Isis’ Verrat - Brenda Trim - E-Book

Isis’ Verrat E-Book

Brenda Trim

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Beschreibung

Isis Rowan ist die feurige mittlere Schwester der prophezeiten Hexendrillinge, und als sie herausfindet, dass die Hohepriesterin Cele nicht nur versucht hat, ihre Schwester zu töten, sondern auch dunkle Magie praktiziert und grausame Taten begeht, um Macht zu erlangen, ist sie bereit, einige Köpfe abhacken. Um die Sache noch schlimmer zu machen, hat Cele auch den hinreißenden und sexy Mensch-Sexdämonen-Hybrid Braeden ins Visier genommen, der zufällig auch ihr Schicksalsgefährte ist.
Isis ist bereit, ein paar Arschtritte zu verteilen, bis sie merkt, dass Braeden nicht das ist, was er zu sein scheint. Sobald sie die Wahrheit aufdeckt, herrscht totaler Krieg, und obwohl sie kein Problem damit hat, ihrem zerstörerischen Temperament freien Lauf zu lassen, muss sie ihre Wut kanalisieren, um Cele einen Strich durch die Rechnung zu machen und diejenigen zu retten, die sie liebt. Die Göttin möge der bösen Hohepriesterin beistehen, wenn Isis sie endlich in die Finger bekommt.
Braeden Hall, ein Cambion, der Sex zum Überleben braucht, findet sich in einer unmöglichen Situation wieder, als sein Sohn von einer wahnsinnigen Hohepriesterin entführt und gefangen gehalten wird. Um ihn zu befreien, wurde Braeden die, wie er glaubt, einfache Aufgabe übertragen, Informationen über eine sexy Frau zu sammeln, bis die Hexe, die er manipulieren soll, sich als die Frau herausstellt, die für ihn bestimmt ist: seine Schicksalsgefährtin. Er ist letztendlich gezwungen, sich zwischen der Liebe zu Isis und dem Schutz seines Sohnes zu entscheiden. Er will nichts mehr, als Isis für die Ewigkeit zu beanspruchen, aber das bedeutet, dass sein Sohn sterben wird. Das heikle Gleichgewicht, in dem alle Cambione leben, ist bedroht, und er befürchtet, ein kompletter Sexdämon zu werden, der gedankenlos vergewaltigt und plündert. Wird er in der Lage sein, Isis‘ berüchtigtes Temperament zu bewältigen und sie davon zu überzeugen, nicht nur seine Verbündete, sondern letztendlich seine Gefährtin zu werden?

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 207

Veröffentlichungsjahr: 2023

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ISIS’ VERRAT

ALLIANZ DER DARK WARRIOR BUCH 4

BRENDA TRIM

Übersetzt vonCAROLIN KERN

Copyright © 2015 by Brenda Trim und Tami Julka

Titel der englischen Originalausgabe: »Isis’s Betrayal«

Herausgeberin: Amanda Fitzpatrick

Cover Art: Patricia Schmitt (Pickyme)

Für die deutschsprachige Ausgabe:

Copyright Übersetzung © 2023 by Carolin Kern

Herausgeber: TekTime

* * *

Bei diesem Werk handelt es sich um Fiktion. Namen, Charaktere, Orte und Ereignisse sind Produkte der Fantasie der Autorin oder wurden fiktiv genutzt und dürfen nicht als real aufgefasst werden. Jede Ähnlichkeit zu Personen, lebend oder verstorben, tatsächlichen Ereignissen, Schauplätzen oder Organisationen ist rein zufällig.

Alle Rechte vorbehalten. Dieses Buch darf ohne schriftliche Zustimmung der Autorin auf keine Weise, weder vollständig noch in Teilen, benutzt oder vervielfältigt werden, außer es handelt sich um kurze Zitate in Rezensionen.

Erstellt mit Vellum

Wir wissen nicht, wie unser Leben ohne Schwestern aussehen würde. Sie sind oft diejenigen, mit denen du am meisten kämpfst, während du aufwächst, aber am Ende sind deine Schwestern diejenigen, die immer hinter dir stehen und auf die man sich verlassen kann.

