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Das Thema "Leitungsrechte" gewinnt zunehmend an Bedeutung, sowohl bei den Versorgungsunternehmen als auch bei den betroffenen Grundstückseigentümern. Das Buch erläutert Fachleuten und interessierten Laien, worauf es bei Verträgen und Auseinandersetzungen zu Leitungsrechten ankommt. Die Grundlagen der Leitungsrechte, deren Umsetzung und die Verteilung der Folgekosten durch Änderung der Leitungs- und Verkehrswege sind Schwerpunktthemen. Zahlreiche Beispielsfälle veranschaulichen die Thematik und machen das Werk zu einem wertvollen Begleiter für die Praxis.
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Seitenzahl: 287
Veröffentlichungsjahr: 2011
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Das Thema 'Leitungsrechte' gewinnt zunehmend an Bedeutung, sowohl bei den Versorgungsunternehmen als auch bei den betroffenen Grundstückseigentümern. Das Buch erläutert Fachleuten und interessierten Laien, worauf es bei Verträgen und Auseinandersetzungen zu Leitungsrechten ankommt. Die Grundlagen der Leitungsrechte, deren Umsetzung und die Verteilung der Folgekosten durch Änderung der Leitungs- und Verkehrswege sind Schwerpunktthemen. Zahlreiche Beispielsfälle veranschaulichen die Thematik und machen das Werk zu einem wertvollen Begleiter für die Praxis.
Die Rechtsanwälte Dieter B. Schütte und Michael Horstkotte beraten Zweckverbände und Stadtwerke. Rechtsanwalt Per Seeliger ist Justiziar beim Erft-Verband, Körperschaft des öffentlichen Rechts, Bergheim.
Leitungsrechte
Wasser – Abwasser – Strom – Gas
von Dieter B. Schütte Rechtsanwalt Michael Horstkotte Rechtsanwalt, Fachanwalt für Verwaltungsrecht
Alle Rechte vorbehalten © 2011 W. Kohlhammer GmbH Stuttgart Umschlag: Gestaltungskonzept Peter Horlacher Gesamtherstellung: W. Kohlhammer Druckerei GmbH + Co. KG, Stuttgart Printed in Germany
ISBN 978-3-17-020468-3
E-Book-Formate
pdf:
epub:
978-3-17-028276-6
mobi:
978-3-17-028277-3
Vorwort
Abkürzungsverzeichnis
Literaturverzeichnis
Einleitung
A. Zur Entwicklung und Bedeutung der leitungsgebundenen Versorgung
I. Wasser
II. Strom
III. Gas
IV. Telekommunikation
B. Aktuelle Probleme der leitungsgebundenen Versorgung
C. Anliegen und Aufbau der Darstellung
Teil 1: Rechtsgrundlagen für die Inanspruchnahme von Grundstücken für öffentliche Leitungen
