Machmasitz! - Peter Wolff - E-Book

Machmasitz! E-Book

Peter Wolff

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Beschreibung

Der Trend zum Haushund ist ungebrochen, ja, er erfährt seit Frühjahr 2020 -Corona lässt grüßen- sogar einen zusätzlichen Boom. Und so erfreuen sich Hundehalter einer immer größeren Schar von Gleichgesinnten, die auf den täglichen Spaziergängen ihre Weisheiten zum Besten geben. Ihre Hundeweisheiten. Über ein ganzes Hundeleben begleiten Hundehalter die Plattitüden, Phrasen, sowie halbe, und falsche Wahrheiten über den besten Freund des Menschen. Warum bemüht man sich ihrer so gern? Und wie verhalten sich die angesprochenen Sachverhalte wirklich? Lehrreich und amüsant beleuchtet der Autor auf Grundlage der Hundeweisheiten ein komplettes Hundeleben. Ein Buch für Hundebesitzer, solche, die es werden wollen, und auch (gerade?!) für jene Menschen, die nicht viel mit unseren 4beinigen Freunden anfangen und sich vortrefflich über die große Schar der "Hundebekloppten" amüsieren können…

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Seitenzahl: 454

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Peter Wolff

Machmasitz!

Die Entlarvung der "Hundeweisheiten"

 

 

 

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Das Buch

Vorwort

01 „Jetzt hat die auch einen Hund!“

02 „Ich geh` auch immer mit dem! “

03 „Mops, Münsterländer oder Mastiff – egal, Hauptsache Hund“

04 „Hunde kauft man nur beim Züchter“

05 „Der bleibt so“

06 „Er soll sich doch auch wohlfühlen“

07 „Meiner braucht das nicht“

08 „Der ist doch noch so klein“ – was Hündchen nicht lernt…

09 „Der macht ja alles kaputt“

10 „Der bellt nur“

30 „Dem ist kalt“

31 „Der will da gehen“

32 „Meiner hat Durchfall“

34 „Der kommt schon wieder hierhin“

35 „Der macht auch gerne Party“

Quellenverzeichnis

Inhalt

Impressum neobooks

Das Buch

Die Zahl der Hundehalter wächst stetig. Und als solcher kommt man an den Plattitüden Gleichgesinnter kaum vorbei.

Bereits seit Jahrzehnten registriert Peter Wolff die Redensarten der Hundemenschen auf den Spaziergängen mit seinen Vierbeinern. Höchste Zeit, ihnen auf den Grund zu gehen.

Lehrreich und amüsant lässt der Autor ein ganzes Hundeleben Revue passieren, indem er die Hundeweisheiten hinterfragt, berichtigt und die dahinter verborgenen Sachverhalte erklärt.

Er macht deutlich, warum sich Hundehalter der Floskeln und Phrasen bemühen und gibt Anregungen zu einer artgerechten Hundehaltung in allen Lebenslagen.

PETER WOLFF, studierter Betriebswirt, war früher als Gruppenleiter im Controlling, Geschäftsführer einer Entsorgergemeinschaft und als Leiter der Seminarplanung in der Erwachsenenbildung tätig. Heute widmet er sich dem Schreiben von erzählenden Sachbüchern und Belletristik.Machmasitz

Die Entlarvung der Hundeweisheiten

von Peter Wolff

© / Copyright 2022 Peter Wolff

Umschlaggestaltung, Illustration: Peter Wolff

ISBN Paperback

Peter Wolff

Poller Damm 26

51105 Köln

[email protected]

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung oder Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Bibliografische Informationen der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet unter http://dnb.d-nb.de abrufbar.

„Mit einem kurzen Schweifwedeln kann ein Hund

mehr Gefühl ausdrücken, als mancher Mensch mit

stundenlangem Gerede“

Louis Armstrong

*04.08.1901, †06.07.1971, amerikanischer Jazztrompeter, Sänger und Schauspieler

Vorwort

Was hatten der begnadete deutsche Schauspieler Heinz Rühmann und der wohl beste Komiker, der je in Deutschland das Licht der Welt erblickte, Vicco von Bülow alias Loriot, gemeinsam? Richtig, Sie teilten ihre grenzenlose Zuneigung zu Hunden.

Während „Johannes Pfeifer“ aus der Feuerzangenbowle es noch allgemein hält: „Natürlich kann man ohne Hunde leben – es lohnt sich nur nicht“, geht „Heinrich Lohse“ (Pappa ante portas) ins rassenbezogene Detail „Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos.“

Einig sind sich die beiden verstorbenen deutschen Leinwandheroen offenbar in einem Punkt: Zu einem erfüllten und glücklichen Dasein hier auf Erden gehört ein Hund!

Ähnlich denken hierzulande viele Menschen: Deutschland ist ein Volk der Hundeliebhaber.

In vielen Ländern der Welt zählen Fellnasen zu den beliebtesten Haustieren. Mit schätzungsweise rund 17,1 Millionen Tieren werden 2020 die meisten Hunde des europäischen Kontinents in Russland gehalten. Nach dem flächenmäßig größten Land der Erde folgen die Hundebesitzer in Deutschland mit anno 2020 rund 10,7 Millionen Tieren (01).

In den letzten 20 Jahren hat sich die Zahl der Hunde hierzulande dabei mehr als verdoppelt (02).

Der Hund - Gefährte bei Jagd, Arbeit und in der Freizeit. So verhielt es sich in den vergangenen Säkula. Zu keiner anderen Kreatur pflegt der Homo Sapiens eine derart innige Zweisamkeit. Grund dafür, dass der Hund zum Haustier wurde, war sein immenser Nutzen für seinen Herrn, leistete der 4beinige Freund doch willkommene Dienste bei der Jagd, dem Fischfang, dem Hüten von Herden und dem Schutz des Eigentums. Ganz früher, man mag kaum daran denken, diente er dem Menschen zudem jahrhundertelang als Nahrung. Noch heute werden in den Entwicklungsländern und in vielen Teilen Asiens Hunde, die oft verwahrlost auf der Straße leben, als Arbeitstiere genutzt oder sogar noch gegessen.

Die Wissenschaft geht davon aus, dass sich Wolf und Mensch vor ungefähr 15.000 bis 20.000 Jahren anfreundeten und sich dadurch bedingt der Hund entwickelte.

In Europa, dem Mittleren Osten und Nordamerika legen Malereien auf Wänden, Gräbern und Schriftrollen den Schluss nahe, dass Hunde bereits während der Bronzezeit den Menschen auf der Jagd begleiteten.

Auch wurden Hundestatuen entdeckt, welche den Eingang von Gräbern bewachten. Solche Funde unterstreichen, dass Hunde bereits früh eine wichtige Bedeutung für den Menschen bekamen.

Erst am Ende des 19. Jahrhunderts entdeckten Stadtbewohner, dass man die Viecher auch liebhaben konnte. Zunächst wurden die Hunde oftmals draußen gehalten, in einem Zwinger, an einer langen Kette oder frei auf dem Grundstück. Aber das reichte uns irgendwann nicht mehr und so nahmen wir sie mit in die Wohnung. Mehr als alle anderen Haustiere wurde der Hund dem Menschen zum Freund und Gefährten.

Heute wird er vor allem in Europa und in den USA als Haustier verwöhnt (03).

Als ich begann, mich eingehend mit der Literatur über Pudel, Dackel & Co. zu beschäftigten, stellte ich mit Erstaunen fest, dass ich, obgleich schon seit Jahrzehnten überzeugtes „Herrchen“, vieles über mein absolutes Lieblingstier noch gar nicht wusste, einiges falsch einschätzte und das Verhalten meines Hundes in gewissen Situationen markant fehlinterpretierte.

Je mehr ich in Erfahrung brachte, desto mehr merkte ich in Gesprächen mit anderen Hundehaltern, dass es sich bei diesen ähnlich verhält.

Ich stelle fest: Das Wissen über Hunde, beziehungsweise, das, was wir von unserem besten Freund zu wissen glauben, ist oftmals rudimentär. Ja, die propagierten „Hundeweisheiten“, derer sich Frauchen und Herrchen so gern bedienen, um dieses oder jenes im Hinblick auf ihren Liebling zu erklären, sind teils sogar grundfalsch.

Es ist an der Zeit, unsere 4beiner zu Wort kommen zu lassen! Denn denen ist durchaus daran gelegen, uns auf den ein‘ oder anderen Erziehungs- und Verhaltensfehler, den wir im Umgang mit ihnen an den Tag legen, aufmerksam zu machen.

So, liebes Frauchen, wertes Herrchen: Machmasitz! Jetzt wird aufgeräumt mit Euren „Hundeweisheiten“. Über ein ganzes Hundeleben hinweg hinterfragen wir das, was Ihr so mit uns anstellt. Welche Fabel-Weisheiten, welche halbwahren und welche völlig absurden Vorstellungen bestimmen Euer Verhalten uns gegenüber? Und wie könnt Ihr es bessermachen?

Ihr werdet erstaunt sein, was Ihr so alles verbockt im Umgang mit uns.

Dann mal los!

I Ein Hund muss her!

