Traumkrieger - Brenda Trim - E-Book

Traumkrieger E-Book

Brenda Trim

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Beschreibung

Ich würde mich einer Legion Dämonen entgegenstellen, um ihre Liebe zu gewinnen.
Ich bin der Vampirkönig des Tehrex Reichs. Meine Dark Warrior und ich sind alles, was zwischen den Menschen und dem Bösen steht, das danach strebt, sie zu zerstören. Aber warum zerfalle ich dann zu Füßen dieser Sterblichen? Sie weiß nicht, dass sie meine Schicksalsgefährtin ist. Sie allein beschützt einen entscheidenden Teil meiner Seele. Aber Rache ist die Mauer zwischen uns. Ich muss durch die Rüstung dieser Vampirjägerin brechen. Ich muss ihre Akzeptanz, ihre Loyalität und letztendlich ihre Liebe gewinnen, bevor sie einen Pflock durch mein Herz sticht. – Hol dir JETZT das erste Buch der Dark-Warrior-Reihe! Tauche ein in die Liebesgeschichte von Zander Tarakesh, dem Vampirkönig, der sexy wie die Sünde ist, und seiner Schicksalsgefährtin, Elsie Hayes, die darauf erpicht ist ihn und seine Art zu zerstören.

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Seitenzahl: 546

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Traumkrieger

ALLIANZ DER DARK WARRIOR BUCH 1

Brenda Trim

Übersetzt vonCarolin Kern

Inhalt

Glossar

Prolog

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Kapitel 18

Kapitel 19

Kapitel 20

Kapitel 21

Kapitel 22

Kapitel 23

Kapitel 24

Kapitel 25

Kapitel 26

Kapitel 27

Kapitel 28

Kapitel 29

Kapitel 30

Kapitel 31

Kapitel 32

Kapitel 33

Kapitel 34

AUSZUG AUS MYSTISCHER KRIEGER

Anmerkung Der Autorin

Andere Werke Von Brenda Trim

Ohne Titel

Copyright © 2015 by Brenda Trim

Titel der englischen Originalausgabe: »Dream Warrior«

Herausgeber: Chris Cain

Cover Art: Patricia Schmitt (Pickyme)

Für die deutschsprachige Ausgabe:

Copyright Übersetzung © 2020 by Carolin Kern

Herausgeber: TekTime

* * *

Bei diesem Werk handelt es sich um Fiktion. Namen, Charaktere, Orte und Ereignisse sind Produkte der Fantasie der Autorin oder wurden fiktiv genutzt und dürfen nicht als real aufgefasst werden. Jede Ähnlichkeit zu Personen, lebend oder verstorben, tatsächlichen Ereignissen, Schauplätzen oder Organisationen ist rein zufällig.

Alle Rechte vorbehalten. Dieses Buch darf ohne schriftliche Zustimmung der Autorin auf keine Weise, weder vollständig noch in Teilen, benutzt oder vervielfältigt werden, außer es handelt sich um kurze Zitate in Rezensionen.

Erstellt mit Vellum

Dieses Buch entsprang dem unglaublichen Leben und bedauernswerten Tod eines sehr wichtigen Mannes. John Andrew DeCaprio wird immer geliebt und in Erinnerung behalten werden. Danke für deine Liebe!

Ein spezieller Dank geht an meinen Ehemann, Damon Trim, dafür, dass er meine Website gestaltet hat.

Dieses Buch ist der Beginn einer neuen Reise für mich und ich will meiner ganzen Familie und meinen Freunden danken, dass sie sich mir auf dieser aufregenden Fahrt anschließen!

Glossar

Allianz der Dark Warrior: Die Allianz der dunklen Krieger ist ein Zusammenschluss verschiedener übernatürlicher Wesen aus dem Tehrex Reich. Ihr Auftrag ist es die Menschen und Übernatürlichen vor dem Bösen, wie Erzdämonen und Skirm, zu beschützen und das Reich geheim zu halten.Annwyn: Unterwelt, Jenseits.Brathair: Schottisch-Gälisch für »Bruder«.Cambion: Ein Mischwesen des Tehrex Reichs aus Mensch und Inkubus.Erzdämon: Ein bösartiges Wesen, das von Luzifer geschaffen wurde, um Chaos und Verwüstung anzurichten.Fae: Ein übernatürliches Wesen aus dem Reich Faerie.Puithar: Schottisch-Gälisch für »Schwester«.Schicksalsgefährte: Der vorherbestimmte, vom Schicksal auserwählte Lebenspartner eines übernatürlichen Wesens im Tehrex Reich. Es besteht eine sehr tiefe Verbindung zwischen Schicksalsgefährten.Seelie: Fae werden in »Seelie« und »Unseelie« unterteilt; Die Seelie-Fae werden eher als gut und den Menschen wohlgesonnen angesehen, sind aber dennoch nicht ungefährlich.Sgian dubh: Ein traditionelles schottisches Messer, bedeutet »schwarzer Dolch«.Sidhe: Eine Art der Fae.Skirm: Ein Mensch, der durch den Biss eines Erzdämons verwandelt wurde. Da sie von ihrem Schöpfer kontrolliert werden, verlieren sie jegliche Menschlichkeit bei der Verwandlung. Im Gegensatz zu Vampiren töten sie, wenn sie sich nähren.Stripling: Ein Übernatürlicher vor der sexuellen Reife. Ein Stripling ist noch nicht im Besitz seiner außernatürlichen Kräfte.Tehrex Reich: Ein von der Göttin Morrigan geschaffenes Reich übernatürlicher Wesen wie Wandler, Vampire, Cambione, Kobolde und Zauberer.Vampir: Ein übernatürliches Wesen des Tehrex Reichs, das sich unter anderem von Blut ernährt, aber hierfür nicht tötet. Vampire werden geboren, nicht geschaffen, und sind, im Gegensatz zu den Skirm, nicht grundsätzlich bösartig.Wandler: Ein übernatürliches Wesen des Tehrex Reichs, das sich in ein Tier verwandeln kann. Der normale Wandler bewegt sich innerhalb einer Tiergruppe, ist also zum Beispiel ein Wandler für Katzenartige oder Hundeartige.

Prolog

Vampire?, wunderte sich Dalton, während er in einer immer größer werdenden blutroten Pfütze lag, die Realität hinterfragte und eine geistige Bestandsaufnahme machte. Die Kehle zerfetzt. Die Brust mit Löchern durchsiebt. Und zu viele Bisswunden, um sie zu zählen. Was zur Hölle war aus Jag geworden. Dalton war nie zuvor mehr Stärke in einem Mann begegnet. Als er die scharfen, spitzen Fänge gesehen hatte, die aus seinem Mund ragten, wusste er, dass er in Schwierigkeiten war. Ein Blick in diese eindringlichen, unheimlichen Augen sagte alles. Jag war ein Vampir.

Daltons Glieder lagen wie Bleiklumpen an seiner Seite. Fuck, er konnte sie nicht heben, um das Blut zu stillen, das aus seinen Wunden an seinem Hals, Bauch und seiner Brust sickerte. Kämpf dagegen an, Elsie braucht dich! Das Rasseln bei jedem Atemzug ließ das bisschen Blut, das noch in seinen Adern war, gefrieren. Er würde es hier nicht herausschaffen. Der Trommelschlag in seiner Brust wurde langsamer und der Schmerz ließ nach. Ein Bild von seiner Ehefrau, Elsie, und ihrem schönen herzförmigen Gesicht schwamm in seinen Geist. Er liebte sie über alles und wollte sie nicht verlassen. Er schaffte es seine Finger langsam über den Boden zu bewegen und das Handy näher zu ziehen.

Er wählte und schloss seine Augen, als er die sinnliche Mailboxbegrüßung seiner Frau hörte. Er erkannte, dass er nicht genug Worte übrig hatte, um sie angemessen vor den existierenden Gefahren zu warnen. »Ich habe nicht lange … Ich liebe dich Elsie. Das werde ich immer. Mach’s gut, Baby.«

Er machte sich Sorgen um seine Frau. Wer würde sie vor dem Bösen beschützen, von dem er jetzt wusste, dass es die Nacht durchstreifte? Er wollte sie beschützen und konnte es nicht. Seine Seele schrie bei der Ungerechtigkeit von alldem auf.

Was zum … Ein allumfassendes Gefühl des Friedens umfing Dalton und das glänzendste weiße Licht erfüllte den Raum. Dieses Gefühl von Ruhe war schockierend und stand völlig im Widerspruch zu seiner brutalen Attacke. Er war im Begriff zu sterben und das ging ihm auf den Sack.

Seine Augen glitten zu und seine letzten Gedanken waren über seine wunderschöne Frau am Tag, an welchem sie geheiratet haben. Er sah ihr langes, wogendes, braunes Haar, gelockt, mit winzigen weißen Blumen, wie es um ihr Gesicht floss. Ihre klaren blauen Augen gaben die Tiefe ihrer Liebe für ihn wieder. Sie hielt ein kleines Bouquet aus Jasmin und trug ein einfaches, weißes, trägerloses Kleid. Sie war der allerschönste Anblick, den er jemals gesehen hatte. Als er in ihre Augen blickte und sie sich das Jawort gaben, wusste er, dass er sie bis zum Tag, an welchem er starb, lieben würde.

Er hatte nur nicht gewusst, dass dieser Tag so bald kommen würde.

Kapitel 1

Elsie wachte auf, schweißgebadet, mit einem auf ihren Lippen gefangenen Schrei und um ihre Beine gewickelte Laken. Ihre Schwester rührte sich neben ihr auf der Queen Size Matratze. Sie wollte sie nicht aufwecken und schob eine Faust in ihren Mund, hielt damit den Schrei davon ab sich herauszuwühlen, während die Bilder ihres Alptraums sie weiterhin auffraßen. Egal wie lange und hart sie kämpfte, die Traumbilder und Erinnerungen weigerten sich sie zu verlassen.