Tami und ihre Schwestern Brandi und Valerie sind so unterschiedlich wie Tag und Nacht, aber wenn sie mit ihnen zusammenkommt, ist es definitiv eine Party und sie gleichen eher wie ein Ei dem zweiten und dem dritten. Brenda hat genug Schwestern, um ein Volleyballteam zu gründen, und wenn sie mit ihnen zusammenkommt, ist es oft organisiertes Chaos, aber ein unvergessliches Abenteuer. Brenda, Belinda, Becky, Bridget, Barbara und Beth sind der Grund, warum ihr Vater seine ganzen Haare verloren hat, sagt er zumindest.

Egal, ob ihr und eure Schwestern euch passende Tattoos holt, Weihnachtsbäume rückwärts auf das Dach eines Autos bindet, zu euren Lieblingsliedern aus der Kindheit tanzt oder Kurze trinkt, bis die Sonne aufgeht, stellt sicher, dass ihr lacht, bis ihr weint, denn das sind die Momente, die ihr nie vergessen werdet!

Wie immer möchten wir allen unseren Lesern von Herzen danken! Wir sind begeistert, dass ihr unsere Dark Warrior liebt und unsere jungen, energiegeladenen Hexen angenommen habt. Wir haben grimmige Drachen, rachsüchtige Engel und noch mehr Dämonen, die auf euch warten!

Inhaltsverzeichnis

GLOSSAR

KAPITEL EINS

KAPITEL ZWEI

KAPITEL DREI

KAPITEL VIER

KAPITEL FUNF

KAPITEL SECHS

KAPITEL SIEBEN

KAPITEL ACHT

KAPITEL NEUN

KAPITEL ZEHN

KAPITEL ELF

KAPITEL ZWÖLF

KAPITEL DREIZEHN

AUSZUG AUS ENTARTETER KRIEGER

ANMERKUNG DER AUTORIN

ANDERE WERKE VON BRENDA TRIM

GLOSSAR

Allianz der Dark Warrior: Die Allianz der dunklen Krieger ist ein Zusammenschluss verschiedener übernatürlicher Wesen aus dem Tehrex Reich. Ihr Auftrag ist es, die Menschen und Übernatürlichen vor dem Bösen, wie Erzdämonen und Skirm, zu beschützen und das Reich geheim zu halten.Annwyn: Unterwelt, Jenseits.Brathair: Schottisch-Gälisch für »Bruder«.Cambion: Ein Mischwesen des Tehrex Reichs aus Mensch und Inkubus.Claymore: Ein schottisches Zweihandschwert mit breiter Klinge, bedeutet »großes Schwert«Erzdämon: Ein bösartiges Wesen, das von Luzifer geschaffen wurde, um Chaos und Verwüstung anzurichten.Fae: Ein übernatürliches Wesen aus dem Reich Faerie.Mambo: Eine Hohepriesterin in der magischen Praktik des Voodoo.Puithar: Schottisch-Gälisch für »Schwester«.Schicksalsgefährte: Der vorherbestimmte, vom Schicksal auserwählte Lebenspartner eines übernatürlichen Wesens im Tehrex Reich. Es besteht eine sehr tiefe Verbindung zwischen Schicksalsgefährten.Seelie: Fae werden in »Seelie« und »Unseelie« unterteilt; Die Seelie-Fae werden eher als gut und den Menschen wohlgesonnen angesehen, sind aber dennoch nicht ungefährlich.Sgian dubh: Ein traditionelles schottisches Messer, bedeutet »schwarzer Dolch«.Sidhe: Eine Art der Fae.Skirm: Ein Mensch, der durch den Biss eines Erzdämons verwandelt wurde. Da sie von ihrem Schöpfer kontrolliert werden, verlieren sie bei der Verwandlung jegliche Menschlichkeit. Im Gegensatz zu Vampiren töten sie, wenn sie sich nähren.Stripling: Ein Übernatürlicher vor der sexuellen Reife. Ein Stripling ist noch nicht im Besitz seiner außernatürlichen Kräfte.Tehrex Reich: Ein von der Göttin Morrigan geschaffenes Reich übernatürlicher Wesen wie Wandler, Vampire, Cambione, Kobolde und Zauberer.Vampir: Ein übernatürliches Wesen des Tehrex Reichs, das sich unter anderem von Blut ernährt, aber hierfür nicht tötet. Vampire werden geboren, nicht geschaffen, und sind, im Gegensatz zu den Skirm, nicht grundsätzlich bösartig.Wandler: Ein übernatürliches Wesen des Tehrex Reichs, das sich in ein Tier verwandeln kann. Der normale Wandler bewegt sich innerhalb einer Tiergruppe, ist also zum Beispiel ein Wandler für Katzenartige oder Hundeartige.

