Lebenskraft für Anfänger - Harry Eilenstein - E-Book

Lebenskraft für Anfänger E-Book

Harry Eilenstein

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Beschreibung

Die Lebenskraft ist einer der zentralen Begriffe in der Magie, aber er wird in der Regel nur assoziativ benutzt und wird in der Regel zwar mit vielen Gefühlen gefüllt, aber nur selten wirklich präzise definiert. In diesem Buch wird die Lebenskraft genau untersucht und beschrieben, was sie sein könnte – und auch, was sie nicht sein kann. Es gibt viele Fragen zu diesem Thema – und der Versuch, sie zu beantworten, führt zu deutlich schärferen Konturen der Lebenskraft. Einige dieser Forschungs-Fragen sind: Ist die Lebenskraft eine Kraft oder eine Substanz? Wo befindet sich die Lebenskraft eigentlich? Was ist ihr Verhältnis zum Bewußtsein und zur Materie? In welcher Beziehung steht sie zu den Analogien? Was sieht man beim Hellsehen? Warum gibt es keine eigenständige Lebenskraft-Wahrnehmung - so etwas wie das Sehen beim Auge, das Hören beim Ohr, das Riechen bei der Nase? Warum organisiert sich die Lebenskraft in der Struktur des Chakrensystems? Und warum gibt es dieselbe Struktur auch in einem Sonnensystem?

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Inhaltsverzeichnis

Nachweis der Lebenskraft

Ein Magie-Modell

Lebenskraft als Magie-Beschreibungsmodell

Aura-Sehen

Traditionelle Lebenskraft-Vorstellungen

Traditionelle Eigenschaften der Lebenskraft

Die Gottheiten der Lebenskraft

Chakren und Kundalini

Chakren, Sterne und Vajra

Die Wahrnehmung und das Lenken der Lebenskraft

Bewußtsein und Materie

Die Gesamtorganisation der Lebenskraft

Ohnmacht, Astralreise und Trauma

Lebenskraft und Präkognition

Zusammenfassung

1. Nachweis der Lebenskraft

Wenn man über eine Sache spricht oder schreibt, ist es sinnvoll, zunächst einmal nachzuweisen, daß diese Sache auch tatsächlich existiert.

Für die Existenz der Lebenskraft kommen gleich mehrere Methoden infrage: Telepathie, Telekinese, Homöopathie, Astralreisen, Akupunktur, Akupressur, Rang Dröl, Pranayama, Weihungen, Magie, Astrologie und noch einiges mehr.

Die Telepathie kann recht einfach nachgewiesen werden: Man steckt zwei Dutzend Postkarten in jeweils einen undurchsichtigen Umschlag und verschließt ihn. Dann legen vier Personen (die die Postkarten nicht kennen) einen dieser Umschläge zwischen sich, konzentrieren sich drei Minuten lang auf ihn und schreiben dann ihre Eindrücke auf.

Aus den Wahrnehmungen, die drei oder vier von ihnen hatten, fertigt man dann eine Bildbeschreibung an, die man durch die Wahrnehmungen, die zwei Personen hatten, ergänzt. Die Wahrnehmungen, die nur einer gehabt hat, läßt man fort, da sie möglicherweise keine telepathische Wahrnehmung, sondern eine Assoziation o.ä. gewesen sind.

Für die Telekinese gibt es einen Versuch, den man sich im Internet ansehen kann, aber den man auch selber durchführen sollte, damit man sieht, daß er wirklich funktioniert. Bei diesem Versuch, den man u.a. bei youtube unter „Telekinese Papierrädchen“ findet, wird ein Papierrädchen, das sich fast reibungsfrei auf der Spitze einer Stecknadel drehen kann, durch die eigene Vorstellung gedreht.

Die Wirksamkeit der Homöopathie läßt sich nicht so einfach nachweisen, da man dafür einige eigene Erfahrungen mit ihr benötigt. In der Homöopathie werden Globuli („Kügelchen“) benutzt, die auf eine spezielle Weise hergestellt werden: Für z.B. die Schwefel-Globuli wird Schwefel immer wieder mit Milchzucker gemischt, bis der Schwefel in dieser Mischung so stark verdünnt worden ist, daß schließlich in dem Milchzucker kein Schwefel mehr zu finden ist. Die Globuli wirken dann zwar wie Schwefel, aber es ist kein Schwefel mehr in ihnen – das Wirkende ist somit die Lebenskraft des Schwefels, die sich noch in den Globuli befindet.

Bei einer Astralreise befindet man sich mit seinem Bewußtsein und mit seiner Wahrnehmungsfähigkeit außerhalb seines physischen Körpers, was in der Regel damit erklärt wird, daß das Bewußtsein und die Wahrnehmungsfähigkeit zu dem Lebenskraftkörper gehören, also zu der Gesamt-Lebenskraft, die sich in einem Menschen befindet und die den physischen Körper vorübergehend auch verlassen kann.

