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Der Rosenkranz, das alte meditative Gebet, wird hier in Form von 33 Sonetten besungen, geschildert, erläutert. Das ist nicht "gedankenloses Murmeln", wie Rosenkranzbetern oft (zu Unrecht) vorgeworfen wird, sondern souveräne Herangehensweise an eine Gebetstradition, die die innere Ruhe und das Nachdenken fördert - und offenbar auch das Dichten.
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Seitenzahl: 45
Veröffentlichungsjahr: 2020
für Laura Schäfer
Claudia Sperlich
Rosenkranz-Sonette
© Claudia Sperlich, 2020
Verlag: tredition GmbH,
Halenreie 40-44 / 22359 Hamburg
Einbandbild und Illustratrionen:
Die abgebildeten Rosenkränze stammen von
Maryse Fritzsch-Thillens, Rosenkranz-Atelier,
1 op der Thonn, L-7270 Helmsange/Luxembourg,
www.rosenkranz-atelier.com
Die Bildrechte sind bei der Künstlerin.
Paperback
ISBN 978-3-347-05506-3
Hardcover
ISBN 978-3-347-05507-0
e-Book
ISBN 978-3-347-05508-7
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Eingang
Die freudenreichen Geheimnisse
Die lichtreichen Geheimnisse
Die schmerzhaften Geheimnisse
Die glorreichen Geheimnisse
Die trostreichen Geheimnisse
Vorwort
Der Rosenkranz hat – wenn man alle „Geheimnisse“, also die Einschübe in das Ave, und alle weiteren Gebete sowie den Fatima-Zusatz mitzählt, die Wiederholungen aber außer Acht lässt – dreiunddreißig Gebete.
Ich habe auf jedes Gebet ein Sonett geschrieben – nicht um die Gebete damit zu ersetzen, sondern um den Rosenkranz dichterisch zu erklären. Allen Sonetten stehen die Gebete oder Bibelstellen gegenüber, auf die sich die Sonette bzw. die Einschübe beziehen.
Die abgebildeten Rosenkränze sind handgefertigte Unikate und stammen aus dem Rosenkranz-Atelier von Maryse Fritzsch-Thillens, Luxemburg, rosenkranz-atelier.com.
So betet man den Rosenkranz:
Man beginnt am Kreuz, während man es in der Hand hält, macht man zu den Worten Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes das Kreuzzeichen und betet dann das Apostolische Glaubensbekenntnis. Damit hat man eine Zeit der Meditation unter den Schutz des Dreifaltigen Gottes gestellt und sich bewusst zu Ihm bekannt.
Dann „rutscht“ man mit den Fingern zur ersten Perle. Dort betet man das Ehre sei dem Vater und das Vater unser. Indem man sich gläubig zum Dreifaltigen Gott bekennt, kann man nur noch wollen, daß Er immer und überall geehrt wird. Darauf folgt das Bittgebet an den Vater, das der Heilige Geist inspiriert und der Sohn gelehrt hat.
Nun kommen drei Perlen. An ihnen betet man je ein Gegrüßet seist du, Maria mit den folgenden Einschüben:
Jesus, der in uns den Glauben vermehre.
Jesus, der in uns die Hoffnung stärke.
Jesus, der in uns die Liebe entzünde.
Die Göttlichen Tugenden Glaube, Hoffnung, Liebe können wir nicht aus eigener Kraft erwerben; sie sind Gnadengaben. Maria besitzt diese Gnadengaben im höchsten Maße (der Engel sprach sie als „Hochbegnadete“ an; Elisabeth erkannte sie und den noch ungeborenen Jesus als gleichermaßen „gebenedeit“. Es ist daher sinnvoll, sie um Fürbitte anzugehen, wo es um diese Tugenden geht.
An der nächsten einzelnen Perle wiederum das Ehre sei dem Vater und Vater unser.
Nun gelangt man an die Hauptkette. An den ersten zehn zusammenhängenden Perlen (dem ersten Gesätz) betet man jeweils ein Gegrüßet seist du, Maria mit dem ersten Geheimnis als Einschub. So betrachtet man das ganze Leben Jesu gewissermaßen mit den Augen Seiner Mutter.
An der einzelnen Perle wieder ein Ehre sei dem Vater.
Dann (immer noch an der einzelnen Perle) ein Vater unser.
Beim nächsten Gesätz betet man wiederum zehn mal das Gegrüßet seist du, Maria, diesmal mit dem zweiten Geheimnis als Einschub. So geht es weiter.
Am Schluß wird noch einmal das Ehre sei dem Vater gebetet.
Nach dem Wunsch, den die Muttergottes gegenüber den Seherkindern in Fatima äußerte, wird heute von vielen Gläubigen nach jedem Ehre sei dem Vater eingefügt:
O mein Jesus, verzeih uns unsere Sünden, bewahre uns vor dem Feuer der Hölle, führe alle Seelen in den Himmel, besonders jene, die Deiner Barmherzigkeit am meisten bedürfen.
Dieser Zusatz ist zunächst ein Bußgebet, dann ein Gebet für die Seelen im Fegefeuer; es stellt damit einen besonderen Akt der Nächstenliebe dar. Das Fatima-Gebet wurde nicht päpstlich approbiert, d.h. es ist ein erlaubter Zusatz, aber kein unbedingter Bestandteil des Rosenkranzes.
Möge mein Büchlein dazu beitragen, diese innige und so vernachlässigte Meditation wieder populär zu machen.
Im Namen des Vaters
und des Sohnes
und des Heiligen Geistes.
Amen.
In Nomine
Ich fange an in Gottes heilgem Namen,
Weil alles im Dreifaltigen beginnt.
In Ihm will ich mich bergen wie ein Kind.
Ihm gebe ich mein Wort, mein Ja und Amen.
Er gibt die Zeit und gibt, daß sie verrinnt.
Sein Wort ist allen Daseins Grund und Samen.
Zu uns, die wir durch Ihn ins Leben kamen,
Kommt Er als ungeschaffnes Gotteskind.
Er ist der Geist, der in Maria wirkt,
Er ist der Vater, der den Sohn verbirgt
In ihrem Leib und dann im Felsengrabe.
Er ist der Sohn, der alle Welt befreit
Und der mich an sich zieht in Ewigkeit.
Er gibt mir alles und sich selbst zur Gabe.
Ich glaube an Gott,
den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde,
und an Jesus Christus,
Seinen eingeborenen Sohn,
unseren Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
Er sitzt zur Rechten Gottes,
des allmächtigen Vaters,
von dort wird Er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.
Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige Katholische Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben.
Amen.
Credo
Ich glaub an Gott, den Ewigen Dreieinen,
Den Vater, Sohn und Geist, allmächtig, gut.
Er schenkt die Kirche, schenkt ihr Glaubensmut,
Er schenkt sich selbst, und Er missachtet keinen.
Ich glaube, daß die Kirche in Ihm ruht