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An fünf Tagen Anstand und Fleiß, doch an den beiden anderen Lust und Ergebenheit. Christian folgt Magnus, seinem Herrn, der stets eine weitere Herausforderung für ihn bereithält. Eine erotische Mischung aus Fetischismus und Dominanz macht Magnus aus, dem Christian sich so ergeben hingibt. Wie weit wird er gehen und kann Christian seinem Spielpartner genügen? Ein SM-Werk für Leser mit Begeisterung für die Hingabe zwischen Mann und Mann. Explizit, aber nie vulgär, zieht das fortschreitende Wochenende den Leser in einen Bann aus Lust und Leidenschaft.
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Veröffentlichungsjahr: 2014
Ich speichere die Tabellen und Dokumente, fahre den Rechner herunter und räume meinen Schreibtisch auf. Die Vorfreude auf das anstehende Wochenende schickt ihre ersten kribbelnden Boten in meinen Leib. Ein sicher fast kaum zu erkennendes Lächeln legt sich auf meine Lippen, als ich auch endlich meine Tasche greife und mich von meinen Kollegen im Büro verabschiede. Fünf Tage war ich vernünftig, fleißig und geduldig. Doch die zwei Tage am Ende der Woche gehören dem anderen Ich in mir, das gefüttert und beachtet werden will.
Ich lasse es ruhig angehen, esse und dusche daheim und reinige besondere Stellen extra ausgiebig. Ich brauche Kraft für die nächsten Stunden, denn die ersten Momente sind immer die intensivsten. Er holt mich um zweiundzwanzig Uhr ab, wie jede Woche seit einem halben Jahr. Also genügend Zeit, um mich passend zu kleiden. Nur selten müssen wir diese Treffen verschieben, denn im Grunde gibt es wohl für keinen von uns beiden etwas Schöneres. Ich stehe vor dem Kleiderschrank, öffne die linke Schiebetür und erfreue mich über den Anblick der schwarzen Anzüge. So will er mich. Schwarzer Anzug, schwarzes Hemd, schwarze Krawatte. Adrett und verheißungsvoll, wie er gerne sagt. Da ich diese Mode nicht auf Arbeit tragen muss, stört mich dieser Stil nicht, wohl eher im Gegenteil. Es gibt mir Sicherheit, gut gekleidet auftreten zu können, während er doch die unsichtbare Leine hält. Sanft gleiten die teuren Stoffe und maßgeschneiderten Formen über mich. Ich summe leise und verträumt, schließe genüsslich die Knöpfe am Ärmel und zelebriere es fast schon, mir vor dem Spiegel den Krawattenknoten zu binden. Es ist sein Fetisch und ich darf ihm gefallen.
Er klingelt nicht, sondern wartet einfach draußen im Wagen. Ich muss pünktlich sein, um ihn nicht zu verärgern. Denn sein schnell reizbarer Zorn ist alles andere als sanft und ich will ihn nicht unnötig herausfordern. Ich trete aus der Tür und sehe gleich seinen dunkelgrauen Wagen. Sein Innenraum ist nicht beleuchtet und ich erkenne ihn nur schemenhaft. Was er wohl dieses Wochenende mit mir vor hat? Andächtig gehe ich auf sein Auto zu und wieder schießen mir die Warnungen durch den Kopf. Wie weit kann ich gehen und wie sehr kann ich ihm eigentlich vertrauen? Fragen, die sofort verstummen, sobald ich in seiner Nähe bin. Doch jedes Mal wird es etwas fordernder und ich bin mir nicht sicher, ob ich die Gefahr eventuell vor Geilheit nicht erkenne. Ich öffne die Beifahrertür, steige zu ihm und augenblicklich umgibt mich der Duft seines liebgewonnenen Aftershaves. Seine hellbraunen Haare sind nach hinten gekämmt und seine markante Kinnpartie lädt mich direkt ein, mich mit meinem Gesicht an ihn zu schmiegen. Doch das sollte ich nicht tun. Er blickt mich nicht an und etwas nervös lege ich meine Hände in den Schoß. Ich darf das Wort nicht