Lass mich bekennen Deine Mandelblüte - Claudia Sperlich - E-Book

Lass mich bekennen Deine Mandelblüte E-Book

Claudia Sperlich

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Beschreibung

Wie Eisensäulen trage mich der Glaube, wie alter Städte Mauern stark und fest. Bewahre, Gott, am Kapitäl die Taube, behüt am Zinnenkranz das Schwalbennest! Lass mich bekennen Deine Mandelblüte, das Wort, das jenen fruchtet, die Du liebst. Wo Niedertracht die Menschlichkeit verbrühte, lass mich vertrauen, dass Du Leben gibst. Wenn sie Dein Wort verachten, mich bedrohen, hilf, dass nicht Feigheit meinen Geist bezwingt. Gib, dass ich mutig singe Deine frohen Verheißungen, und dass mein Lied gelingt. Claudia Sperlich schreibt über den Glauben aus katholischer Sicht, in kunstvoller, an der Literatur des 19. Jhs. und der Bibel geschulten, dabei stets authentischer Sprache. Ihre Gedichte über Gott, Engel und Heilige, über Kirche und Welt handeln von Preis und Dank, Anbetung und Bitte, auch Zweifel und Angst, und immer neu von der Liebe zu Gott. Unübersehbar ist ihre Freude an der Form des Sonetts. Zu den Themen "Kirchenjahr" und "Heilige" schuf sie auf bekannte Melodien singbare Choräle. Die Illustrationen schuf die Berliner Künstlerin Doris Kollmann.

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Seitenzahl: 63

Veröffentlichungsjahr: 2015

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für Sr. Mechthild

Claudia Sperlich

Lass mich bekennen Deine Mandelblüte

© 2015 Claudia Sperlich

www.kalliopevorleserin.wordpress.com

Einband und Illustratrionen: Doris Kollmann

www.doriskollmann.de

Verlag: tredition GmbH, Hamburg

ISBN

Paperback

ISBN 978-3-7323-1172-9

Hardcover

ISBN 978-3-7323-1173-6

e-Book

ISBN 978-3-7323-1174-3

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

An Gott

Alter Bund

Schöpfung

Kain

Lots Weib

Batseba

Mandelzweig und Eisensäule

Israel

Suche und Zweifel

Mit diesem Herzen

Verbannung

Du aber, Gott

Zweierlei

Bereitschaft

Schlechter Tag

Aus der Tiefe

Weltzeit

Bleibendes

Gott im Frühling

Ecclesia Brandenburgensis

Silvester 2014

hora incerta

Englischer Friedhof

Andreæ Gryphii Internet

Kirchenjahr

Bitte im Advent

Adventskranz

Sehnsuchtsadvent

Dezemberwunsch

Zwei Gabenbringer

Winterkitsch

Weihnachtswahrheit

Der Wirt

Joseph

Heimatlos

Verklärung des Herrn

Mein Fasten

Palmarum

Palmzweige

Stammtisch in Jerusalem

Kreuzweg

Menschensohn

Jerusalemer Klatsch

Bar Abbas

Nikodemos

Mirjam aus Magdala

Der Engel am Grab

Emmaus

Mein Emmaus

Kreuzerhöhung

Fronleichnam

Pfingsten

Veni Creator Spiritus

Maria, Engel und Heilige

Maria

Assumptio Mariæ

Gertraud von Nivelles

Johannes

Teresia – Edith

Monica

Hildegardis

Erzengel

Mein Schutzengel

Francesco

Hedwig von Andechs

Martin von Tours

Ach Martin

Andreas

Apostellied

Nikolaos von Myra

Zum Nikolaustag

Nikolaos bittet

Das Stratelatenwunder des Nikolaos

Nikolaus und der Betrüger

Stephanus

Vertrauen

Credo

Vertrauen

Liebeslied an Gott

Hingabe

Mission

Seine Wahl, meine Wahl

Jesus im Jobcenter

Zuversicht

Gabe und Gegengabe

Allwissend unwissend

Erkenntnis

Gaben

Meines Fußes Leuchte

Jesu dulcis præsentia

Jeshua ben Dawid

Mysterium fidei

Gnade und Freiheit

Schuld und Umkehr

Fragen

Angstvolles Gebet

Kleinmut

Zwei Feuer

Vernichte meinen Hochmut!