01 „Jetzt hat die auch einen Hund!“

Also irgendwie habe ich den Eindruck, wir werden immer mehr. Da ich ein eher ängstlicher Zeitgenosse bin, achtet Herrchen schon sehr darauf, wann und wo er mit mir die Welt erkundet. Ganz früh am Morgen, im Winter nachmittags, wenn gerade die Dunkelheit einbricht, spät am Abend, wenn kaum mehr Vier- und Zweibeiner unterwegs sind. Und auch die Wege, die er für uns ausbaldowert, sind sorgsam ausgewählt. Abgelegene Trampelpfade, quer durch den Wald, so nah am Rhein, dass ich – na, mir ist’s egal - dass er – nasse Pfoten bekommt. Nutzt alles nix. Überall treffe ich auf mal mehr (lecker riechende Hündinnen…) und mal weniger (viele meiner gleichgeschlechtlichen Artgenossen) willkommene Artgenossen.

Aber darf ich mich erst einmal kurz vorstellen: mein Name ist Cielo, stolzer Berner Sennen / Australian Shepherd – Mischlingsrüde, gerade neun geworden, aber noch topfit! Auf Drängen meines Menschen habe ich mich bereiterklärt, Euch mit einigen meiner Artgenossen durch dieses Buch zu begleiten. Na dann, viel Spaß! Und keine Angst: Mit den ganzen Zahlen ist es gleich vorbei…

Die Liebe der deutschen Bevölkerung zu tierischen Mitbewohnern ist ungebrochen. Deutschland ist ein Volk der Tierhalter.

"Die Heimtierpopulation in Deutschland wächst stärker als die Zahl der Haushalte." sagt Norbert Holthenrich, Präsident des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF).

Georg Müller, Vorsitzender des Industrieverbands Heimtierbedarf (IVH) ergänzt: "Heute lebt in fast jedem zweiten Haushalt ein Heimtier, während noch vor zehn Jahren nur in ungefähr jedem dritten Haushalt ein Tier gehalten wurde (04).

Anno 2020 bevölkerten stolze 34,9 Millionen Hunde, Katzen, Kleinsäugetiere und Ziervögel die deutschen Haushalte, ein Zuwachs von beinahe einer Million verglichen mit dem Vorjahr. Dazu gesellen sich eine stattliche Anzahl an Zierfischen und Terrarientieren.

Alles in allem gab es in 47 Prozent, also beinahe der Hälfte aller Haushalte in Deutschland, zumindest ein Heimtier.So das Ergebnis einer haushaltsrepräsentativen Erhebung, welche das Marktforschungsinstitut Skopos zu Beginn des zweiten Lockdowns im Herbst 2020 für den Industrieverband Heimtierbedarf (IVH) e.V. und den Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF) durchgeführt hat.

Die Katze ist unverändert Deutschlands Heimtier Nummer eins: 15,7 Millionen Samtpfoten leben in 26 Prozent der bundesdeutschen Haushalte; in 34 Prozent davon sogar zwei oder mehr schnurrende Fellknäuel. Silber geht an die 10,7 Millionen Hunde in 21 Prozent unserer Häuser und Wohnungen.

In immer noch 5 Prozent der Haushalte leben 5,0 Millionen Kleintiere wie Kaninchen, Frettchen, Zwerghasen, Meerschweinchen, Hamster und Mäuse. Die Zahl der Ziervögel betrug im Jahr 2020 3,5 Millionen in 3 Prozent der Haushalte, ferner gab es 1,8 Millionen Aquarien in 4 Prozent und 1,4 Millionen Gartenteiche mit Zierfischen in 3 Prozent deutscher Haushalte sowie 1,3 Millionen Terrarien in 2 Prozent unserer guten Stuben.

Zunehmender Beliebtheit erfreuen sich Heimtiere insbesondere bei Familien. In 66 Prozent aller Familien mit Kindern lebte 2020 ein tierischer Hausgenosse, ein Anstieg von 5 Prozentpunkten gegenüber 2019.

Aber auch in vielen Singlehaushalten sind Heimtiere anzutreffen: 32 Prozent aller Singles hatten 2020 einen animalischen Mitbewohner. Hund, Katze und Konsorten spielen offensichtlich auch für Alleinlebende als Sozialpartner eine gewichtige Rolle.

Wie wichtig das Tier dem Menschen ist, lässt sich auch an den Umsatzzahlen der Heimtiernahrungs- und Bedarfsindustrie ablesen:

Die Umsatzzahlen der Heimtiernahrungs- und Bedarfsindustrie stiegen im vergangenen Jahr zum Teil deutlich.Der Gesamtumsatz im stationären Einzelhandel erreichte 2020 im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 4,3 Prozent und lag somit bei 4,513 Milliarden Euro. Dabei beliefen sich die Umsätze für Fertignahrung auf 3,460 Milliarden Euro; Bedarfsartikel und Zubehör kamen auf 1,053 Milliarden Euro. Dazu addierten sich 822 Millionen Euro, die online umgesetzt wurden, sowie 128 Millionen Euro für Wildvogelfutter. Damit lag der Gesamtumsatz der deutschen Heimtierbranche 2020 bei rund 5,5 Milliarden Euro.

Was das Jahr 2021 betrifft, dürften die genannten Zahlen allesamt noch getoppt werden. Denn, Sie ahnen es, einer der Hauptgründe für das stetig steigende Bedürfnis, seinen Lebensraum mit einem meist 4beinigen Hausgenossen zu teilen, ist Covid-19.

„Der Schmitz ist auf den Hund gekommen“, „Jetzt hat die Meiers auch einen Hund“ – es hat den Anschein, als nehme die Zahl der Hundemenschen in unserem Umfeld seit dem Frühjahr 2020 in besonderem Maße zu.

Viele von uns fühlen sich unwohl, weil das lästige Virus ihnen die Struktur raubt.

Corona zeigt uns deutlich, dass es zu unserem Vorteil ist, den Tagen eine gewisse Ablauffolge zu verleihen.

Das soll nicht heißen, dass ich mich meinen Tag minutiös an einer bestimmten Aneinanderreihung von Tätigkeiten ausrichte, aber es impliziert, dass ich mir für meinen jeden neuen Tag gewisse Prioritäten auferlege deren Einhaltung und Abarbeitung ich eigenverantwortlich in Angriff nehme.

Kennen Sie es nicht, dieses unausgeglichene, leicht verstimmte Gefühl, wenn Sie sich für den Tag etwas bestimmtes vorgenommen haben, am Abend jedoch feststellen, dass eben diese Sache noch nicht erledigt ist?

Oder aber das Hochgefühl, das sich am Abend einstellt, wenn die Tagesrückschau zum Vorschein bringt, dass die bedeutenden Aufgaben des Tages komplett erledigt sind? Und sich infolge dessen ein um ein Vielfaches intensiveres „Feierabendfeeling“ einstellt.

Der Ablauf des gelebten Tages bestimmt in ganz wesentlicher Art und Weise, mit welchem Gefühl wir zu Bett gehen. Und dadurch oft auch, welche Schlafqualität uns in der Nacht erwartet, und wie wir infolge derselben am nächsten Tag aufwachen.

Allein vor diesem Hintergrund scheint es von immenser Bedeutung, den Tag sinnvoll zu strukturieren. Sich für jeden Tag Aufgaben zu setzen, auch und nicht zuletzt außerhalb des Berufslebens.

Lockdown, Ausgangsbeschränkungen – die lästige Seuche, die 2020 wie ein Orkan über uns kam und nicht wieder von uns weichen will, erschwert die Strukturierung unseres Alltags enorm. Da kann der Strukturgeber schlechthin durchaus willkommene Dienste leisten – der Hund!

Der Hund ist sicher das Haustier, das am meisten dazu beitragen kann, strukturiert zu leben.

Wenn der ihnen dreimal ins Home-Office gepinkelt hat, kehren Sie zurück zur Struktur, glauben Sie es mir.

Schließlich sollten erwachsene Hunde, natürlich auch abhängig von der Dauer der Spaziergänge, 3-4mal an die frische Luft, dient doch das Gassigehen nicht nur der Verrichtung kleinerer und größerer Geschäfte, sondern auch dazu, das Bedürfnis des Hundes nach Aktivität und Bewegung zu befriedigen.

Selbstredend ist dieses auch von der Rasse der Spezies Hund abhängig. Ist ein Mops mit einer kurzen Runde oft schon zufrieden, so sollte ein Husky (Achtung: Schlittenhund!) jeden Tag mit weiten und langen Spaziergängen verwöhnt werden.

Wer im vierbeinigen Hausgenossen eher den Schmusehund gegen die Corona-Einsamkeit sieht und selbst nicht der Bewegungsfreudigste ist, sollte folgenden Rassen tunlichst MEIDEN:

Deutsch Kurzhaar

Jack Russell Terrier

Magyar Vizsla

Rhodesian Ridgeback

Greyhound

Afghanischer Windhund

Dalmatiner

Weimaraner

Australian Shepherd

Border Collie

Denn diese zählen zu den lauf- und bewegungsfreudigsten ihrer Art.

Unabhängig von der Rasse kommen vor allem jene, die auf die Idee gekommen sind, sich einen „Corona-Welpen“ zuzulegen, ans Laufen, muss doch ein Hundebaby mehrmals am Tag zumindest kurz vor die Tür. Gleiches gilt, wenn man - sehr lobenswert! - einen Hundeoldie aus dem Tierheim bei sich aufnimmt. Ab einem gewissen Alter muss auch der Hundemann öfter – die Herren der Schöpfung wissen ein Lied davon zu singen.

