JoJo & Jules - Die Schatzsuche - A. A. Reichelt - E-Book

JoJo & Jules - Die Schatzsuche E-Book

A. A. Reichelt

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Beschreibung

"Kinderbuch des Jahres 2016" - Planet Award Die Schatzsuche JoJo und Jules finden einen Hinweis auf einen Schatz. Sofort machen sie sich auf die Suche und finden dabei weitere Rätsel im Heimatmuseum und in der Stadtbücherei. Ob sie ihr Ziel erreichen? Folge den beiden Freundinnen auf ihrem Weg durch Pfarrkirchen! Der Diebin auf der Spur Ein Schock am ersten Schultag! Die Geldbörse der Lehrerin wurde gestohlen, und JoJo und Jules stehen unter Verdacht, die Diebe zu sein. Um ihre Unschuld zu beweisen, beschließen sie, den wahren Täter zu suchen. Doch sie finden etwas ganz anderes... "Eine wunderschöne Geschichte mit liebenswerten Charakteren und tollen Illustrationen, die alt und jung anspricht und berührt. Gerne mehr davon!" - Unsere kleine Bücherwelt.

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Seitenzahl: 50

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Für meine über alles geliebte Familie

Johanna “JoJo” Gruber

Liebt Pferde und ihren Hund Schrödinger.

Beste Freundin von Jules.

Julia “Jules” Meier

Liebt Basketball und Sportklamotten.

Beste Freundin von JoJo.

Inhaltsverzeichnis

JoJo & Jules: Die Schatzsuche

Ferien

Der erste Hinweis

Der zweite Hinweis

Der dritte Hinweis

Der größte Schatz der Welt

JoJo & Jules: Der Diebin auf der Spur

Erster Schultag

Eine zweite Chance

Ein Diebstahl an der Schule

Die neue Freundschaft

Das Verhör

Alles wird gut

JoJo & Jules

Die Schatzsuche

Ferien

Das Geräusch war ätzend. Ein unangenehmes Quietschen verbunden mit einem mechanischen Brummen. Dazu das heller werdende Licht. Julia Meier hasste ihre Jalousien.

„Schatz, du solltest jetzt langsam mal aufstehen. Es ist 14:00 Uhr!“

Gabriele Meier liebte ihre Tochter Julia sehr. Aber in den Ferien verfiel Jules, wie sie von allen genannt wurde, in eine tief sitzende Unfähigkeit, sich normal zu bewegen. Sie schlief meist bis nachmittags und schaffte es anschließend gerade einmal auf die Couch, nur um dann den gesamten weiteren Tag vor dem Fernsehgerät zu verbringen. Nachdem sie dieses Jahr die 6. Klasse des Sophie-Scholl-Gymnasiums in Pfarrkirchen gut abgeschlossen hatte, war sie nun seit zwei Wochen im Sommerferien-Blues.

„Ich komme gleich. Was gibt es zum Frühstück?“, ächzte Jules unter der Bettdecke hervor.

„Frühstück? Welchen Teil von 14:00 Uhr hast Du nicht verstanden? Wenn überhaupt, dann gibt es Mittagessen. Und auch das musst du dir erst warm machen.“

Zweihundert Meter weiter spielten sich ganz ähnliche Szenen ab. Im Anwesen der Familie Gruber. Um genau zu sein: in Johannas Zimmer. Die Haushälterin Franziska Asenkerschbaumer, eine Dame mittleren Alters, klopfte an JoJos Tür.

„Fräulein Gruber, es ist schon Nachmittag. Ich wurde von Ihrer Mutter angewiesen, Sie nun aufzuwecken.“ Aus dem Zimmer war ein leises Ächzen zu hören. „Fräulein Gruber?“, versuchte es die Haushälterin erneut.

„Ja. Ich bin wach. Ich komme in einer Viertelstunde in die Küche.“

Während sich Franziska auf den Weg machte, das Frühstück zu bereiten, gab sich JoJo alle Mühe, aus dem Bett zu kommen. Auch sie hatte eine tiefe Ferienerschöpfung heimgesucht, aus der sie selbst wohl nicht mehr herauskommen würde. Nachdem sie sich im Schlafanzug zu Tisch begeben hatte, fand sie dort eine Nachricht ihrer Eltern.

„Liebe Johanna,

wir haben eine Aufgabe für Dich. Im Dachboden unseres Hauses stehen einige Regale mit alten Fotoalben, Bildern und Büchern. Mach dort bitte etwas Ordnung. Frage doch auch Deine Freundin Julia Meier, ob sie Dir dabei helfen möchte. Wir werden uns zum Dank auch eine schöne Überraschung für Euch einfallen lassen.

