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Semjon Volkov

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Beschreibung

inhaltsstoffe* 13 Geschichten, die einen Blick hinter die Fassade werfen und sich dem Rand der Gesellschaft nähern. Dort, wo das Alltägliche oft zum Absurden, das Offensichtliche zum Erschreckenden und die Wirklichkeit absolut wird. Der Einzelne wird hier zum Glücksritter, der durchs Missverhältnis von Anspruch und Wirklichkeit stets aufs neue an seinen eigenen Vorstellungen scheitert. * Warnhinweise im Innenteil beachten.

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EPUB
MOBI

Seitenzahl: 115

Veröffentlichungsjahr: 2016

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indigo

kurzgeschichten*

*semjon volkov

© Semjon Volkov, 2003-2005

Verlag: tredition GmbH, Hamburg

978-3-7323-2251-0 (Paperback)978-3-7323-2252-7 (Hardcover)978-3-7323-2253-4 (e-Book)

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

inhaltsstoffe*

das eiserne Geschlecht

platzrecht

leicht

der roller

„eine Brezel, bitte!“

kali iii.

ratzfatz

pech

kaltes paradies

beschisssssen!

frikassee

das große blaue Messer

jesus - 10 €

* Warnhinweis: enthält Sarkasmus und Misanthropie (ethische Giftstoffe) ; kühl und trocken aufbewahren; darf nicht in die Hände von Kindern gelangen; nicht zum Verzehr geeignet. (+ Zusatz ab S. 123)

das eiserne Geschlecht

Dort kamen sie, dort kommen sie. Sie und er.

Die alte Vettel und ihr Beschäler.

Es war schon dunkel. Da wackelten die beiden durch die Szene. Eingehakt. Wackelten und wankten dahin. Hatten einiges hinter sich. Kamen direkt aus der Klinik. Kamen über die Straße gewackelt. Hatten Schräglage. Hatten beide einen sitzen. Wankten, hielten einander, fielen plötzlich hin. Krochen ein paar Meter. Bauten sich aneinander wieder auf die Beine, standen auf. Weiter!

Und Krankheit und Tod streuten vor ihnen faulige Rosenblätter, streuen sie aus. Und sie fielen, sie fallen. Aber sie hielten einander, halten einander. Und so standen und stehen sie immer wieder auf.

Denn sie haben den Segen des Schicksals, das ihre Schritte lenkt. Lebt!

Der Beschäler war gehbehindert. Ein alter Säufer mit Schnurrbart. Trug eine Weiberstrickweste. Darunter nichts. Ruderte vorwärts. Mit der behinderten Hüfte. Daneben sie. Eine abgetakelte Vettel. Im Tigermäntelchen. Mit dem weinroten Täschchen, das an ihrem Handgelenk pendelte. Das Handtäschchen für die Muntermacher, die Kurzen unterwegs.

Und sie fielen und fallen, aber standen und stehen wieder auf. Denn das Schicksal hat was übrig für die, die wanken. Und noch mehr für die, die fallen, einander halten und trotzdem gemeinsam weiter kriechen. Weiter!

So kamen sie ans Kiosk.

Die krummgelaufenen Absätze der Vettel verstummten.

Und er, barsch: „Looos Mutti, mach hin.“ Gab ihren Arm frei. Schubste die Alte zum Schalter.

Und sie, das Täschchen auf einem Stoß Zeitungen, mümmelte:

„Isch hätt gern ä Stang Zigarette.”

Mümmelte und fummelte, fummelte an ihrem Täschchen. Brauchte zu lange, brauchte. Zahlte. Und er brummte. Brummte wieder. Riss ihr gierig die Stange Zigarette aus den lackierten Fingern. Schob sie unter die Achsel. Nahm auf der Stelle wieder ihren Arm.

Und Arm in Arm wankten sie über die Bahnschwelle. Zur leeren Haltestelle der Linie 10.

Erst dort ließ er sie los. Riss die Stange auf. Steckte sich eine Zigarette an. Alles In aller Seelenruhe. Während sie ihn ermahnte. Zeigefinder hoch:

„Du darfscht misch net mehr so anbrüllen, hat der Dokter gesagt, weil das nischt gut isch für meinen Zucker.” Aber er: ausdruckslos. Ignorierte sie, blieb stumm, sah an ihr vorbei, rauchte, zog scharf den Rauch ein. Und blubberte kurz:

„...Zucker für’n Kaffee…”

Sah plötzlich zur alten Vettel, die langsam zornig wurde. Sah in ihre abgetakelte Visage. Dort rührte sich Zorn. Und der Zorn rührte ihn, machte ihn treuherzig und weich.