Bitte auch dran denken: Hunde sind nix für Langschläfer. Nach 5 bis 6 Stunden müssen sie ihr nächstes Geschäft erledigen (05), somit ist der wichtigste Spaziergang jener am Morgen, weil es durchaus vorkommt, dass Frauchen oder Herrchen auch einmal 7 oder 8 Stunden schlummert.

Wie hat meine Mutter immer so treffend gesagt, wenn ich, noch völlig übernächtigt von der langen Party-Nacht das Ausführen des Haushundes verweigerte:

„Stell‘ Dir mal vor, Du müsstest dringend aufs Klo und könntest nicht“.

Also: raus aus den Federn. Schließlich möchten Sie doch, dass auch Ihr Hund einen guten Start in den Tag hat.

Kein Zweifel: die hartnäckig andauernde Pandemie befeuert den Heimtier- und Hundetrend noch. Allerspätestens der erste Lockdown, fungierte, im Börsenjargon gesprochen, als „Kaufsignal“. Dabei kommen bisweilen auch Zeitgenossen, die präcoronar nicht einmal an einen tierischen Mitbewohner dachten, in Versuchung.

Um der sich breitmachenden Langeweile Herr zu werden, um sich Abwechslung zu verschaffen, oder um auch nach 21:00 noch vor die Tür zu dürfen…

„Ich stimme mit vielen Experten aus unserer Branche überein, dass die Corona-Pandemie für die Umsatzentwicklung im deutschen Heimtiermarkt ein relevanter Einflussfaktor war“, sagt Norbert Holthenrich, Präsident des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF) Im Sommer 2021

. „Im vergangenen Jahr standen die Beschäftigung mit Tieren, gesunde Ernährung und Neuanschaffungen für das Zuhause für Mensch und Tier im Mittelpunkt. Dies zeigt sich an den gestiegenen Umsätzen bei Belohnungssnacks, an Investitionen in Spielzeug, Gartenteiche oder Tiergehege.“

Heimtiere konnten während der Corona-Krise durchgehend versorgt werden: „Es war eine richtige und wichtige Entscheidung zu Beginn des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020, die Systemrelevanz des Zoofachhandels ausdrücklich anzuerkennen“, so Holthenrich (06).

Als bekennender Tierfreund kann man sich eigentlich nur freuen, dass die Pandemie merkbar dazu beiträgt, Hund, Katz‘ & Co. aus dem tristen Dasein im Tierheim oder der Zoohandlung zu befreien und ihnen ein neues Zuhause zu schenken.

Eigentlich. Denn leider nur verhält es sich mit dem Corona-Haustierhype so, wie mit vielen anderen Aspekten im Leben auch: Wo viel Licht ist, darf ein wenig Schatten nicht fehlen.

Bedauerlicherweise rufen Krisen oftmals kriminelle Elemente auf den Plan. Es scheint wirklich üble Zeitgenossen zu geben, die mit der Idee spielen, Hunde im Lockdown gewinnbringend einzusetzen. Indem sie eine „Hundevermietung“ ins Leben rufen. Ein Hundebesitzer, den ich von der „Stammwiese“ am schönen Rhein in Köln-Poll kenne, weiß zu berichten, dass in einem Kölner Tierheim zwei Herrschaften vorstellig wurden, die gleich fünf Hunde übernehmen wollten. Auf Nachfrage gaben sie zu, diese quasi als „Leihhunde“ und damit als Freifahrtschein zur Umgehung der Ausgangssperre einzusetzen.

„1 Stunde Rex 30€“, „ab 21:00 mit ASZ (Ausgangssperrenzuschlag) 50€.“

Das etwas in der Art passiert, war beinahe zu erwarten und überrascht infolgedessen nicht unbedingt. Was mich wirklich irritiert hingegen ist die Tatsache, dass auch Menschen mir durchaus ehrenwerten Absichten und ohne Profitgier ähnlich abstruse Ideen zu haben scheinen.

Christina Herrmann, Leiterin des Tierheims in Schwebheim, einer Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Schweinfurt, erzählt der „Maipost“ im November 2020 von einem oft gehörten Satz während der Lockdown-Zeit im Frühjahr 2020, den sie so bis dahin nicht kannte: "Kann ich mir einen Hund ausleihen?“

Für mich als Hundebesitzer völlig unbegreiflich, aber: die Herrschaften äußerten diesen Wunsch tatsächlich in ernster Absicht.

"Die Leute haben gedacht, wir leihen ihnen einen Hund für ein paar Monate aus und sie können ihn zurückbringen, wenn das Homeoffice zu Ende ist“, berichtet Herrmann (07).

Glücklicherweise schieben die Tierheime hierzulande solchen Arrangements einen Riegel vor: Vor einer Vermittlung von Hunden prüft man, ob beim Interessenten ausreichend Platz vorhanden ist, ob ein Tier genug Auslauf bekommt und sich das neue Frauchen oder Herrchen mit Fellnasen auskennt.

Die coronainduzierte Langeweile auf dem Rücken der Tiere austragen – geht gar nicht!

Ohnehin steht zu befürchten, dass das „Weihnachtshunddrama“ auch in der post-corona-Zeit zu konstatieren sein wird. Alle Jahre wieder werden tausende Tiere in den Monaten nach dem Fest der Feste in den oft bereits hoffnungslos überfüllten Tierheimen abgegeben. Oder sogar achtlos ausgesetzt. Weil doch so einiges an „Zusatzkosten“ zusammenkommt, was man vorher gar nicht bedacht hatte.

Weil der Dreck, den ein Hund bisweilen ins Heim trägt, schon unangenehm sein kann. Und erst die Haare, die er verliert. Oder weil es auf Dauer am Ende doch lästig ist, dreimal am Tag vor die Tür zu müssen.

Spätestens wenn der nächste Urlaub naht, wird man der tierischen Gesellen nicht selten überdrüssig.

In der Urlaubszeit steigt die Zahl der Tiere, die an der Autobahnraststätte oder, wenn sie Glück haben, an den Pforten der Tierheime angebunden werden, meist deutlich an. Verhält es sich doch so, dass sich ein 4beiner im 5*-Hotel auf Gran Canaria ebenso wenig gut macht wie auf einer Nilkreuzfahrt oder der Abfahrtpiste.

So können sich alle Tierfreunde nur die bange Frage stellen, wie es nach Lockdown und Homeoffice für die aufgenommenen tierischen Corona-Begleiter weitergeht. Was geschieht mit den Katzen, Hunden, Zwerghasen und Hamstern, wenn ihre Menschen wieder zur Arbeit gehen müssen?

Verglichen mit dem Vorjahr leben 2020 stolze 1,6 Millionen zusätzliche Katzen und Hunde in Deutschlands Haushalten, wie die Zahlen des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands (ZZF) zeigen. Eine Zahl, die Tierfreunde eigentlich freuen sollte. Aber nicht wirklich kann. Steht doch zu befürchten, dass sich viele in der Pandemie zum Tierhalter gewordene Menschen nicht mehr adäquat um ihre neuen Freunde kümmern können oder wollen, sobald wieder Normalität herrscht. Und dadurch andere Freizeitaktivitäten und das Reisen wieder möglich sind. So wird vielen Tieren in der Post-Corona-Zeit ein ähnliches Schicksal drohen wie jenen, die das Christkind jedes Jahr im Dezember auf die Gabentische zaubert.

Man kann als Tierfreund nur inständig hoffen, dass möglichst viele Menschen, die in der Ausnahmesituation einer Pandemie einen tierischen Mitbewohner aufnehmen, nicht bloß aus dem „Corona-Impuls“ heraus handeln, sondern wirkliches, ein langfristiges Interesse am Zusammenleben mit Hund, Katz‘ und Maus haben.

Indes – zu befürchten ist eher ein anderes Szenario. „Es ist damit zu rechnen, dass viele der spontan angeschafften Tiere ausgesetzt oder im Tierheim abgegeben werden, wenn der Lockdown vorbei ist – schon vor der Pandemie wurden jährlich rund 65.000 ausgesetzt“, so Jana Hoger von Deutschlands größter Tierrechtsorganisation Peta Deutschland (08).

02 „Ich geh` auch immer mit dem! “

Hey, da kommen wieder welche. Das geht jetzt schon seit Tagen so. Da bin ich ja mal gespannt. Auweia, der Kerl da hat aber mächtig was auf den Rippen! Und der soll in den nächsten 15 Jahren mehrmals am Tag mit mir rausgehen? Na ja, vielleicht übernimmt SIE das ja. Obwohl: auf Stöckelschuhen durch Schlamm und Matsch – mag man sich auch kaum vorstellen. Aber dieser pubertierende Heini mit den ganzen Gemälden auf Armen und Beinen und den Schlüsselringen in Nase und Ohren: Der sieht ganz aus, vielleicht erbarmt sie sich ja meiner. Und da ist ja noch ein kleiner Mensch sportlich dabei. Allerdings ist das so eine Sache mit den zweibeinigen Welpen: Oft haben sie, wenn wir gerade neu im Rudel sind, ein Rieseninteresse an uns, aber je älter sie werden, desto mehr lässt das nach. Aber erst einmal müssen sie mich ja überhaupt mitnehmen – und auch behalten – wollen.

