Magie-Forschung für Anfänger - Harry Eilenstein - E-Book

Magie-Forschung für Anfänger E-Book

Harry Eilenstein

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Beschreibung

Die Forschung ist in der Magie für jeden sehr wichtig, denn nur durch eigene Erfahrungen und sachliche Schlußfolgerungen aus diesen Erfahrungen kann man zu einem "magischen Weltbild" kommen, daß in der Realität gegründet ist. Durch sorgfältige Forschung kann man vermeiden, daß man in Phantasiewelten abdriftet - oder die Magie völlig verpaßt ... was beides das Leben unnötig schwierig machen würde. In dem vorliegenden Buch sind die praktischen Anleitungen für die 70 verschiedene Experimente zusammen mit den Schlußfolgerungen aufgeführt, die man aus ihnen ziehen kann. Diese Experimente beginnen mit dem einfachen Nachweis von Telepathie und Telekinese und führen letztendlich zu einem schlichten, wenn auch vielleicht ungewöhnlichen Modell der Magie.

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Seitenzahl: 162

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Wissen ist die Fähigkeit, Antworten zu geben – Weisheit ist die Kunst, Fragen zu stellen.

Inhaltsverzeichnis

Die Abkürzung „E“ bedeutet „Experiment“.

Wie funktioniert Forschung?

Allgemeine Forschungs-Prinzipien

Magie-Forschung

Eigene Forschung

Was ist Magie?

Was ist Bewußtsein?

Wie stehen Materie und Bewußtsein zueinander?

Wie ist das Bewußtsein aufgebaut? (E1)

Welche Arten von Bewußtseinsinhalten gibt es?

Welche Arten des Bewußtseins gibt es?

Wo findet eine magische Wirkung statt?

Was ist das Verhältnis zwischen den verschiedenen Bewußtseinszuständen?

Wachbewußtsein

Wachbewußtsein und Traumbewußtsein

Wachbewußtsein und Tiefschlaf

Wachbewußtsein und Ekstase

Wachbewußtsein, Traumbewußtsein und Tiefschlaf

Wachbewußtsein, Traumbewußtsein, Tiefschlaf und Ekstase

Übersicht

Kann Magie nachgewiesen werden?

Gibt es Telepathie?

unbewußte Telepathie (E2)

bewußte Telepathie (E3)

Zusammenfassung

Gibt es Telekinese?

Papierkreisel einfach (E4)

Zusammenfassung

Läßt sich Telepathie genauer beschreiben?

Was geschieht bei der Telepathie?

Hypnose (E5)

Fernhypnose (E6)

Hypnose-Spiel (E7)

Hypnose-Kampf (E8)

Der Versteck-Versuch (E9)

Traumreisen zu zweit (E10)

Familienaufstellungen (E11)

Massenpanik

telepathische Kooperation

Zusammenfassung

Gibt es „Tier-Telepathie“?

der Hunde-Versuch (E12)

der 100. Affe (E13)

Schwarm-Bewußtsein

Zusammenfassung

Gibt es „Pflanzen-Telepathie“?

Drohen und Loben (E14)

Gruppenbewußtsein (E15)

Zusammenfassung

Gibt es „Stein-Telepathie“?

Die Apatschenträne (E16)

Der Feueropal (E17)

Quarz und Bergkristall (E18)

Die Steinheilkunde

Zusammenfassung

Was passiert bei der Telepathie in der Psyche?

Das Pendel (E19)

Der Finger-Monitor (E20)

Das automatische Schreiben (E21)

Auto-Movement (E22)

Traumreisen-Suche (E23)

Traumreisen-Diagnose (E24)

PSI-Versuche (E25)

Zusammenfassung

Zusammenfassung

Was genau geschieht bei der Telekinese?

Was geschieht bei der Papierkreisel-Telekinese?