„Mein Liebes, ich meins doch net so… weist doch… lieb hab”, blubberte er, schmuste sich an. Er wollte sie küssen. Bekam die Abfuhr.

Sie schimpfte, drückte ihn weg:

„Hörscht auf! Isch mach das nischt mehr länger mit! Der Dokter hat’s gesagt, dass dasch alles bloß von zuviel Schtress kommt.”

Und er wurde wieder stumm, rauchte.

„Du muscht misch auch mal öfters zufrieden lassen und darfscht nischt dauernd bei mir sein!” Unbeirrt steckte er sich eine neue Zigarette an. Rauchte Kette.

„Ach, du meinscht wohl isch lass dir das immer so alles durschgehen, wie’s dir grade passt. - Aber da täuscht du disch.”

Er rauchte, blies den Rauch aus. Über ihren Kopf.

„Dein Liebes macht das nischt mehr länger mit! Isch gehör dir net. Hörscht du! Isch hab genug von dir!” schrie sie. Aber die einsame Haltestelle sagte nichts.

Und er hob die Augenbrauen, grinste, blubberte: „…hab schon lang genug…“

„Ach, du glaubscht mir wohl nischt? Du verhöhnscht misch noch!”

Aber er gähnte, nur, war müde, gelangweilt, kratzte sich am Sack.

„Da wollen wir mal schehen, wer dir deine Zigaretten kauft, wenn isch se dir nimmer bezahl!” Zigaretten! Das Stichwort.

Jetzt musste er was tun. Einlenken. Vertraulich werden. In ganzen Sätzen. Den Sachverhalt darlegen. Mit der angerissenen Stange Zigaretten unter der Achsel.

„Aber ich verhöhn dich doch net, Mutti. Das weist du doch. - Genauso wenig könnt ich dir was antun. Und jetzt redest du so. Ab und zu muss ich dir halt eine kleben. Sonst kriegst du dich nicht ein. Das weist du. Sonst spielst du verrückt. -Warum erzählt du überhaupt dem Dokter, dass ich manchmal so wüst...”

„Du kannscht dir dein Gerede ruhig schparen”, schmetterte sie ihn ab.

Wieder brummte er, wieder schimpfte sie.

Noch eine Kippe, noch eine Kurve. Und weiter mit der Streiterei.

Und er:

„Wie oft schrei ich dich denn an, hä? Nur wenn ich komm und es is nix gekocht! Kalt fress’ ich’s net. Das musst du einsehen.“

„Wenn du nie sagscht wann du kommscht, wie soll isch ’s dann vorher warm machen - Dir fällt immer auf einmal ein, dass isch auch noch da bin. Lässcht zwei Tage nix von dir hören und dann schtehscht da und brüllscht mich an, bis isch fix und fertig bin. Kommt noch soweit, dass isch’s ans Herz krieg. Bei der Angscht, die du mir mascht und…”

Sie zitterte. Und er, der Säufer, betrachtete sie. Betrachtete die Visage der alten Vettel wie einen Hund mit zwei Köpfen, wie eine Kuriosität. Vor allem den faltigen, aufgemalten Mund, der nicht schweigen konnte. Den Mund, der ständig weiter bohrte.

„Wenn du auch meinst, dass du immer die Kleine nehmen musst, weil ihre Mutter zu faul is…”

Und da grapschte sie nach den Zigaretten. Den Zigaretten, die sie bezahlt hatte. Seinen Zigaretten. Grapschte zornig nach der angerissenen Stange unter seiner Achsel.

Die platzte. Und die Schachteln fielen aufs Trottoir.

Und sofort kniete er sich hin, sammelte ein. Aber sie trat mit dem Absatz auf eine Schachtel. Und er, alles verstaut in den Taschen seiner Weiberstrickweste, stand auf.

Steckte sich eine neue an, stand vor ihr, lächelte, kraulte sie erst am Kinn, küsste sie dann auf die Stirn. Und schlug ihr mit der flachen Hand in die abgetakelte Visage. Alles wortlos.

Und sie sah ihn an. Sah in seine versoffene Fresse. Dort rührte sich nichts. Und weil sich dort nichts rührte, wurde jetzt sie treuherzig und zärtlich.

Und sie:

„Oh, mein Lieber, mein Liebschter. Esch tut mir leid.”

Warf sich ihm an die Brust. Selig. Säuselte. Küsste ihn ohne Punkt und Komma. „Oh, mein Lieber, mein Guter.”

Und behutsam nahm er jetzt ihren Kopf in seine Hände. Sah zufrieden in ihre zufrieden Visage. Auf den Mund, der einsah, bekannte, flüsterte:

„Bitte schei mir nischt bös, Bärlein. Du hascht ja rescht. Isch brauch das. Du kannscht doch alles von mir haben, was du willscht - Zigaretten und so!”