In jedem Fall geht mir das Getue hier so langsam mächtig gegen den Strich. Sich immer wieder von fremden Leuten betatschen zu lassen, „nimm' ihn doch mal auf den Arm“ „darf ich den mal streicheln?“, geht mir mittlerweile ganz schön auf die Nerven. Und wie „süß“, „goldig“ und „putzig“ ich bin, kann ich auch so langsam nicht mehr hören. Ja, sind wir Welpen alle, wenn wir noch klein, pummelig und tollpatschig sind. Aber bin ich auch noch so süß, wenn ich: bei Sturm und Hagel ausgiebig raus will? Voller Stolz halbtote Kaninchen anschleppe? Die Wohnung vollkotze, weil mir der alte Knochen, den ich im Mülleimer gefunden habe, nicht bekommen ist? Ich Euch mitten in der Nacht wecke, weil ich Durchfall habe und nur ungern in die Wohnung machen würde? Zwei meiner 5 Brüder und einer meiner zwei Schwestern sind schon weg. Die wurden auch von so einem Rudel auf zwei Beinen mitgenommen. Ich hoffe, die sind bei Menschen gelandet, die all‘ das bedacht haben. So, dann mal sehen, ob es jetzt mich erwischt.

Der Trend zum Heimtier ist also ungebrochen. Insbesondere bei Familien mit Kindern erfreuen sich Hund, Katze und Maus nach wie vor großer Beliebtheit. Die Anschaffung eines „Familienhaustiers“ ist dabei nicht immer das Ergebnis eines wohldurchdachten Entscheidungsprozesses der Eltern, sondern nicht selten die Reaktion auf wiederholt geäußerte Kinderwünsche.

Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass meine Mutter mich stets bereits im „goldenen Herbst“ nach meinen Weihnachtswünschen fragte und mich circa ein halbes Jahr vor meinem persönlichen Freudentag daran erinnerte, zeitig meine Geburtstagswünsche zu äußern.

Da ich, abgesehen von den beiden „Standardterminen“, auch über das Jahr hinweg durchaus großzügig mit alledem, was mein Herz begehrte, bedacht wurde, wurde es irgendwann schwierig, mir etwas zu schenken. Erschwerend kam hinzu, dass es eigentlich nur eine Sache gab, die mich als Kind wirklich begeisterte: Fußball.

So blieb es nicht aus, dass ich mich bisweilen an Präsenten erfreuen musste, mit denen ich absolut nichts anzufangen wusste.

Eine Gitarre, obwohl das Musizieren nicht unbedingt zu meinen Talenten gehörte - ich hätte auch blasen können auf dem Zupfinstrument. Spikes, Leichtathletik-Schuhe mit an der Sohle angebrachten Dornen, obwohl sich meine sportlichen Talente einzig auf Ballsportarten bezogen, ich in puncto Schnellkraft jedoch rein gar nichts in die Wiege gelegt bekommen hatte.

Mit der Zeit wurden die Geschenke immer unpassender, meine Mutter kam in dem Bestreben, mir eine Freude zu machen, auf immer abstrusere Ideen. Dem musste ich Abhilfe verschaffen, also wünschte ich mir ein Haustier.

Zunächst der Zwerghase Cäsar, nach dessen frühzeitigem Ableben folgt der erste Hund, Labrador-Mischling Arno. Fortan war es um mich geschehen. Die große Hundeleidenschaft, die ich entwickelte, ist somit letztendlich der Tatsache geschuldet, dass meiner Mutter die Geschenkideen ausgingen.

Sicher, für Eltern der heutigen Generation gestaltet sich die Situation deutlich einfacher. Eine Überflussgesellschaft produziert auch Geschenkalternativen im Überfluss, zudem ist in einer zunehmend digitalisierten Welt das Einkaufen ein Kinderspiel. Man braucht sich nicht einmal von der Couch zu erheben, um seinem Sprössling eine Freude zu machen. Online-Shoppen – ein Knopfdruck genügt, und das Geschenk macht sich auf den Weg in die eigenen vier Wände. Eine elektrische Spaghettigabel, ein interaktives Kuscheltier, der LED-Lichtwecker „Sonnenaufgang“, eine Spielekonsole mit sage und schreibe 152 Spielen, ein Leuchtglas mit Touchfunktion.

Aber - trotz einer überwältigenden Angebotsvielfalt, die auf dem virtuellen Markt für Kinderspielzeug Kinder wie Eltern beinahe erschlägt: Es gibt sie noch, die süße Prinzessin oder den frechen Räuber, die wieder und wieder insistieren – ein Hund muss her! Sei es, weil die Nachbarsfamilie einen 4beinigen Hausgenossen hat, weil in einer aktuellen Fernsehserie ein Hund eine Hauptrolle spielt, oder weil der Popstar, den der oder die Kleine anhimmelt, stets ein Hündchen auf dem Arm trägt.

Wenn Kinder etwas haben wollen, dann am besten jetzt und sofort. Sie jammern, sie schreien, sie versichern Eltern, besser in der Schule zu werden, nicht mehr mit den Geschwistern zu streiten und zudem ab sofort stets ihr Zimmer aufzuräumen – sie versprechen, nahezu alles zu tun, wenn sie nur das bekommen, was sie sich so sehnlichst erwünschen. Wer Kinder hat, kennt dieses Verhalten. Wer einmal Kind war, kennt es auch.

„Ich geh` auch immer mit dem“, versichern die Kleinen mit großen Augen – und das im Stundentakt.

Kinder sind sehr ausdauernd und können durch ihre Quengelei Eltern oft dazu bringen, ihre Wünsche zu erfüllen. Auch, wenn der Wunsch darin besteht, einen Hund in die Familie zu integrieren.

Das Problem dabei ist: beim Wünschen gehen vor allem kleine Kinder nicht rational und überlegt vor, sie wünschen sich mitunter nicht immer sinnvolle

Dinge.

Das bringt Eltern bisweilen in eine Zwickmühle. Einerseits würden sie gerne die Wünsche ihres Nachwuchses erfüllen. Gleichzeitig ist das Gewünschte manchmal allerdings ziemlich unrealistisch, bisweilen zu teuer oder schlichtweg nicht im Sinne der schenkenden Eltern. Trotzdem geben diese in einer Vielzahl der Fälle nach. Und schon ist es da, das neue Familienmitglied auf vier Pfoten.

Der Trend, Kindern, Hunde zu schenken, ist ungebrochen. Was Pädagogen und Psychologen schon lange beobachten, hat offenbar auch immer mehr Eltern überzeugt: Die wachsende Anzahl von Familien mit Hunden lässt vermuten, dass auch die Mamas und Papas hierzulande die positiven Effekte, die das Zusammenlebens mit Hunden für die Entwicklung von Kindern haben kann, durchaus zu schätzen wissen.

Bereits Babys profitieren von der Präsenz eines Vierbeiners. Studien haben ergeben, dass Säuglinge in einem Haushalt mit Hund weniger Erkältungen bekommen als Neugeborene, die in einem ‚hundefreien‘ Zuhause aufwachsen. Zudem entwickeln sie auch seltener Allergien und Asthma. Kanadische Wissenschaftler vermuten, dass dies daran liegt, dass Hunde eine Vielzahl von Mikroorganismen ins Haus bringen, die zu einer Vielfalt der Bakterien in der Darmflora des Kindes führen. Das wiederum befeuert das Immunsystem, ist gut für die Abwehrkräfte. Hunde sind beste Freunde, treu, für viel Unfug zu haben und Seelentröster, wenn die Eltern einmal böse zu ihnen waren (weil sie böse waren…).

Hunde lieben dabei auch Kinder, die schwierig und deshalb sozial sonst weniger „beliebt“ sind. Mit Hund ist ein Kind nie einsam, auch, wenn die Eltern einmal unterwegs sind. Kinder mit Hund sitzen weniger vor ihren elektronischen Gadgets, sie bewegen sich mehr im Freien. Dabei wird ein Hund, der mit einem Kind unterwegs ist, dieses immer beschützen. Er wird es warnen, wenn Fremde zu nahe kommen. Hunde wecken die Empathie. Der Nachwuchs lernt schon früh, sehr genau zu beobachten und mitzufühlen. Was hat der Hund gern? Wovor hat er Angst? Warum knurrt, bellt und jault er? Kinder lernen, dass Hunde Bedürfnisse haben. Der Vierbeiner hängt auch von ihnen ab. Er muss regelmäßig gefüttert, gebürstet und gepflegt werden und braucht ausreichend Auslauf. So lernt das Kind Verantwortung. Innerhalb einer Familie wirkt ein Hund oft wie Kitt, der alle zusammenhält. Das Füttern, die Pflege und das Spielen mit dem Tier eint alle Haushaltsmitglieder, auch wenn die Stimmung in der Familie einmal schlecht ist. Das Kind lernt somit früh, dass man gemeinsam an der Hundeleine, sorry, an einem Strang, zieht. Hunde kann man streicheln, sie lieben es, zu kuscheln, und sind damit das beste Mittel gegen Stress. Allein der Kontakt mit dem treuen Freund beruhigt, tröstet und bringt die Pulsfrequenz nach unten.