Es begann immer gleich, damit, dass sie auf dem rissigen Linoleum in dem langen Flur des Kinderheims stand, wo Dalton ermordet worden war. Über die vergangenen achtzehn Monate hatte sie diese Nacht unzählige Male wieder erlebt. Sie drückte ihre Augen zu, während die Bilder ihr schmerzendes Hirn zum, wie es schien, millionsten Mal überfluteten.

Ein Schlachthaus umgab sie. Blutspritzer bedeckten die Wände und Pfützen der karmesinroten Flüssigkeit gerannen auf dem schwarz-weißen Schachbrettboden. Sie würgte, als sie einen Klumpen hellen roten Fleisches auf dem Boden sah … Muskelfleisch. Gelbe Fähnchen und Kegel säumten die Wände und den Boden, inmitten des Blutbads. Ihr Magen rebellierte, während ihr Körper taub wurde.

Zwischen ihrem Würgen hatte sie ein Flehen nach Hilfe geflüstert. Niemand hatte geantwortet und sie sackte auf dem Boden zusammen. Unbekümmert wegen des Bluts, in welchem sie saß, blickte sie auf den Anblick ihres Ehemannes, der in einer Lache aus Blut lag, wobei seine blinden Augen auf sie gerichtet zu sein schienen. Sein Hals war aufgerissen und zerfetzt worden. Wie lange sie dort schreiend saß, wusste sie nicht. Schließlich hatte sie ein Polizeibeamter von Daltons Leiche weg und aus dem Haus eskortiert, wo ihr Alptraum schlimmer wurde, da sie auf eine Masse an Nachrichtenmedien stieß, die Fragen über ihren Ehemann schrien, der das neuste TwiKill-Opfer war. Die Welt kam in dieser Nacht krachend zum Erliegen. In diesem Moment implodierte in ihrer Brust ein gigantisches schwarzes Loch in einen endlosen Schmerz.

Jetzt, achtzehn Monate später, waren diesem schwarzen Loch Dornen gewachsen, die ihr Herz durchstachen. Der Schmerz zwang sie sich auf ihrem Bett zu einer Kugel zusammenzurollen. Sie hasste es, wie viel Macht die Erinnerungen über sie hatten. Sich den Überlebenden von Vampirattacken, Survivors of Vampire Attacks, kurz SOVA, anzuschließen war ein Weg gewesen etwas dieser Macht zurückzugewinnen. Dennoch, sie sehnte sich danach wieder eine »normale« Collegestudentin zu sein. Du bist nicht normal seit du drei Jahre alt warst, dachte sie mit trockenem Humor.

Nicht einmal Gedanken an ihre Kindheit konnten den Schmerz des Verlusts unterdrücken. Egal wie viel Zeit vergangen war, Daltons Ermordung schien noch immer unfassbar. Die Polizei wusste immer noch nicht, wer verantwortlich war, und die zuständigen Detectives palaverten seit achtzehn Monaten dieselben beschissenen Ausreden an die Presse. Sie waren inkompetent und hatten nicht einen Bruchteil von dem herausgefunden, was sie innerhalb der ersten achtundvierzig Stunden herausgefunden hatte. Nicht dass sie in der Lage war ihnen zu erzählen, was sie herausgefunden hatte. Sie konnte es nicht, sonst würde sie ihre Freiheit oder die ihrer Freunde riskieren. In dem Augenblick, in welchem die Polizei die Fakten des Falls erfuhr, würden sie alle eines Verbrechens angeklagt werden.

Sie sprang vom Bett und schaffte es zum Badezimmer, wo sie prompt den mickrigen Inhalt ihres Magens verlor. Es war tagein, tagaus dasselbe, seit, wie es schien, einer Ewigkeit. Sie war durch endlosen Kummer zerstört worden, war kaum in der Lage zu funktionieren.

Schlaf war ein Ding der Vergangenheit, unterbrochen von ihren Alpträumen. Mit den dunklen Ringen unter ihren Augen konnte sie leben, aber die konfuse Erinnerung und Reizbarkeit waren eine andere Geschichte. Sie lebte von Energydrinks und Süßigkeiten. Sie konnte sich nicht an das letzte Mal erinnern, wann sie eine ganze Mahlzeit verzehrt hatte, weil der Kummer eine Sperre in ihrer Kehle errichtete. Mit den schwarzen Flecken unter ihren Augen und ihrem Gewichtsverlust sah sie aus wie ein Zombie. Hölle, sie fühlte sich auch wie einer.

Sie wischte sich ihren Mund ab, nachdem ihre Magenkrämpfe aufhörten, spülte die Toilette und betete zum millionsten Mal für eine magische Pille, die den Schmerz wegnehmen würde. Leider war die Wissenschaft damit nicht auf ihrer Seite.

Nachdem sie ihr Gesicht gewaschen und sich die Zähne geputzt hat, sah sie nach ihrer Schwester. Zeit Elsies Lebens hatte Cailyn immer sichergestellt, dass sie sicher war und hatte, was sie brauchte. Obwohl sie zwei Staaten entfernt lebte, war das jetzt mit ihren täglichen Anrufen und zweimonatlichen Besuchen nicht anders. Cailyn war die einzige Familie, die ihr blieb, und ihr rettendes Element. Sie liebte sie mehr als alles andere.

Glücklicherweise hatte ihre Schwester sie nicht im Bad gehört und schlief noch. Sie brauchte oder wollte keinen weiteren Vortrag über ihre mangelnde Nahrungsaufnahme und ihren Gewichtsverlust.

Leise schnappte sie ihren Morgenmantel von der Rückseite ihrer Schlafzimmertür und machte sich ins Wohnzimmer auf. Sie hielt zuerst in der Küche für einen Energydrink an, bevor sie sich auf den Futon plumpsen ließ, der den doppelten Zweck ihres Sofas und Extrabetts erfüllte. Sie öffnete das Stärkungsmittel und schnappte ihren Laptop. Sie musste die abschließenden Feinheiten an einem Aufsatz machen, bevor sie diesen am Montag einreichte. Während sie darauf wartete, dass ihr Laptop hochfuhr, ergriff sie ihren Tagesplaner und schaute auf ihren Arbeitsplan. Damit sie ihr Apartment behalten konnte, machte sie Extraschichten, um den Einkommensverlust auszugleichen. Die Wahrheit war, dass sie ihre Aktivitäten als Ablenkung vom erdrückenden Kummer benutzte.

Ihr Kopf plumpste nach hinten auf den Futon und sie starrte auf die farbenfrohen mexikanischen Decken, die als eine der Erinnerungen an ihr Leben mit Dalton dienten. Das Wohnzimmer war klein, aber gemütlich. Und es war noch immer gefüllt mit Erinnerungen an ihr Leben mit ihrem verstorbenen Ehemann. Sie konnte es einfach nicht ertragen sich von den Andenken zu trennen. Tränen sammelten sich in ihren Augen. Würde sie jemals frei sein?

* * *

Elsie kauerte sich in ihren schwarzen Mantel und schlang ihren Schal enger um sich, als eine Brise den Weg ihren Rücken herunter fand. Es war zu dieser Zeit des Jahres verdammt kalt in Seattle. Es war auch beinahe immer nass dort. Die vielen Bäume in den Vierteln hätten den Wind einschränken sollen. Oder sogar die eng aneinander gebauten Häuser. Unglücklicherweise tat keines davon etwas, um die Kälte, die in ihre Knochen sickerte, zu verringern.

Zitternd stellte sie den Kragen auf und zog ihre pinke Beanie über ihre Ohren. Es war eiskalt und, um dem Elend beizutragen, hatte es zu nieseln begonnen. Frühling sollte nicht so kalt sein. Aber sie würde weiter nach Süden ziehen müssen, um wärmeres Wetter zu bekommen.

»Lass uns einen Burrito fürs Abendessen holen, da ich weiß, dass dein Kühlschrank leer ist. Du musst wirklich zumindest eine Mahlzeit am Tag zu dir nehmen«, sagte Cailyn, während sie ihren Arm durch Elsies flocht und sie die Straße hinab gingen.

»Ich versuche doch zu essen, weißt du. Ich kriege nur nichts herunter. Und bevor du mir auf die Muttertour kommst, werde ich es versuchen«, erwiderte Elsie, dachte über einen Regenschirm nach, um sie beide zu bedecken. Seit sie in Seattle lebte, wo es konstant zu regnen schien, hatte sie sich daran gewöhnt so klamm zu sein wie der Rest der Stadt.

Sie eilten die Straße herunter und sprachen über die Arbeiten, die Elsie noch blieben, bevor sie nächsten Monat ihren Collegeabschluss machte. Seit Daltons Tod war die Zeit langsam vergangen und sie konnte noch immer nicht glauben, dass ihr Bachelorabschluss in Reichweite war. Sie wollte heute nicht wieder in Erinnerungen schwelgen und konzentrierte sich auf das Fast-Food-Restaurant. Cailyn hielt ihr die Tür auf und sie gingen hinein. Warme, fettige, nach Kreuzkümmel duftende Luft traf sie, als sie das Geschäft betraten. Ihr Magen knurrte. Sie war hungriger, als sie bemerkt hatte. Sie zog ihre Jacke aus und schüttelte die Feuchtigkeit ab, drehte sich dann, um die Speisekarte zu betrachten.