Welche Widerstände muß die Telekinese überwinden?

mit Bremsklappen (E26)

verschiedene Größen (E27)

verschiedene Masse (E28)

verschiedene Masse: schmal (E29)

verschiedene Masse: kreuzförmig (E30)

verschiedene Masse: U-förmig (E31)

Haltung der Hände (E 32)

Abstand der Hände (E 33)

ohne Hände (E 34)

mehrere Menschen (E 35)

mehrere Papierkreisel (E 36)

Farday'scher Käfig (E 37)

Kerzen-Versuch (E 38)

Glas-Isolator (E 39)

Zusammenfassung

Was geschieht bei der Kraft-Telekinese?

Smilie-Versuch (E40)

Drachenklauen-Versuch (E41)

Der Hepp-Versuch (E42)

Der Stuhl-Versuch (E43)

Der Shaolin-Versuch (E44)

Karate (E45)

Zusammenfassung

Was geschieht bei der Feuerlauf-Telekinese?

Gehen (E46)

Stehen (E47)

Sterntaler (E48)

Liegen (E49)

Feuerspucken (E50)

Glut essen (E51)

Hawaii (E52)

Zusammenfassung

Was geschieht bei der Pflanzen-Telekinese?

Grüner Daumen (E53)

Was geschieht bei anderen Formen der Telekinese?

eine fliegende Kerze (E54)

Fernstöße (E55)

„Analogie-Telekinese“ (E56)

Levitation

Würfeln ohne Zufall (E57)

Der Tod einer Fliege (E58)

Zusammenfassung

Telekinese-Betrachtung

Gibt es „telepathische Zeit-Reisen“?

Telepathie in der Gegenwart

Telepathie in die Vergangenheit

Das grundsätzliche Deutungsproblem

Reinkarnation

Homöopathie (E59/60)

Informationen aus der Vergangenheit? (E61)

morphogenetische Felder

Telepathie in die Zukunft (E62/63)

Die „Zeit-Profis“

Zusammenfassung

Gibt es ein Bewußtseins-Kontinuum?

Wo ist überall Bewußtsein?

Was ergibt sich aus der Gruppen-Telepathie?

Was ergibt sich aus dem Telepathie-Gedächtnis?

Was ist Lebenskraft?

Was ist Individualität?

Götter, Geister & Co.

Meditation

Meditation und Unterbewußtsein

Meditation und Tiefschlaf-Bewußtsein

Meditation und Ekstase

Meditation und Wachbewußtsein

Freiheit und Determinismus

Was geschieht bei der Telekinese?

Was geschieht bei Materialisierungen?

Was geschieht bei Bewußtseinsübertragungen?

Wie unterscheiden sich Materie und Bewußtsein?

„Gewöhnliche Magie“ und „außergewöhnliche Magie“

Die fünf Stufen der Magie

Die Arten der Wahrnehmung

Die Mittlere Säule und die Bewußtseinsformen

Gibt es eine „magische Kraft“?

Analogien

Der Nachweis von Analogien

Astrologie (E64/65/66)

Omen und Orakel (E67/68)

Analogie-Zauber (E69/70/71)

Sender und Empfänger

Das universelle Wirken von Analogien

Analogien in Bewußtsein und Materie

Die Winkel

Der kabbalistische Lebensbaum

Der Tierkreis

Das Chakrensystem

Reinkarnation

Die Macht des Bewußtseins

Bücher-Verzeichnis

I Wie funktioniert Forschung?

I 1. Allgemeine Forschungs-Prinzipien

Wenn man wissen will, ob Magie real ist oder nicht, muß man sie erforschen.

Um sinnvoll forschen zu können, muß man sich zuvor deutlich machen, was man bei der Forschung eigentlich tut und was die Ergebnisse der Forschung bedeuten:

Man versucht die Dinge so zu sehen, wie sie tatsächlich sind.

Dazu ist eine genaue Beobachtung notwendig.

Anschließend sucht man nach Regelmäßigkeiten und versucht diese möglichst umfassend, ohne Ausnahmen und allgemeingültig zu formulieren – so entstehen die „Gesetze“ und „Formeln“.

In der Forschung gibt es daher eine bestimmte Folge von Tätigkeiten, die sich fast überall findet: „Frage – Experiment – Schlußfolgerung“.