Und er griff ihre Hüften, wiegte sie. Legte ihren Kopf an seine Brust.

„Is schon gut. Is alles gut, Mutti”

Und nichts, gar nichts störte sie. In ihren versöhnlichen Worten und Händen.

Dann kam die Bahn.

Und da standen sie, stehen sie. Eingehakt. Wieder Arm in Arm. Wankten. Hielten sich, halten sich. Aneinander.

So stiegen sie ein. So steigen sie ein und fahren ab. In die Nacht, ins Ungewisse. Weiter! Sie und er. Die alte Vettel und ihr Beschäler. Aber sie fuhren, sie fahren. Nebeneinander. Durch Krankheit und Tod. Denn das Schicksal liebt nicht nur die ohne Ehrgeiz und Namen. Auch die, die gemeinsam fallen und weiter kriechen werden überdauern. Mit ruhigem Gewissen. Also lebt! Lebt weiter!

platzrecht

Eine dreckige Fliege um den Hals hockte er am Gehweg. Im Schneidersitz. Hockte auf einer schönen Decke. Hockte gut. Mit der Fliege als Visitenkarte seiner Würde.

Stadtstreicher. Stolz. Frech. Alte Windbluse mit Lederflicken und Brandlöchern. Dazu eine Flöte im Maul. Quäkte auf der Flöte in den Vormittag. Quäkte das Ding nass, sabberte es voll.

Was da rauskam klang nur nach Spucke, klang furchtbar. Aber immerhin…

Und dauernd war er außer Puste, brach die Blaserei immer wieder ab und fluchte leise auf Gott, die Welt, die versabberte Flöte in seinen schmutzigen Pfoten.

Und wieder rappelte es. Im Pappbecher.

Noch eine Münze. Zehn oder zwanzig Cent dazu.

Nur rappelte es nicht bei ihm. Denn der Pappbecher stand zehn Meter weiter. An der nächsten Ecke und gehörte einem anderen.

Vollpenner. Vogelscheuche. Verwildert. Verwilderter Bart. Zottelig. Hing nur da, die Beine ausgestreckt, besoffen. Kariertes Kragenhemd, zerschlissen, mit einigen Kotzflecken, Brandlöcher drin wie in einem Schweizer Käse. Den Kopf abgeknickt. In Hosen, die mal weiß gewesen waren. Jetzt gelblich-braun, verpisst.

Tat nichts, bemühte, rührte sich nicht. Hatte nichts mehr zu bieten, die Welt hinter sich. Sabberte in keine Flöte und bekam trotzdem mühelos Almosen.

Das ging dem Stadtstreicher mit der Flöte gegen den Strich.

Er guckte hin, guckte weg, guckte in seine eigene Blechschale. Leer.

Würgte sich mit der Flöte einen ab. Und weiter Ebbe.

Nur der Nachbar kassierte fleißig. Kassierte ohne überhaupt was anzubieten. Mühelos. Würdelos. Mühelos dreist. Lallte nur ab und zu leise auf.

Leute kamen und gingen. Reagierten nicht aufs Angebot. Ignorierten die Flöte. Eisern. Ließen nichts rappeln. Ließen es nur beim Nachbarn, im Pappbecher rappeln. Der reagierte. Wankte bei jedem Rappeln mit seinem abgeknickten und zottligen Kopf. Quittierte dazu mit leisem Lallen.

Und der Stadtstreicher guckte hin, guckte weg, guckte nicht mehr in seine leere Blechschale. Stand jetzt auf. Schwerfällig wie ein Käfer, verlangsamt wie ein alter Mann. Nahm die Decke, seine Blechschale unter den Arm, die Flöte in die Faust. Tippelte los. Zehn Meter weiter. Die Platzverhältnisse klären.

Guckte nach dem Penner, der an der Hausmauer hing. Fertig, gleichgültig, mit abgeknicktem Kopf. Guckte, hielt die Flöte wie ein Messer. Stieß die Vogelscheuche schließlich damit gegen die Schulter.

Und quäkte:

„Hey, Kumpel!”

Quäkte wie vorher seine Flöte. Wartete, bis die Vogelscheuche sich regte, zu ihm hochguckte. Fertig. Gleichgültig. Mit offenem Maul voller fauler Zähne. Leise lallte.

„Das da is mein Platz. Also, komm. Mach und hau dich woanders hin“, quäkte der Stadtstreicher, gab der Vogelscheuche mit dem Arm das Zeichen zu verschwinden.

Aber die Vogelscheuche glotze ihn nur an, kapierte nicht gleich. Kapierte nur, dass der andere was von ihm wollte.