Cailyn lehnte sich zu ihr hin und ihr warmer Atem traf auf ihre Wange, während sie ihr ins Ohr flüsterte: »El, deine Fernlichter sind an und da drüben sind zwei umwerfende Typen, die das bemerkt haben.«

Hitze überzog Elsies Wangen. Sie hatte einen ungefütterten BH an und er bot keinen Schutz unter ihrem hautengen Henley Shirt. »Oh Gott, und ich bestehe auch hauptsächlich aus Nippel«, flüsterte sie zurück.

»Da hast du nicht Unrecht, Schwesterherz. Heißt aber nicht, dass sie die Show nicht genießen.«

Ein tiefes maskulines Stöhnen ließ Elsies Schamesröte stärker werden. Sie blickte aus ihrem Augenwinkel und entdeckte eine schlanke Taille, umhüllt von einer engen, schwarzen Lederhose. Durch eine unbekannte Kraft kontrolliert, wurde sie von dem Anblick angezogen und drehte sich, um den Mann vollständiger wahrzunehmen.

Ihre Augen folgten den Muskelsträngen seinen Bauch und die breite Brust hoch, verschränkten sich mit den blauesten Augen, die sie jemals gesehen hatte. Elektrischer Strom floss unter ihrer Haut, während er sie mit seinem Blick verschlang, so als ob sie eine Gourmetmahlzeit war, die er auszukosten beabsichtigte, langsam und gründlich. Ihr Magen verkrampfte sich vor Verlangen. Seine vollen Lippen verzogen sich zu einer erotischen Grimasse. Er war der sexyste Mann, den sie jemals gesehen hatte.

Ein unerträglicher Schmerz erblühte in ihrem Kern, gefolgt von einem seltsamen Ziehen. Sie wollte sexuelle Akte mit diesem Mann durchführen, die in manchen Staaten illegal wären. Ein schamloser Lustmolch war gerade aufgewacht, wollte diesen seltsamen, sinnlichen Mann und es war eindeutig beunruhigend. Sie war entsetzt.

Ein merkwürdiges Flattern und Schmerz in ihrer Brust nahm ihr den Atem, als Schuld sie überfiel. Sie sollte diese Gedanken nicht haben. In ihrem Verstand und Herz war Dalton noch immer ihr Ehemann und sie betrog ihn mit diesen Trieben. Sie hatte Gelübde abgelegt treu zu sein und ihren Ehemann zu lieben, bis zu dem Tag, an dem sie starb, und das würde sie auch tun. Bei der Art und Weise, wie ihr Herz schmerzte und sie Dalton vermisste, konnte sie sich nicht vorstellen, dass da jemals jemand anderes für sie wäre.

Sie senkte ihren Kopf und rieb sich die Schläfen, hoffte das Bild, das sich in ihre Netzhaut gebrannt hatte, auszulöschen. Es war nicht richtig diesen heißen Typen zu beäugen. Durcheinandergebracht zog sie ihre Jacke wieder an und rauschte an die Theke. Sie sprudelte eine Bestellung über nur Gott wusste welches Essen heraus. Sie riskierte einen Blick zurück zu ihrer Schwester. Cailyn nahm glücklicherweise ihre Begierde nach Mr. Blaue Augen nicht wahr. Das Letzte, was sie wollte, war, dass ihre Schwester sie ausfragte.

»Jemand hat einen Bewunderer«, sang Cailyn halbwegs und stieß mit ihrer Schulter gegen Elsies.

»Halt die Klappe. Habe ich nicht«, zischte Elsie vor sich hin.

»Du warst zu lange weg vom Fenster. Er hat definitiv ein Auge auf dich.« Elsie biss die Zähne zusammen, während sie Cailyn zuhörte.

»Er ist heiß«, Elsie erschlich einen weiteren kurzen Blick auf Mr. Umwerfende Blaue Augen, »und eine Gelegenheit, die darauf wartet zu passieren.«

Elsies Augen wurden groß, als sie bemerkte, dass er überall hart war. Wow, seine Lederhose ließ wenig für die Vorstellungskraft übrig. Ein Wort lief durch ihren Kopf … riesig. Sie spürte noch einmal dieses Verlangen und Ziehen.

»Wird nicht passieren«, verkündete Elsie, ein Kernchen Scham erblühte neben ihrer Schuld. Sie war nicht so eine Person. Während sie sich wegdrehte, dachte Elsie an ihre Gelübde und Liebe für ihren Ehemann, tot oder nicht. In der Sekunde, in welcher ihre Bestellung fertig war, raste sie ohne einen Blick zurück aus dem Geschäft.

* * *

Zander beobachtete die zerbrechliche menschliche Frau, wie sie aus dem Restaurant eilte. Etwas an ihr war vertraut, aber alles, worauf er sich konzentrieren konnte, war, wie schön und faszinierend sie war. Der Armorbogen ihrer Lippen war dünn geworden, als sie aus dem Geschäft floh. Das Bild erschien ihm falsch. Sie sollte immer lächeln und ihre Lippen würden am besten um seinen Schwanz geschlungen aussehen. Er schalt sich selbst dafür, sich wegen der Frau hineinzusteigern. Ja, sie war sexy und hielt seine Anziehung auf eine Art und Weise, wie es niemals eine Frau zuvor getan hat. Aber er hatte niemals Sex mit einem Menschen gehabt und hatte nicht vor jetzt damit anzufangen. Außerdem hatte er nichts für One-Night-Stands übrig und das war alles, was er jemals mit einem Menschen haben konnte.

Menschen waren zerbrechliche Geschöpfe, sich nicht gewahr, dass alle Legenden über Mythen und Fantastik absolut keine Mythen waren. Als Vampirkönig des Tehrex Reichs war es seine Pflicht das Edikt der Göttin durchzusetzen und Menschen vor den Dämonen und ihren Skirm zu beschützen. Dieser Job ließ nicht viel Raum für anderes.

Er schüttelte seinen Kopf angesichts der Tatsache, dass er von der Frau in Versuchung geführt wurde, und war überrascht, wie schwierig es war sich davon abzuhalten ihrem aufreizenden Duft nach Heckenkirsche zu folgen. Sicher, er konnte Sex mit ihr haben und sich aus ihrer Erinnerung löschen, aber er wollte mehr. Er war es leid leere Tändeleien zu haben. Er war einer der Wenigen im Reich, die noch immer große Hoffnungen hatten ihren Schicksalsgefährten zu finden. Die Tatsache, dass seine Gedanken auf der Frau verweilten, strafte diese Überzeugungen Lügen. Sie war ein Mensch und nicht die Eine für ihn.

Krieg sie aus deinem Kopf, dummer Arsch! Der Befehl fiel auf taube Ohren, da sein Verlangen ihn aufzehrte.

Wie ein Süchtiger spielte er jeden Moment, von der Sekunde an, als sie das Geschäft betreten hatte, noch einmal ab. Die Kälte hatte ihr Gesicht rot werden lassen und ihre Brustwarzen hatten sich verlockend gegen ihr Top gespannt. Sein scharfes Hörvermögen hatte die Unterhaltung zwischen den beiden Frauen aufgeschnappt und sie lag nicht weit daneben wegen deren Größe, aber er fand sie absolut perfekt.

Mit einem Blick hatte sein Herz in seiner Brust gerast, sich Schweiß auf seiner Stirn gebildet und statische Elektrizität surrte unter seiner Haut. Seine Fänge waren schmerzlich in seinen Mund geschossen. Für einen Augenblick, als ihre Blicke sich verschränkten, hatte sich seine Seele gerührt. Die rätselhafte Frau hatte in diesem Moment seinen Körper kontrolliert und er musste seine Augen schließen, damit das Glühen seine wahre Natur nicht enthüllte.

Ihr süßer Duft nach Heckenkirsche hatte ein Inferno in seinen Venen entfacht. Sein Schaft hatte sich in dem Moment erhärtet, als die Ranken seine Nasenlöcher erreichten. Der Drang mit ihr nackt und verschwitzt zu sein war unwiderstehlich geworden. So sehr, dass ein Stöhnen seinen Lippen entschlüpft war. Ausgerechnet ein verfluchtes Stöhnen.

Das würde er noch lange von Kyran zu hören bekommen, der, in diesem Moment, leise glucksend neben ihm saß. Nicht dass sein verdrehter Bruder viel Raum zu sprechen hatte, aber Zander hatte noch nie seinen Fokus verloren. Zum ersten Mal in siebenhundertfünfundsechzig Jahren Existenz kämpfte er darum seinen Verstand und Körper zu kontrollieren.

* * *

Zander schüttelte seinen Kriegern gegenüber den Kopf. Er war, nachdem er auf einen bezaubernden Menschen getroffen war, ins Confetti gekommen, suchte dort nach Erlösung. Das Problem war, dass niemand ihm zusagte. Er wollte, was seine Mamai und sein Da geteilt hatten.

Glück. Eine wahre und andauernde Liebe. Vervollständigung.

Er wollte seine Schicksalsgefährtin finden.

Das würde allerdings in nächster Zeit nicht passieren, da die Göttin kein Paar gesegnet hat, seit er vor über sieben Jahrhunderten Vampirkönig geworden war. Er hatte sich so große Mühe gegeben die Göttin zu erfreuen und hatte Fortschritte gemacht, wie sie niemals zuvor im Tehrex Reich gesehen worden waren. Er hatte die Dark Alliance angestoßen und geformt und die Dark Warrior eingerichtet, die erste Armee des Reichs, aber dennoch ging der Fluch weiter.

»Ich brauche so dringend eine Frau, dass es nicht einmal witzig ist. Wenn sie mit ihrem Atem nicht Haare versengen könnte, würde ich mir diese sexy kleine Feuerdämonin schnappen«, sagte Orlando, erfasste damit Zanders Aufmerksamkeit.