Hunde sind einfach gesund und machen glücklich. All‘ dies führt dazu, dass sich die Persönlichkeit von Kindern mit Hund positiver entwickelt als die von Kindern ohne Haustier. Sie sind meist verantwortungsvoller, ausgeglichener, aktiver und haben eine höhere soziale Kompetenz. Zudem haben sie weniger Lernprobleme und sind belastbarer (09).

Genug gute Gründe also, die für den vierbeinigen Familienzuwachs sprechen. Ist die Anschaffung eines Hundes doch für die Entwicklung von Kindern durchaus förderlich.

Ob man dem neuen Hausgenossen selbst einen Gefallen damit tut, ihn in die Familie zu integrieren, steht dabei auf einem ganz anderen Blatt. Denn für den Hund ist eine nicht wohl überlegte Kaufentscheidung seitens der neuen Herrchen und Frauchen oftmals fatal. Wenn der Kauf eines Welpen vorher nicht genau durchdacht wurde, landet das arme Tier im schlimmsten Fall irgendwann im Tierheim oder wird zum Züchter zurückgebracht.

Der ach so niedliche Welpe wächst und wächst, er legt dabei nicht nur an Körpergröße zu, sondern es steigen auch seine Bedürfnisse. Geht man davon aus, dass ein erwachsener Hund zwei, besser drei Mal am Tag ausgeführt werden muss, um seine „Geschäfte“ zu verrichten, in den Genuss des benötigten Auslaufs zu kommen und mit seinen Artgenossen zu spielen, macht dies stolze 730 Stunden im Jahr, bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 12 Jahren kommt man auf 8760 Stunden - der oder die Begleiter beim „Gassigehen“ sind im Laufe des Hundelebens somit ein stolzes Lebensjahr mit dem Freund auf vier Pfoten unterwegs. Und mit den Spaziergängen allein ist es keinesfalls getan: Ein Hund will erzogen werden, spielen, man muss ihn fordern und pflegen, sein Futter einkaufen und zubereiten, hinzu kommen die Hundeschule und Arztbesuche. Ein Hund nimmt somit einen Großteil der Freizeit der Familie, in der er lebt, in Anspruch. Und er schränkt damit ein: Spontaner Kinobesuch? Geht nicht, der Hund muss erst raus. Entspannen in der Wellnessoase? Maximal drei bis vier Stunden, zu Hause wartet jemand. Urlaub in fernen Ländern? Zunächst muss eine adäquate Hundepension ausfindig gemacht werden.

Ein Hund beansprucht viel Zeit – und er kostet viel Geld. Damit meine ich nicht nur den Obolus, den man beim Züchter oder Privatverkäufer des Tieres entrichtet. Hundehaltung bedeutet auch nicht zu unterschätzende Folgekosten: Halsbänder und Leinen, Spielzeug, das tägliche Futter, administrative Kosten wie Hundesteuer und -haftpflicht, Aufwendungen für Hundeschule und -pension sowie die regelmäßigen Impfungen und gegebenenfalls Behandlungen beim Tierarzt. Bei großen Hunden wird eventuell sogar ein neues Auto benötigt. Schätzungen gehen davon aus, dass ein Hund mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 12 Jahren im Laufe seines Lebens um die 15.000€ kostet. Ereilen den Hund im Laufe seines Lebens schwere Krankheiten, bekommt er hundetypische Altersbeschwerden wie Arthrose, Zahnstein oder

Nierenprobleme können die Kosten, die im Rahmen eines Hundelebens anfallen, auch deutlich höher liegen (10).

Eltern, die mit dem Gedanken spielen, den Haushalt um einen Hund zu erweitern, sollten zudem folgendes bedenken. Natürlich stehen Tiere auf den Wunschzetteln vieler Kinder und Jugendlicher ganz oben. Und selbstverständlich versprechen die Sprösslinge ihren Eltern, alles zu übernehmen, was mit dem Hund zu tun hat, so sie denn nur endlich einen bekommen. Mama und Papa sollten allerdings bedenken, dass Kinder die Verantwortung und Pflichten, die Hundehaltung mit sich bringt, oft noch gar nicht einzuschätzen vermögen. Auch können sich die Interessen von Kindern schnell ändern, sind Kinderwünsche doch oft eher kurzlebiger Natur. Erst, nachdem der Hund im Haus ist, stellt sich heraus, ob das Interesse am 4beiner nur ein spontanes „Haben wollen“ oder aber ein wirklicher Herzenswunsch war.

Und das gilt beileibe nicht nur für Kinder. Eine meiner Ex-Freundinnen musste, bereits in den 20ern, aber noch zuhause lebend, ihr Leben unbedingt mit einer Riesenschnauzer-Hündin bereichern. Die Begeisterung für das neue Familienmitglied ließ schnell nach, so dass alles rund um „Luca“ letztendlich immer mehr meiner damaligen Quasi-Schwiegermutter überantwortet wurde.

Mein bereits erwähnter Labrador-Mischling „Arno“, der, als ich elf Jahre alt war, in unser Leben trat, hingegen hatte Glück: meine Begeisterung für ihn im Speziellen und Hunde im Allgemeinen hat sich im Laufe seines Lebens nicht gelegt.

Es verhält sich allerdings keinesfalls so, dass dies die Regel ist, meist ist es eher so, dass Kinder letztendlich nicht „immer mit dem gehen“.

Denn spätestens in der Pubertät entwickeln Kinder zunehmend andere Interessen, was oftmals dazu führt, dass die Begeisterung für den einstmals so heiß und innig herbeigesehnten vierbeinigen Freund nachlässt. Je nach dem Alter des Kindes bei der Anschaffung des Hundes muss man ferner einkalkulieren, dass Sohn oder Tochter irgendwann kein Kind mehr sind und ausziehen oder im Zuge der Ausbildung nur noch wenig Zeit für den ehemals besten Freund hat.

Die Verantwortung für das tierische Familienmitglied trägt man viele Jahre. Ein Hund prägt das Leben der Familie, die ihn aufnimmt, oft stolze anderthalb Jahrzehnte. Das bedeutet viel Verantwortung für eine lange Zeit – von der aufregenden, aber auch anstrengenden Welpen-Phase bis hin zur ruhigeren Seniorenzeit des Hundes, wo der Hund womöglich intensive Pflege braucht. 

Letztendlich muss deshalb die ganze Familie die Anschaffung befürworten und bereit sein, sich um das Tier kümmern.Eltern müssen die Begeisterung teilen und nicht nur dem Kind zuliebe einen Hund anschaffen. Sonst ist das „Projekt Hund“ oft von vornherein zum Scheitern verurteilt. Denn Mama und

Papa sind oft diejenigen, die letztendlich den Großteil der Hundebetreuung übernehmen müssen.

Ein Hund ist kein Geschenk wie jedes andere, man kann ihn nicht problemlos umtauschen wie ein Fahrrad oder eine Playstation.Dieses Haustier stellt vergleichsweise hohe Ansprüche an den Halter. Im Gegensatz zur Katze ist der Hund ein Rudeltier, das seine Familie insbesondere auch dadurch fordert, dass es den ständigen Kontakt zu seinen Bezugspersonen sucht. Und das umsorgt, beschäftigt, gepflegt und geliebt werden will. Tag für Tag.

Vor diesem Hintergrund ist es unbedingt geboten, sich ausgiebig und intensiv über die Begleiterscheinungen der Hundehaltung, über Pflichten, Kosten und mit dem Hund verbundene Einschränkungen zu informieren, bevor man die Entscheidung fällt, stolzer Hundehalter zu werden. Und nicht vergessen: Der Hund ist das Haustier, um das man sich wohl am meisten kümmern muss.

Will man nur knuddeln, reicht vielleicht ein Plüschtier, das man betuddeln kann, wann immer einem danach ist. Ohne eigene Verpflichtungen. Soll es etwas Lebendes sein, tut es vielleicht auch ein Hamster oder ein Meerschweinchen. Mit überschaubarem Pflegeaufwand.

Wer keine Zeit, keinen Platz und/oder kein Interesse hat, dem Tier ein schönes und hundeadäquates Leben zu bieten, sollte von der Anschaffung eines Hundes absehen.

Wer aber bereit ist, sich wirklich auf den Hund einzulassen, ihn nicht unterwerfen will und seine Bedürfnisse respektiert, der hat die Chance, einen Gefährten und Freund fürs Leben zu gewinnen.

Und noch etwas: Gibt man einen Hund weg, weil sich die „Lebensumstände geändert haben“, oder der Vierbeiner einem anstrengend wird, fügt dem treuen Tier riesigen Schmerz zu.

Insbesondere nach Weihnachten und Neujahr verzeichnen viele Tierheime eine regelrechte Rückgabewelle. Deutschlandweit sind es in der Regel 500.000 Hunde, die jährlich ausgesetzt werden – die Dunkelziffer, da sind sich die Tierschutzvereine sicher, dürfte noch weit höher liegen (11).

Mein eindringlicher Appell: Sollten Sie sich für die Aufnahme eines Hundes in Ihr Leben entscheiden, tragen Sie dafür Sorge, dass dieser nicht eines Tages Teil dieser Statistik ist.