„Jetzt mach, Kumpel. Hoch“, quäkte der Stadtstreicher, schwenkte die Flöte. Wartete. Stöhnte.

Half nichts.

Der Stadtstreicher beugte sich vor, öffnete seine alte Windbluse. Gewichtig.

Dort hing etwas. Gewichtig. An seinem dreckigen Pullover. Auf seiner Brust. Über den Pulloverflecken von hundert Mahlzeiten, in allen Farben. Dort hing irgendein alter Karnevalsorden. Schimmerte golden. Das bunte Band war vergilbt. Aber der Orden schimmerte golden. Vor den Augen des Penners.

Und er quäkte, quäkte stolz, wies vor:

„Da, guck. Guck genau hin, Kumpel.“

Der Kumpel guckte. Verschwommen, aber guckte zur Stelle, die schimmerte. Guckte, wurde belehrt:

„Das is der Bundesorden. Den hab ich vom Präsident persönlich. Den kriegt ma nur, wenn ma was besondres is. Und wenn ma den hat, dann kann einem keiner mehr was. Da kann ma machen, was ma will. Und ma kann sich hinhocken, wo man will. Und den Platz kann einem keiner mehr madig machen. Also…“

Und er hob den Orden sogar an, die Macht, die ihm sein unveräußerliches Platzrecht sicherte. Hob sie dem Penner direkt vor die Augen.

Und der Penner glotzte, sah einen Moment erstaunt aus. Öffnete kurz den Mund. Da kam etwas raus. Aus diesem Maul mit den faulen Zähnen. Aber was da raus kam, war kein Erstaunen, keine Anerkennung. Nicht mal ein einziges Wort. Sondern ein leises Rülpsen.

Was der Vogelscheuche aber half. Gegen die eigene Verwirrung.

Endlich kapierte sie. Kapierte die Aufforderung. Aufstehen! Kapierte, was die Bewegung der Flöte ihm sagen wollte. Aufstehen und fortgehen! Kapierte und lallte völlige Einsicht, Unterwerfung und Verständnis für den natürlichen Akt seiner Vertreibung. Alles in einem.

Also aufstehen und fortgehen!

Was aber nicht so einfach war. Erst mal das Aufstehen.

Reckte sich, stützte sich, suchte Halt. Kam schließlich hoch.

Aber wie! Nicht wie ein Käfer, nicht mal mehr wie ein alter Mann. Quälte sich hoch wie ein halb toter Hund. Stand auf mit seinen verpissten Hosen, seinem verkotzten Hemd. Schwankte. Schwankte und stützte sich an der Hausmauer. Stand schließlich da. Beriet zum Aufbruch. Aber wusste nun nicht mehr weiter. Wusste nicht mehr, was zum Aufbruch als nächstes zu tun war. Bis er einen Fuß vor den anderen setzte, wieder kapierte, was daraus folgte.

Fortgehen. Mit den Beinen, Füßen. Schritt für Schritt.

Aber wie! In Zeitlupe. Schlurfte in Zeitlupe. Torkelte zentimeterweise. In Zentimeterschritten. Immer eine Hand an der Hausmauer.

Das dauerte. Dauerte länger als ewig. Während der Stadtstreicher daneben stand, wartete. Den langen und umständlichen Abzug des Konkurrenten aber geduldig beaufsichtigte. Mit der Nachsicht des selbsternannten Hausherren, Platzverwalters und Siegers. Mit der Nachsicht des Siegers sogar den fremden Pappbecher mit den fremden Almosen aufhob und dem Verjagten zum Aufbruch in die Pfote drückte. So, ab mit dir.

Die Reise der Vogelscheuche dauerte lange. Führte sie fort von der Flöte, fort von der Ecke. Die Straße runter. Immer dicht an der Hausmauer des Gehwegs entlang. Schlurfte, verschnaufte, torkelte und strandete. Zehn Meter weiter. Ließ sich an der Hausmauer ab. Ganz in der Nähe, wo vorher der Stadtstreicher gesessen hatte. Stellte den Becher zwischen seine ausgestreckten Beine, knickte den Kopf ab und trat sofort wieder über in seinen alten Zustand. Mit hängendem Kopf in die Welt, die hinter der Welt hing, aber nicht von ihr losließ.

Wie er.

Inzwischen hatte der Stadtstreicher den neuen Platz bereits in Beschlag genommen. Die Decke hingelegt, seine leere Blechschale daneben gestellt. Und trieb wieder seine Spucke durch die Flöte. Minutenlang. Aber vergeblich.

Es rappelte nichts. Nicht bei ihm. Nur wieder im Becher.