Gedanken darüber, was er nicht ändern konnte, beiseiteschiebend, suchte Zander die Menge ab. Er suchte nach Lena, eine seiner wenigen bevorzugten Partnerinnen. Er hörte, dass sie hier war, und heute Nacht musste er den Schmerz lindern.

»Hast du Angst vor ein bisschen Hitze, O? Kannst mit den Flammen nicht umgehen?«, neckte Rhys.

Orlando warf eine Brezel auf Rhys: »Leck mich am Arsch, Arschloch.«

Ein köstlicher Duft nach Heckenkirsche reizte Zanders Sinne, brachte ihn zurück zu zuvor an diesem Abend. Er hatte sich die vergangenen paar Stunden stark mit dem Menschen beschäftigt, als es ihm dämmerte, dass sie vor achtzehn Monaten nach dem Mord an ihrem Ehemann überall in den Nachrichten gewesen war, als jeder Reporter in dem Gebiet ihr Elend zur Schau stellte.

»Orlando. Erinnerst du dich an den Fall, in dem vor ungefähr eineinhalb Jahren ein Kinderheimheimberater ermordet worden ist?«, fragte Zander, brachte die Unterhaltung damit in eine andere Richtung.

»Hä? Oh, äh, jaah. Warum? Was ist los?«

»Nur neugierig. Kyran und ich sind heute Abend der Witwe über den Weg gelaufen«, erwiderte Zander.

»Sie scheint wie ein angenehmes Mädchen. Hat dem Dezernat keinerlei Probleme gemacht. Hat sie etwas gesagt?«

»Nay. Wir haben nich’ mit ihr geredet. Skirm waren dafür verantwortlich, oder?« Zander wollte Vergeltung für die schöne Frau. Er mochte sie nie haben können, aber er würde dies für sie tun. Da war ein alter Schmerz in ihren klaren blauen Augen, den er zu sehen hasste.

»Jaah, ihre Magie war überall an der Leiche und dem Tatort. Warum?«, fragte Orlando, seine Augenbrauen zusammengezogen und sein Mund verzogen. Zander verstand die Verwirrung seines Kriegers. Es gab keinen Grund, dass er den Fall hinterfragte.

»Habt ihr die Verantwortlichen lokalisiert?« Zander nippte an seinem Scotch, während er sich nach dem provokativen Duft umschaute.

»Nein. Santiago und ich haben den Fall nicht genommen. Wir sahen den Bedarf dafür nicht. Du weißt, wie schwer es ist einen bestimmten Skirm zu entdecken«, sagte Orlando, wobei eine Falte seine Stirn verunstaltete.

»Ich will, dass ihr zwei den Fall annehmt und den Verantwortlichen aufdeckt. Rollt ihn wieder auf, falls notwendig«, befahl Zander. Sein Krieger war schlau genug ihn nicht in Frage zu stellen und nickte zustimmend. »Gut, nun, hat irgendjemand Lena gesehen?«

Orlando gluckste und schlug ihm auf die Schulter. »Nein, Vasall. Ich war zu beschäftigt mit dir zu fachsimpeln.«

Eine weitere Welle Heckenkirsche erreichte ihn und sein Körper reagierte auf den köstlichen Duft, verhärtete sich in seiner Hose. Und verdammt, wenn seine Fänge nicht aus seinem Zahnfleisch schossen. Er glitt mit seiner Zunge über die Zähne, die widerspenstig geworden waren, und war von seiner Reaktion überrascht. Es musste sein, weil er seit Monaten keinen Sex gehabt hatte.

Er fuhr mit seiner Suche nach Lena fort, überflog die große Tanzfläche. Zahlreiche bunte Lichter und Laser prallten von den stählernen Sparren an der Decke ab und herunter auf den gebeizten Beton. Er sah das herzförmige Gesicht des Menschen unter der Menge der sich windenden und verschwitzten Körper nicht. Er suchte beide Bars ab. Da war sie auch nicht. Er ließ seine Arme auf der Lehne des Stuhls neben ihm ruhen und schaute in Richtung des Flurs mit privaten Zimmern. Nichts.

Er schüttelte seinen Kopf und erinnerte sich selbst daran, dass er nach Lena suchen musste, nicht dem Menschen. Das hielt ihn nicht davon ab seine Sinne und Telepathie zu öffnen. Er nahm nichts Menschliches im Club auf. Der Duft war nicht von ihr gekommen. Er fühlte dabei eine Enttäuschung, die bis auf die Knochen ging. Aber, warum?

Neue Stimmen brachten seine Aufmerksamkeit zurück an den Tisch. Orlando war mit einer Frau weg und seine Brüder, Kyran und Bhric, hatten sich ihnen angeschlossen. Er hatte nicht bemerkt, wie geistesabwesend er geworden war. Normalerweise war er sich allem bewusst, was um ihn herum passierte. Er konnte es sich nicht leisten so abgelenkt zu sein, nicht in seiner Position. Er richtete sich in seinem Stuhl auf und schalt sich selbst dafür nicht wachsamer zu sein.

»Nein, du bist ein Depp. Ein ganzer Hexenzirkel wäre nicht in der Lage das Durcheinander, das deine Eskapade mit ihr verursachen würde, zu beheben. Du würdest das arme Mädchen ruinieren. Der Göttin sei Dank, dass sie einen Cambion nicht mit der Fähigkeit eines Vampirs beschenkte menschliche Erinnerungen auszulöschen. Du würdest die komplette weibliche Bevölkerung Seattles als eine leere Hülle zurücklassen. Bleib zum Teufel weg von der Belegschaft in meinem Krankenhaus«, blaffte Jace Rhys an.

Zander fragte sich, was er verpasst hatte. Rhys lächelte und warf seinen Arm über die Stuhllehne neben sich. Ärger braute sich hinter den kaleidoskopischen Augen des Cambions zusammen.

»Hmmh … Vampirfähigkeiten. Hey, Bhric. Ich habe eine Idee, von der ich glaube, dass du sie mögen wirst«, schlug Rhys vor, während er sich aufrechter hinsetzte, Aufregung in jeder seiner Bewegungen.

»Sag’s mir bitte.« Bhric lächelte breit, als er sich nach vorne lehnte, seine starken Arme auf dem mit Farbe bespritzten Tisch faltete. Zander wollte seinem Bruder dafür auf den Hinterkopf schlagen, dass er Rhys ermutigte. Sie wussten es alle besser.

»Es ist schwer mit menschlichen Frauen zusammen zu sein, weil sie die Unterschiede bei mir feststellen, wenn ich ficke, also sage ich, dass wir mit den Menschen einen Dreier machen und du löschst –«

Entsetzen überschwemmte ihn bei dem, was sein Krieger vorschlug. »Absolut nicht! Kein Vampir wird seine Macht über den Menschen nutzen, so dass du sie bespringen kannst. Bei der Art und Weise, wie ihr Typen durch die Frauen geht, wären wir bei Dämmerung enthüllt. Es gibt eine Menge williger Frauen im Reich«, unterbrach Zander, bevor die Unterhaltung auch nur ein Stück weiter eskalierte.

Das Problem war, dass die Idee draußen war und er konnte sagen, dass beide Männer sie verarbeiteten. Er knurrte tief zur Warnung. »Denkt nich’ einmal daran, Arschlöcher. Das is’ mein Ernst.« Er bedachte ein Gesetz zu erlassen, dass es seinen Untertanen untersagte ihre Gedankenkontrolle auf solche Weise bei Menschen zu benutzen. Solch ein Missbrauch von Macht war gegen seine Überzeugungen. Das Reich und seine Übernatürlichen waren besser als das. Sie waren Beschützer, nicht Jäger der Menschen.

Das Geräusch brechenden Glases erhaschte seine Aufmerksamkeit. Er bemerkte, dass jeder seiner Krieger in den Kampfmodus gegangen war. Auf der anderen Seite der Bar stritt ein Kobold mit einem Seedämon. Der lästige kleine Dämon hatte den Verwandlungstalisman des Seedämons geschnappt und er war jetzt buchstäblich ein Fisch auf dem Trockenen, der nach Luft japste. Frauen begannen bei dem Anblick des großen Fischs zu kreischen. Zander schüttelte seinen Kopf. Kobolde waren berüchtigte schelmische Dämonen, aber sie wollten keinem schaden und glücklicherweise waren Seedämonen recht mild gesittet.

Er wandte sich von der Szene ab, als Bhric zu murren begann. »Dummer kleiner Idiot musste loslegen und alle Frauen erschrecken. Da wir von Idioten sprechen, haben wir Bestätigung eines neuen Erzdämons erhalten, Brathair?«, fragte Bhric, als er einen weiteren Kurzen hinunterstürzte.

Zander begegnete dem Blick seines Bruders. Er hatte seit Monaten vermutet, dass ein neuer Erzdämon in der Stadt war. Es war zu erwarten, nachdem sie den Letzten erledigt hatten, aber er hatte das Gefühl, dass, wen auch immer Luzifer dieses Mal schickte, er machtvoller war und bessere Fertigkeiten hatte. Sie waren auf Skirm getroffen, die im Kampf trainiert und auf organisierten Patrouillen waren. Kein Zweifel, dass die Patrouillen entwickelt wurden, um die Lage ihres Anwesens zu entdecken. »Nay, verdammt. Die Walküre und die Harpyien leugnen jedes Wissen. Es gibt nur Gerüchte und Spekulation.«

»Och, es wäre gut zu wissen, was wir entgegensehen, und Killian die Chance zu geben am Computer zu zaubern und ein paar Infos zu bekommen«, sagte Bhric.