Was uns trennt

In der Irre

Dornen

Er hat Gewaltige von den Thronen gestoßen

Der eifersüchtige Bruder

Mein Friede

Jesus Befreier

Umkehr

Purgatorium

Syrien

Unkraut und Weizen

ISIS

Vor dem Angesicht meiner Feinde

Du kamst als Sturm

Überfall

Gottesschrecken

Sakramente

Wandlung

Brot und Wein

Nach der Beichte

Wiederkunft

Zweifel

Wiederkunft

Jesus Messias

Parusia

Unverhüllt

Advent 2014

An Gott

Ich bitte nicht um Wunder, nicht um Gaben –

es reicht ja, dass Du bist und lebst, mein Leben!

Du wirst mich einst in deinen Frieden heben –

mehr braucht kein Mensch. Mehr muss auch ich nicht

haben.

Ich bitte nicht, dass Du den Lauf der Dinge

zu meinen oder andrer Gunsten wandelst

und dem geschaffnen Lauf zuwider handelst –

es wär mir kein Gebet, wenn ich Dich zwinge.

Ich mühe mich um meine kleinen Werke –

wenn es gelingt, tat das nur Deine Stärke.

Aus eigner Kraft kann ich nur gehn, nicht schweben.

Gib mir die Klugheit, Gutes zu erkennen

und lass mich Schlechtes frei beim Namen nennen.

Von dem, was Du mir gibst, lass gern mich geben.

Alter Bund

Schöpfung

Gott hatte geschaffen, Tag um Tag,

Himmel und Erde, Wasser und Luft,

Alge und Wechseltier, Qualle und Fisch,

Blume und Baum, Echse und Rind,

den Mann nach Seinem Inbild.

Der Mann sah umher in Gottes Garten,

der Gott sah auf ihn, bedachte:

Was soll draus werden?

Der hier, klüger als Tiere,

wenn der die Klugheit einmal entdeckt,

wer wird ihn zähmen?

Schlaf ließ Er auf ihn fallen,

machte aus einem Stück seines Leibes

ein anderes Wesen, ähnlich dem Mann,

anders in vielem.

Gott rief die Tiere, damals noch Freunde,

sagte: Beschenkt sie!

Und Eva bekam

vom Mut des Löwen,

von der Geduld des Elefanten,

vom Hasen die Liebe zum Frieden

und von den anderen Blumen.

Der Mann schlief während all diesem.

Als er erwachte, sah er:

Nicht er, der Mann, war als Krone geschaffen –

letztes Geschöpf auf der Leiter vom Chaos zum Licht

war Eva, das Leben, die Frau.

Kain

Er war dem Vater kostbar wie Geschmeide,

Mein Bruder – ja, mit Lämmchen, Milch und Wolle!

Und ich nur Bauer. Lebe von der Scholle.

Ich pflüge, säe, ernte Brotgetreide.

Ich opferte das Korn, das reife, volle –

Bei ihm verbrannten Hammeleingeweide.

Und Gott sah nur auf ihn, nicht auf uns beide!

Befahl Er doch, dass jeder opfern solle!

Ich wollte nur mit meinem Bruder sprechen.

Ich roch verbranntes Fleisch und sah ihn stehen –

Er war so feingemacht und selbstzufrieden!

Da schlug ich zu – und hörte Wirbel brechen.

Und Gott bestraft mich nicht? Er lässt mich gehen?

Ich geh – von allen andern grundverschieden.

Lots Weib

Dreh dich nicht um,

schau nicht zurück,

spricht der Herr.

Aber sie, ohne Namen,

nur „des Lot“,

die, immer gehorsam,

die Kinder gebar

ihm, nicht sich,

sie wandte sich um

(nicht ängstliches Blicken

über die Schulter zurück),

drehte sich ganz um,

sah, zum ersten Mal,

andres als Haushalt,

Kinder und Schwatz mit der Nachbarin.

Sah klaren Geistes

Ausbeutung, Mord,

Vergewaltigung ihrer Schwestern,

Gift und Feuer vom Himmel,

erstarrte in Tränen.

Ihr Mann lief fort.

Batseba

Urias Vater sagte meinem Vater:

Gib deine Tochter meinem Sohn!

Und ich, ein Mädchen, wurde des Uria Weib

und lernte, ihn zu lieben. Schön war er

und ich gehorsam, treu und gut.

Uria, Mann, was hab ich dir getan,

daß Krieg dich lockte mehr als ich es tat?

Hätt ich mich weigern können, als

der König mir den Boten schickte,

der mich zu ihm befahl? Der Bote sagte nicht,

warum ich kommen sollte. Unser König

hatte an mir Gefallen. Was kann ich dafür,

was konnte ich dagegen? Ach, es war mir leid,

wenn auch der König schön ist fast wie du,

und du warst fort, so lange schon.

Ich bat den König: Gib doch meinem Mann