Lagerkoller 6 - Bodils Verlangen: Erotische Novelle - Ane-Marie Kjeldberg - E-Book

Lagerkoller 6 - Bodils Verlangen: Erotische Novelle E-Book

Ane-Marie Kjeldberg

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  • Herausgeber: LUST
  • Kategorie: Erotik
  • Serie: LUST
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2020
Beschreibung

Verbotenes Begehren an der Nordsee!Bodil Eriksen möchte nach der Hochzeit auf andere Gedanken kommen und fährt ins Sommerhaus. Dort trifft sie auf den Tischler Bue Ravn, der an dem Haus ein paar Reparaturen durchführen soll. Zwischen ihr und dem Tischler sprühen von Beginn an die Funken. Die Spannungen zwischen den beiden werden immer größer und entladen sich schließlich während eines heftigen Gewitters einer heißen Sommernacht...Die Sommer der späten 1960er Jahre sind heiß und voller Lebenslust. Unzählige Menschen tummeln sich in den Ferienhäusern und Dünen der Nordseeküste, bereit alles zu erleben, was der warme Sommer für sie bereithält. Doch einige bekommen mehr, als sie erwartet hatten. Tauchen Sie ein in eine Welt voller Romantik und Lust und erleben Sie die verführerischen Abenteuer des Sommers!

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Seitenzahl: 42

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Ane-Marie Kjeldberg

Lagerkoller 6 - Bodils Verlangen: Erotische Novelle

Übersetzt Patrick Zöller

Lust

Lagerkoller 6 - Bodils Verlangen: Erotische Novelle ÜbersetztPatrick Zöller

OriginalSommerfolket 6: Bodils fortælling

Coverbild/Illustration: Shutterstock Copyright © 2017, 2020 Ane-Marie Kjeldberg und LUST All rights reserved ISBN: 9788726396232

1. Ebook-Auflage, 2020

Format: EPUB 2.0

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit Zustimmung von LUST gestattet.

Spätsommer 1969

Bodil trommelte auf das Lenkrad. Was nützte einem schon ein Mercedes, wenn man zwischen Volkswagen und Morris Mascotern im Stau stand?

Sie hasste Vejle. Jedes Mal bildete sich auf der Hauptstraße durch die Stadt ein Stau, und heute war keine Ausnahme. Der Verkehr wälzte sich durch die unübersichtliche Hügellandschaft, auf und ab im Schneckentempo. Manchmal bewegte sich die Blechlawine eine Zeit lang im Großen und Ganzen überhaupt nicht, und sie hatte keine Zeit für so etwas. Sie war bei einem ihrer letzten geschäftlichen Treffen gewesen, einem Termin in Odense, und wollte nur so schnell wie möglich in ihr Ferienhaus. Sie brauchte Zeit, um nachzudenken.

„Was willst du denn ganz alleine da oben?“, hatte ihre alte Tante gefragt, als Bodil ihr bei ihrem letzten Besuch von ihren Plänen erzählte. „Solltest du nicht lieber bei Ib sein und dein Glück genießen?“

Glück, dachte Bodil, während der Verkehr sich ein paar Meter vorwärts quälte. Alle sagten, es sei ein Gottes Glück, dass sie, die junge Witwe, endlich einen neuen Mann gefunden hatte. Eine Flut aus Gratulationen war über sie hereingebrochen, als sie ihre Verlobung bekanntgegeben hatten. Alle waren so glücklich.

Auch Ib freute sich ganz schrecklich auf ihre Hochzeit. Bodil würde dann zu Hause bleiben und habe Zeit, alles schön behaglich herzurichten, wie er sagte.

Sie würde in Ibs Landhaus einziehen, und er ließ ihr freie Hand, alles nach ihren Wünschen einzurichten, auch die Stallungen.

Nicht zuletzt darüber musste sie nachdenken. Zu Hause sein und alles schön behaglich herrichten.

Sie seufzte und kurbelte die Seitenscheibe weiter nach unten. Die Augusthitze lag schwer und drückend zwischen den Hügeln der Stadt.

Nach ihrer Ausbildung als Korrespondentin war sie Jörns Frau und nach der Hochzeit Hausfrau geworden, wie die meisten Frauen mit einem Mann, der sie versorgen konnte. Während sie darauf wartete, Kinder zu kriegen, beschäftigte sie sich mit Pferdezucht. Drei Jahre später starb Jörn bei einem Skiunfall, und Bodils Leben wurde auf den Kopf gestellt. Mutter war sie nicht geworden, stand aber plötzlich als alleinige Eigentümerin einer florierenden Teppichfabrik da. Alle rieten ihr, zu verkaufen. Stattdessen verkaufte sie das Haus und die Pferde und tauchte fünf Tage nach der Beerdigung in Ibs Büro auf und übernahm dort, wo er nicht hatte weitermachen können.

In den zwölf Jahren mit ihr als Direktorin hatte sich das Unternehmen prächtig entwickelt, und sie genoss den Stress und ihren Instinkt für den Job. In Verbindung mit einer der Expansionen der Firma vor ein paar Jahren war sie Ib begegnet, dessen Betrieb Wohnwagen produzierte. Beide wollten sie ein Grundstück in einem Industriegebiet erwerben und waren sich zufällig in einem Restaurant über den Weg gelaufen. Sie hatten so heftig miteinander gestritten, dass der Oberkellner sie kurzer Hand vor die Tür komplimentierte. Schließlich hatten sie gemeinsam an einer fahrbaren Würstchenbude gegessen und dabei darüber diskutiert, wie sie ihren Wohlstand vergrößern, neue Kunden gewinnen und ihre Werbestrategien verbessern konnten. Sie hatten ihre Unterhaltung bei einem Whisky in Bodils Hotelsuite fortgesetzt und waren irgendwann in ihrem Bett gelandet, wo sie alles Mögliche miteinander taten, außer zu reden.

Bodil lächelte bei dem Gedanken an Ibs Heiratsantrag im Frühjahr. Er hatte ihn ganz nebenbei eingeflochten, als sie über den Effekt von Annoncen in BesBesser wohnenser wohnen sprachen, und sie hatte lachen müssen und ja gesagt, denn wenn eine Ehe auf diese Weise begann, konnte es nur eine Fortsetzung sein, keine Veränderung.

Nichtsdestotrotz türmten sich die Veränderungen auf, je näher der Hochzeitstermin rückte. Aber so war das wohl, wenn man auf den Hafen der Ehe zusteuerte, selbst zwischen zwei so erwachsenen und selbstständigen Menschen, dachte sie, schaltete einen Gang hoch und beschleunigte, als Vejle sie endlich aus seiner Umklammerung freigab. Sie spürte die Anspannung in ihren Kiefermuskeln und versuchte, an das Ferienhaus und die Ruhe am Meer zu denken. Es half nicht, die Verkrampfung zu lösen, aber wenn sie erst an der Nordsee war, würde es schon werden, redete sie sich ein.

Als sie am Solhjem ankam, war der Himmel bedrohlich bleigrau. Noch bedrohlicher war der ebenso bleigraue Lieferwagen der Marke Volvo, der vor dem Haus stand. Es war niemand zu sehen. Verärgerung machte sich in Bodil breit, als sie die Haustür aufschloss. Vermutlich wieder so ein Tourist, der zum Strand und schwimmen gegangen war und das Privatgrundstück dreist als Parkplatz nutzte.