einfach an ihn richten, er muss es mir gestatten. Aber dennoch frage ich mich, warum wir nicht losfahren, wenn er schon so schweigsam ist. Da höre ich, wie er den Reißverschluss seiner Hose langsam öffnet und blicke leicht irritiert zu ihm. Er hebt bereits seine Hand und greift nach meiner Krawatte. Wortlos zerrt er mich zu sich und drückt mich schließlich mit schwerem Griff in den Nacken in seinen Schritt. Ich akzeptiere sein Verlangen, öffne meinen Mund und umschließe seine pralle Eichel mit meinen Lippen. Er muss bereits eine Weile schon sehr erregt sein, denn sein Schwanz prangt unerwartet in voller Größe hervor. Nicht mehr als zwingend notwendig stütze ich mich mit den Händen ab, hebe und senke meinen Kopf brav und mein Würgen und Keuchen verdrängt die Stille. Ich erinnere mich nicht, wann er das letzte Mal so direkt war. Doch er scheint es jetzt einfach zu brauchen und ich ergötze mich an der Vorstellung, dass seine Gedanken an mich ihn so auf Hochtouren gebracht haben könnten. Sein baritonales Stöhnen dringt nur leise zu mir. Er genießt meistens stumm, so dass diese Laute von ihm mir bereits verraten, dass es ihm mehr als nur gefällt. Er erliegt mir und meinen oralen Künsten. Er führt mich nur leicht, lässt mich gewähren und ihn verwöhnen. Sein linker Arm ruht auf der Ablage der Fahrertür, sein rechter stützt sich auf meinen Schultern ab. Ich spüre seine beinahe zaghaften Berührungen, wie seine Fingerspitzen meinen Hinterkopf kraulen. Wie ungnädig er auch manchmal zu mir ist, diese kleinen Momente zeigen mir, dass er mich doch wertschätzt, wenn nicht sogar begehrt. An Liebe will ich nicht denken, sie kann so vieles zunichte machen. Meine feuchte Zunge umspielt seinen Schaft und immer wieder schließe ich die Augen, um mich ihm ganz ergeben zu können. Warm empfange ich ihn, lasse ihn immer wieder die Grenzen meiner Möglichkeiten fühlen. Sein Becken drängt sich mir rhythmisch entgegen und ich schmecke die ersten Tropfen seiner Lust in meinem Mund, wie sie sich mit meinem Speichel vermengen und diesen typischen, bittersüßen Geschmack hinterlassen. Seine Hand packt mich jetzt doch grob, fixiert mich, ich soll ihm nicht entweichen. Nur ein lauteres Ausatmen von ihm und pulsierend schießen mir die Fäden in den Rachen. Ich muss mich konzentrieren, um mich nicht zu verschlucken. Kein Fleck darf auf seinem Anzug sichtbar sein. Nicht einer. Ansonsten ziert die Strafe für meine Unachtsamkeit bald darauf meinen Körper und er wird sicher dafür sorgen, dass ich es nicht genießen werde. Es ist keine direkte Angst, die mich zu Gehorsam ihm gegenüber verpflichtet, es ist der Drang nach Unterwerfung und ungeteilter Aufmerksamkeit. Ich bin sein Lieblingsspielzeug und es macht mich stolz.
„Richte deine Krawatte!“ Die ersten Worte von ihm, kaum dass ich mich wieder aufgerichtet habe. Er greift sich derweil ein Taschentuch aus dem Handschuhfach und entfernt die letzten Spuren auf seiner intimen Haut. Sofort fasse ich an das männlichste aller Accessoires um meinem Hals und bringe die Situation in Ordnung. Er schließt seinen Reißverschluss und wirft das Taschentuch aus dem Fenster. Da endlich sieht er mich an und ich erkenne das schelmische Funkeln in seinen Augen.
„Danke, Magnus“, kann ich nur sagen.
„Gerne doch, Christian. Jetzt sollten wir aber fahren.“
Ich nicke stumm und spüre das sanfte Vibrieren, als er den Wagen startet. Die Schmetterlinge in meinem Bauch beginnen wieder ihren Tanz, bei dem Gedanken daran, unseren geliebten Club gleich wieder zu erobern.
