Mallorcas Kraftplätze - Paulo - E-Book

Mallorcas Kraftplätze E-Book

Paulo

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Beschreibung

Mallorca einmal anders, nicht nur auf den üblichen Landschaftsrouten der Touristen, sondern mit den Augen und allen Sinnen eines leidenschaftlichen Wünschelrutengängers. Der Autor nimmt uns mit auf seine abenteuerliche Spurensuche. Seine einzigartigen Erfahrungen, die intensive Kommunikation mit Tieren, Pflanzen und Steinen faszinieren. Reiseinformationen: Die schönsten Buchten, herrliche Strände, die pittoresken Dörfer, die Highlights und die Glanzlichter der Inselhauptstadt Palma, sowie schöne Wanderungen. Anschaulich vermittelt er die Handhabung der Wünschelrute und den Gebrauch des Pendels. Mit Hilfe dieser uralten Techniken, ergeben sich ungeahnte Möglichkeiten. Sie eröffnen uns eine ganz neue Sichtweise, wir erleben dadurch wunderbare Dinge und Begegnungen der besonderen Art. Dieser Reisebericht der Zugang zu einer Welt.

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Seitenzahl: 201

Veröffentlichungsjahr: 2018

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Dieses Buch ist ein einzigartiges Geschenk, zu einer Welt, die einem bis dahin vielleicht

fremd und unbekannt war. Steigen Sie ein in ein Abenteuer der Erlebnisse.

Prof. Dr. Werner Bornholdt Öschleweg 8, Klengen

78086 Brigachtal

07721 27119

O171 5570804

[email protected]

Brigachtal, 16.10.2018

Paulo:

Mallorca, mit der Wünschelrute zu den Kraft-Plätzen der Insel.

Hier einige Worte zu diesem Buch über die Insel Mallorca und die Wanderungen zu ihren Kraftplätzen. Der Autor nähert sich den geheimnisvollen Orten abseits der Touristenströme auf eine wohltuende Weise. Ich habe das Buch öfter wieder zur Hand genommen und bin den einfühlsamen Beschreibungen der Wanderungen, der Orte, der Plätze gefolgt.

Diese Beschreibungen im ersten Teil des Buches machen neugierig auf die Erforschung mit der Wünschelrute. Dies folgt dann im zweiten Teil, wo Paulo in ebenso unterhaltsamer Weise Pendel und Wünschelrute vorstellt.

Er gibt dem Leser wie beiläufig Anregungen über ihren Gebrauch, lässt ihm aber die Freiheit seine eigenen Eindrücke zu gewinnen. Am Ende liest man gerne die Eindrücke, die der Autor selbst in seinen achtsamen Zwiegesprächen mit der Natur widergibt.

Ich habe es gerne gelesen

Prof. Dr. Werner Bornholdt

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Hommage an die Insel

Der innere Blick auf den Ort

Impressionen

Über diese und andere Inseln

Die grüne Insel

Die wechselvolle Geschichte der Insel

Städte und Dörfer

Palma

Kunst auf Mallorca

Wochenmärkte

Burgen und Ruinen

Klöster

Naturparks und Reservate

Alte Siedlungen

Wandern auf Mallorca

Randa, der Wallfahrtsberg

Ganz oben, ganz unten und mitten drin

Das erste Pendeln

Kraft- und Energieplätze

Das Auffinden von und das Verhalten an besonderen Plätz

Traum Reise in Valldemossa

Eine ganz besondere Tour

Die Begegnung mit dem Hexenberg

Die prähistorische Steinwanderung

Über den Autor

Inselexkursionen!

Vorwort

Reiseführer oder Berichte über Mallorca gibt es viele. Gewiss war der Eine oder Andere schon mal auf Mallorca. Dieses Buch soll nicht mit klassischen Resieführern verwechselt werden.

Der Autor dieses Buches ist auch nicht mit dem Unternehen Marco Polo zu verwechseln. Diese haben nichts mit einander zu tun.

Wer Mallorca hört, denkt unwillkürlich an Ballermann, Partys, Spaß und Saufen. Hier werden wirklich alle Klischees bedient. Dabei hat diese Insel viel mehr zu bieten und die Partymeile wird von vielen Inselfreunden und -kennern, wenn überhaupt, höchst selten besucht. Dieses Buch zeigt neben den üblichen Sehenswürdigkeiten auch andere besondere Orte; Plätze, die sich in ihrer Grundstruktur von ihrer Umgebung im positivsten Sinn abheben.