03 „Mops, Münsterländer oder Mastiff – egal, Hauptsache Hund“

Wenn ich so an meine ersten Lebenswochen und -monate denke: Schön ist anders! Ich war ein sogenannter Unfall. Nur, weil mein Papa, stolzer Berner Sennen-Rüde aus dem Nachbardorf, sein Herz an meine Mama, eine Australian-Shepherd-Dame, verloren hat, öfters ausgebüxt ist und diese oft besucht hat, bin ich „passiert“. Tja, und dann waren meine vier Brüder und meine Wenigkeit da. Keiner wusste so recht, wohin mit uns und so hat das Frauchen von Mama erstmal in einer kleinen Hütte im Wald untergebracht, die früher mal von Anglern zum Lagern ihres ganzen Zeux genutzt wurde. Das war lange her und die Holzbude in einem entsprechenden Zustand. Kalt war es da, feucht und ungemütlich. Und wir mussten lange dortbleiben.

Denn ohne Stammbaum (ich meine nicht den zum Dranpinkeln…) sind wir Mischlinge nicht unbedingt erste Wahl für viele Hundeinteressenten.Warum eigentlich nicht?

Hunde sind die besten Freunde des Menschen. Punkt. Trotzdem kann sich die Beziehung zwischen 2- und 4beiner als schwierig gestalten, wenn beide unterschiedliche Vorlieben und Bedürfnisse haben.

Ist die Sehnsucht nach einem vierbeinigen Hausgenossen so groß geworden, dass man nicht länger „ohne“ kann, neigt der Mensch als solcher bisweilen zu Kurzschlusshandlungen. „Mops, Münsterländer oder Mastiff – egal, Hauptsache Hund“. Eine solche „Hunde-Torschlusspanik“ kann fatale Folgen haben.

Denn bei der Auswahl eines Wauwaus größte Sorgfalt geboten, gilt es doch, viele Aspekte in die Entscheidungsfindung einzubeziehen.

Da ist zunächst, was keinesfalls heißen sollte zuvorderst, das Aussehen. Groß oder klein? Dunkles oder helles Fell? Kurzer, langer oder gar kein Schwanz? Drahthaar, flauschig oder zottelig? Jeder Hund hat rassentypische äußere Merkmale, die dem einen mehr, dem anderen weniger gefallen. Und die womöglich auch die Pflege- und Hausarbeitsintensität beeinflussen. So gibt es Hunde, deren Fell einer besonderen Pflege bedarf, solche, die besonders stark haaren und Exemplare, denen man infolge ihres starken Speichelflusses öfter mal die Lefzen ab- oder aber hinterherwischen muss.

Auch die Frage Hündin oder Rüde gilt es zu klären. Stimmen die diesbezüglich unter „Hundemenschen“ verbreiteten Ansichten?

„Rüden sind imposanter und schöner, aber aggressiver als Hündinnen“, „Hündinnen sind leichter zu erziehen und verschmuster, aber werden läufig und man hat dann die Sauerei zuhause“.

Der Volksmund sagt, dass Hündinnen leichter zu handhaben sind als Rüden. Sie seien anhänglicher, gelehriger, wollen seltener ihren Kopf durchsetzen. Das mag in der Tendenz so sein. Ich kenne allerdings eine durchaus stattliche Anzahl äußerst dominanter Hündinnen, die keinem Streit aus dem Wege gehen

und noch mehr Rüden, die sich kleinlaut und friedfertig, ja sogar ängstlich, verhalten. Ergo sollte man hier nicht pauschalisieren.

Dass Hündinnen generell leichter zu erziehen sind, ist als Pauschalaussage so nicht haltbar. Ist eine Hündin läufig, erschwert dies oft das Zusammenleben mit dem Menschen. Gleiches gilt häufig für den sexuell stark ambitionierten Rüden.

Fakt ist: Manche Rüden haben einen sehr ausgeprägten Geschlechtstrieb, sie markieren durch häufiges Beinheben ihr Territorium, wimmern, heulen und sind nicht mehr zu halten, wenn läufige Hündinnen in der Nähe sind, weil sie ihren Trieb befriedigen wollen.

Hündinnen hingegen werden zweimal im Jahr läufig. Die Läufigkeit dauert zwei bis drei Wochen, dabei wird die Hündin unruhig und aus der Scheide tritt blutiger Ausfluss aus. In der Vorbrunft, die etwa zehn Tage dauert, wehrt sie noch alle Rüden ab (12).

Die geschlechtsspezifische Hundeauswahl ist nicht selten auch persönlich motiviert. Nicht zuletzt optische Gesichtspunkte spielen hier häufig eine große Rolle. Zarte Frauen tendieren eher zu zierlichen Hündinnen, für den Mann als solchen hingegen muss der tierische Begleiter etwas darstellen, imposant und respekteinflößend wirken.

Nicht zuletzt spielen bei der Auswahl des Geschlechts des neuen Hundes auch Artgenossen, die bereits im Haushalt, im Wohnumfeld oder bei Freunden und Bekannten leben, eine Rolle. Gibt es einen Rüden, der eher unverträglich mit Seinesgleichen ist, so fällt die Wahl meist auf eine Hündin, hat eine läufige Hündin zweimal im Jahr regelmäßig bellende und heulende Verehrer vor der Pforte sitzen, gibt man oft dem Rüden den Vorzug.

Neben dem Geschlecht sind auch Rassendispositionen und die durch diese bedingten Verhaltensmerkmale ein wesentliches Kriterium für die Auswahl des neuen Hundes. Der zukünftige Hausgenosse wird einen für einen Zeitraum von etwa zwölf bis fünfzehn Jahren begleiten. Man sollte sich also gut überlegen, wen beziehungsweise was (für eine Rasse) man sich da ins Haus holt. Es gibt mehrere hundert verschiedene Arten von Rassehunden, zudem jede Menge Mischlinge aus aller Herren Rassen.

Was haben Sie mit dem Hund vor – soll es ein reiner Familienhund sein, wollen Sie mit ihm Laufen gehen, soll er Sie auf der Jagd begleiten, Firma oder Haus bewachen?

Wie soll der Hund sein? Verspielt und aktiv oder zurückhaltend und gemächlich? Kinderfreundlich und/oder kompatibel zu anderen Haustieren? Soll der Hund Familie und Eigentum beschützen? Darf er laut sein, viel bellen? Von Natur aus wird eine Hovawart-Hündin, ursprünglich zum Aufpassen gezüchtet, ihr Territorium mehr verteidigen als ein Königspudel-Rüde, der vormals als Jagdbegleithund designt wurde (13).

Hätte man gern von jedem etwas, kann man sich nicht vollends für eine Rasse entscheiden, bieten sich Rasse-Kreuzungen, bieten sich Mischlinge an (das Wort „Bastard“ erachte ich für unsere besten Freunde als völlig unpassend). Problem dabei: es ist naturgemäß schwierig, vorab treffsicher abzuschätzen, welche Wesenszüge und welche äußerlichen Merkmale der unterschiedlichen Hunderassen sich beim Heranwachsen letztendlich mehr durchsetzen werden. Wie ein goldiger Welpe denn schlussendlich später einmal sein wird, ist bei einem Rassehund eher abzuschätzen.

Trotzdem können Mischlinge eine gute Wahl sein. Nicht zuletzt auch deshalb, weil diese einen gemischten Genpool haben und oft körperlich robuster, widerstandsfähiger und weniger anfällig für Krankheiten sind (14). Nicht selten hört man hier und dort, das große Mischlinge im Alter weniger Knochenprobleme haben als in etwa gleichgroße Rassehunde und dass sie älter werden, weil sie nicht überzüchtet sind.

Ich selbst kann erstes aus meinen Erfahrungen nur bestätigen. Mein aktueller Hund (Berner Sennen – Australian Shepherd-Mix) Cielo war in seinem mittlerweile schon neunjährigen Leben noch nicht so oft beim Tierarzt wie sein Vorgänger, der Labrador-Rüde Carlos, manchmal in einem Monat.

Wichtig ist es auch, den Bewegungsdrang von Hund / Frau- oder Herrchen in die Entscheidung für einen bellenden Hausgenossen miteinzubeziehen: Einen Hund zu halten bedeutet (hoffentlich!), viel Zeit mit dem Haustier im Freien zu verbringen. Daher sollten beide, zumindest in etwa, das gleiche Bedürfnis nach Bewegung, mit in die Mensch-Tier-Beziehung bringen. Eine französische Bulldogge eignet sich nicht für einen angehenden Marathon-Läufer, ein Dobermann nicht für Frauchen, dass mal kurz um die Ecke geht und sich mit dem Hund auf die Parkbank setzt.

Die Umstände der angedachten Hundehaltung sind ein weiterer Vorabaspekt, den es zu bedenken gilt. Lebt man in einem Einzimmerappartement, sollte man eher an einen Chihuahua denken als an eine Deutsche Dogge.

Wie stark ist man beruflich engagiert? Das Bedürfnis nach Aufmerksamkeit und der Drang zur Bewegung variieren von Rasse zu Rasse. Es gibt Hunde wie den Schäferhund oder den Husky, die mehr Auslastung fordern als andere und solche - Berner Sennenhund, Chihuahua, Französische Bulldogge, Malteser, Mops, die eher geduldig, bisweilen auch etwas „fauler“ sind (15).

Letztendlich bleibt eines in Stein gemeißelt: Hunde sind Rudeltiere. Und als solche nicht gern allein. Da kann man sich das noch so schönreden, wie man will…

Ein letzter Aspekt, der in die angedachte Hundehaltung miteinfließen sollte, betrifft nicht die Fellnasen als solche, sondern jene, die sich für sie interessieren: Ist man angehender Hundebesitzernovize oder hat man bereits Erfahrung mit den bellenden Vierbeinern?