Diese schlichte, grundlegende Folge hat bei genauerer Betrachtung jedoch noch einige Aspekte und Details mehr:

1. „Sich-wundern“: Die Forschung beginnt mit einem Sich-wundern über etwas, mit einem Problem, für das eine Lösung gebraucht wird o.ä.

2. Frage: Aus dem Sich-wundern wird eine konkrete Frage abgeleitet.

3. Bekannte Modelle: Es wird geschaut, welche möglichen Antworten auf dieses Frage bereits bekannt sind, und ob es noch weitere Modelle geben könnte.

4. Suche nach einem Experiment: Es wird nach einem Experiment gesucht, mit dessen Hilfe man das, was man untersucht, genauer erkennen kann.

Wenn es mehrere mögliche Experimente geben sollte, werden zunächst die einfachsten ausgesucht und danach erst die wahrscheinlich effektivsten – falls diese Experimente deutlich aufwendiger sein sollten.

5. Durchführung des Experiments: Das Experiment wird durchgeführt. Dabei werden alle Vorgänge genau beobachtet und festgehalten.

Dabei sind mehrere Dinge wichtig und förderlich:

die qualitative Beschreibungdie quantitative Messungdas klare Herausarbeiten der Details

6. Erklärungsmodell: Es wird nach der kleinsten ausreichenden Erklärung gesucht, da diese am wahrscheinlichsten ist.

Bei einer sehr großen Anzahl von Möglichkeiten ist die eleganteste, symmetrischste Möglichkeit die wahrscheinlichste.

7. Wahrscheinlichkeiten: Manchmal findet man auch kein eindeutiges Ergebnis, sondern nur Wahrscheinlichkeiten. Auch diese Wahrscheinlichkeiten sollte man so präzise wie möglich untersuchen, beobachten und beschreiben.

8. Bedeutung des Modells: Durch die kleinste ausreichende Erklärung für die Beobachtungen läßt sich in vielen Fällen das bisherige allgemeine Modell für den gesamten Bereich, den man untersucht, entweder bestätigen, widerlegen oder erweitern. Evtl. wird auch ein ganz neues Modell notwendig oder es werden neue Grundsätze in diesem Bereich erkannt.

9. Allgemeingültigkeit des Modells: Durch den prinzipiellen Nachweis einer Sache ergibt sich manchmal, daß diese nachgewiesene Sache in vielen Dingen und Strukturen vorhanden sein muß – was unter Umständen zu einer Neudeutung und Neubeschreibung eines ganzen Bereiches führen kann.

10. Überprüfung der Schlußfolgerung: Es ist oft notwendig, sich die Schlußfolgerungen noch einmal genau anzusehen, um zu erkennen, ob man die Beobachtungen wirklich präzise beschrieben hat oder ob man evtl. unbewußte Annahmen mit hinzu genommen hat.

11. Kombination mit anderen Schlußfolgerungen: Manchmal kann die Schlußfolgerung aus einem Experiment mit den Schlußfolgerungen aus anderen Experimenten kombiniert werden. Dadurch ergeben sich manchmal größere Erkenntnisse.

12. Widersprüche: Widersprüche, bei denen beide Seiten des Widerspruchs eindeutig nachgewiesen werden können, ermöglichen die ganz großen Fragen und Erkenntnisse: Eine Situation, die in sich widersprüchlich ist, weist darauf hin, daß es eine übergeordnete, umfassendere Blickweise gibt, von der aus gesehen sich dieser Widerspruch auflöst.

13. Strukturvergleich: Es wird nach Übereinstimmungen der gefundenen Struktur mit anderen Bereichen gesucht.

Das ist in sich kein Beweis für die Richtigkeit des ausgewählten Beschreibungs-Modells – aber das Vorhandensein von analogen Strukturen in anderen Bereichen macht ein noch unbewiesenes Modell wahrscheinlicher.

Eine Struktur, die nachgewiesenermaßen an mehreren Stellen vorkommt, kann helfen, das augenblicklich untersuchte Thema besser zu verstehen.