A. Privatrechtliche Nutzungsrechte an privaten Grundstücken
I. Schuldrechtliche Leitungsrechte
1. Leihe
2. Miete und Pacht
3. Telekommunikationsleitungen
4. Duldungspflichten innerhalb eines Versorgungsverhältnisses
a) Grundsätzliches
b) Einschränkungen
aa) § 8 Abs. 3 AVBWasserV
bb) Sonderfall Messeinrichtungen: § 11 Abs. 3 AVBWasserV
cc) § 8 Abs. 4 AVBWasserV
dd) § 8 Abs. 5 AVBWasserV
c) Kostentragungspflichten – § 10 Abs. 4 AVBWasserV
d) Zutrittsrechte und Abwehrmöglichkeiten
aa) Zutrittsrechte aus AVBWasserV, NAV, NDAV und AVBFernwärmeV
bb) Abwehrrechte
cc) Notwegerecht
5. Rechtsfolgen fehlender Grundstücksnutzungsrechte
II. Dingliche Leitungsrechte
1. Die Entstehung einer persönlichen Dienstbarkeit
a) Die freiwillige Vereinbarung
b) Entstehung durch GBBerG 22
c) Entstehung durch Enteignung
2. Die Eintragung in das Grundbuch
3. Inhalt der nach § 9 GBBerG begründeten beschränkten persönlichen Dienstbarkeit
4. Angreifbarkeit der persönlichen Dienstbarkeit
5. Der Vorteil der persönlichen Dienstbarkeit
B. Öffentlich-rechtliche Zwangsrechte
1. Voraussetzungen
2. Möglichkeit der Einigung im Rahmen eines Gestattungsvertrages als milderes Mittel?
Teil 2: Bestehende Leitungsrechte in den neuen Bundesländern
A. Das Grundbuchbereinigungsgesetz
I. Sinn und Zweck des GBBerG 1
II. Fristen
III. Ausgleichsansprüche nach dem GBBerG
1. Grundlagenermittlung
a) Stichtag der Grundlagenermittlung
b) Art und Umfang der Anlage
c) Belastete Grundstücksfläche
d) Nutzung des belasteten Grundstücks
e) Wert des belasteten Grundstücks
f) Grad der Beeinträchtigung
g) Berechnung des Ausgleichs
h) Sonderfall: Überlagerung mehrerer Anlagen
2. Umsetzung des Ausgleichs
a) Inhaber des Ausgleichsanspruchs
b) Fälligkeit des Ausgleichsanspruchs
c) Praktische Umsetzung der Ausgleichszahlung
aa) Ausgleichszahlung ohne Vereinbarung
bb) Ausgleichszahlung im Rahmen einer Vereinbarung
IV. Gutgläubiger Erwerb
B. Das Sachenrechtsbereinigungsgesetz
I. Anwendungsbereich
II. Die Bodenwertermittlung
C. Das Verkehrsflächenbereinigungsgesetz
I. Anwendungsbereich und Legaldefinitionen
II. Sinn und Zweck des VerkFlBerG
III. Die Ankaufspreisermittlung
IV. Weitere Vertragsinhalte
V. Vorläufige Rechte und Aufgabe der öffentlichen Nutzung
Teil 3: Mitbenutzung von Straßen
A. Nutzung außerörtlicher Straßen
I. Hinzukommen der Leitung zur vorhandenen Straße
II. Hinzukommen der Straße zur vorhandenen Leitung
III. Vertragliche Lösungen
1. Nutzungsverhältnisse aufgrund des Rahmenvertrages
a) Die Herstellung einer Kreuzung auf Veranlassung des Versorgungsunternehmens
b) Wiederherstellung des Straßenkörpers
c) Die Anbaugenehmigung
d) Mehrkosten bei der Unterhaltung der Straße
e) Herstellung der Kreuzung auf Veranlassung der SBV
f) Änderung der Versorgungsleitung auf Veranlassung der SBV
g) Folgepflicht
h) Vorteilsausgleich
i) Mehrwertsteuerpflicht
j) Folgekosten bei einer längsverlegten Leitung
k) Folgekosten in Ortsdurchfahrten
l) Die Drittveranlassung
m) Kündigung des Rahmenvertrages
n) Pflichten des VU und der SBV nach Ablauf der Vertragszeit
2. Kreuzungsverhältnisse aufgrund des Mustervertrages
a) Herstellung einer Kreuzung auf Veranlassung des Versorgungsunternehmens
b) Folgepflicht und Folgekostenpflicht
c) Ausnahmen von der Folgekostenpflicht
3. Kündigung, stillgelegte Leitungen
4. Die Verteilung der Folgekosten nach dem Entschädigungs- und Gegenvertrag
5. Nutzungsverhältnisse außerhalb der Standardverträge/Verfahrensfragen
a) Rechtsverhältnisse auf dem Gebiet der früheren DDR
b) Verwaltungsmäßige Abwicklung
c) Änderungen von Versorgungsleitungen an höhengleichen Bahnübergängen
d) Technische Regelwerke
B. Nutzung innerörtlicher Straßen
I. Innerörtliche Straßennutzung mittels Konzessionsverträgen
1. Fragen der Folgekostenpflicht beim Konzessionsvertrag
a) Die Folgekostenpflichten sind vom Versorgungsunternehmen zu tragen.
b) Es erfolgt eine hälftige Teilung der Folgekostenpflichten.
