Lagerkoller 5 - Christians Versuchung: Erotische Novelle - Ane-Marie Kjeldberg - E-Book

Lagerkoller 5 - Christians Versuchung: Erotische Novelle E-Book

Ane-Marie Kjeldberg

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  • Herausgeber: LUST
  • Kategorie: Erotik
  • Serie: LUST
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2020
Beschreibung

Lust und Liebe kennen kein Alter!Ingrids Stiefvater, der Architekt Christian Dahl, nimmt seine Haushaltshilfe Nook mit ins Sommerhaus, damit diese sich von einem Nervenzusammenbruch erholen kann. Christian muss sich eingestehen, dass er sich mehr und mehr zu der exotischen Schönheit hingezogen fühlt, obwohl diese jung genug ist, um seine Tochter zu sein...Die Sommer der späten 1960er Jahre sind heiß und voller Lebenslust. Unzählige Menschen tummeln sich in den Ferienhäusern und Dünen der Nordseeküste, bereit alles zu erleben, was der warme Sommer für sie bereithält. Doch einige bekommen mehr, als sie erwartet hatten. Tauchen Sie ein in eine Welt voller Romantik und Lust und erleben Sie die verführerischen Abenteuer des Sommers!

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Seitenzahl: 41

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Ane-Marie Kjeldberg

Lagerkoller 5 - Christians Versuchung: Erotische Novelle

Übersetzt Patrick Zöller

Lust

Lagerkoller 5 - Christians Versuchung: Erotische Novelle ÜbersetztPatrick Zöller

OriginalSommerfolket 5: Christians fortælling

Coverbild / Illustration: Shutterstock Copyright © 2017, 2020 Ane-Marie Kjeldberg und LUST All rights reserved ISBN: 9788726396225

1. Ebook-Auflage, 2020

Format: EPUB 2.0

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit Zustimmung von LUST gestattet.

Letzte Frühlingstage 1969

Das Ferienhaus Solhjem an der Nordsee hatten Christian und seine jüngere Schwester Bodil von ihren Eltern als gleichberechtigte Eigentümer geerbt.

Als Christian Witwer wurde, wieder heiratete und sich später scheiden ließ und Bodil jung zur Witwe geworden war, schien es eine gute Idee zu sein, im Alltag gemeinsame Sache zu machen. Eine Haushaltshilfe, die sich in der palaisartigen Villa nahe der Århusbucht um ihrer beider Belange kümmerte, war nahezu unumgänglich gewesen. Sie hatten selbst keine Zeit, sich um den Haushalt zu kümmern. Christian war ein gefragter Architekt, und Bodil hatte die Firma ihres Mannes geerbt und sich entschieden, den Chefsessel zu übernehmen. Viele hatten ihr ein Debakel prophezeit, aber entgegen aller Erwartungen war sie über die Maßen erfolgreich.

Ihre Haushaltshilfe Nook war Ursache des Zwists, der zwischen ihnen herrschte. Grundsätzlich war sie ein pflichtbewusstes Wesen, das ihnen zwölf Jahre lang beste Dienste geleistet hatte. Aber vor Kurzem war Nooks Mutter gestorben und die 33jährige Haushaltshilfe danach in eine tiefe Krise gestürzt. Der Arzt hatte von Nervenzusammenbruch gesprochen und Ruhe und Fürsorge verordnet.

„Ausgezeichnet“, sagte Bodil zum wohl zehnten Mal, „dann geht sie am besten nach Thailand zurück, wo sie herkommt. Da drüben wird's ja wohl säckeweise Familie geben, von der sie sich verhätscheln lassen kann.“

„Sie und ihre Mutter haben Thailand verlassen, als Nook 14 war. Sie kennt dort keine Menschenseele mehr.“

„Sie bekommt doch dauernd Briefe“, sagte Bodil und trommelte mit den Fingern auf die Tischplatte.

„Das ist nicht dasselbe wie jemanden kennen“, sagte Christian leise.