14. Erfahrungsvergleich: Die gefundenen Ergebnisse werden mit den Beobachtungen und Schlußfolgerungen von anderen Menschen und Gruppen verglichen.

Dadurch ergeben sich bisweilen neue Gesichtspunkte, Deutungen, Einordnungen und Modelle. Dabei sind vor allem auch die Abweichungen von den eigenen Beobachtungen interessant, da sie evtl. auf einen „blinden Fleck“ in den eigenen Experimenten und Deutungen hinweisen.

15. Zweifel: Bei dem Experiment und bei den Schlußfolgerungen aus ihm auftretende Zweifel sollten möglichst sachlich und präzise untersucht werden.

16. Fragen: Aus den Beobachtungen, Schlußfolgerungen und Vergleichen ergeben sich in vielen Fällen neue Fragen.

Die Schlußfolgerungen sollten so gut wie möglich experimentell überprüft werden, damit man sich sicher sein kann, daß sie zutreffen.

17. Umgewöhnung: Nach grundlegenden neuen Entdeckung und Erkenntnissen ist oft eine Phase der Gewöhnung an die neue Blickweise notwendig.

18. Bewertung: Bei der Beschreibung mancher Beobachtungen kann es zu großen subjektiven Unterschieden kommen. Auch diese Unterschiede sollte man möglichst klar herausarbeiten und zunächst einmal einfach so stehenlassen.

19. Nutzung: Es ist sinnvoll, die Ergebnisse der eigenen Experimente auch in Hinblick auf die erweiterten eigenen Handlungsmöglichkeiten zu betrachten und diese nutzen bzw. allgemein bekannt zu machen.

I 2. Magie-Forschung

Der Anlaß, sich für die Erforschung der Magie zu interessieren, kann recht verschieden sein:

Man wundert sich über den „grünen Daumen“ der eigenen Mutter, die jede Pflanze zum Blühen bringen kann.

Man fragt sich, wie eigentlich Physik und Astrologie zusammenpassen.

Man hat schon des öfteren Telepathie erlebt.

In dem Haus, in dem man wohnt, war ein halbes Jahr lang ein Poltergeist. usw.

Die Ursachen, warum man der Magie auf den Grund gehen will, können so verschieden sein wie die Phänomene in der Magie – also ausgesprochen bunt.

Nun wird natürlich jeder mit seiner Forschung von dem Phänomen ausgehen, das der Auslöser für das eigene Sich-wundern gewesen ist. Es gibt also eine fast beliebig große Anzahl von Wegen, auf denen man die Magie erforschen kann.

Für ein Buch, das ja nicht auf jeden möglichen Ansatz eingehen kann, empfiehlt sich eine möglichst allgemeine Vorgehensweise – in der Hoffnung, daß die Fragen der Leser an irgendeiner Stelle dieser „Forschungs-Reise in die Magie“ aufgegriffen werden.

I 3. eigene Forschung

Wenn man selber forschen und sein Weltbild um die Möglichkeiten der Magie erweitern will, kann man durchaus ein paar Bücher zu dem Thema lesen. Ein Buch ist jedoch niemals eine solide Grundlage für das eigene Weltbild, sondern nur eigene Erfahrungen.

Daher sollte man auch das vorliegende Buch vor allem als Anregung für eigene Experimente benutzen.

Auch die in diesem Buch dargelegten Schlußfolgerungen sollte man überprüfen – vielleicht zieht man selber ja ganz andere Schlußfolgerungen aus den Versuchsergebnissen. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist recht groß – schon weil jeder Mensch die Welt aus einem etwas anderen Winkel heraus betrachtet, der u.a. durch das eigene Horoskop geprägt ist.

Trotzdem ist es natürlich recht wahrscheinlich, daß sich nach und nach ein Bodensatz an Erkenntnissen bildet, der allen magischen Weltbildern gemeinsam ist – auch wenn diese Erkenntnisse in jedem Weltbild eine unterschiedliche „Färbung“ und Bewertung erhalten.