c) Die Folgekostenpflicht wird nach dem Alter der Leitung wie folgt gestaffelt:
d) Keine vertragliche Vereinbarung
2. Folgepflichten bei Kanalbaumaßnahmen
3. Konzessionsabgaben und Sondernutzungen
II. Sonstige Gestattungsverträge
III. Verträge zwischen Gemeinden und Eigenbetrieben
C. Die Nutzung von Gelände der Deutschen Bahn AG durch Versorgungsleitungen
Teil 4: Enteignungsrecht nach EnWG
A. Enteignungsrechtliche Vorwirkung des Planfeststellungsbeschlusses
B. Das Enteignungsverfahren
C. Der Enteignungsantrag und seine Vollständigkeit
D. Entschädigung wegen Fremdnutzung
I. Vertragliche Entschädigung
II. Entschädigung nach öffentlich-rechtlichen Normen
1. Entschädigung nach § 9 Abs. 3 GBBerG
2. Sonstige Entschädigungsmöglichkeiten für bestellte Dienstbarkeiten
III. Enteignung und Entschädigung
Teil 5: Sicherung von Leitungsrechten in der Zwangsvollstreckung; die Zwangsversteigerung
A. Grundlagen und Rangverhältnisse
I. Überblick zur Zwangsvollstreckung
1. Zwangsvollstreckung wegen sonstigen Handelns
2. Zwangsvollstreckung wegen Geldforderungen
II. Die Zwangsversteigerung
III. Das Rangverhältnis
B. Rechtsfolgen der Zwangsversteigerung
C. Gefahren für Leitungsrechte in der Zwangsversteigerung
Teil 6: Anschluss- und Benutzungszwang bei der Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung sowie Instandhaltungspflichten
A. Einleitung und Begriffsbestimmungen
B. Die Rechtsgrundlagen und Voraussetzungen des Anschluss- und Benutzungszwangs
I. Satzungsbefugnis der Gemeinden und Zweckverbände
II. Satzungsbefugnis auf dem Gebiet der Wasserversorgung
III. Anforderungen an die konkrete Satzung
IV. Das dringende öffentliche Bedürfnis
V. Vereinbarkeit mit den Grundrechten
C. Die Instandhaltungspflicht von Leitungstrassen
D. Rückbau von Ver- und Entsorgungsleitungen
I. Alte Bundesländer
1. Leitungen auf Privatgrundstücken
2. Leitungstrassen auf öffentlichen Grundstücken
II. Die neuen Bundesländer
Teil 7: Haftungsfragen aus dem Betrieb von Wasserversorgungsleitungen
A. Allgemeine haftungsrechtliche Situation für Wasserzweckverbände
I. Gefährdungshaftung
1. Gesetzliche Grundlagen
2. Haftung der Wasserzweckverbände
3. Haftungsbegrenzungen
4. Die Wirkungshaftung im Einzelnen
5. Zustandshaftung und Inhaberschaft
II. Produkthaftung
III. Verschuldensabhängige Haftung
IV. Möglichkeit zur Normierung von Haftungsausschlüssen
1. Im Bereich der Abwasserentsorgung
2. Im Bereich der Trinkwasserversorgung
V. Rechtsprechung zu Überschwemmungsschäden
1. Ersatzansprüche nach dem Haftpflichtgesetz
2. Staatshaftungsrechtliche Ansprüche
VI. Ansprüche aus §§ 906, 1004 Abs. 1, 862 BGB
VII. Ansprüche des Versicherungsnehmers bei Vorliegen einer Wohngebäudeversicherung
VIII. Gesetzlicher Forderungsübergang bei Ersatzpflicht Dritter
IX. Bereicherungsrechtliche Ansprüche des Versicherers im Leistungsfall
1. Leistung des Versicherers an den Versicherungsnehmer und Weitergabe des Erlangten an das Wasserversorgungsunternehmen
2. Leistung des Versicherers an das Wasserversorgungsunternehmen
B. Zusammenfassung
Teil 8: Planungs- und umweltrechtliche Anforderungen beim Bau von Versorgungsleitungen