„Da muss ich Christian Recht geben“, sagte Xenia, die zusammen mit Christians Stieftochter Ingrid zu Besuch war.

Christian hatte von den beiden immer nur diskret als Wohngemeinschaft gesprochen, seit sie sich Ingrids Ferienhaus teilten; tatsächlich waren sie aber weit mehr. Christian freute sich zu sehen, wie sie vor lauter Verliebtsein förmlich strahlten.

„Der Meinung bin auch“, pflichtete Ingrid bei.

„Herrgott! Was ist eigentlich mit euch los?“, sagte Bodil, stand ruckartig auf und verließ das Wohnzimmer.

„Nook ist ein Mensch, kein abgenutzter Putzlappen“, sagte Christian zu Xenia und Ingrid.

Er spürte, dass sie seine sensible Art zu schätzen wussten. Allerdings hatte er ihnen nicht erzählt, dass seine Haltung nicht nur die des verantwortungsbewussten Arbeitgebers war, sondern Ausdruck dafür, dass er Nook außerordentlich mochte. In all der Zeit in der Villa Pax war sie stets höflich gewesen und lächelte zumeist, jedoch völlig ausdruckslos. Manchmal allerdings geschah etwas, dass ihre Gesichtszüge lebendig werden ließ und zu einem variantenreichen Mienenspiel führte. Das faszinierte ihn, und er wollte sie beschützen in der Hoffnung, diese Lebendigkeit öfter zu sehen.

Er mochte sie, wie man eine Tochter mochte, so stellte er es sich jedenfalls vor, und er wollte ihr gerne in der Trauer beistehen, die ihr den Boden unter den Füßen weggezogen hatte.

Aber er war nicht sicher, ob er dazu die Gelegenheit bekommen würde.

Am nächsten Tag kam er früher als gewöhnlich nach Hause und traf Nook in der Küche an, wo sie mit verweinten Augen das Abendessen für ihn und Bodil zubereitete.

Er hatte Berliner mitgebracht, weil er wusste, dass Nook sie für ihr Leben gern aß. Zwar bedurfte es ein wenig Überredungskunst, aber dann setzte sie sich mit ihm an den kleinen Küchentisch und verzehrte eins der süßen Gebäcke.

„Geht es Ihnen besser, Nook?“, fragte er, als sie den letzten Bissen herunterschluckte.

„Ja, tausend Dank, Herr Dahl“, sagte Nook und lächelte ihr maskenhaftes Lächeln.

„Erzählen Sie von Ihrer Mutter“, sagte Christian leise.

Erschrocken sah Nook ihn an. „Das kann ich nicht. Ich ertrage es nicht, an sie zu denken.“ Sie bemühte sich, die Tränen zurückzuhalten. „Jetzt habe ich niemanden mehr.“

„So ist es doch nicht“, sagte Christian. „Es gibt Menschen, die Sie sehr mögen.“

Mit mattem Blick sah sie ihn aus ihren braunen Augen an.

In genau diesem Augenblick flog die Küchentür auf und Bodil hielt in ihrem tadellos sitzenden kornblumenblauen Kostüm Einzug.

„In Gottes Namen, Nook, ist das Abendessen etwa noch nicht fertig?“, bellte sie nach einem scharfkantigen Blick auf Tisch und Herd.

„Entschuldigen Sie, Frau Eriksen“, sagte Nook und stieß ihre halbleere Kaffeetasse um, als sie hastig vom Tisch aufstand.

„Jetzt reißen Sie sich aber mal zusammen!“, herrschte Bodil sie an.

Zitternd versuchte Nook, mit ihrer Schürze den verschütteten Kaffee aufzuwischen.

„Gehen Sie nur nach unten in Ihr Zimmer“, sagte Christian. „Ich regele das hier schon.“ Sanft schob er Nook in Richtung Tür.

„Und was ist mit dem Essen?“ Wütend sah Bodil von Nook zu Christian.