I 4. Was ist Magie?

Ein großer Teil der Magie besteht darin, daß man vom Bewußtsein aus eine Wirkung in der Welt erzeugt. Es kann also nicht ganz verkehrt sein, sich als erstes das Verhältnis von Bewußtsein und Materie einmal genauer anzuschauen.

II Was ist Bewußtsein?

II 1. Wie stehen Materie und Bewußtsein zueinander?

Wenn man untersuchen will, was Bewußtsein ist, muß man notwendigerweise auch ihr Verhältnis zur Materie untersuchen – sie sind die beiden Elemente, um deren Verhältnis es in der Magie geht.

Für das Verhältnis von Bewußtsein und Materie zueinander gibt es zwei alte und eine neueres Modell:

Modell 1: Das Bewußtsein ist ein Nebenprodukt der Materie und rein subjektiv und hat keine Realität in sich selber.

Dies ist die übliche naturwissenschaftliche Blickweise. Aus dieser Sicht ist das Bewußtsein nur ein „substanzloses, subjektives Trugbild“.

Modell 2: Das Bewußtsein ist das einzig Reale; die gesamte Materie ist nichts anderes als Inhalte im Bewußtsein.

Dies ist eine weitverbreitete religiöse und philosophische Blickweise. Aus dieser Sicht ist die Welt nur eine Illusion („Maya“).

Modell 3: Die Welt ist die Außenseite der Realität; das Bewußtsein ist die Innenseite der Realität. Beides ist ein Blick auf dieselbe Realität – nur auf zwei verschiedene Weisen betrachtet.

Dies ist ein Modell, das man aus den Erlebnissen mit Magie, Astrologie, Religion und dem kabbalistischen Lebensbaum ableiten kann.

Diese drei Modelle haben drei Gemeinsamkeiten, ohne die man das Verhältnis zwischen Bewußtsein und Materie auch gar nicht beschreiben könnte:

Aussage 1: Es gibt sowohl Bewußtsein als Materie.

Aussage 2: Bewußtsein und Materie sind zwei verschiedene Dinge.

Aussage 3: Bewußtsein und Materie wirken aufeinander und sind folglich miteinander verbunden.

a) Bewußtsein wirkt auf Materie: Ich kann mich dazu entschließen, eine Erdbeere in meinen Mund zu stecken.

a) Materie wirkt auf Bewußtsein: Ich kann den Geschmack der Erdbeere wahrnehmen, die ich esse.

Die folgende Graphik zeigt das einfachste Modell, das diese drei Aussagen miteinander verbindet und graphisch darstellt:

Modell 1: Bewußtsein und Materie

Bewußtsein

Materie

II 2. Wie ist das Bewußtsein aufgebaut?

Um die Magie zu verstehen, ist es hilfreich, zunächst einmal das Bewußtsein besser zu verstehen.

Für diese Betrachtung ist ein Experiment notwendig, daß allerdings nicht das einfachste aller Experimente ist:

Experiment 1

Dieses Experiment besteht darin, daß man innerlich still wird.

Um das zu erreichen ist es am einfachsten, einmal mit jemandem zusammen zu meditieren, der dies bereits kann. Dieser Zustand entspricht dem Tiefschlaf – man kann ihn daher manchmal erleben, wenn man nicht aus einem Traum heraus, sondern aus dem Tiefschlaf heraus aufwacht.

In diesem Zustand ist man nur noch Bewußtsein, das sich seiner selber bewußt ist – ohne jede Inhalte.

Es lassen sich drei Elemente des Bewußtseins unterscheiden:

1. Element: Das offensichtlichste Element sind die Bewußtseinsinhalte: die Gedanken, die Gefühle, die Wahrnehmungen und die Erinnerungen.