A. Erfordernis der Planfeststellung und Verfahrensablauf am Beispiel von Energieversorgungsleitungen
B. Umweltrechtliche Anforderungen
I. Die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP)
1. UVP-Pflicht für Versorgungsleitungen
2. Prüfung der UVP-Pflichtigkeit
3. Allgemeine oder standortbezogene Vorprüfung des Einzelfalls
4. Durchführung der UVP
II. Die naturschutzrechtliche Eingriffsregelung
III. FFH- und Vogelschutzrichtlinie
C. Der Planfeststellungsbeschluss
D. Rechtsschutz der Betroffenen
E. Veränderungssperre und vorzeitige Besitzeinweisung
Teil 9: Entwicklungen und Tendenzen
A. Liberalisierung auf den Strom-, Gas- und Telekommunikationmärkten
B. Liberalisierung der Wasserversorgung?
Stichwortverzeichnis
Rechte an Leitungen regeln an entscheidenden – nicht nur technischen – Schnittstellen Verbindungen zwischen individuellem Eigentum und öffentlichen Interessen, insbesondere kommunalwirtschaftlichen Aufgaben. In der Zusammenführung einzelner Leitungen zu komplexen Netzstrukturen gelangen vor allem wirtschaftspolitische Entwicklungen und Entscheidungen zum Ausdruck, die im Spannungsfeld zwischen Daseinsvorsorge und Privatisierung ihren Widerhall finden. Mit einer erneuten Novelle des Energiewirtschaftsgesetzes im März 2011 hat der Gesetzgeber das energierechtliche Planfeststellungsverfahren gestrafft. Leitungsbetreibende Unternehmen, Planfeststellungs- und Umweltbehörden haben vor diesem Hintergrund ein reges Interesse daran, ihre rechtliche Position zu erkennen und bestmöglich zu wahren.
Das vorliegende Buch wendet sich vornehmlich an Praktiker, die einen schnellen Überblick über die Materie der Leitungsrechte gewinnen wollen. Anhand einfacher Strukturen und leicht verständlicher Fälle aus der aktuellen Praxis der Autoren soll das Werk ein erstes Eindringen in das komplexe Rechtsgebiet ermöglichen. Mit bewusster Fokussierung auf ausgewählte Fragestellungen entscheiden sich die Autoren im Zweifel für die interessante Detailansicht und gegen eine systematische Vollständigkeit. Praktische Tipps sollen helfen ein Gespür für die wesentlichen Aspekte im Umgang mit Leitungsrechten zu entwickeln, erlauben aber zugleich eine Systematisierung anhand der bereitgestellten Muster.
Die Autoren Schütte und Horstkotte beraten als Rechtsanwälte schwerpunktmäßig Zweckverbände und Stadtwerke. Die vorliegende Einführung ist das Produkt zahlreicher Vorlesungen und Fachseminare. Das Buch ist deshalb auch für Studierende an den Fachhochschulen der Verwaltung und anderen Hochschulen geeignet, um den Einstieg in leitungsrechtliche Fragen zu erleichtern und das erlangte Wissen anhand der zahlreichen Fälle zu vertiefen.
Per Seeliger war 13 Jahre beim Bundesverband der deutschen Gas- und Wasserwirtschaft für das Umwelt- und Wegerecht verantwortlich und ist heute Justitiar des Erftverbands. Er zeichnet für die Beiträge der Nutzung außerörtlicher Straßen sowie die umweltrechtlichen Rahmenbedingungen beim Leitungsbau verantwortlich.
Die Autoren danken Herrn Gereon Klaßen, KSA und Herrn Olaf Hünemörder für die Mitarbeit bei versicherungsrechtlichen Fragestellungen, Herrn Dr. Andreas Beutin für seinen Beitrag zu den Ausgleichsansprüchen nach dem Grundbuchbereinigungsgesetz, Herrn Dr. Mathias Schubert, Universität Rostock sowie Herrn Mathias Westburg vom Landesrechnungshof Mecklenburg-Vorpommern für ihre Mitarbeit bei der Gesamtredaktion, und Herrn Christopher Rein, Rostock, für seine sorgfältige Recherche.
Ein Teil der Einnahmen dieses Buches kommt der Arbeit von UNICEF zugute.
Bad Doberan, im März 2011
Für Anregungen und Rückfragen zu diesem Buch sind wir dem Leser dankbar.
Schütte Horstkotte & Partner
Rechtsanwälte
Bad Doberan
Rostock
Berlin
Goethestrasse 27
Neuer Markt 9/10
Plauener Str. 163–165
18209 Bad Doberan
18055 Rostock
13053 Berlin
Tel.: 038203/77690
Tel.: 0381/4930260
Tel.: 030/24625386
Fax: 038203/776928
Fax: 0381/49302620
Fax: 030/246 280 82
RA Per Seliger
Höhlenweg 16b
53125 Bonn
Tel.: 0228/298939
Fax: 0228/3764719
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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