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Ein Bericht über eine unvergesslich schöne Reise nach Kenia. Ein sehr schönes Hotel, (das allerdings sehr viele Überraschungen parat hatte), traumhafte Strände, unglaublich nette Menschen und vor allem eine Natur mit einer Tierwelt, die ihres gleichen sucht. Lesen sie das Buch (alle Erlöse gehen an Hilfsprojekte in Kenia und Tansania), nehmen sie die Anregungen auf und reisen sie in dieses traumhaft schöne Land.
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Veröffentlichungsjahr: 2013
Bert von Ahaloh
Jambo Kenia
Eine Reise mit Hindernissen
Abenteuer, Safari, Überraschungen
1.Kapitel
Urlaubsplanung, Anreise, Hotel, Seesafari
Es hätte alles so schön sein können.......
Der African – Safari – Club (ASC) war uns als seriöses, Schweizer Reiseunternehmen mit eigener Luftflotte, eigenen Hotels und einer eigenen Lodge bekannt.
Er galt als der Spezialist für Kenia-Reisen; nicht nur in Deutschland.
Wir waren bereits 1988 in Kenia und hatten damals, aus der Ferne, das Hotel Vasco da Gama als Traumziel für den nächsten Urlaub in Kenia erkannt.
Guten Mutes buchten wir eine drei dreiwöchige Reise mit allem Schnick-Schnack.
Wir wollten uns eine Woche in Kenia akklimatisieren, dann eine einwöchige Flugsafari genießen und anschließend noch eine Woche am Strand relaxen.
Für den Hotelaufenthalt suchten wir uns, man gönnt sich ja sonst nichts, das 5 Sternedomizil „Vasco da Gama“ aus.
Unsere Erinnerung, die Dame im Reisebüro und der Hotelprospekt versprachen uns nur Gutes.
Nach den Anpreisungen der netten Dame im ASC-Reisebüro sollte uns die Reise direkt in den Himmel führen.
Wir, das heißt meine Frau und ich, glaubten ihr – noch.
Mit großer Vorfreude ging`s dann los.
Mit Sack und Pack sind wir überpünktlich am Flughafen.
Erwartungsfroh checken wir ein – noch klappt alles, selbst die Kontrolleure der Sicherheitskontrolle überschlagen sich vor Freundlichkeit. Ich darf sogar die Schuhe anbehalten.
Wir machen es uns nahe am Gate gemütlich.
Die Mitreisenden machten nicht alle einen seriösen Eindruck.Bei Keniareisen nichts Ungewöhnliches.Fahren viele „Herren“ doch nur aus einem Grund dahin; na gut, die „Damen“ in Kenia haben sich darauf eingestellt.
Die pure Not zwingt sie oft dazu – leider.
Nach Thailand ist Kenia das größte Bumsziel für alle die es nötig haben.
Es ist noch 1 Std Zeit bis zum planmäßigen Take-off, genug Zeit für Mariele um die Duty-Free-Shops umzukrempeln.
Mit leeren Händen – wie fast immer – kommt sie zurück.
Als Realist versuche ich das zu verstehen – ohne Ergebnis. Frauen ticken immer noch anders. Ich bin froh, dass ich nicht mit muss.
Mir tut der Popo weh! Ich muss mich bewegen.
Ich schaue aufs Rollfeld und sehe viele Flugzeuge nur keines der ASC, seltsam.
Der Schalter ist auch noch dunkel und unbesetzt – noch seltsamer.Planmäßig soll die Maschine in einer halben Stunde starten.
Normalerweise sollte jetzt der Check-in beginnen.
Aber wie?
Es ist immer noch kein Flieger da in dem man einsteigen könnte.
Langsam werden wir und alle anderen Passagiere unruhig.
Jeder hat eine andere Theorie – wissen tut keiner `was Gescheit`s.
ASC hält sich bedeckt – keine Info - nichts!
Andere Starts werden zigmal aufgerufen, nur der Flug nach Mombasa wird schlichtweg ignoriert.
Nach einer weiteren ½ Stunde die Sensation: unsere Maschine ist gelandet!