2. Element: Das grundlegende Element ist das Bewußtsein an sich. Man kann aufhören zu denken, zu fühlen, wahrzunehmen und sich an etwas zu erinnern. Dann ist man in einem Zustand, in dem man Bewußtsein ist, daß sich seiner selber bewußt ist. Dieser Zustand der „inneren Stille“ ist wie die Leinwand, auf die man ein Bild malen kann, wie der Lehm, aus dem man eine Plastik formen kann, wie die Stille, in der eine Melodie erklingen kann …

3. Element: Das unbekannteste Element sind die Bewußtseinsgrenzen. Im eigenen Wachbewußtsein befinden sich nur wenige Informationen, über die man verfügt, und es werden auch nur wenige von den Gedanken gedacht, die man denken könnte. Dasselbe gilt auch für die Gefühle und für die Erinnerungen.

Schließlich gibt es auch noch eine Bewußtseinsgrenze, die sozusagen rings um einen Menschen verläuft und ihn „einhüllt“. Diese Bewußtseinsgrenze bewirkt, daß man nicht ständig wahrnimmt, was alle Menschen rings um einen her gerade denken oder fühlen.

Mit diesen Informationen kann man das Bewußtsin/Materie-Medell um die Bewußtseinsinhalte und um die Bewußtseinsgrenze nach außen hin erweitern:

Modell 2: Der Aufbau des Bewußtseins

Bewußtsein – mit oder ohne Inhalte

(Bewußtseinsgrenze)

Materie

II 3. Welche Arten von Bewußtseinsinhalten gibt es?

Die Inhalte des Bewußtseins lassen sich in vier bzw. fünf deutlich unterscheidbare Gruppen unterteilen:

1. Wahrnehmungen: Durch die Wahrnehmung entsteht ein Abbild des Wahrgenommenen im Bewußtsein. Dadurch wird man sich seiner Umwelt bewußt.

Die Wahrnehmung blickt in die Gegenwart.

2. Erinnerungen: Die Inhalte des Bewußtseins werden „gespeichert“ und sind bei Bedarf abrufbar. Darauf beruht unter anderem das Beurteilen einer Situation und das Lernvermögen.

Die Erinnerung blickt in der Vergangenheit.

3. Gefühle: Gefühle sind Impulse – sie haben eine Richtung, aber kein Maß. Sie dienen der Bewertung der Wahrnehmungen. Diese Bewertungen ermöglichen ein Handeln, das dem eigenen Wohlergehen dienlich ist.

Die Gefühle blicken in die Gegenwart.

4. Gedanken: Gedanken sind Strukturen – sie haben ein Maß, aber keine Richtung. Sie dienen dem Vergleich von Ereignissen. Dadurch werden allgemeine Aussagen über die Welt möglich, die dann wiederum als Maßstab für das eigene Handeln dienen. Das Denken ermöglicht die Planung.

Das Denken blickt in die Zukunft.

Zu diesen vier Bewußtseinsinhalten, die auf ungefähr derselben Ebene stehen, gibt es noch ein fünftes Element, daß diesen vier Elementen übergeordnet ist:

5. Wille: Der Wille ist das Zentrum – von ihm gehen alle Impulse aus. Er lenkt die Wahrnehmung, die Erinnerung, die Gefühle und das Denken.

Der Wille blickt in die Vergangenheit, in die Gegenwart und in die Zukunft.

II 4. Welche Arten des Bewußtseins gibt es?

Es gibt mindestens vier verschiedene Arten des Bewußtseins.

Wachbewußtsein

: Das Wachbewußtsein ist das Bewußtsein, das im Wachen präsent ist und die Entscheidungen trifft.

Dieses Bewußtsein kann man als ein Büro auffassen, in dem alle Informationen ankommen und verarbeitet werden, die für die augenblickliche Situation von Bedeutung sind.

Ekstase-Zustand

: Der Ekstase-Zustand tritt gelegentlich auf, wenn eine Situation etwas extremer wird, d.h. wenn das Wachbewußtsein von Lust, Angst, Gier oder von einer hohen Konzentration geprägt wird. Die Ekstase tritt folglich beim Orgasmus, in der Panik, in der Meditation usw. auf. Auch Traumata können zu einer „negativen Ekstase“ führen, in der das Wachbewußtsein des Betreffenden für die Vielfalt der Situation und die Möglichkeiten in ihr gewissermaßen „blind“ wird. Der Ekstase-Zustand ist vollständig auf einen einzigen Bewußtseinsinhalt ausgerichtet.