KAPITEL EINS

Wenn ich diesen Bären noch ein weiteres verfluchtes Mal knurren hören muss, lähme ich seine Stimmbänder. Göttin, tauchen sie jemals auf, um Luft zu holen?«, fragte Isis unfähig, ihre Verärgerung länger zu zügeln.

Nicht seit der Verpaarungszeremonie«, sagte Suvi lachend. »Komm schon, Schwesterchen, Pema hat dieses Glück verdient.« Isis beobachtete die jüngste ihrer Schwestern genau, beneidete sie um ihre Unbeschwertheit.

Ich weiß, dass sie das tut, und du hast Recht, aber ich spüre, wie die Wände immer näherkommen. Lass uns ins Confetti Too gehen«, sagte Isis. Sie hatte in den letzten Tagen erwogen, auszuziehen, aber am Ende wusste sie, dass das keine Option war. Im Gegensatz zu Menschen blühten Übernatürliche nicht durch Unabhängigkeit auf. Übernatürliche gediehen, wenn sie mit Familie und Freunden zusammenlebten; wohingegen einsame Individuen dazu neigten, zu verkümmern.

Isis schaute hinüber und bemerkte, dass Suvi gerade eine SMS tippte. Bevor sie den Blick vom Handy hob, piepste es. »Ich bin dabei. Die Dark Warrior werden dort sein. Komm schon, du musst etwas Sexyeres anziehen. Und wir müssen etwas Essen vor Pemas Tür lassen, bevor wir gehen.« Suvis musikalische Stimme war von Aufregung erfüllt und Isis konnte nicht anders, als sich auch auf den Abend zu freuen.

Isis widerstand Suvis Drängen und strich ihr Haar glatt. »Ich werde gehen, aber ich ziehe mich nicht um. Das ist meine Lieblingsjeans und was ist falsch an diesem Top?«, fragte Isis, während sie ihre Kleidung begutachtete. Es war ein stylisches Top und sie hatte in der Vergangenheit mehrere Komplimente für ihre engen Jeans bekommen, die ihre Hüften betonte.

Suvi streckte die Hände aus und öffnete die oberen beiden Knöpfe ihres grünen Shirts. »Was nicht stimmt, Schwester, ist, dass du mehr Dekolleté zeigen musst.«

Isis rollte mit den Augen und ging zur Hintertür. »Ich muss nichts zeigen, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Tatsächlich eine kleine Lektion für dich: Männer mögen ein kleines Mysterium. Lass sie ihre Vorstellungskraft nutzen, dafür arbeiten. Niemand will, was er sehen kann. Die Hälfte der Aufregung für sie ist die Fantasie, die sie in ihrem Kopf über dich erschaffen«, sagte sie lächelnd und zwinkerte ihrer Schwester zu.

»Na ja, ich ziehe mich um. Ich hatte noch nie jemanden, der sich darüber beschwert hat, wie ich aussehe. Tatsächlich ist weniger mehr«, sagte Suvi bei ihrer Antwort glucksend, als sie zur Treppe ging. Isis folgte ihr in den ersten Stock, wo das Geräusch von heißem Wandler-auf-Hexe-Sex lauter wurde.

Isis blickte auf ihr Crinkle-Chiffon-Top und dachte darüber nach, sich ebenfalls umzuziehen, entschied sich aber dagegen, weil sie das Haus lieber früher als später verlassen wollte. Suvis Kleiderwahl war immer gut zusammengestellt, aber sie hoffte, dass sie nicht zu lange brauchte.

Als sie Suvis Zimmer betraten, war Isis noch nie so dankbar dafür gewesen, eine Hexe zu sein, wie sie es gewesen war, seit Pema verpaart wurde. Das Gehör von Hexen war nicht so stark wie das anderer Unsterblicher, daher war sie nicht in der Lage, die exakten Geräusche ihres Liebesspiels aufzuschnappen, wie sie es tun würde, wenn sie ein Vampir oder ein Wandler wäre. Sie lachte laut, als sie an die Heimzahlungen für Ronan dachte, wenn sie oder Suvi endlich ihren Schicksalsgefährten fanden. Er würde in der Lage sein, alles zu hören.

