Kartoffel, ich liebe dich - Richard Deiss - E-Book

Kartoffel, ich liebe dich E-Book

Richard Deiss

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Beschreibung

Eine interessante Auswahl von personenbezogenen Denkmälern (Bronze- und Steinstatuen, Büsten, Gedenktafeln) in und an deutschen Bahnhöfen ist in diesem kleinen Bändchen zusammengestellt. Von Harkort bis Hundertwasser, von Thomas Mann bis Martin Walser, vom Spritzkuchenverkäufer bis zum Auswanderer. Eine originelle und anregende Denkmal-Sammlung für alle, die auf Bahnhöfe(n) abfahren und wissen wollen, was es dort und in ihrem Umfeld zu sehen gibt.

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Seitenzahl: 38

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Inhalt

Vorwort

1. Berlin und Brandenburg

2. Hamburg und Schleswig-Holstein

3. Niedersachsen und Bremen

4. Nordrhein-Westfalen

5. Hessen

6. Rheinland-Pfalz

7. Saarland

8. Baden-Württemberg

9. Bayern

10. Sachsen-Anhalt

11. Thüringen

12. Sachsen

13. Mecklenburg-Vorpommern

Anhang

Schlusswort/Zum Autor

Quellennachweis

Vorwort

Ich bin ein Städte-Vielreisender und habe in Deutschland bereits mehr als 1400 Städte besucht, darunter alle Städte zwischen Saarbrücken und Flensburg. Die meisten dieser Städtereisen unternahm ich per Bahn. Deshalb habe ich auch bereits mehr als 1000 deutsche Bahnhöfe gesehen.

Nachdem ich in den letzten zwei Jahren mehrere Bände zu den interessantesten Denkmälern, die ich auf meinen Reisen sah, in kleinen Bändchen publizierte, darunter Zusammenstellungen von Denkmälern für Berufe, Humoristen, Architekten und Stadtplaner sowie für städtische Originale, also meist personenbezogene Denkmäler, beschloss ich, einen Band zu personenbezogenen Denkmälern in und an Bahnhöfen zu publizieren. Auch wenn diese in Bahnhöfen eher selten sind, war ich auf meinen Reisen doch gelegentlich auf solche gestoßen. Um das Buch zu füllen, war die Abgrenzung eher großzügig, auch bahnhofsnahe Denkmale wurde teilweise eingeschlossen, falls ein Bahnbezug bestand. Dies ermöglichte ein Bändchen nur zu Deutschland. Ein weiterer Band zu Europa ist geplant.

Die vorliegende Zusammenstellung zeigt somit personenbezogene Bronze- und Steindenkmäler, Büsten und Gedenk- und Infotafeln in und an Bahnhöfen oder in Bahnhofsnähe, geordnet nach Bundesländern und Bahnhöfen. Ich freue mich, wenn das Buch interessierte LeserInnen findet. Rückmeldungen und Kommentare sind willkommen. Vielleicht werden LeserInnen auch angeregt, das eine oder andere Denkmal selbst in Augenschein zu nehmen. Für Hinweise auf weitere Denkmale bin ich immer dankbar.

Viel Spaß beim Lesen und Betrachten der Denkmäler.

Isny im März 2024

Richard Deiss

1. Berlin und Brandenburg

Berlin ist als Nabel der jüngeren deutschen Geschichte, und durch seine Gedenktafelpolitik reich an Denkmalen und Gedenktafeln. Der erst 2006 eröffnete Berliner Hauptbahnhof steht jedoch in einer sich nur zögernd füllenden städtebaulichen Wüste. Kein Wunder, dass hier noch nicht viel passiert ist und kaum Denkmäler und Gedenktafeln vorhanden sind.

Berlin Hbf

Partenza (Bronzeskulptur)

In Bahnhofsnähe wurde im Februar 2015 die 3,5 m hohe Bronzeskulptur Partenza (Abreise) des italienischen Künstlers Giampaolo Talani enthüllt. Sie zeigt einen jüngeren Reisenden mit Mantel und im Wind wehender Krawatte- zugig ist es ja um den Bahnhof- erhöht aufgestellt zwischen Bäumen und Bänken.

Standort: südwestlicher Vorplatz

Günter Litfin (Steindenkmal)

Günter Litfin (1937-1961) war der erste DDR-Grenzflüchtling, der nach der Errichtung der Mauer im August 1961 durch DDR-Grenzposten erschossen wurde. Am 24. August 1961 wollte Litfin über die Humboldthafenbrücke zum in Westberlin gelegenen Lehrter Stadtbahnhof (heutiger Hbf) gelangen. DDR-Transportpolizisten sahen ihn und gaben Warnschüsse ab. Er sprang in den Humboldthafen und wollte ans Westufer schwimmen. Ein Schuss traf ihn vor Erreichen des Ufers in den Hinterkopf und er ging unter. Heute steht am Ort des Geschehens ein Litfin-Gedenkstein. Auf der anderen Uferseite ist der Hauptbahnhof zu sehen.

Standort: Östliches Ufer des Humboldthafens

Berlin-Friedrichstraße

Züge in das Leben- Züge in den Tod (Bronzedenkmal)

Dies ist eine von fünf Skulpturen zur Kindertransportgeschichte 1938-39, die der gebürtige Danziger Künstler und Zeitzeuge Frank Meisler (1925-2018) geschaffen hat. Das Denkmal wurde genau 70 Jahre nach dem Tag der ersten Kindertransporte, also am 30. November 2008 eingeweiht. Neben dem Bildhauer Meisler, der selbst einem Kindertransport nach Groß-britannien sein Überleben verdankte, waren weitere 60 Zeitzeugen zugegen. Das Denkmal erinnert jedoch auch an die Millionen, vor allem jüdischer Kinder, die per Bahn in den Tod reisen mussten.

Standort: Südausgang

Eberswalde

Spritzkuchenverkäufer (Bronzedenkmal)

An der am 30. November 2007 anlässlich „175 Jahre Eberswalder Spritzkuchen“ in der Bahnhofshalle aufgestellten Bronzefigur eines Spritzkuchenverkäufers informiert eine Metalltafel:

Eberswalder SpritzkuchenSeit 1832

Gustav Louis Zietermann, Konditor und Lebküchler, eröffnete am 1.4.1832 seine Konditorei am Markt in Eberswalde. Er überraschte die Menschen mit einem neuen Gebäck: dem Spritzkuchen.

Am 1. 8.1842 wird die Eisenbanlinie Berlin-Eberswalde eröffnet. Der engagierte Geschäftsmann Zietermann verkauft dazu seine Spritzkuchen als Eberswalder Spezialität auf dem Bahnsteig.

Schnell wird das ausgerufene „Eberswalder Spritzkuchen gefällig“ zum geflügelten Wort und idealen Werbeträger für das besondere Gebäck der Stadt. In Erinnerung daran diese Skulptur des Eberswalder Spritzkuchenburschens – geschaffen vom Eberswalder Metallbildhauer Eckhard Herrmann.

Eberswalde und seinen Gästen zum 175-jährigem Jub. gewidmet..

2. Hamburg und Schleswig-Holstein