Denn es verhält sich durchaus so, dass einige Hunderassen gut für Neu-Hundehalter geeignet, manch‘ andere hingegen weniger empfehlenswert sind.

„Anfängerfreundliche“ Familienhunde sind beispielsweise in der Kategorie der kleineren Rassen der Bichon Frisé oder der Bolonka Zwetna, bei mittelgroßen Spezies der Mittelpudel oder das holländischer Koojkerhoondje und was „die Großen“ betrifft, die Retriever oder Sennenhunde (16).

Nichts für Neuherrchen und -frauchen (das Gendern nicht vergessen…) hingegen sind in aufsteigender Größenreihenfolge Patterdale Terrier, Border Collie, Chowchow, Akita, Australian Shepherd, Belgischer Schäferhund und Boerboel (südafrikanischer Mastiff) (17).

Letztendlich muss es halt einfach passen. Heißt: Die „Hundeerfahrung“ und die Art und Weise, wie Mensch lebt, muss mit dem Verhalten und den Bedürfnissen des Tieres harmonieren. Jeder Hund entwickelt zwar im Laufe seines Lebens eine ganz eigene und individuelle Persönlichkeit, jedoch sind da auch rassenspezifische, angeborene Instinkte und Verhaltensweisen, die das Wesen des Hundes sein Leben lang bedingen.

Somit sollte der angehende Hundebesitzer tunlichst darauf achten, dass er und sein potenzieller vierbeiniger Freund ähnliche Vorlieben haben. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit signifikant, dass beide im tagtäglichen Miteinander glücklich sind.

04 „Hunde kauft man nur beim Züchter“

Jetzt kommt wieder diese furchtbare Jahreszeit – Winter nennt Ihr sie, glaube ich. Und gerade dort, wo ich im Moment bin, sein MUSS, ist es besonders schlimm: trostlos, düster, windig und nasskalt. Und das bei meiner beginnenden Arthrose. Und überhaupt: welche Chancen habe ich denn, hier noch einmal rauszukommen? Bin schon stolze 10 Jahre alt, ein Mix aus mindestens drei oder vier Hunderassen und infolge meiner kahlen Stellen im Fell - vor lauter Stress belecke ich gewisse Körperpartien einfach zu oft - auch nicht unbedingt hübsch anzusehen. Aber wie sagt man so schön: Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Da kommt ja schon wieder ein Menschenrudel, vier Aufrechtgeher an der Zahl, von denen die zwei großen sich offenbar entschlossen haben, der kleinen Prinzessin und dem frechen Räuber den Herzenswunsch nach einem Wauwau zu erfüllen. Ob Sie einen von uns hier erlösen?

Steht die Entscheidung pro Aufnahme eines Vierbeiners in die eigenen vier Wände und womöglich auch die bezüglich der gewünschten Rasse, stellt sich zunächst die Frage: Woher holt man sich das Tier?

Fangen wir ganz oben auf der Skala an: Für viele Hundefreunde oder solche, die es werden wollen, immer noch das Nonplusultra: Ein Hund mit Stammbaum. Heißt: nur vom Züchter.

Ein Hundezüchter zieht Hunde heran, er besitzt also selbst mindestens eine Hündin, welche er von einem Rüden decken lässt, um so mit Vorsatz und kontrolliert Welpen zu erzeugen. Dabei spezialisiert sich ein Züchter oft auf eine Hunderasse, mittlerweile ist aber auch die Zucht von unterschiedlicher Rassen nicht ungewöhnlich. In Deutschland kann jedermann Hunde züchten, eine besondere Ausbildung hierfür bedarf es nicht.

Welche Vorteile bietet der Kauf beim Züchter? Und warum ziehen viele Hundenovizen einen Hund vom Züchter oft alternativen „Hundequellen“ vor?

Zunächst einmal vermittelt es dem „Neuherrchen oder -frauchen“ eine gewisse Sicherheit, zu wissen, woher der Hund kommt. Man hat ein Tier mit Papieren, dessen Abstammung und Geschichte bekannt sind, wenn man bei einem seriösen Züchter kauft. Nicht das Schlechteste, denkt man daran, dass es im Zeitalter des Internets nur so von angebotenen Hundewelpen mit oft fadenscheiniger Herkunft wimmelt.

Auch die Kenntnis über gewisse Rassenmerkmale spricht für den Züchter. Beim Rassehund sind Größe, Gewicht, und Aussehen durch den Rassestandard vorgegeben. Sie wissen also schon vor dem Kauf, wie der ausgewachsene Hund später aussehen wird.

Ein Rassehund weist zwar oft nicht genau die typischen Rasseeigenschaften auf, doch der Kauf eines solchen mindert den Überraschungseffekt merklich, eine grobe Typbestimmung trifft meistens zu.

Ein Hundewelpe zeigt schon kurz nach seiner Geburt Charaktereigenschaften, die ihn auch im Erwachsenenalter auszeichnen. Über das Wesen der Rassehunde kann man sich im Vorfeld informieren. So kann der angehende Hundehalter bereits vor dem Hundekauf sichergehen, dass sein Hund gewisse Merkmale aufweisen wird (18).

Und sollte er dies nicht tun: Bei Problemen in den ersten Lebensmonaten des Tieres stehen gewissenhafte Züchter mit Rat und Tat zur Seite. Ebenso im Falle auftretender Krankheitsprobleme.

Mir schnurzpiepe, aber da es ja Hundehalter mit derlei Ambitionen geben soll: Sollten Sie mit dem Gedanken spielen, Ihren Hund auf Ausstellungen zu präsentieren, muss er vom Züchter sein. Auf Ausstellungen des VDH, des Verbands für das Deutsche Hundewesen, auf den wir einige Zeilen tiefer noch zu sprechen kommen, werden lediglich Rassehunde, die aus VDH- oder FCI-Zuchten stammen, präsentiert (19).

Die Fédération Cynologique Internationale ist der größte kynologische Dachverband mit Sitz im belgischen Thuin mit 90 Mitglieds- und Partnerländern (20). Unter Kynologie (griechisch κύων kýōn, deutsch ‚Hund' und -logie) versteht man ist die Lehre von Rassen, Zucht, Pflege, Verhalten, Erziehung und Krankheiten der Haushunde (21).

Aus der Ahnentafel des Hundes ist ersichtlich, ob der Hund aus einer FCI-/VDH-Zucht stammt und damit einen Stammbaum hat.

Kommen wir zu den Nachteilen des Hundekaufs beim Züchter. Da ist zunächst – der Preis. Rassewelpen sind in der Regel relativ teuer und kosten gut und gerne zwischen 800 und mehreren tausend Euro.

Der wohl größte Nachteil beim Kauf von einem Züchter ist jedoch das Risiko, an einen unseriösen Zeitgenossen zu geraten. Solch dubiose Züchter sind Welpenhändler, die ihre „Ware“, als die sie Hundebabies oft betrachten, nicht selten aus sogenannten Welpenfabriken aus dem Ausland beziehen und hierzulande verkaufen. In diesen Hundevermehrungsanlagen werden die Tiere unter miserablen Umständen gehalten und müssen im Akkord Welpen „produzieren“. Die Käfige sind häufig mit einem Gitterboden ausgestattet, damit die Tiere ihre Notdurft verrichten können – Auslauf erhalten sie keinen.

„Viele Hundewelpen werden heutzutage an der Autobahnraststätte mit falschen Papieren verkauft“ sagt dazu Udo Kopernik vom Verein für das Deutsche Hundewesen (22).

Tierfreunde sollten sich stets vor Augen halten: Mit dem Kauf eines solchen Welpen unterstützt man ergo die Tierquälerei in solchen Welpenproduktionsstätten und trägt dazu bei, dass sich das Geschäft der als Welpenhändler getarnten Tierquäler lohnt.

Auch ist es keinesfalls unwahrscheinlich, dass der Welpe der Wahl, so er denn in einer dieser verabscheuungswürdigen Welpenfabriken das Licht der Welt

erblickt, bereits psychisch gestört, dass er ängstlich und kompliziert ist, und auch körperliche Krankheitssymptome aufweist. Weil: Eine Impfung haben Welpen solcher Herkunft trotz vorhandenen Impfpasses oft nie erhalten. So sind Tierarztbesuche vorprogrammiert und der Vorteil, einen Rassewelpen recht günstig erwerben zu können, kann sich durch horrende Arztkosten schnell ins Gegenteil verkehren.

Hat Ihr neues Familienmitglied ganz viel Pech gehabt, ist er sogar Opfer einer sogenannten „Qualzucht“ (das Wort sagt alles!) geworden. Hierbei werden gewisse Rassemerkmale extrem verstärkt überzüchtet. Stichwort „Modehunde“. So werden beispielsweise die Gesichtsknochen des Mopses verkürzt, was zu schweren Beschwerden führt. Näher möchte ich dies an dieser Stelle nicht ausführen, möchte man doch nicht einmal an solch grausame Praktiken denken.

Vor diesem Hintergrund tut es Not, den Züchter, bei dem man einen Welpenkauf erwägt, ganz genau unter die Lupe zu nehmen.