»Das wäre es. Aber nimm es für heute Abend aus deinem Kopf, Brathair. Such dir ein Mädel, oder zehn. Der Krieg wird am Morgen noch immer da sein, unglücklicherweise«, erwiderte Zander, als er Lena entdeckte, wie sie von der Toilette zurückkam. Er hatte seine Partnerin für die Nacht gefunden. Er winkte sie mit gekrümmtem Finger zu sich. »Lena, geselle dich zu mir, ’s is’ zu lange her, seit ich dich gesehen habe.«

»Natürlich, mon cœur«, schnurrte sie, während sie an seine Seite tänzelte. Er schaute in ihre dunkelbraunen Augen, ergriff eifrig ihre Hände und setzte sie auf seine Beine. Seine Erektion kehrte mit Gewalt zurück. Er hielt inne, um über Lenas Arm zu streichen, als er bemerkte, dass der Duft nach Heckenkirsche von ihr kam. Er nahm leicht beißende Noten wahr, die ihm sagten, dass es ein abgefüllter Duftstoff war, im Gegensatz zur natürlichen Nuance bei Menschen. »Du riechst anders heute Abend. Is’ das ein neues Parfum?«

»Oui, das ist es. Ich habe an dich gedacht, als ich es gekauft habe. Ich habe gehofft, dass du heute Nacht hierher findest. Ich habe dich vermisst, mon ami. Ich sehe, dass du begierig auf mich bist«, flüsterte sie in sein Ohr und begann seinen Innenschenkel und seine Erektion zu streicheln.

Er atmete tief ein, schloss seine Augen und genoss das Gefühl ihrer weichen Hände, wie sie seinen Körper liebkosten. Es erstaunte ihn, welchen unglaublichen Effekt ihr Parfum auf seine Libido hatte.

Lena neigte leicht ihren Kopf, entblößte ihren Hals für ihn. Die Bewegung verbreitete ihr Parfum. Hmmm, süchtig machend. Er glitt mit seinen Zähnen über ihre Kehle, freute sich darauf seine Fänge in ihren Hals zu versenken, während er seinen Schwanz in ihre Hitze versenkte.

Er leerte den Rest seines Scotchs, stand auf und zog Lena hoch gegen seine Brust. Er senkte seine Lippen auf ihre, genoss das sanfte Gleiten ihrer weichen Lippen an seinen.

»Hinterzimmer, jetzt«, befahl er.

Kapitel 2

Zander führte Lena den langen Gang hinab. Er weigerte sich sie mit zurück ins Zeum zu nehmen. Sein Bett war reserviert für seine Schicksalsgefährtin. Er hatte es mit der Führung der Seele seiner Gefährtin gestaltet und handgeschnitzt und würde es niemals mit anderen Frauen besudeln. Das vergangene Jahrhundert über hatte er für seine Liaisons die Privatzimmer im hinteren Teil des Confetti benutzt.

Sogar durch die laut pochende Musik hörten Zanders übernatürliche Sinne Lenas Absätze auf dem gebeizten Betonboden. Der Club hatte keine schalldichten Türen, also hörte er durch die Türen natürlich auch das leidenschaftliche Stöhnen und Haut, die auf Haut klatschte, als sie vorbeigingen. Da die erotischen Geräusche sie umgaben, trommelte gespannte Erwartung durch sein Blut. Er öffnete die letzte Tür auf der Linken und führte sie in den kleinen, spärlich beleuchteten Raum.

Der Betonboden war bedeckt mit einem schwarzen Plüschläufer, der ihre Absätze verstummen ließ. Die Wände hatten dieselbe burgunderrote Farbe wie der Gang und das einzige Möbelstück im Zimmer war eine schwarze Ledercouch, die entlang der Wand stand.

Sie griff nach ihm, aber er hielt ihre Hände auf. Für die körperliche Erlösung, nach der sich sein Körper sehnte, brauchte er es genau jetzt schnell und hart, nicht die gemächliche Erkundung, von der er wusste, dass sie diese wollte. Außerdem wollte er nicht von ihr berührt werden. Er hatte ihr enges blaues Shirt und ihren schwarzen BH aus, bevor sie blinzeln konnte. Ihre üppigen Brüste drückten gegen seine Brust, als er sie in einen innigen Kuss zog, ihren Mund mit seiner Zunge erkundete. Mit einer Hand erfasste er ihre Handgelenke und hielt sie hinter ihrem Rücken, schob ihre Brüste damit weiter gegen seine Brust.

Sich zurücklehnend schnappte er sich eine Brust und sog ihre kecken Brustwarzen in seinen Mund, drückte ihre andere altrosa Spitze mit seiner freien Hand. Ihre Brustwarzen reckten sich bei seiner Aufmerksamkeit und sie bog sich stöhnend gegen ihn. Sie begann zu schwitzen, gab mehr des Heckenkirschendufts frei. Verdammt, er liebte dieses Parfum. Er wollte einen Bottich davon kaufen und täglich darin baden. Seine Lust war niemals so auf Hochtouren gewesen, was ihn an die Grenze brachte.

Sie wand ihre Hände frei und er erschauderte, als sie mit ihren Händen unter sein enganliegendes schwarzes T-Shirt fuhr. Sehr zu seiner Bestürzung war der Schauer nicht vor Vergnügen. Nee, keine Berührungen. Er ergriff ihre Hände wieder und atmete tief ein, nahm die Heckenkirsche auf.

Er drehte sich ihren Rücken zu und öffnete den Reißverschluss ihres schwarzen Minirocks, ließ ihn zu Boden fallen, was sie in ihrem roten Spitzenhöschen beließ. Er weigerte sich zurückzutreten und den Anblick zu bewundern. Sein Bedürfnis war zu hoch. Er glitt mit seinen Fingern in ihr Höschen und fand sie glatt und feucht für ihn vor. Sie war immer bereit für ihn. Er legte ihre Hände auf die Lehne der Ledercouch. »Beweg deine Hände nich’. Beug dich vor, jetzt.«

Sie wusste, dass sie seine Forderungen ohne Zögern befolgen sollte, was ein Grund war, dass sie eine seiner Partnerinnen war. Er schob ihr Höschen ihre langen, schlanken Beine herunter. Sie schwankte auf ihren Füßen, als sie aus ihrer Unterwäsche trat. Er trat zurück und öffnete seine Lederhose, befreite seinen Schwanz. Sie spreizte ihre Beine und beugte sich über das Sofa, entblößte ihren schlüpfrigen Kanal für ihn. Sie blickte ihn über ihre Schulter an. »Komm. Ich brauche dich in mir, Zander. Ich sehne mich schmerzlich danach.«

Er berührte seinen Schwanz und streichelte ihn. Verdammt, das fühlte sich gut an. »Du willst das?«, stichelte er. Er wollte nicht, dass Lena dachte, dass sein Bedürfnis bedeutete, dass sie irgendeine Macht über ihn hatte. Es ging heute Nacht überhaupt nicht um Lena. Tatsächlich war er höchst beunruhigt von dem Wissen, dass es zu einhundert Prozent um die betörende menschliche Frau ging.

»Immer. Fick mich. Jetzt, moncher.« Sie wölbte ihren Rücken, präsentierte eine bessere Sicht auf ihre feuchte Möse. Das musste ihm nicht zweimal gesagt werden und er trat, sich mit den Füßen auseinander stützend, hinter sie. Ohne einen Gedanken an weiteres Vorspiel, schob er sich in ihren Kern. Sie schrie auf, aber er gab ihr kein Pardon, als er einen harten Rhythmus anschlug.

»Magst du das, Lena? Willst du, dass ich dich hart und schnell ficke?«, fragte er.

»Hmmm, mon cœur, ja«, zischte Lena. Sie schob sich zurück und gegen ihn, so dass er tiefer eindringen konnte. »Göttin, Zander, härter. Mon grand, hör nicht auf!« Lena warf ihr langes, blondes Haar über ihre Schulter, entblößte dabei Zander ihre Kehle.

Sich in dem fleischlichen Vergnügen verlierend und seine Geschwindigkeit steigernd, sanken seine Fänge langsam herab. Er war ausgehungert. Dennoch, als er sich über ihren Rücken beugte, beabsichtigte sie zu beißen und sich zu nähren, krochen seine Fänge zurück in sein Zahnfleisch, was ihn fluchen ließ. Sie hatten das seit eineinhalb Jahren getan. Ignorier es.

Da er nicht über seine mangelnde Fähigkeit sich zu nähren oder irgendein Blut zu sich zu nehmen nachdenken wollte, richtete er sich auf und der Duft nach Heckenkirsche erreichte ihn wieder. Seine Fänge fuhren noch einmal aus. Er verlangsamte seine Stöße nicht, bereitete sich darauf vor in ihr Fleisch zu beißen, nur damit sich seine Fänge wieder versteckten. Bevor er von dieser Sache mit dem Nähren abgelenkt werden konnte, hatte sie einen Orgasmus, pulsierte um ihn herum. Der Duft ihres Parfums intensivierte sich wieder und er vereinte sich mit ihr in der Erlösung.

Sogar bevor sein Orgasmus schwand, bemerkte er, dass die Aufregung, die ihn in letzter Zeit geplagt hatte, wieder zum Vorschein kam. Zusätzlich dazu war da ein gähnendes Gefühl der Leere und Unzufriedenheit. Die sexuelle Erlösung hatte nicht geholfen. Und er hatte sich noch immer nicht genährt, was zu einem bedenklichen Thema wurde.

Eine seltsame Wärme knisterte in seiner Brust und er erkannte, dass es die Seele seiner Schicksalsgefährtin war. Alle Untertanen der Göttin Morrigan trugen bei der Geburt einen wesentlichen Teil der Seele ihres Gefährten in sich. Es war genau die Erinnerung, die er im Augenblick brauchte.