Ihre Gedanken wanderten zu den Dark Warrior und sie fragte sich müßig, ob deren Räume schallisoliert waren, um den Lärm zu dämpfen. Sie mutmaßte, dass in diesem Haus mit einem Haufen unverpaarter Männer und zwei verpaarten Paaren eine gereizte Atmosphäre herrschen könnte. Eine Sache, die sie schließlich gelernt hatte, seit das Verpaarungsphänomen in das Tehrex Reich zurückgekehrt war, war, dass Schicksalsgefährten zusammen entflammbar waren.

Isis war nicht wie ihre Schwester Pema, die ihren Schicksalsgefährten nicht gewollt hatte. Pema und Ronan hatten alle Hände voll zu tun gehabt, bevor sie offiziell verpaart wurden. Ronans Ex-Freundin Claire hatte zweimal versucht, Pema zu töten, und Pema hatte ihre Vorurteile überwinden müssen, um Ronan schließlich zu akzeptieren. Allein der Gedanke daran, was Claire Pema angetan hatte, ließ Isis’ Wut aufflammen, und sofort explodierten mehrere Glühbirnen in der Decke. Als winzige Glasscherben losflogen, drückte sie diese schnell nieder, bevor noch mehr Schaden angerichtet wurde.

»Bist du okay?« Suvi drehte sich um und beäugte sie argwöhnisch.

»Mir geht’s gut. Also, warum ist dieses rote Kleid nicht gut genug für dich?«

»Weil ich es den ganzen Tag getragen habe und ich dieses neue Lilafarbene tragen möchte, das ich gerade besorgt habe. Ich habe ein süßes, kleines grünes Kleid, das besser aussehen wird als deine Jeans«, versuchte Suvi erneut, sie davon zu überzeugen, sich umzuziehen. Isis sah zu, wie Suvi Klamotten aus ihrem Schrank warf, während sie nach etwas zum Anziehen suchte.

Isis hatte nichts dagegen, sich in Schale zu werfen oder Kleidung zu tragen, die andere als freizügig ansehen würden, aber sie verspürte nicht das Bedürfnis, aus jedem Ausflug eine Inszenierung zu machen. Sie fühlte sich bereits sexy in dem, was sie trug, also verspürte sie nicht das Bedürfnis, sich umzuziehen. Sie setzte sich an Suvis Schminktisch und blickte in den Spiegel, gab zu, dass sie jedoch ihr Make-up auffrischen konnte.

Suvi kam aus dem Schrank und hielt zwei Kleider hoch. »Ich denke, du solltest das Grüne tragen, weil es toll zu deinen roten Haaren aussehen wird, aber das Blaue würde auch spitzenmäßig an dir aussehen. Hier, probier’s an.«

»Ich ziehe mich nicht um, Suvi. Mir gefällt, was ich anhabe«, stieß Isis zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor und versuchte, ihre Frustration zurückzuhalten, bevor sie sich in Wut verwandelte. Sie wandte sich wieder dem Spiegel zu und vollendete ihr Augen-Make-up.

»Okay, kapiert. Du weißt, ich kann mir nicht helfen, wenn es um Klamotten und Schuhe geht. Oooh, hübsche Smokey Eyes. Probier diesen schimmernden Lipgloss.« Isis lächelte Suvi im Spiegel an. Wie man sie eben kennt, brachte Suvi nichts sehr auf.

Die drei balancierten sich perfekt aus, aber Isis fiel es schwer, sich an die Veränderungen in der Dynamik anzupassen, die Ronan geschaffen hatte. Ihre Verpaarung war das Beste, und sie würde niemals wollen, dass Pema ohne den Bären war, aber im Casa de Rowan waren die Dinge definitiv anders. Normalerweise hätte sich Pema mit ihnen fertig gemacht und sich ihnen angeschlossen, um auszugehen. Ein Drittel der Macht der Drei hatte in letzter Zeit gefehlt.

Suvi streifte ihr rotes Kleid ab und hüllte sich in ein hautenges, kleines lila Teil. Das Kleidungsstück war eines der kürzesten Kleider, das sie je gesehen hatte. »Suvi, du solltest dich heute Abend besser nicht bücken. Ich weiß, dass es dir nichts ausmacht, den Männern deine Vorzüge zu zeigen, aber ich glaube nicht, dass du ihnen deinen schwarzen Tanga zeigen musst.«

Ein lautes Brüllen aus dem Nebenzimmer ließ sie einander ansehen. »Zeit zu gehen«, sagten sie unisono und brachen in Gelächter aus.

Sie steuerten schnell nach unten. »Ihr könnt gerne ein paar Stunden lang nackt durch das Haus streifen. Wir machen uns zum Confetti auf«, rief Suvi aus, als sie an Pemas Tür vorbeigingen.