Bussi,

Mama und Papa“

Den Dachboden aufräumen. JoJo fiel keine Tätigkeit ein, auf die sie weniger Lust hatte. Der Aspekt hingegen, mit Jules etwas zu unternehmen, schien daran das einzig Angenehme. Schon während sie ihr Müsli aß, schrieb sie Jules mit ihrem Smartphone eine Nachricht. Und tatsächlich: Der Antwort war zu entnehmen, dass ihre Freundin Zeit und Lust zu dem gemeinsamen Projekt hatte. Sie versprach, in einer Stunde da zu sein. Ob dieser guten Nachricht kaute JoJo viel energischer und glücklicher auf ihrem ‚Hasenfutter’, wie sie ihr Müsli stets zu nennen pflegte.

Der erste Hinweis

Zwei Stunden später hatte sich Jules auf die Nachricht hin im Hause Gruber eingefunden und sie machten sich gemeinsam daran, den Dachboden zu entrümpeln. Alte Bilder, Fotoalben und Bücher hatten einen gewissen Reiz. In die Geschichte der Familie einzutauchen, war sowohl für JoJo als auch für Jules eine reizvolle Ferienbeschäftigung. Ausgerüstet mit zwei Taschenlampen, erklommen sie voller Vorfreude die Treppe, die unter das Dach führte, und bereiteten sich auf interessante Funde vor. Zwei Schritte weiter in Richtung des elterlich angesprochenen Regals hatten sie bereits beide die Haare voll Spinnweben und einen angewiderten Ausdruck im Gesicht.

„Wie lange war hier keiner mehr?“, fragte Jules.

„Keine Ahnung! Ich war hier schon ewig nicht mehr. Obwohl ich früher gerne hier gespielt habe.“

Umso gespannter waren sie beide auf das, was sie vielleicht finden würden.

Sie schalteten ihre Taschenlampen ein und gingen weiter, vorbei an einem Regal voller altem Geschirr, den Winterutensilien und antiken Möbeln. Nun standen sie vor einem großen Blechregal voller Bücher und Fotoalben. Sie konnten nicht anders, als das erstbeste Album in die Hand zu nehmen, um sich die Bilder anzusehen. Im Schneidersitz setzten sie sich auf einen alten Teppich und leuchteten mit der Taschenlampe jedes einzelne Foto ab. Es handelte sich um Jugendfotos von JoJos Großeltern. Ein wahrer Fundus von uralten Erinnerungen. Fasziniert betrachteten sie die Kleidung, die Frisuren und die Anlässe für die jeweiligen Bilder. Plötzlich fiel ein kleiner, vergilbter Zettel aus dem Album. Jules las ihn vor:

„Im Heim der Kunst,

des Glaubens Kodex,

in Gottes Buch,

einen Schatz wirst Du finden.

Darum geh und such!“

Beide hielten sie die Luft an.

„Hört sich das für Dich auch wie ein Hinweis auf einen Schatz an?“, fragte JoJo.

„Ja, auf jeden Fall. Aber wieso solltet ihr einen Schatz haben? Wo fiel das denn heraus?“

„Hier aus dem Fotoalbum meiner Großeltern. “

„Waren die denn reich?“, wollte Jules wissen.

„Unglaublich reich sogar. Daher stammt der Familienbesitz, sagt Papa. Das Album hat bestimmt ewig keiner angeschaut.

Vielleicht gibt es den Schatz sogar noch …

Sollen wir ihn suchen?“

„Ja, super! Das machen wir. Aber dieser Zettel hier klingt ja nach einem Rätsel.

Hast Du eine Idee, was das heißen soll?“

„Hm … lass mal sehen. ‚Im Heim der Kunst’ könnte irgendwas mit einem Kunstmuseum zu tun haben.“

„Stimmt. Ein ,Kodex’ ist doch aber so etwas wie ein Buch. Und mit ‚Gottes Buch’ könnte eine Bibel gemeint sein“, ergänzte Jules.

„Ist nicht unsere Stadtbücherei im Kunst- und Kulturzentrum untergebracht? Und da gibt es Bücher, unter anderem auch Bibeln.“ JoJo kannte die Stadt wirklich gut.

„Dann fangen wir doch in der Stadtbücherei zu suchen an. In der Abteilung für Bibeln.“

So aufgeregt und erwartungsvoll waren die beiden in den ganzen Ferien noch nicht gewesen. Sie hatten ganz plötzlich richtig Spaß an der neuen Aufgabe gewonnen.