Magnus. Ich weiß noch, wie blöd ich den Namen damals fand. Sofort musste ich an das Eis mit ähnlichem Namen denken und war etwas abgelenkt, während er als neues Mitglied in meinem Handballverein vorgestellt wurde. Magnus Arnsgard, ein Däne und irgendwie war er mir unsympathisch. Beim ersten Spiel habe ich ihn besonders angegriffen und gezielt nicht geschont. Ich wurde sogar vom Trainer verwarnt und wusste eigentlich selbst nicht genau, warum ich das tat. Seine hünenhafte Größe und seine glatten, skandinavischen Gesichtszüge gingen mir einfach auf die Nerven. Doch als er sich nach der Partie bei mir für das herausfordernde Spiel mit einem Händeschütteln bedankt hat, wich die Abneigung einer unbekannten Neugier. An dem Abend dann, als ich ihm die Nase mit dem Ellenbogen blutig schlug, lud er mich auf ein Bier ein. Da kannten wir uns zwei Wochen. Nach drei Wochen und unerklärlicher Aggressionen von mir küsste er mich endlich. Und erst da erkannte ich, was ich eigentlich wollte. Ich wollte von ihm gefangen und nicht mehr losgelassen werden.
„Warum lächelst du?“, fragt er neugierig und sein nordischer Akzent schmeichelt meinen Ohren.
„Ich musste nur gerade daran denken, wie alles mit uns anfing.“
„Ich hätte dich gleich auf dem Parkett der Sporthalle nehmen sollen, so wie du darum gebettelt hast.“
„Ich habe darum gebettelt?“ Hat er andere Erinnerungen als ich?
„Du wolltest so dringend in meiner Nähe sein, mich berühren, dass du selbst vor Gewalt nicht zurückgeschreckt hast. Du bist halt ein wildes Tier und ich muss dich zähmen.“
„Bist du mein Wärter, Magnus?“
„Wohl eher dein Dompteur.“
Ich brumme kurz zustimmend. Er hat Recht. Er winkt mit der Gerte und ich mache Sitz.
Der Mitgliederparkplatz ist schon gut besetzt. Ein kleiner, exklusiver Treffpunkt und ohne ihn hätte ich nie von dieser Lokalität und seinen Anhängern erfahren. Vor ihm war alles eher gewöhnlich, kleine Liebschaften, einige Beziehungen, doch nie war es so berauschend wie es sich jetzt anfühlt. Er geht mit der gepackten Reisetasche in der Hand voran und ich folge ihm im gebührenden Abstand. Er bezahlt für uns beide, sowohl den Eintritt als auch für eines der wenigen Doppelzimmer zum Übernachten und gibt die Tasche am Empfang ab. Eine Dauerreservierung, die hoffentlich noch lange Bestand hat. Kaum betreten wir den Hauptraum, erblicke ich auch die etwa zwanzig anderen Männer in ihren ganz eigenen Kostümen der geheimen Wünsche. Leder und Lack glänzen mir ebenso begehrenswert entgegen wie das stählerne Zubehör. Eine Welt nur für Männer, für die dominanten Besitzer und ihre ergebenen Lakaien. Ein Stimmengewirr unterbrochen vom Klingen der geführten Ketten und leiser Hintergrundmusik. Einige erkenne ich wieder, erinnere mich an zurückliegende Nächte und die Dinge, zu denen Magnus sie animiert hat. Er teilt mich gern, beobachtet und weiß doch, dass ich es auch für ihn tue. Freudig begrüßt er einige der Anwesenden, bestellt sich ein Bier an der Bar und ich bin stets sein sehnsüchtiger Schatten, der nur darauf wartet, endlich in das Licht treten zu dürfen. Er setzt sich auf einen der dunkelroten Ledersessel und ohne, dass er mich extra auffordern müsste, raffe ich die Anzugshose und knie mich zu seinen Füßen. Doch so streng wie bei einigen anderen ist meine Rolle nicht. Nur ein Tisch weiter sitzt ein kleinerer, aber stämmiger Mann in Lederuniform und zwei, nur in Harnischen gekleidete Männer liegen vor ihm und lecken ihm unaufhörlich die Stiefel. Dabei unterhält er sich angeregt mit seinem Sitznachbarn, als wären seine beiden Sklaven nicht existent.