Er zog sich von ihr zurück, stopfte seinen erschlaffenden Penis zurück in seine Hose, schloss den Reißverschluss und zog sein Shirt herunter. Lena strich mit ihren Händen über seinen Samen, der ihre Schenkel befleckte. »Ich bin hungrig und habe gehofft, dass ich dieses Mal einen Bissen haben könnte, mon cher.«

Sein Körper erschauderte vor Abscheu. Seinen Schauer als sinnliche Antwort falsch zählend, flanierte Lena näher zu ihm. »Außerdem brauche ich dich noch einmal. Ich will dich reiten.«

»Nay, Mädel, nich’ dieses Mal. Ich habe einen Notfall und du weißt, dass ich niemals eine Frau von mir nähren lasse.« Es war unmöglich seine Unruhe aus seinem Tonfall zu halten. Er wollte diese Frau nicht verletzten, aber er wusste, dass er niemals wieder mit ihr zusammen sein konnte. Er drehte sich um und verließ das Zimmer.

Er strauchelte, als die Seele seiner Gefährtin schmerzvoll pulsierte und ein blutiges Bild in seinem Geist aufblitzte. Dasselbe Bild hatte ihn nächtlich für viel zu lange Zeit verfolgt. Zum tausendsten Mal wunderte er sich über den toten Mann und was seine Rolle im Krieg war. Der Mann erschien menschlich, aber etwas sagte Zander, dass er unsterblich war. Er musste aus diesem Club und seinen Kopf frei bekommen, bevor er verrückt wurde.

* * *

Zander lag auf der goldenen Daunendecke aus Seide, die sein großes King Size Bett bedeckte, aber Schlaf blieb ihm weiterhin versagt. Das Unwohlsein, das er erfahren hatte, war zu einem stechenden Schmerz in seiner Brust geworden. Er rieb über den Schmerz und stand auf, um eine Jeans und ein dunkelblaues T-Shirt anzuziehen, bevor er in das Wohnzimmer seiner großen Suite tappte. Er knipste den Fernseher an und ging in den Küchenbereich. Nachdem er eine Tasse Kaffee aufbrühte, wandte er sich dem Kühlschrank zu. Er war hungrig, aber nicht auf Essen. Er brauchte Blut. Der Gedanke schickte ein Flattern durch die Enge in seiner Brust. Er schnappte sich einen Apfel und querte zurück ins Wohnzimmer.

Er ließ sich auf das dunkelbraune Ledersofa plumpsen und schaltete CNN ein. Seine Gedanken trieben zur vorigen Nacht und seiner Begegnung mit Lena und seinen sonderbaren Reaktionen. Ihr Parfum hatte ihn verrückt gemacht, aber er war von ihr abgestoßen. Das schwere Trampeln von Stiefeln unterbrach seine Gedanken. Er dehnte seine Sinne aus und nahm das Geräusch von Santiago und Orlando auf, die in seine Richtung steuerten.

Er las ihre Gedanken nicht, um festzustellen, warum sie seine Tür verdunkelten, bevor sie klopften. »Herein«, rief er aus.

Orlando öffnete die Tür und spähte um die Holztäfelung. »Guten Tag, Vasall. Können wir einen Moment mit dir sprechen? Es ist dringend.«

Orlando machte ein paar Schritte in seine Räumlichkeiten gefolgt von Santiago, welcher die Türe hinter sich schloss. Seine Krieger waren angespannt wie Hölle und er versuchte sofort sich auf sie einzustellen, aber er konnte nur widersprüchliche Gedanken aufgreifen. Etwas über die Witwe und Sorge um das Reich. Plus der Tatsache, dass Orlando sich zu der Frau hingezogen fühlte. Und dann schloss sich ihr Schock dem Durcheinander in seinem Kopf an.

Sie reizten seine kribbeligen Nerven. Er stand auf und begann auf und ab zu gehen, eine nervöse Angewohnheit von ihm. »Geht es um den Mord an dem Berater?«, erfragte er.

Orlando begann mit seinen Händen zu ringen und verlagerte sein Gewicht von einem Fuß auf den anderen. »Ja. Wir haben nachgeforscht, wie du gebeten hast, und na ja …«

Nach einigen Momenten, in denen der Mann versuchte seine Worte zu finden, riss seine Geduld. »Spuck’s endlich aus.« Er schaute Santiago für Antworten an, aber der Mann hielt seinen Mund geschlossen und seine Unterlippe zwischen seine Zähne gepackt.

»Die Witwe ist darüber angepisst, wie das Dezernat die Ermittlungen im Mord ihres Ehemannes gehandhabt hat. Sie hat gedroht den Nachrichtenreportern ihre Seite des Falls zu geben«, der Mann pausierte und begegnete direkt seinem Blick. »Und wichtiger, ich glaube, dass sie von den Skirm weiß«, sagte Orlando.

Zander blieb auf der Stelle stehen und drehte sich, um seinen Kriegern entgegenzublicken. »Wie zum Teufel weiß sie von denen? Was weiß sie?«

Orlando verlagerte sich ruhelos. »Ich bin nicht sicher, was sie weiß, oder woher sie es weiß. Sie murmelte etwas von deren Existenz vor sich hin, nichtsahnend, dass ich sie hören konnte.«

Ein Szenario wie dieses war genau, warum Zander Orlando und Santiago dem menschlichen Polizeidezernat zugewiesen hatte. Es war ihre Pflicht das Tehrex Reich zu beschützen und es geheim zu halten. Er nutzte seine besten Krieger, um die Informationen unter Verschluss zu halten und zu verhindern, dass etwas austrat. Er hatte eine Vermutung über den Fall, der sich um die Ermordung eines Kinderheimberaters drehte. Es gefiel ihm gar nicht, dass dies aus dem Ruder gelaufen war. Die gute Seite dabei, er hatte jetzt einen Vorwand, um der Frau einen Besuch abzustatten. Aufregung surrte durch ihn. »Ist es möglich, dass du missverstanden hast, was sie sagte? Erzähl mir genau, was sie gesagt hat.«

Orlando räusperte sich. »Nachdem ich sie vom Wechsel der Detectives im Fall ihres Ehemannes informiert hab, begann sie darüber zu schimpfen und zu toben, wie das SPD den Fall falsch gehandhabt hatte und die Gemeinschaft in Gefahr brachte, indem sie es einem gefährlichen Killer erlaubten frei herumzulaufen ohne überhaupt nach ihm zu suchen. Ich glaube ihre exakten Worte waren –«

Zander schnitt ab, was ein langatmiger Dialog werden würde. »Och, ich will nich’ hören, warum sie denkt, dass das SPD inkompetent is’. Was hat sie über die Skirm gesagt?«

»Nachdem ich ihr gesagt habe, dass Santiago und ich unsere ganze Energie und Mittel darauf verwenden werden die Person zu finden, die verantwortlich ist, sagte sie, und ich zitiere: ›Detective Trovatelli, es gibt nichts, was Sie tun können, um das besser für mich zu machen, und ich glaube nicht eine Minute lang, dass Sie in der Lage sein werden denjenigen zu finden, der das getan hat. Sie haben nicht die leiseste Ahnung, wo Sie beginnen sollten. Sie werden einfach Ihren Schwanz jagen.‹ Dann hat sie vor sich hin gemurmelt: ›Wenn Sie nur wüssten, was durch die Nacht schleicht.‹ Ich war gelinde gesagt verblüfft, Vasall.«

Die Kühnheit der Frau brachte Zanders Feuereifer tosend zurück. Es war irgendwie sexyer, wenn es von solch einer machtlosen Kreatur kam. Sich auf das vorliegende Thema konzentrierend, wandte er sich an Orlando: »In der Tat interessant. Ich frage mich, woher sie ihre Informationen bekommt. Wann trefft ihr sie? Ich werde dabei sein müssen, um das auf die Reihe zu kriegen.« Die Schwierigkeit, die er damit hatte ihr irgendwelchen Schaden zuzufügen, wurde überschattet von der Tatsache, dass er sie wiedersehen würde.

Santiago sprang ein und antwortete vor Orlando. »Sicherlich. Wir arrangieren das Treffen mit ihr heute Abend in ihrem Haus, um dich unterzubringen. Und ich habe entdeckt, dass ihre Schwester momentan von San Francisco zu Besuch ist, also wird sie auch dort sein.«

Orlando verschränkte seine Arme vor seiner Brust. »Du hast nur vor ihr Wissen vom Tehrex Reich auszulöschen, richtig? Ich will nicht, dass du ihr wehtust. Sie hat genug durchgemacht und verdient Besseres.«

Verfluchter Mist, wenn Zander es nicht besser wüsste, würde er sagen, dass Orlando sich verguckt hatte. Wie beschäftigt Zander im Moment auch war, dies war eine großartige Erinnerung daran von der Frau weg zu bleiben. Orlando passte weitaus besser zu dem Menschen. Er weigerte sich den Schmerz anzuerkennen, der in seiner Brust aufblühte.

»Ich muss dir meine Pläne nich’ erklären, Orlando, aber sei beruhigt, dass ich ihr nich’ wehtun werde. Ich werde bei Sonnenuntergang bereit sein. Ihr dürft gehen«, er bedeutete ihnen zur Tür zu gehen. Als die Krieger den Flur erreichten, lenkte Zander ihre Aufmerksamkeit wieder auf sich. »Oh, und plant genug Zeit ein, so dass wir auf dem Weg zu ihrem Haus noch Abendessen holen können.«

Sie beide schenkten ihm einen was-zur-Hölle-denkst-du-denn Blick. Er winkte mit seiner Hand und ein Stoß seiner Macht knallte die Tür vor ihren verwirrten Gesichtern zu.