Folgende Faktoren kennzeichnen eine gute Zucht:

Der Zuchtbetrieb ist auf eine Rasse spezialisiert.

Die Zucht ist so klein, dass die Hunde ständigen Familienanschluss haben.

Den Hunden steht ausreichender Platz in Haus und Garten zur Verfügung.

Wurfkiste, Hunde und das ganze Gelände sind pieksauber und geruchsfrei.

Die Mutter der Welpen ist anwesend, vom Deckrüden liegt ein aussagekräftiges Foto mit Namen und Adresse des Besitzers vor.

Die Welpen sind lebhaft, neugierig und zutraulich, die Mutter reagiert auf Ihren Besuch weder gereizt noch aggressiv.

Mutter und Welpen zeigen gegenüber der Person des Züchters unerschütterliches Vertrauen und deutlich erkennbare Zuneigung.

Der Züchter hat die Befunde der HD – Untersuchungen beider Zuchttiere in Form eines veterinärmedizinischen Gutachtens vorliegen. Auf Röntgenbildern muss die Tätowiernummer des Hundes eindeutig zu erkennen sein.

Alle Unterlagen über die Zuchttiere und die Welpen liegen vor. (Ahnentafeln der Eltern, Urkunden über eventuelle Auszeichnungen und Leistungsprüfungen sofern nicht in der Ahnentafel eingetragen, Kopie des Deckscheines, Kopie der Wurfabnahme, Impfbücher der Welpen, etc.)

Der Züchter nimmt sich Zeit, Ihre Fragen zu beantworten, und verzichtet dabei sowohl auf Fachchinesisch wie auch darauf, seine Hunde über den grünen Klee zu loben.

Der Züchter macht keinen Versuch, dem Interessenten einen Hund aufschwatzen zu wollen und unterlässt Preisvergleiche mit der Konkurrenz.

Der Züchter bleibt auch dann freundlich und gesprächsbereit, wenn Sie durchblicken lassen, dass Sie heute auf keinen Fall einen Hund mitnehmen werden und eventuell bis zum nächsten Wurf abwarten wollen.

Der Züchter erkundigt sich nach den zukünftigen Haltungsbedingungen für seinen Hund.

Die Welpen machen einen lebhaften und gesunden Gesamteindruck und sind bereits sowohl tätowiert wie auch mit einem Mikrochip versehen.

Der Züchter nennt auf Ihre Frage einen angemessenen Preis für seine Welpen ohne Wenn und Aber.

Die Welpen reagieren weder auf laute Geräusche noch auf schnelle Bewegungen schreckhaft. Spielen Sie eine Weile mit den Welpen, um ihre Reaktionen zu testen.

Faktoren die auf fragwürdige Umstände hinweisen hingegen sind:

Der Zwinger bietet verschiedene Rassen an. Je mehr, desto schlimmer!

Der Zuchtbetrieb gleicht einer Hundefabrik oder ist Grundlage einer Vollexistenz. Die Welpen wachsen ohne ständigen Kontakt zu Menschen auf.

Die Hunde sind in engen Boxen zusammengepfercht, oder es gibt andere Hinweise darauf, dass die Hunde nicht artgerecht gehalten werden.

Mutter oder Welpen zeigen Angst, Abneigung oder mangelnde Vertrautheit gegenüber der Person des Züchters.

Der Verkaufsort ist nicht gleichzeitig auch die Zuchtstätte oder der Verkäufer verwehrt Ihnen unter Vorwänden die Besichtigung der Wurfkiste.

Die Welpen haben stumpfes oder verklebtes Fell, trübe Äuglein, schmutzige Ohren oder kratzen sich auffällig oft.

Der Züchter gibt sich sehr beschäftigt oder spricht lieber von seinen günstigen Preisen als von den Hunden.

Der Züchter bietet Ihnen einen Welpen zum halben Preis, dafür aber ohne Papiere an oder er versucht zu beweisen, dass ein Hund dieser Rasse nicht billiger zu bekommen ist.

Der Züchter weicht Ihren Fragen aus oder flüchtet sich in Ausreden, wenn geforderte Unterlagen nicht zur Hand sind.

Dem Züchter mangelt es offensichtlich an Basiswissen und er versucht wortreich von seinen Defiziten abzulenken.

Der Züchter sichert zu, seine Hunde hätten keinesfalls HD, oder es gibt keine Unterlagen aus denen der HD – Status der Elterntiere zweifelsfrei hervorgeht.

Die Welpen reagieren auf Ihr Erscheinen schreckhaft, ziehen sich langsam zurück, sind phlegmatisch oder wollen nicht spielen.

Das Muttertier ist nicht anwesend, reagiert abweisend, aggressiv oder zeigt deutliche Anzeichen „züchterischer“ Überbeanspruchung.

Die „Zuchtstätte“ befindet sich in einer Mietwohnung.

Die Welpen sind in der achten Lebenswoche noch nicht geimpft, entwurmt, tätowiert und mit einem Mikrochip versehen.

Die Tätowierungen der Welpen sehen nicht bei allen Wurfgeschwistern gleich aus.

Der Impfpass ist von einem Tierarzt ausgestellt, der seine Praxis nicht in der Nähe des Zuchtbetriebes hat.

Im Impfpass fehlen Daten oder die Etiketten des Impfstoffes sind nicht eingeklebt. Verschiedene Handschriften und verschmierte Stempel deuten auf Fälschungen hin!

Die Zuchtunterlagen zeigen für eines der Elternteile nur eine Bewertung von „Gut“ oder „Genügend“.

Der Züchter lobt seine Hunde ausgiebig und verweist auf Erfolge bei Zuchtschauen, ohne entsprechende Unterlagen vorweisen zu können.

Der Züchter lässt erkennen, dass der Welpe möglichst schnell verkauft werden soll oder muss.

Der Züchter bietet an, den gewünschten Hund kurzfristig „zu besorgen“.

Der Züchter reagiert auf Ihre bohrenden Fragen aggressiv oder abweisend. Nur wer etwas zu verbergen hat, wird kein Verständnis für das Interesse eines Hundekäufers aufbringen.

Der Züchter ernährt seine Welpen mit Billigfutter anstatt mit einem, dem Alter der Welpen angepassten, hochwertigen Aufzuchtfutter.

Wird von einer Zuchtstätte auch nur eines der negativen Kriterien erfüllt, sollte man die Verhältnisse dieser Zucht doppelt und dreifach zu überprüfen und im Zweifelsfall einen anderen Züchter aufzusuchen (23).

Fassen wir zusammen: Ein Züchter ist eine gute Adresse, wenn man bestimmte, wenn man ganz konkrete Vorstellungen bezüglich des zukünftigen Hundes hat. „Einfach so“ oder aber aus konkretem Anlass, sofern der 4beinige Freund zum Beispiel als Dienst- oder Blindenhund eingeplant ist. Bei der Auswahl eines Züchters ist größte Sorgfalt geboten, um nicht Gefahr zu laufen, Welpenfabriken und damit auch die Tierquälerei zu unterstützen (24).

Seriöse und gute Züchter sind meist Mitglied in Verbänden. Über 4000 Hundezüchter sind beim bereits erwähnten Verein für das Deutsche Hundewesen (VDH) gelistet. Bei diesen Züchtern ist gewährleistet, dass sie

Einen geschützten Zwingernamen haben

In der Zuchtstätte bereits ein Wurf gezüchtet und vom Rassezuchtverein abgenommen wurde

keine Zwingersperre haben und es gegen sie kein laufendes Verfahren wegen Zuchtverstößen o.ä. gibt (25).

Außerdem hat man bei Problemen mit dem Hund stets einen Ansprechpartner. Es gibt bestimmt auch einen solchen Züchter in Ihrer Nähe.

Kommen wir nun zur zweiten Möglichkeit, einen Zuchthund ins traute Heim zu holen – es muss ja nicht zwingend ein registrierter Züchter sein.

Grundsätzlich kann jede Privatperson Hunde züchten und darf es in einem gewissen Rahmen auch von rechtlicher Seite aus. So gibt es Hundehalter, die sich bewusst jedes Jahr einen kleinen Nebenverdienst sichern, indem sie ihre Hündin decken lassen. Da ist erst einmal nichts gegen einzuwenden.

Erst wenn das Geschäft den hobbymäßigen Rahmen übersteigt und Gewinnerzielung betrieben wird, muss das Ganze ordnungsgemäß angemeldet werden. Treibt der Gedanke an, vielleicht mit einer Hobbyzucht etwas dazuverdienen zu wollen, wird allerdings nicht zwangsläufig eine Gewinnerzielungsabsicht unterstellt. Diese kommt erst zum Tragen, wenn laut Richtlinie drei oder mehr fortpflanzungsfähige Hündinnen zur Zucht gehören. Je nachdem, wie sich die Hobbyzucht gestaltet, kann allerdings auch bei weniger Tieren ein gewerbliches Vorhaben vermutet werden (26).

Soviel als kleiner rechtlicher Exkurs.

Dann bleiben wir doch gleich bei jenen Hundezüchtern, die zwar keine Züchter im eigentlichen, heißt: registrierten Sinne sind, aber dennoch ab und an Hundenachwuchs haben.Bei den Hundehaltern, denen man keine Gewinnerzielungsabsicht unterstellen kann, und die aus anderen Gründen „Opa“ und „Oma“ werden.