„Guten Abend, Magnus. Schön, dass du wieder hergefunden hast.“
Ich habe ihn nicht kommen sehen und blicke überrascht zu ihm auf. Viktor, quasi seit Beginn unserer Clubbesuche ein Begleiter unserer kleinen Sünden. Und er teilt Magnus‘ Vorlieben in vielerlei Hinsicht.
„Ebenso, Viktor. Komm, setz dich.“ Magnus reicht ihm erfreut die Hand und deutet auf den Sessel neben sich. Ich werde nicht begrüßt. Jemandem, der hier kniet, gebührt keine soziale Etikette.
„Wo warst du denn letzte Woche? Ich habe dich etwas vermisst. Dabei wollte ich doch mit Mark spielen.“
„Ach, naja. Das mit Mark und mir hat sich zerstreut. Es war nichts Dauerhaftes, das wusste ich gleich. Er ist wieder zurück zu seiner Frau.“
„Eine Schande, so ein gutes Stück Fleisch an die Weiblichkeit zu verlieren.“ Hin und wieder schockieren mich die Sätze meines Partners etwas, doch natürlich rede ich nicht protestierend dazwischen. Ich lausche diesem Gespräch, obwohl mich die umgebene Szenerie zuweilen sehr ablenkt. Die ersten Schreie sind zu hören, das Klatschen von Leder auf nackter Haut. Ich merke, wie sich in meinem Schritt erste Anteilnahme regt.
„Wem sagst du das. Dabei war ich gerade dabei, ihn zu einem guten Diener zu erziehen. Ich werde mich wieder umschauen müssen.“
„Keine Bange, Viktor. Du wirst heute schon noch auf deine Kosten kommen.“ Bei dieser Aussage tätschelt Magnus gönnerhaft meinen Kopf und diese Geste lässt keine Zweifel zu. Die beiden stoßen mit ihren Gläsern an und ich senke leicht mein Haupt. Ich kann es kaum erwarten.
Nach etwa einer halben Stunde, nachdem die beiden gemeinsam die dargebotenen Anzüge und Uniformen bewundert haben, beugt sich Magnus vor und greift mir plötzlich und ohne Vorwarnung grob in den Schritt.
„Was muss ich denn da fühlen, Bursche? Wirst du wieder geil, ohne um Erlaubnis zu bitten?“ Seine Stimme klingt so erregend streng und meine Haut wünscht sich so sehr seine Berührungen.
„Ja, Herr.“ Ich falle in die devote Anrede. Ein Zeichen für Magnus und die Gewissheit, dass ich mich ab jetzt nicht mehr wehren werde.
„Das darf ja wohl nicht wahr sein!“ Er packt mich an den Haaren, zieht mich hoch und wirft mich schließlich bäuchlings über seine Knie. Es geht so schnell, dass ich fast den Halt verliere. Ich kann Viktor so genau sehen, nur wenige Zentimeter trennen mich von ihm. Ich spüre, wie Magnus mir das Jackett hochschlägt und dann großflächig über meinen Hintern streicht. Meine enge Hose lässt nicht viel Spielraum und präzise fährt er meine Rundungen ab. Da endlich der erste Schlag. Seine Hände sind groß und sicher auch durch das Handballtraining zielgenau und äußerst kräftig. Ich zucke, aber bleibe stumm. Ich weiß, dass es ihm nicht sehr gefällt, wenn ich wie ein Versager jammere. Ein erneuter Hieb und direkt ein weiterer.
„Bedank dich gefälligst, Junge! Oder willst du es noch härter?“ Obwohl Magnus nicht sehr viel älter ist als ich, fünfunddreißig Jahre ist er alt, um genau zu sein, nennt er mich gerne ‚Junge‘. Seine Form, um mir klarzumachen, dass ich mich ihm zu unterwerfen habe. Doch ich antworte nicht, kein Dank kommt über meine Lippen.
„Er will es härter“, stellt Viktor nüchtern fest, während er mich beobachtend seine Krawatte immer wieder mit den Fingern befühlt. Magnus scheint nicht lange auf eine weitere Antwort von mir warten zu wollen. Er schubst mich von seinen Knien, so dass ich schwer am Boden aufkomme. Er erhebt sich und packt mich erneut an den Haaren und reißt mich empor.