Sie ist leicht an ihrer Zebra-Lackierung zu erkennen und wird, oh Glück, in unseren Gate eingewiesen.
Nach einer Weile spuckt sie eine müde Menschenschar aus.
Sehen so glückliche Urlauber aus???
Aber nach einem 8 ½ Std Flug ist keiner mehr taufrisch.
Weiterhin gibt es keine Information bezüglich unseres Fluges.
Die Maschine wird doch wohl nicht.......
Die wildesten Vermutungen werden gehandelt; einmal soll das Bugrad defekt sein, dann wieder die Tür usw., usw.
Alle reden durcheinander – nur ASC schweigt beharrlich.
Endlich, nach einer weiteren Stunde kommt eine Durchsage: unser Flug startet in einer Stunde.
Lapidar, keine Entschuldigung, nichts.
Die schon gereizte Stimmung wird noch gereizter.
Aber, nach einer Weile, oh Wunder, der Schalter wird besetzt und nach einer weiteren Wartezeit „dürfen“ wir einsteigen.
Der Flug verlief dann völlig ruhig, die Stimmung wurde zusehendst entspannter.
Als nach ca. 8 Std der Mt.Kenia seine schneebedeckten Spitzen durch die Wolken steckte, kam so etwas wie Urlaubsstimmung auf.
Nach der Landung in Mombasa beginnen die zeitraubenden und umständlichen Einreiseformalitäten, die Kenianer haben leider sehr intensiv bei ihrem früheren Herrschervolk,den Briten,gelernt. Nach einer endlosen Wartezeit haben wir es geschafft: wir sind endlich in Kenia.
Wir freuen uns schon auf unser Hotel.
Es ist brutal warm, 35 Grad bei annähernd 100% Luftfeuchtigkeit hauen einen schier um – wenn man aus dem Europäischem Winter kommt.
Für die Fahrt ins Hotel haben wir einen Privattrransfer gebucht.
Also keine Sorge; kein langes Warten; kein umständliches Anfahren aller Hotels.
Ja, so denken wir – noch.
Aber wir haben die Rechnung ohne den ASC gemacht.
Wir werden, wie alle Anderen auch, in einem alten,klapperigen Reisebus gesetzt.
Da hilft kein Protest.
Entweder mitfahren oder auf eigene Kosten ein Taxi nehmen.
Mit einiger Wut im Bauch sind wir eingestiegen und los ging`s.
Der Fahrer rast mit Todesverachtung durch den chaotischen Verkehr.
Hakuna Matata!
Das Hotel.
Unser Hotel ist natürlich das letzte welches angefahren wird.
Warum erwischt es eigentlich immer uns?
Endlich angekommen, stehen wir vor einem großen, rostigen Eisentor.
Erst nach beherztem Hupen hinkt ein Wärter heran und öffnet.
Von der Vorderseite wirkt das Hotel unfreundlich und ungepflegt.
5 Sterne ????
Innen sieht es dann viel besser aus. Alles wirkt gepflegt und sauber – die Pressatmung bei uns lässt nach.
Allerdings stehen wir mutterseelen allein im Foyer.
Wir versuchen uns bemerkbar zu machen, erst vorsichtig, dann beherzter, dann lauter.
Das Hotel wirkt wie ausgestorben.
Endlich nach geraumer Zeit schlurft eine junge Dame heran.
Sie lächelt uns an, sagt aber kein Wort!
Ich zeige ihr unseren Voucher; sie geht davon. Schlurf, schlurf. Kaum 10 Minuten später erscheint sie mit einem Schlüssel.
Sie drückt ihn mir in die Hand will verschwinden. Ich halte sie zurück und spreche sie, ziemlich energisch, auf Englisch an.
Bitte sie um einen Clerk, der unser Gepäck in den zweiten Stock trägt und frage wann die Rezeption geöffnet wird.
Sie zuckt mit den Schultern und sagt nur: later.
Jetzt werde ich noch energischer und verlange nach den Hotelmanager.
Endlich kommt Bewegung in das Ganze; sie nickt eifrig und verschwindet in ein Büro.
Kurze Zeit später erscheint der Hotelmanager und entschuldigt sich sofort tausendmal.