* * *

Elsie spähte durch ihr Guckloch und sah drei riesige, gutaussehende Männer, die auf ihrem kleinen Aufgang standen. Detective Trovatelli mit seinem weißblonden Haar, das in alle Richtungen abstand (was sie an Guy Fieri erinnerte), stand dort und hielt seine Polizeimarke hoch. Sie öffnete die Tür, aber ließ die Kette an Ort und Stelle. Nicht, dass die Kette die Männer aufhalten würde.

Ihre hervortretenden Muskeln wogten unter ihren Button-down-Hemden und ihre Aura schrie leg-dich-nicht-mit-mir-an. Das hätte sie erschrecken sollen, aber überraschenderweise hatte sie keine Angst. Sie fühlte sich eher sicher mit ihnen, so als ob sie sie immer beschützen würden. Sie war sich nicht sicher, wo das Gefühl der Sicherheit herkam, wenn man bedachte, dass sie sie nicht kannte und einen von ihnen noch nie getroffen hatte. Sie war nicht naiv genug zu denken, dass eine Marke sie harmlos machte.

»Hallo Detectives, wie kann ich Ihnen helfen?«, fragte sie.

»Mrs. Hayes, Detective Reyes«, Trovatelli deutete auf einen bekannten Mann mit warmen braunen Augen und einem rasierten Kopf, »und ich wollten noch einmal den Fall mit Ihnen durchgehen. Und das ist unser Kollege, Zander Tarakesh. Er hat eine besondere Fertigkeit, die uns in Daltons Fall nützlich sein wird.«

Ihr Herz stand still, als sie zu Zander herüberblickte. Die Detectives sahen gut aus, aber … Zander war etwas völlig anderes mit seinen scharfen maskulinen Zügen und dem seidigen, schulterlangen, schwarzen Haar. Seine breiten muskulösen Schultern schienen allen Raum draußen einzunehmen und Macht strahlte von ihm aus.

Zu sagen, dass er umwerfend wäre, war eine Untertreibung. Sie wurde in dem Moment, in welchem sie seinen einnehmenden saphirblauen Augen begegnete, aus ihrem Körper gedrängt. Etwas an diesem intensiven Blick war vertraut. Es brauchte einige peinliche Momente, in denen sie den Typen beäugte, bevor sie begriff, dass sie diese Augen vor ein paar Nächten gesehen hatte, als sie und ihre Schwester Burritos fürs Abendessen geholt haben. Schockierenderweise war ihre Reaktion auf ihn dieselbe gewesen.

Erregung, heiß und hartnäckig, strömte durch sie, um sich in ihrem Kern zu sammeln. Sie versteckte ihren Torso hinter ihrer Vordertür, um zu verstecken, wie ihre Brustwarzen hart geworden waren. Es war beunruhigend, wie rapide sie die Kontrolle über ihren Körper verlor, als sie begann sich nach dem Mann zu sehnen. Und es war ein Stich in die Eingeweide, dass sie zu diesem Fremden hingezogen war. Ihr schwarzes Loch pulsierte schmerzlich, was ihr übel werden ließ. Schuld und Scham kämpften um die Vorherrschaft über das Verlangen in ihrem Geist und die widersprüchlichen Emotionen peitschten sie aus.

Ihre Schwester und Freunde hatten ihr gesagt, dass es über ein Jahr her war und sie darüber hinwegkommen musste. Das war unmöglich, wenn Dalton für sie kaum kalt in seinem Grab war. Sie hat ein Versprechen gegeben Dalton zu rächen, und wenn es das Letzte war, was sie jemals tat, und nichts würde ihr im Weg stehen. Es gab keinen Platz für irgendetwas anderes oder irgendjemand anderen. Sie schob ihre körperlichen Symptome beiseite und hielt ihre Gelübde an Dalton eng an ihrem Herz. Sie liebte ihn und würde es immer tun.

Kapitel 3

Zander zitterte. Er stand auf der gesprungenen Betonstufe vor Elsies Apartment. Elsie … Ihr Name war so zart wie ihre Erscheinung. Beides stand im Widerspruch dazu, wie sie ihn gemustert hatte. Er fragte sich, was ihr durch den Kopf ging, und bevor er wusste, was er tat, hatte er sich in ihre Gedanken geschalten und wäre durch den Kummer, der ihn traf, fast getaumelt.

Menschen liebten mit ihren kurzen Lebensspannen heftiger und neigten dazu sich mit allem, was sie hatten, festzuhalten. Diese Frau war nicht anders. Zander andererseits wusste nichts über intime Beziehungen. Er hatte Sex mit Frauen, aber es gab nichts Tieferes, als die physischen Ansprüche seines Körpers zu befriedigen. Das machte ihn zu einem groben Schweinehund, aber die Seele seiner Schicksalsgefährtin hatte niemals etwas anderes erlaubt. Er war nicht in der Lage dieser heiligen Präsenz seinen Rücken zuzukehren.

Süße Heckenkirsche brachte seine Aufmerksamkeit zurück zu der Frau vor ihm. Seltsamerweise wollte er den Schmerz aus dieser Frau löschen. Sie hatte schrecklich gelitten und er empfand Abscheu gegenüber ihrer Traurigkeit. Das war das erste Mal für ihn, nun ja, ein weiteres erstes Mal. Es war schlimm genug, dass er den Mensch begehrte, aber jetzt wollte er ihr Zuneigung und Trost schenken.

Plötzlich drehte Orlando sich um und legte beide Hände auf seine Schultern. »Entspann dich, Vasall. Du bist völlig durch den Wind. Wir können das Risiko, das sie darstellt, nicht ohne dich minimieren,« flüsterte Orlando so leise, dass sie es nicht hören konnte. Zander war von der Aussage schockiert. Er war sich nicht bewusst gewesen, dass seine Emotionen so instabil waren. Er musste sich daran erinnern, dass der Empath alles aufnahm, was er fühlte, und er musste sich besser kontrollieren.

Zander nickte zustimmend. Er stieß einen Seufzer aus, der das Gewicht seiner Qual trug. Sein Schwanz sehnte sich nach einer Kostprobe dieser Frau und sein Herz wollte sich nach ihr ausstrecken, während sein Kopf argumentierte, dass sie zu zerbrechlich ist. Er fürchtete ihren menschlichen Zustand, aber wollte sie dennoch. Nicht ein Teil seines Körpers stimmte mit einem anderen überein.

»Ist alles okay?« Ihre sinnliche Stimme entzündete das Streichholz seines Verlangens, erhitzte ihn weiter. Er blickte zurück über Orlandos Schulter, während der Krieger sich umdrehte.

Sie stand dort in Baggy Jeans und einem weichen, rosafarbenen Sweater, der ihre nackte Haut vor seinem Blick verbarg. Sie lächelte wegen dem, was auch immer Orlando zu ihr gesagt hat, und seine Welt rotierte auf ihrer Achse.

Ihr süßer Duft nach Heckenkirsche stürzte über seine Sinne. Er zerrüttete seinen Körper mit einem Bedürfnis nach ihrem Körper und ihrem Blut. Aber etwas klickte für einen Moment an der richtigen Stelle ein und es war nicht wichtig, dass sie ein Mensch war, oder dass sie zu jemand anderem gehört hatte. Er würde sie haben. Er konnte sie nicht behalten, aber bei der Göttin, er musste in ihr sein, bevor sie starb.

Er ignorierte das Stechen, das von dem Gedanken an ihren Tod verursacht wurde. Er war zu eingenommen von der Intensität seines Verlangens nach einem gebrechlichen Menschen, wenn er doch zuvor nie die Andeutung einer Anziehung zu einem Menschen hatte.

Er war entnervt wegen den unkontrollierbaren Reaktionen seines Körpers. In diesem Moment war sein Schwanz hart wie Granit und steuerte in Richtung Diamant-Gebiet, während er langsam Elsies schmalen Körperbau einer Läuferin, volle, küssbare Lippen und die perfekt kecken Brüste, die sich verlockend gegen ihr rosafarbenes Oberteil drückten, studierte. Er staunte über die Lust, die durch seine Adern strömte, und seine Unfähigkeit jeglichen Aspekt davon zu kontrollieren.

Nicht, dass er irgendeinen Teil davon kontrollieren wollte. Er wollte, dass die außer Kontrolle geratene Leidenschaft sie beide verzehrte. Normalerweise hatte er die völlige Kontrolle und hatte niemals solche Empfindungen erfahren. Er blickte auf das Leuchten ihrer blassen Pfirsichhaut und kam beinahe in seine Hose. Hinreißend.

»Alles ist gut, nur müde vom langen Arbeiten«, erwiderte Orlando geschmeidig. »Können wir hereinkommen?«

»Sicher«, stimmte sie zu.

Die Tür schloss sich und er hörte, wie die Frau die Schlösser löste. Er folgte Orlando und Santiago in die kleine Wohnstätte. Als er an ihrer kleinen Gestalt vorbeiging, bemerkte er, dass sich ihre Pupillen weiteten und ihr Herz raste, als ob sie von einem tollwütigen Wolf verfolgt wurde. Ihre Erregung war unmissverständlich. Es war mehr als nur ein bisschen beunruhigend, dass er eifersüchtig war, dass es in Richtung einer der anderen zwei Männer gerichtet sein könnte.