»Es sind Reste im Kühlschrank, aber wag es nicht, mein Stück Key Lime Pie anzufassen, oder ich verhau dir den Arsch«, drohte Isis und meinte jedes Wort ernst. Niemand rührte ihr Lieblingsdessert an und überlebte.

Sie ignorierten Pemas gedämpfte Antwort und Isis schnappte sich die Schlüssel für den Audi vom Haken neben der Hintertür und warf sie über ihre Schulter. »Du fährst, Schlampe«, sagte sie Suvi zuzwinkernd.

* * *

»O Göttin, da kommt die schlichte Paula«, Isis beugte sich vor und flüsterte Suvi zu. »Was auch immer du tust, lass sie nicht über ihren Personal-Training-Schwachsinn reden … Als ob das jemanden interessieren würde. Merkt sie nicht, dass wir keinen Sport treiben müssen? Anscheinend nicht, da sie nie die Klappe hält, wenn sie einmal angefangen hat. Höllisch langweilig.« Übernatürliche waren von Natur aus fit und mussten nicht trainieren, um das aufrechtzuerhalten, aber das bedeutete nicht, dass die meisten keinen täglichen Plan hatten, den sie befolgten. Manche mehr als andere, dachte sie reumütig.

Suvi hielt ihr Lachen zurück und schnaubte ihr Getränk in ihre Nase. »Mist, das brennt. Und wir können sie jetzt nicht meiden, hier kommt sie.«

»Hallo, wie geht’s euch beiden? Es ist seltsam, euch ohne Pema zu sehen. Wie gefällt ihr das verpaarte Leben? Liebt ihr nicht einfach den neuen Club?«, fragte Paula, als sie ihren Tisch erreichte. Isis war schockiert, dass die superkleine Nymphe lange genug aufhörte zu reden, um zu Atem zu kommen.

»Hey schl… Paula. Uns geht’s großartig und Pema ist superglücklich. Verpaaren sich wie die Karnickel, während wir sprechen«, sagte Suvi, ihre musikalische Stimme eine Einladung, von der Isis nicht wollte, dass sie diese überbrachte.

»Wisst ihr, Sex verbrennt fünf Kalorien pro Minute, wenn sie also fünf Stunden lang Sex haben, haben sie fünfzehnhundert Kalorien verbrannt. Natürlich habe ich auf meiner zehn-Meilen-Wanderung heute, die ich in weniger als zwei Stunden zurückgelegt habe, sechzehnhundertzehn Kalorien verbrannt. Seht ihr«, die schlichte Paula zückte ihr Handy und begann, Knöpfe zu drücken, »diese FabFit-App macht Aufzeichnungen für mich. Ich kann es sogar auf meiner TRex-Seite posten. Und dann habe ich vierundzwanzig Wiederholungen bei meinem Gewichtszirkel gemacht und weitere tausend Kalorien verbrannt.«

Isis war überglücklich, dass sie Paulas Sup-Connect nicht angenommen hatte. Sie hatte keine Lust, den stündlichen Kalorienverbrauch dieser Frau zu sehen. Die TRex-Seite war das übernatürliche soziale Medium. Die Menschen dachten, sie hätten solche Wege erfunden, um sich zu verbinden, aber die Wahrheit war, dass Killian, ein Ratsmitglied der Dark Alliance und Besitzer vom Confetti Too, es mindestens zwei Jahrzehnte zuvor entwickelt hatte. Sogar Übernatürliche fielen der Eitelkeit zum Opfer und nutzten ihre Seiten, um damit zu protzen, was sie hatten, und andere eifersüchtig zu machen. Der Unterschied war, dass die öffentlichen Bekanntmachungen normalerweise Dämonen und Skirm-Angriffe beinhalteten.

Als der Vampirkönig Zander vor einigen Monaten mit seiner Schicksalsgefährtin gesegnet wurde, was den Gefährtenfluch brach, drehten die Feeds durch die Neuigkeiten durch. Isis erinnerte sich, davon gelesen zu haben und zu denken, die Reaktion des Reichs sei übertrieben. Sie und ihre Schwestern waren jung, erkannte sie, und vielleicht nicht in der Lage, die volle Auswirkung davon zu würdigen, über siebenhundert Jahre lang auf den Gefährtensegen verzichtet zu haben.