Bei der Akupunktur, der Akupressur, dem Rang Dröl, dem Pranayama u.ä. Methoden gibt es nur geringe physische Auslöser für die erzielte Wirkung, sodaß man auch hier eine Wirkung im Bereich der Lebenskraft in Betracht ziehen kann.

Bei einer Weihung verändert ein Gegenstand seine Ausstrahlung und seine Wirkung. Da diese Wirkungen nicht physischer, sondern magischer Natur sind und da durch eine Weihung an einem Gegenstand nichts physisch verändert wird, muß die Wirkung im Bereich der Lebenskraft liegen. Zwei der bekannteren Weihungen sind das „Aufladen“ eines Talismans und die Weihung der Oblaten und des Weins im christlichen Abendmahl.

Generell kann man fast alle Phänomene in der Magie auf die Lebenskraft zurückführen bzw. mit ihr erklären.

Da auch die Astrologie nicht-physikalische Zusammenhänge beschreibt, liegt der Verdacht nahe, daß auch sie auf der Lebenskraft beruht.

Wenn man zumindestens eines dieser Phänomene selber kennt, hat es Sinn, dieses Buch weiterzulesen – ansonsten würden alle weiteren Betrachtungen ein wenig „in der Luft hängen“.

Durch Telepathie, Telekinese, Homöopathie, Astrologie u.ä. läßt sich zeigen, daß es nicht-physikalische Zusammenhänge gibt. Die Lebenskraft ist ein möglicher Erklärungsansatz für diese Zusammenhänge.

2. Ein Magie-Modell

Was ist nun die Lebenskraft?

Zunächst einmal ist sie ein Modell, mit dessen Hilfe man versucht hat, eine Vielzahl von Phänomenen zu erklären.

Ein gutes Modell, das es ermöglicht, ansonsten einzeln dastehende Phänomene mit einer einfachen Grundannahme zu beschreiben, ist etwas recht praktisches – insbesondere, wenn man aus dem Modell Schlußfolgerungen ziehen kann, die sich dann in der Praxis als nützlich erweisen ...

Schließlich ist es bei jedem Modell wichtig, daß man im Bewußtsein behält, daß es sich um ein Modell, also um eine Beschreibung handelt: Man beobachtet Phänomene und sucht nach einer möglichst umfassenden und schlichten Beschreibung für alle diese Phänomene – das ist alles, was der Verstand tun kann, und das ist auch genau das, was ein Modell ist und sein kann.

Aber das ist nicht wenig – wenn ein gutes Modell treffsicher vorhersagen kann, welche Handlung welche Wirkung hat, kann es eine große Erleichterung im täglichen Leben sein.

Was ergibt sich aus den im vorigen Kapitel angeführten Versuchen für die Beschreibung der Lebenskraft?

Im Wesentlichen ist sie zunächst einmal etwas, das durch das Bewußtsein gelenkt wird – genauer gesagt, durch Konzentration (Wille) und Vorstellungskraft (Imagination). Das ermöglicht eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten:

Lebenskraft kann versendet werden – Telepathie.

Sie kann mit Informationen geprägt werden – Telepathie.

Sie kann eine physische Wirkung ausüben – Telekinese.

Die Prägung der Lebenskraft eines Gegenstandes kann eine dauerhafte Wirkung haben – Weihungen.

Die Lebenskraft eines Menschen ist ein Abbild des physischen Körpers – der Lebenskraftkörper („Astralkörper“).

Der Lebenskraftkörper kann den physischen Körper verlassen, was letztlich nichts anderes als ein Versenden von Lebenskraft wie bei der Telepathie ist, nur daß es sich hier sozusagen nicht um eine Postsendung handelt, sondern um ein Verreisen – eine Astralreise.

Die Lebenskraft kann im menschlichen Körper durch Akupunktur, Akupressur, Rang Dröl, Pranayama u.ä. bewegt werden, wodurch spezifische Wirkungen entstehen, was vermuten läßt, daß die Lebenskraft im Menschen kein „homogener Nebel“ ist, sondern eine organisierte Struktur besitzt – die Chakren und die Kundalini.

Schließlich weist die Astrologie, die den Zusammenhang zwischen dem Planetenstand und den Ereignissen im Leben von Menschen, Tieren, Pflanzen, Dingen, Institutionen usw. beschreibt, darauf hin, daß alle Dinge Lebenskraft enthalten, da die Astrologie (sofern sie auf der Lebenskraft beruht) sonst nicht auf alle Dinge wirken könnte.

Da die Astrologie auch kollektive Ereignisse wie z.B. Revolutionen und Kriege beschreibt, scheint die Lebenskraft auch kollektiv organisiert zu sein, d.h. umfassende Strukturen zu besitzen, die über ein Einzelwesen hinausgehen, da sonst derartige kollektive Wirkungen kaum denkbar wären.