„Für deinen Ungehorsam brauchen wir ein anderes Zimmer!“ Er schiebt mich voran und neugierige sowie lüsterne Blicke liegen plötzlich auf mir. Ich durchquere den Raum, die hinteren Bereiche sind unser Ziel und auch Viktor folgt uns. Mein Herr führt mich in eines der mit passenden Instrumenten bestückten Zimmer und lässt von mir ab.
„Zieh dein Jackett aus!“
Ich folge diesem Befehl und schlüpfe bewusst zögernd aus dem Kleidungsstück. Beide beobachten mich dabei und es ist unverkennbar, dass es sie erregt. Viktor nimmt mir die Jacke ab und kurz darauf wirft mich Magnus über einen der lederüberzogenen und erhöhten Bänke. Mit dem Gesicht nach unten bin ich über das Möbelstück gebeugt. Mein Herr stellt sich dicht hinter mich, legt seine Hände an meine Taille und streicht immer wieder fest über den Rand meines Gürtels. Er zieht das Hemd hervor und schiebt es nach oben. Der untere Teil meines Rückens liegt bloß und die festen Griffe mit seinen warmen Fingern in meine Haut entlocken mir bereits ein Stöhnen.
„Binde seine Hände fest, Viktor. Er soll sich nicht entziehen können.“
Da spüre ich auch schon, wie Viktor meine Handgelenke packt und sie in den Manschetten an den Beinen der Bank fixiert. Ab jetzt bin ich dem Willen meines Herrn machtlos ausgeliefert.
„Glaubst du etwa, du kannst mit mir spielen, Junge? Ich weiß genau, was du brauchst und du wirst reichlich davon bekommen!“
„Ja, Herr“, antworte ich nur leise. Magnus‘ Hände gleiten unter mich, öffnen meinen Gürtel und die Hose. Nur langsam streift er sie mit meiner Boxershorts herunter und lässt sie schließlich auf meiner Kniehöhe hängen. Seine teuren Lackschuhe hallen auf dem Boden wider, als er einige Schritte zur Seite geht und sich an den Schlaginstrumenten an der Wand bedient. Es wird wehtun, es wird genau richtig sein. Seitlich von uns stellt sich Viktor auf, um guten Blick auf die Szene zu haben. Magnus positioniert sich wieder hinter mich und kurz darauf spüre ich das unflexible Paddel auf meinen Hintern treffen. Ich kann nicht anders, als jetzt doch laut zu jammern. Glühend rot muss der Abdruck sein und kurz befühlt Magnus diese ersten Spuren. Der nächste Schlag folgt und er ist nicht minder kräftig. Nach fünf weiteren Hieben gebe ich endlich die gewünschten Worte von mir.
„Danke, Herr. Danke… danke.“
„So leicht kommst du jetzt nicht davon, Christian!“
Er schlägt weiter auf mich ein und ich kann so gut wie nicht ausweichen. Süß legt sich das Rauschen auf meine Sinne und der Strudel des Schmerzes beginnt, mich mit sich fortzureißen. Oh verdammt, wie ich es doch liebe.
„Gestattest du, dass ich teilnehme?“, fragt Viktor plötzlich und Magnus genehmigt seinen Wunsch. Ein leichter Tränenschleier liegt bereits auf meinen Augen und ich muss sie auch immer wieder zusammenkneifen. Ich bekomme also nur teilweise zwischen den Hieben mit, wie sich Viktor vor mein Gesicht stellt und genüsslich beginnt, die Auswölbung in seiner Hose zu reiben. Er trägt nur Stoffhose und ein weißes Hemd, dennoch verschafft er sich noch mehr Freiheit, indem er sich die Hemdsärmel aufknöpft und sie bis zu den Ellenbogen aufrollt. Seine Krawatte hat er sich nach hinten über die Schulter gelegt. Angelockt von den Geräuschen gesellt sich eine kleine Gruppe Zuschauer in den Raum, doch das bekomme ich kaum mit. Immer wieder fahre ich ruckartig zusammen, wenn das nun warme Leder des Paddels mich trifft. Viktor entfernt sich und ist kurz darauf mit einem besonders herausfordernden Metallgestell zurück, das er mir darauf auch direkt in den Mund steckt und somit meine Lippen für ihn zugänglich öffnet.