Der Aussetzer hatte zu allen möglichen Veränderungen geführt, die das Reich noch nie zuvor gesehen hatte, wie zum Beispiel die Beseelten. Die Beseelten waren die Kinder unverpaarter Paare und waren äußerst selten. Zu einem Satz von Beseelten Drillingen zu gehören war noch seltener und machte sie und ihre Schwestern zu Objekten einer vor langer Zeit prophezeiten Weissagung. Kinder jeglicher Art waren über die Jahrhunderte hinweg Mangelware gewesen. Natürlich gab es einige zuvor verpaarte Paare, die Kinder bekamen, aber die Bevölkerung des Tehrex Reichs war drastisch zurückgegangen.

Nachdem sie Zeit mit den Dark Warrior und Mitgliedern des Rats der Dark Alliance verbracht hatte, verstand Isis die Bedeutung dieses Bevölkerungsrückgangs besser, insbesondere angesichts des Krieges, den sie seit Jahrhunderten gegen die Erzdämonen führten.

Isis erschauderte bei dem Gedanken an die Erzdämonen und ihren Skirm und die Zerstörung, die sie fähig waren anzurichten. Sie und ihre Schwestern besaßen ein Geschäft, in dem sie magische Ausstattung und Tränke verkauften und Tarot für Übernatürliche und Menschen lasen. Black Moon, ihr Laden, hatte seinen Anteil an am Boden zerstörten Menschen gesehen, die nach Möglichkeiten suchten, ihren Lieben bei der Heilung von Verletzungen zu helfen, oder nach Wegen suchten, den Trauerprozess zu erleichtern.

Suvis Stimme drang in Isis’ Gedanken ein. »Wie viele Kalorien hätten sie verbrannt, wenn sie drei Tage am Stück gevögelt hätten?« Isis wollte ihrer Schwester eine auf den Kopf geben, weil sie Paula ermutigt hatte. Wenn das so weiterging, würden sie sie nie wieder los.

Die schlichte Paula legte ihren Kopf schief und überlegte für den Bruchteil einer Sekunde, bemerkte gar nicht, dass Suvi sich über sie lustig machte. »Ungefähr einundzwanzigtausendsechshundert Kalorien. Also, das ist ein ernsthaftes Training. Ihr müsst in mein Fitnessstudio kommen und euch von mir auf Herz und Nieren prüfen lassen. Ihr werdet euch wie neue Hexen fühlen.«

»Och, Frau. Bist du wirklich eine Nymphe? Ich kann nich’ verstehen, wie du an nichts anderes als dein Training denken kannst«, hielt Bhric eine Ansprache, als er sich dem Tisch näherte.

Sie drehten ihre Köpfe und beäugten den eins neunzig großen, verdammt gutaussehenden Vampirprinzen. Seine bernsteinfarbenen Augen schimmerten vor Humor, während er mit einer Hand durch sein raspelkurzes Haar fuhr. Sie hörte Suvi scharf einatmen und verstand das Gefühl. Er war mit seinen prallen Muskeln, der schwarzen Lederhose und dem engen blauen T-Shirt ein feines Exemplar. Ganz zu schweigen davon, dass Isis seinen schweren schottischen Akzent liebte.

Isis war sich sicher, dass die schlichte Paula eine weitere Tirade über die Vorteile, eine Personal Trainerin zu sein, beginnen würde, aber Bhric rettete sie. »Kommt, meine liebreizenden Mädels, lasst uns tanzen.«

Isis sprang eifrig auf und packte die Hand ihrer Schwester, folgte dem großen, kräftigen Krieger auf die Tanzfläche, während die schlichte Paula ihren zurückweichenden Rücken zurief: »Wisst ihr, Tanzen ist eine weitere großartige Möglichkeit, um Kalorien zu verbrennen.«

»Diese Frau is’ ein bisschen besessen vom Training, nich’ wahr? Das is’ verstörend und definitiv nich’ natürlich. Ihr Da muss ein Mensch gewesen sein«, bemerkte Bhric, während er sich ihnen zuwandte, als sie die Mitte der Fläche erreichten.

Ein Lächeln breitete sich auf Isis’ Gesicht aus, sie für besessen zu halten war eine zu milde Beschreibung. »Danke, dass du uns gerettet hast. Ich hätte mir fast die Waffe aus meiner Handtasche geschnappt und ihr zwischen die Augen geschossen.«

Bhric schlenkerte mit seinen Hüften und schlenderte näher an sie heran. Der Mann war wirklich ein sexy Biest und wie ein Backsteinhaus gebaut. »Ah, Mädel, meine Motive sind nich’ ganz selbstlos. Ich hab’ vor, dass ihr es mir beide zurückzahlt.« Er wackelte mit den Augenbrauen, was Isis zum Lachen brachte.

