode und der antiautoritären Methode nach Milton Erickson. Für die Einleitung gibt es sehr viele Vorgehensweisen wie zum Beispiel Blitzeinleitungen (meist bei Showhypnosen), Fixations - Methoden (Finger, Punkt, Pendel etc.), Zähl - Methoden, Konfusion, oder einfach auch schöne hypnotische Geschichten.
In Kapitel 8 werden wir dann explizit zu den Einleitungen kommen.
Unter Vertiefung (Fraktionierung) versteht man die Vertiefung und Festigung des Trancezustandes. Auch hierzu stehen dem Hypnotiseur / Hypnosetherapeut mehrere Methoden zur Verfügung (wobei die Fraktionierungstechnik Bestandteil von Modul 2 sein wird).
Wirktexte, so genannte Suggestionen sind der eigentliche Schlüssel zum Erfolg einer Therapie, aber wie bereits beim Punkt Gefahren angesprochen, derjenige Teil bei dem man auch am meisten Geschick und Sorgfalt walten lassen sollte.
In Modul 1 werde ich Ihnen einige in der Anwendung geprüfte Wirktexte zur Verfügung stellen.
Eigene Wirktexte erstellen wird jedoch ein Bestandteil von Modul 2, da es sich um eine erweiterte Technik handelt, welche über die Grundausbildung Hypnose hinaus gehen würde.
Jede Hypnose sollte mit einer „Echten Ausleitung“ abgeschlossen werden.
Diese kann klassisch durch Zählen, aber auch antiautoritär durchgeführt werden.
Ich empfehle jedoch immer die Ausleitung dem Stil der Einleitung anzugleichen.
Klassisch mit klassisch.
Antiautoritär mit antiautoritär.
Ausleiten und los werden ... genau das sollten Sie vermeiden. Zeigen Sie Ihrem Klienten, dass Sie ein Interesse an Ihm und seinem Anliegen haben.
Zudem ist es sehr hilfreich, denn der Lernfaktor eines Nachgespräches sollte niemals unterschätzt werden (für Sie und Ihren Klienten).
In einem Nachgespräch sollten auch eventuell weitere Maßnahmen besprochen werden und was sehr wichtig ist, es kann die Wachheit und Orientierung überprüft werden.
Merke:
Eine Hypnosesitzung besteht in der Regel aus:
Einleitung – Vertiefung – Wirktexte – Ausleitung
In dieser Rubrik werden wir uns mit der Stimme und mit dem Sprechen, sowie dem Rapport, posthypnotischem Befehl u.a. beschäftigen.
6.1 Stimme und Sprechtechnik
Die Stimme des Hypnotiseurs und die Sprachweise tragen sehr zum Erfolg einer Hypnosesitzung bei.
Eine angenehme Stimme und die falsche Sprachtechnik sind wenig hilfreich, ebenso eine krächzende Stimme mit der richtigen Sprachtechnik.
So gesehen ist unsere Stimme und deren Verwendung eines unserer wichtigsten Werkzeuge, denn nicht wie so oft angenommen sind es nur die Inhalte unserer Einleitungen, sondern die „Stimmigkeit“ unserer Stimme in Verbindung mir der richtigen Sprechweise und den Inhalten.
Man sollte sehr viel Wert auf die Inhalte von Einleitungen legen, doch ein erfahrener Hypnotiseur bringt einen Klienten auch unter Verwendung einer Gebrauchsanleitung für ein Bügeleisen oder einem Telefonbuch in Trance.
Seriosität und Glaubwürdigkeit, ein authentisches Auftreten fördern die gute Basis einer erfolgreichen Arbeit.
Es gibt einige einfache aber sehr wirksame Ansatzpunkte.
Einleitung, langsames, leises, ruhiges „monotones“ Sprechen.
Bei der Einleitung beim Ausatmen sprechen.
Dies ist nicht immer möglich oder es gelingt einem nicht immer, so sollte man zumindest bei der Einleitung Wörter wie „ tiefer und tiefer, mehr und mehr, Entspannter „ ... während des Ausatmens sprechen.
Bei der Einleitung in Richtung Bauch reden.
Bei der Ausleitung in Richtung des Kopfes reden.
Beim Satzende geht die Stimmlage nach:
OBEN, so stellt man eine Frage
BLEIBT MONOTON, so ist es eine Feststellung
UNTEN, so ist es ein Befehl
Wirktexte / Suggestionen können durchaus lebhaft, bildhaft und betont gesprochen werden.
Ausleitungen werden energischer, bestimmend und auch etwas lauter gesprochen.
Zahlen werden bei Ein.- und Ausleiten deutlich gesprochen.
Unter Rapport versteht man eine gemeinsame wechselseitige Beziehung zwischen Hypnotiseur und Klienten. Beim Rapport ist es außerordentlich hilfreich wenn eine vertrauensvolle und auf gegenseitige Sympathie aufbauende Basis besteht.
Der Rapport bezieht sich auf die verbale und nonverbale Kommunikation.
Es ist bekannt, dass es dominanten Menschen schwer fällt sich führen zu lassen und Anweisungen entgegen zu nehmen. So kann es durchaus sein, das ein Hypnotiseur all sein Können einsetzen muss um Personen aus dieser Gruppe in eine Trance versetzen zu können.
Hier zu sind folgende Vorgehensweisen sehr hilfreich.
Pacing: Das „Angleichen“ meint, das der Hypnotiseur versucht, Atmung, Körperhaltung und Sprache wenn möglich nahe die dem des Klienten anzugleichen. Hierdurch entsteht ein gewisser „Gleichklang“ und der Klient fühlt sich geborgen, und gleitet dadurch schneller in eine entspannte Trance.
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