Nicht in der Lage zu widerstehen, griff er nach ihrer Hand. In dem Moment, in welchem sich ihre Haut berührte, wurde er in eine andere Sphäre transportiert. Ein elektrisches Kribbeln sauste durch sein System und sein Samen drängte in seinen Schaft. Er holte tief Luft, um sich zu beruhigen. Das war kontraproduktiv. Ihr berauschender Duft nach Heckenkirsche war durch ihre Erregung schwer. Er war nahe dran die Kontrolle zu verlieren, aber seine Sorge um ihren zerbrechlichen Körper, ob dieser in der Lage war mit all den Empfindungen, die überall durch ihn hindurch liefen, umzugehen, hielt ihn in Schach.

»Elsie«, murmelte er, während er seinen Kopf beugte und ihre Hand für einen Kuss an seinen Mund brachte. Der Kuss war sanft und für seinen Geschmack zu kurz. Er war ein beutehungriges Biest, das nichts mehr wollte, als sie zu verschlingen.

»’S is’ eine Freude Sie offiziell kennenzulernen. Orlando und Santiago haben mir von Ihrem Fall erzählt. Mit uns drei werden wir herausfinden, wer das getan hat, und sicherstellen, dass derjenige bezahlt«, gelobte Zander.

Er hörte ihr scharfes Einatmen und schnappte ihre verwirrten und wilden Gedanken auf. Sie wollte ihn so sehr wie er sie wollte, aber da war zu viel Aufruhr. Er zwang seine Finger sich zu entspannen und ließ sie los.

Sie begegnete wieder seinem Blick, eine hübsche Röte färbte ihre Wangen, und erwiderte schließlich: »Es ist auch schön Sie kennenzulernen. Wir … äh … meine Schwester und ich haben Sie letzten Abend mit einem anderen Typen in dem Restaurant gesehen. Oder?«

»Aye, das haben Sie. Ich habe es lebhaft vor Augen.« Die Art und Weise, wie ihre Brustwarzen sich gegen ihr Top gespannt haben, war für immer in seinen Geist eingebrannt. Die Erinnerung war genug, um seinen Schaft noch dicker werden zu lassen. Viel mehr und er würde sie vielleicht genau hier nehmen. Gut, dass er es mochte auf dem Vulkan zu tanzen. Er zögerte für einen Sekundenbruchteil, bevor er die Tür schloss. Wie viel Gefahr genoss er? Es war unmöglich sich jetzt umzudrehen und wegzugehen.

Elsie errötete, was sie noch hübscher machte. »Bitte setzen Sie sich und machen es sich bequem. Das ist meine Schwester Cailyn«, sie zeigte auf den hellgrünen Futon und die Frau, die in der Türschwelle zwischen der kleinen Küche und dem Wohnzimmer stand.

Er nahm von dem überfüllten Apartment und der mageren Möblierung Notiz. Während es offensichtlich war, dass Elsie nicht viel Geld hatte und einfach lebte, sah er, dass sie stolz auf das war, was sie hatte, und ihre Räumlichkeiten ordentlich und sauber hielt.

Er wandte seine Aufmerksamkeit zurück auf ihre Schwester. Sie teilten manche Züge, aber Elsie war, seiner Meinung nach, die besser aussehende Schwester. Er streckte eine Hand aus.

»’S is’ mir ein Vergnügen, Cailyn.« Er schüttelte ihre Hand und gestikulierte zu Santiago. »Wir haben Abendessen mitgebracht. Ich hoffe, Sie mögen Thai.«

* * *

Elsie schaute schweigend zu, während sie das Essen arrangierten und mit ihrer Schwester plauderten. Abendessen? Das waren keine typischen Polizeibeamten. Zuvor war ihr kaum Zurkenntnisnahme geschenkt worden und jetzt tauchten sie auf und verhielten sich, als ob sie lange verschollene Freunde wären. Ihre Wirbelsäule versteifte sich. Sie hatte in den vergangenen achtzehn Monaten genug gelernt, um zu wissen, dass sie nichts und niemandem trauen konnte.

Eine warme Handfläche landete auf ihrer Schulter. Sie schaute zurück auf Zander und begegnete seinen saphirblauen Augen. Diese einzelne, einfache Berührung war ein elektrischer Schock, gefolgt von einer sengenden Empfindung, während Verlangen sie verbrannte. Sie dachte, dass ihr Körper schon lange tot war, aber er brachte ihn zurück ins Leben.

Sie war beileibe keine Jungfrau, aber der einzige Mann, mit dem sie jemals zusammen gewesen war, war Dalton. Und obwohl es befriedigend war, hatten sie kein sehr abenteuerliches Sexleben gehabt. Mit Zander wollte sie verruchte Dinge tun. Und das versetzte sie über alles hinaus in Schrecken.

Ihr innerer Lustmolch wollte jeden Zentimeter seines Körpers ablecken und ihn zur Erschöpfung reiten. Es war alles so verwirrend. Sie trat von ihm weg, brauchte Freiraum. Seine Berührung war zu ablenkend.

»Sie essen nix, Mädel. Setzen Sie sich und ich werde Ihnen etwas Essen holen.« Sein schottischer Akzent war köstlich. Ein Typ mit Akzent hatte einfach etwas.

»Nein, danke. Sind Sie immer so herrisch?«

»Aye, bin ich«, entgegnete Zander mit einem Lächeln, das einen seiner Mundwinkel anhob. Elsie konnte nicht anders als zurückzulächeln und auf seine Lippen zu starren, sehnte sich nach einer Kostprobe.

Sie war zu diesem Mann hingezogen, trotz der Tatsache, dass er aussah, als ob er ihr mit zwei Fingern das Genick brechen könnte. Er war groß, ungefähr knapp zwei Meter, und gebaut wie ein Schwergewichts-Champion.

Wenn sie raten müsste, würde sie sagen, dass er bei verdeckten Operationen oder etwas Ähnlichem dabei war, mit seinem heftigen Auftreten. Es war eine Intensität an ihm, die erwachsene Männer auf die Knie zwingen würde, dennoch wurde sie unausweichlich zu ihm hingezogen. Was war mit all dem Training, das Mack und die anderen ihr gegeben haben, seit sie sich SOVA angeschlossen hatte, passiert?

Gedanken an Mack rückten Realität und Schuld in den Vordergrund. Sie würde niemals mit diesem sexy, rätselhaften Mann zusammen sein, egal wie sehr sie es wollte. Sie war jetzt eine Witwe und ihr Herz gehörte noch immer einem anderen. Sie konnte nicht … würde nicht … sich jemals wieder einem anderen öffnen. Es sich wieder zu erlauben gegenüber dem Schmerz des Verlusts verletzlich zu werden war undenkbar. Außerdem war ihr Herz in Stücken und sie gehörten alle Dalton.

Detective Trovatelli brach den angespannten Moment, indem er lachte. »Ich weiß, was Sie denken. Wir wissen, dass das unprofessionell ist. Aber wir wissen auch, dass Sie in den vergangenen eineinhalb Jahren so viel durchgemacht haben und, na ja, wir versuchen die schlechte Erfahrung mit unserem Dezernat wiedergutzumachen. Nachdem wir Sie zuvor getroffen haben und Daltons Akte durchgelesen haben, fühlen wir uns, als ob wir Sie kennen. Glauben Sie es oder nicht, Sie sind uns wichtig. Es geht nicht nur um die Ermittlung. Also haben Sie neue Freunde geerbt.« Trovatelli zwinkerte ihr zu.

»Manche von uns sind besser als andere. Sie werden herausfinden, dass ich ziemlich bemerkenswert bin. Ich mag Actionfilme, aber habe nichts gegen Frauenfilme, und mache einen klasse Margarita. Nicht notwendig, dass Sie mir für den Segen meiner Freundschaft danken, Ihr überwältigtes Schweigen ist Dank genug«, endete er mit einem Lächeln.

Sie entließ ein zittriges Lachen. Der Typ mochte gut aussehen, aber er war extrem anmaßend. Und dennoch hatte ihr Instinkt ihr gesagt, als sie sie auf ihrem Aufgang beäugt hatte, dass dies Leute waren, denen sie vertrauen konnte. Dennoch war es hart sie mit solch offenen Armen zu empfangen.

Bevor sie antworten konnte, blaffte Detective Reyes zurück: »Lassen Sie sich von ihm nicht täuschen. Er liebt Frauenfilme. Aber er hat Recht damit, dass wir Ihnen Freundschaft anbieten wollen. Deshalb sind wir hier.« Ihr Geplänkel ließ sie sich wohler fühlen. Sie schätzte einen Klugscheißer.

»Was Sie Ihnen nich’ gesagt haben, is’, dass wir nicht aufhören werden zu suchen, wer verantwortlich is’. Das is’ kein Weg zu hoffen, dass Sie vergessen werden«, fügte Zander mit einem aufrichtigen Lächeln hinzu. Als er sprach, wollte sie ihm glauben. Jedes Gramm ihrer Skepsis schien in ihrem Verstand in den Hintergrund zu fallen. Und dann war da sein Lächeln. Es machte Dinge mit ihr, über die sie sich weigerte nachzudenken.

Diese Männer glichen keinem, den sie jemals getroffen hatte. Sie teilte einen Blick mit ihrer Schwester Cailyn, bevor sie die Detectives und ihren Freund mit zusammengekniffenen Augen anschaute. »Ihr Typen seid nicht richtig, sind S –«

Ein lautes kreischendes Maunzen schnitt Cailyn das Wort ab, gefolgt von Detective Trovatellis Nuscheln: »Verfluchter Rhys.« Ihr Lächeln wurde breiter, als er sein Handy aus der Vordertasche seiner Slacks zog. Kein Klingelton, den sie für einen großen, taffen Typen wie ihn abgestempelt hätte.

»Sie müssen etwas für Katzen übrighaben.« Elsie schmunzelte.