»Ich zahle dir gerne alles, was du willst«, erwiderte Suvi, während sie an dem Prinzen Kreisbewegungen vollführte. Ihre kleine Schwester hatte etwas für Vampire übrig und Isis war sich sicher, dass sie fürs Team gerne von einem, oder zehn, einen einstecken würde.

Isis schüttelte den Kopf und warf die Hände hoch, verlor sich schnell in der Musik. Sie sprang und wackelte und bewegte ihre Hüften und hatte einen Haufen Spaß. Sie und Suvi tanzten dicht neben Bhric, erregten den Prinzen, falls seine Erektion irgendein Hinweis war. Sie trat nach hinten gegen Bhric und rieb ihr Hinterteil an seiner Leiste, während ihre Schwester hinter ihm stand und ihn streichelte. Suvi manövrierte sich vor Bhric und sie setzten ihre Bewegungen fort. Das Tanzen endete, als ihre Schwester Bhric durch seine Hose umschloss.

Als das Knurren und Knabbern begann, verließ Isis die Tanzfläche und ging zu einem Tisch weit weg von der schlichten Paula. Ihr war heiß und sie war verschwitzt, brauchte einen Drink und überdachte ihre sture Entscheidung, Jeans zu tragen, da sie an ihrer Haut klebte.

Sie hob ihr langes Haar aus ihrem Nacken und suchte den Raum nach einem der anderen Dark Warrior ab, besonders nach Rhys. Ihr Körper war aufgeputscht, seit sie den Club betreten hatte, und Rhys, ein Cambion, würde genau das Richtige sein, um ihr Bedürfnis zu stillen.

Während Suvi etwas für Vampire hatte, genoss Isis einen Cambion. Sie waren die Nachkommen eines Menschen und eines Sexdämons und hatten viele sinnliche Kräfte. Da sie häufig Sex brauchten, um bei Kräften zu bleiben, waren sie immer auf der Suche nach jemandem, und all diese Erfahrung machte sie zu unglaublichen Liebhabern. Sie waren notorische Geschöpfe der Hitze, des Spaßes und der Leidenschaft, von denen sie im Moment alle drei brauchte.

Sie sah die Dark Warrior nicht, also ging sie in die Bar am anderen Ende und bestellte einen Wodka Tonic. Isis drehte der Bar den Rücken zu und lehnte sich dagegen, den Fuß auf den Hocker neben sich aufgestützt. Sie überlegte, ihr Shirt neu zuzuknöpfen, da es sich eng über ihre Brüste zog, als sie ihre Ellbogen hinter sich legte. Eine verstohlene Überprüfung verriet ihr, dass ihre Brüste aus ihrem schwarzen BH quollen. Angesichts des Schweißschimmers auf ihrer Haut beschloss sie, stattdessen ein paar mehr aufzuknöpfen. Als sie aufschaute, erregte ein besonders sexy Mann ihre Aufmerksamkeit. Sie verschränkten ihre Blicke und starrten einander einige Momente lang an, bevor er auf sie zuzugehen begann.

KAPITEL ZWEI

Isis genoss es, dem großen Mann zuzuschauen, wie er in ihre Richtung schlenderte. Er musste über eins achtzig groß sein und hatte versengende blaue Augen. Sie hatte eine Schwäche für glatzköpfige Männer, und es gab nichts Sexyeres als seinen sexy, schwarzen Bartschatten. In seiner hautengen schwarzen Jeans und seinem schwarzen T-Shirt hatte er einen wiegenden Gang. Es war ein Wunder, dass der Stoff nicht riss, während er sich abmühte, seine muskulöse Brust zu bedecken. Sie war augenblicklich erregt und ein breites Lächeln brach über ihrem Gesicht aus, während sie ihr rotes Haar aufschüttelte. Es gab keinen Grund scheu zu spielen, wenn sie darauf hoffte, ein Stück dieses netten Arsches zu bekommen.

»Hi Hübscher. Besorgst du mir einen Drink?«, fragte sie und kam damit direkt zur Sache.