Den Ekstase-Zustand kann man als die helle Lampe auf dem Schreibtisch in dem Büro des Wachbewußtseins auffassen, die mit einem Spotlight ausschließlich das in dem betreffenden Augenblick Wichtigste beleuchtet.

Unterbewußtsein

: Das Unterbewußtsein enthält alle Informationen, alle Wahrnehmungen, alle Erinnerungen. Diese Informationen sind mit mehr oder weniger großen Emotionen aufgeladen oder auch völlig neutral. Sie sind durch Assoziationen geordnet, d.h. die Erinnerungen zu einem Thema sind alle miteinander verknüpft und bilden auf diese Weise ein Symbol, das man z.B. im Traum erleben kann – weshalb man dieses Bewußtsein auch Traumbewußtsein nennen kann.

Das Unterbewußtsein kann man als ein Archiv auffassen, das die Daten an das Büro sendet, die von dort angefordert werden, weil sie in der augenblicklichen Situation gebraucht werden. Das Archiv kann auch von sich aus, also aus eigenem Antrieb heraus Informationen an das Büro senden.

Tiefschlaf

: Das Tiefschlaf-Bewußtsein ist leer, ohne Inhalte – es ist sich lediglich seiner selber bewußt. Dieses Bewußtsein ist die „Leinwand“, auf die die Bewußtseinsinhalte „gemalt werden“.

Dieses Bewußtsein kann man sich als das Haus vorstellen, in dem sich das Archiv des Unterbewußtseins, das Büro des Wachbewußtseins und die Schreibtischlampe der Ekstase befinden.

Diese vier Bewußtseinsformen kann man einerseits anhand der Anzahl ihrer Bewußtseinsinhalte und andererseits anhand ihrer EEG-Frequenz (Frequenz der elektrischen Hirnströme) unterscheiden:

Übersicht 1: Die vier Bewußtseinsarten

Bewußtsein

Anzahl der Inhalte

EEG-Frequenz

Tiefschlaf

kein

Ø 3 Hz (2 - 4 Hz)

Unterbewußtsein

alle

Ø 6 Hz (4 - 8 Hz)

Wachbewußtsein

einige

Ø 12 Hz (8 - 16 Hz)

Ekstase

einer

Ø 24 Hz (16 - 32 Hz)

Es gibt im Bewußtsein offensichtlich eine sinnvolle Arbeitsteilung: Der Tiefschlaf ist das Fundament; das Unterbewußtsein hält alle Informationen bereit; das Wachbewußtsein koordiniert alle Informationen, die für die augenblickliche Situation relevant sind; und das Ekstase-Bewußtsein rückt bei Bedarf einen Inhalt ins Zentrum.

Diese vier Bewußtseinsarten kann man durch ein einfaches Modell darstellen:

Modell 4: Die vier Bewußtseinsarten

Diese vier Arten des Bewußtseins lassen sich mit der Graphik, die die Arten der Bewußtseinsinhalte darstellt, zusammenfassen. Um dies tun zu können, kann man die vier Arten der Bewußtseinsinhalte noch einmal betrachten:

1. Das Wahrnehmen befindet sich im Unterbewußtsein und wird bei Bedarf an das Wachbewußtsein weitergegeben. Dasselbe gilt auch für die Erinnerung.

2. Das Denken befindet sich im Wachbewußtsein – es ist etwas, was man (wach-)bewußt tun muß. Der Bezugspunkt des Denkens ist die Welt, die das Denken zu verstehen versucht. Die Gedanken werden im Unterbewußtsein gespeichert. Das Unterbewußtsein selber denkt nicht, stattdessen sortiert und ordnet es seine Inhalte durch Assoziationen, d.h. es fügt Ähnliches zu einem Komplex zusammen.

3. Die Gefühle