Die Lebenskraft ist somit eine nichtphysikalische Substanz, die von den Menschen und evtl. auch von den Planeten sowie möglicherweise auch von Tieren und Pflanzen gelenkt werden kann.

Sie kann sowohl Informationen als auch Wirkungen übermitteln.

Sie kann zudem sowohl versendet (Telepathie) als auch gespeichert (Weihungen) werden.

Die Lebenskraft zumindestens der Menschen, vermutlich aber nicht nur ihre Lebenskraft, ist strukturiert und organisiert (Chakren, Kundalini) und kann den physischen Körper zeitweilig verlassen (Astralreise), wobei in diesem Fall das Bewußtsein und die Wahrnehmungsfähigkeit an den Lebenskraftkörper und nicht an den physischen Körper gebunden sind.

Wenn man sich diese Eigenschaften der Lebenskraft anschaut, fällt eine Eigenheit des Namens „Lebenskraft“ auf: Die Lebenskraft wird überall wie eine „magische Substanz“ angesehen, aber sie wird nicht „Lebenssubstanz“, sondern „Lebenskraft“ genannt. Offenbar wird hier nicht klar zwischen „Substanz“ und „Wirkung der Substanz“ unterschieden.

Man könnte die Lebenskraft daher mit den Energiequanten vergleichen, die sowohl Teilchen („Quanten“) als auch Kräfte („Wellen“) sind – was natürlich nicht heißen muß, daß die Lebenskraft aus Energiequanten besteht. Es ist jedoch beachtenswert, daß der Widerspruch zwischen der Beschreibung und der Bezeichnung der Lebenskraft an die Welle/Teilchen-Dualität in der Physik erinnert.

Wie kommt es zu diesem auffälligen Widerspruch zwischen der Beschreibung und der Bezeichnung der Lebenskraft?

Wenn man mithilfe der Lebenskraft z.B. die Telepathie beschreibt, wird sozusagen Lebenskraft versendet; wenn man mit der Lebenskraft eine Astralreise oder die Wirkung eines Chakras beschreibt, kommt man zu dem Bild eines Körpers aus Lebenskraft. Lebenskraft ist also eine Substanz.

Wenn man mithilfe der Lebenskraft jedoch z.B. die Telekinese beschreibt, kann man dies zwar auch als Aussenden von Lebenskraft auffassen, aber auch als eine „nicht-physikalische Wechselwirkung“, also als eine Kraft, die von der Lebenskraft ausgeht und einen physikalischen Gegenstand bewegt. Die Lebenskraft hat also eine physikalische Wirkung, d.h. sie sendet eine physikalische Kraft aus.

die beiden „Erscheinungsformen“ der Lebenskraft

Solange man die Lebenskraft an sich betrachtet, erscheint sie als „magische Substanz“, die von der physischen Welt getrennt ist. Wenn man jedoch die Wirkung der Lebenskraft in der physikalischen Welt betrachtet, erscheint sie als eine Kraft, die sozusagen „von außen her“ in die physikalische Welt eingreift.

Lebenskraft ist statisch betrachtet also eine Substanz, aber dynamisch betrachtet eine Kraft. Oder anders formuliert: Solange die Lebenskraft auf der „Lebenskraft-Ebene“ bleibt, erscheint sie als Substanz; wenn sie jedoch Kontakt mit der physischen Ebene aufnimmt, erscheint sie als Kraft.

Interessanterweise findet sich bei dem Welle/Teilchen-Dualismus in der Physik etwas ganz ähnliches: Ein Photon erscheint solange als Welle, wie es sich frei durch den Raum bewegt, gespiegelt wird, seine Farbe ändert o.ä., solange es also „weiterlebt“. Sobald das Photon jedoch auf ein Atom stößt und von diesem „verschluckt“ wird, d.h. das Energieniveau des Atoms erhöht, verhält es sich wie ein Teilchen und gibt diesem Atom einen kinetischen Impuls, also einen Stoß.

Energiequanten verhalten sich wie Wellen, solange sie als freie Energiequanten weiterexistieren. Sobald sie jedoch zu einem Teil eines Atoms werden, haben sie die Eigenschaften eines Teilchens.

In der Physik ist das Unterscheidungskriterium zwischen dem „Wellen-Charakter“ und dem „Teilchen-Charakter“ eines Energiequants die Frage, ob das Energiequant weiterbesteht – wenn ja, erscheint es als Welle, wenn nicht, erscheint es als Teilchen. Solange ein Energiequant weiterexistiert, kann er frei schwingen und erscheint daher wie eine Welle; wenn der Energiequant sich jedoch auflöst, fließt seine gesamte Energie in das betreffende Atom hinein, weshalb seine gesamte Energie als Teilchen (d.h. als „Stoß“) in Erscheinung tritt.