»Sieht aus, als hättest du schon einen Drink.« Er lächelte sie an und sie fragte sich, ob er weiterziehen würde, bis er sich neben sie setzte.

Sie nahm den Drink und schüttete ihn herunter. »Nicht mehr«, erwiderte sie und leckte sich die Lippen. Sein moschusartiger männlicher Geruch erreichte sie und ließ ihren Bauch sich vor Bedürfnis zusammenziehen. Ihr Geist durchlief sofort die verschiedenen Szenarien, die sie mit diesem Mann ausführen wollte. Nach einigen Momenten hatte sie allein von den Bildern fast einen Höhepunkt. Ihr Körper war außer Kontrolle, und es hatte nichts mit der Spirituose zu tun.

Er schaute sie mit hochgezogener Augenbraue an und deutete zum Barkeeper. »Was trinkst du?«

»Hmmm, ich denke, für diese Runde nehme ich groß, glatzköpfig und gutaussehend. Ich bin übrigens Isis.« Bei dem Funken, der seine Augen erleuchtete, lachte sie beinahe laut.

»Ich bin Braeden Hall. Und du, Isis, bist ein freches kleines Stück und ich liebe es. Ich kann deine Magie spüren, bist du eine Hexe oder Zauberin?« Er strotze vor einer Sinnlichkeit, die nur Cambione besaßen, und sie würde ihren Laden darauf verwetten, dass er einer war. Er lehnte sich zu ihr hin und sie konnte seine Erregung riechen.

»Ich bin eine Hexe, bewaffnet mit Lustzaubern. Interessiert?« Wenn sie nicht falsch lag, war das in seiner Hose kein Schläger.

Er schmunzelte und der Blick, den er ihr schenkte, ließ ihre Sahne in ihr Höschen laufen. »Ich kann sagen, dass du die Art von Frau bist, mit der ich, wenn ich mit dir nach hinten in einen dieser Räume gehen würde, dort die ganze Nacht wäre. Unglücklicherweise muss ich nach Hause zu meinem Sohn.«

Seine Aussage hätte sie abschrecken sollen, und sie fragte sich, warum er ihr diese Information mitteilen sollte. Es war nicht der beste Anmachspruch, aber es tat nichts, um sie abzubringen. Ganz im Gegenteil, sie ertappte sich nicht nur, dass sie heftig von ihm angezogen, sondern auch fasziniert war, mehr über ihn wissen wollte. Ein plötzlicher, unangenehmer Gedanke kreuzte ihre Gedanken: Er gehörte wahrscheinlich zu jemand anderem.

»Oh, du hast einen Sohn. Das muss bedeuten, dass du eine Gefährtin hast. Ich würde mich für mein vorlautes Verhalten entschuldigen, aber ich kann nicht lügen. Du bist höllisch sexy und ich bin unglaublich zu dir hingezogen.« Die Vorstellung, dass er eine andere Frau in seinem Bett hatte, passte ihr nicht gut, und es machte absolut keinen Sinn, warum. Und als sie sich ertappte, wie sie den Atem anhielt, während sie auf seine Antwort wartete, wuchs ihre Verwirrung.

»Nein, ich habe niemanden in meinem Leben. Mein Sohn, Donovan, ist sechs Jahre alt. Seit seine Mutter mich verlassen hat, braucht es all meine Zeit und Energie, um für ihn zu sorgen. Er ist ein sehr aktiver Stripling.« Sie bemerkte die Traurigkeit, als er über seinen Sohn und die Mutter seines Sohnes sprach.

Sie war schockiert, dass eine Frau ihn mit ihrem Kind verlassen hat. Sie hatte niemals davon gehört, dass ein Schicksalsgefährte in der Lage war, sich derart zu trennen, und noch mehr, sie konnte sich nicht vorstellen, dass eine Mutter ihr Kind zurückließ. Sie fragte sich, ob sein Kind ein Beseelter war. Angesichts ihrer eigenen Erfahrung mit ihrer Mutter, die ihren Vater verließ, konnte sie verstehen, dass diese Frau ging, wenn sie nicht verpaart waren.

»War sie deine Gefährtin? Meine Mutter hat kürzlich ihren Schicksalsgefährten gefunden, und meine Schwester auch, und ich kann mir nicht vorstellen, dass eine von beiden einen halben Meter von ihrem Gefährten weggeht.«

»Nein, sie war nicht meine Gefährtin. Wir sind ein paar Jahrzehnte ausgegangen, bevor wir Donovan bekamen.«