Es werden ausgiebige Erkundungstouren durch eine abwechslungsreiche, farbenprächtige Landschaft, über sandige, unbegradigte Feldwege beschrieben. Entlang der wegsäumenden Orangen- und Zitronenbäume, der weitläufigen sanften Felder und wildwüchsigen ungezähmten Wiesen mit unzähligen blühenden Mandelbäumen. Klare Bäche und eine Hügel- und Felsenwelt von unberührter Schönheit. Durch saubere, klare und sanft laue Luft wandern wir, entlang menschenleerer Sandstrände, aus der kühlen Morgendämmerung hinein in einen klaren, unbeschwerten Tag … Dazu möchte dieses Buch einladen! Und dann: Der stille Zauber, den man dank der Beschreibungen in diesem Reiseführer an vielen Plätzen erfahren kann, das besondere Erlebnis, einen Kraftplatz mit hoher Energie, einen Meditationsplatz zu finden und sich an diesem niederzulassen und sich einfach nur wohl zu fühlen. Endlich angekommen! Mit diesem Reisebericht erhalten wir ein Geschenk, eine Welt kennenzulernen, die einem bis dahin vielleicht fremd und unbekannt war. Gerade durch den offenen, toleranten Blick ist zu erkennen, dass hier viel mehr zu erfahren und zu erleben ist, als an den von Menschen überlaufenen Strandpromenaden und Touristen-Hochburgen. Dieses Kennenlernen hat wenig mit Esoterik zu tun. Es ist vielmehr eine uralte, in unserer Zeit leider in Vergessenheit geratene Sichtweise auf die wunderbaren Dinge, die uns seit jeher umgeben und begleiten. Natürlich kann man wunderbare Dinge auch zuhause, oftmals nur wenige Schritte von den Häuserblocks entfernt, in der Natur entdecken. Auch hier können wir zu spannenden und geheimnisvollen Abenteuern aufbrechen. Es liegt einzig und allein an uns selbst.Viel Spaß beim Lesen und Erleben.

Euer Paulo, der Erdapte

HommageGedanken von Paulo 2014

Oh schöne,

als Jüngling erfuhr ich erstmals von Ihr.

Sie sei schön, hold, geheimnisvoll und unerreichbar.

Fortan sehnte ich mich nach Ihrer Schönheit, Ihren Mysterien, Ihrem erhabenen Gemüt, der Unerreichbarkeit Ihrer Seele.

Viele Sommer sind vergangen, heute, sehe ich Sie deutlicher als je zuvor, Ihre makellose Schönheit, die durch all die Jahre liebreizender wurde, ich erahne Ihren freundlichen Charakter der trotz all der Erlebnisse, von Ihrer Güte und Ihrer Duldsamkeit nichts verloren hat und ich durfte einige wenige Ihrer Verborgenheiten erahnen, vielleicht erlaubte Sie mir ein wenig näher zu kommen.

Vor Früchte strotzende Mandelplantage, zwischen uralten knochigen Olivenbäumen, in reichlich behangenen Zitrusbäumen und hinter dumpfen Pinienhainen zeigt Sie Ihren Leib, zwischen karstigem Fels und in tiefen Schluchten, auf felsigem Gipfel und in der weiten Ebene darf ich Ihre Anmut bestaunen.

Im flimmernden Spiegel des Meeres, in der Gischt der Buchten und in den Höhen sehe ich Sie.

In den Handflächen der Menschen, ihren Augen und an ihrem Gang erkenne ich sie wieder. In jedem Baum und Strauch im kleinsten Wesen lodert Ihre Lebensflamme. Mit stillem, sich nicht wichtig nehmenden Gemüt, fleißig ohne hastig, friedlich, dankbar von Ihr unterrichtet und mit Ihr im Einklang leben zu dürfen.

Vom Meer umschmeichelter Traum, ich sehe Sie, die Schöne, die Holde, die Geheimnisvolle, die Unerreichbare.

Schöne zeig deinen Körper.

Dein Herz und deine Seele bleiben dem flüchtigen Blick für immer verborgen.

Geschaffen von des Schöpfers Hand, schön, hold, unerreichbar, geheimnisvoll, fremd, ebenso vollendet unvollkommen, mystisch wie eh und je, setze ich alles daran Ihr meine Gedanken, meine Liebe zu offenbaren.

Insel unter den Palmen, Perle Mallorquin

Homenaje Pensamientos de Paulo 2014

¡ Oh bella!

Como joven me hablaron primeramente de ella.

Ella era hermosa,preciosa, lleno de secretos e inalcanzable.

ENTONCES me entusiasmé por su belleza, sus misterios, su mente sublime, la inaccesibilidad de su alma

Muchos veranos pasaron, hoy la veo delante de mí como nunca, su belleza immaculada, cada año más preciosa.

Siento su caracter amable a pesar de todo lo vivido, que no ha perdido nada de su bondad y humildad y por fin podía sentir sus secretos ocultos. Quizás me permitió acercarme.

Almendros lleno de frutas, entre los Olivos viejos antique,isimos, en medio de limoneros ricos de fruta y detrás de la arboleda de pinos, muestra su cuerpo, entre las rocas carsticas y barrancos profundos, en el pico roquoso o en el ancho plano, puedo admirar su gracia.

En el brillante espejo del mar, en la espuma de las bahias y en las alturas la veo.

En las palmas de la gente, en sus ojos y en su paso la reconozco. En cada arbol y arbusto, en los mas pequeños seres arde su llama de vida. Con una mente quieta, no orgullosa, serena, sin prisas, pacifica, agradecida por sus enseñanzas y viviendo en harmonia con ella.

Sueño acariciado del mar, la veo, la bella la hermosa, llena de secretos, la inalcanzable.

Bella múestrame tu cuerpo.

Tu corazón y tu alma no se muestra a la vista con prisa.

Creado en las manos del creador, bella, preciosa, inalcanzable,secreta, extraña,inperfectamente perfecta, mística como siempre, lo hago todo para revelar mis pensamientos, mi amor.

Isla abajo de las palmeras, perla mallorquina.

Herzlichen Dank an Frank Mittelbach/Palma für die Übersetzung.

Der innere Blick auf den Ort

Die üblichen Beschreibung der Ortschaften, Städte und Buchten, Hochebenen und Gebirge werden Sie in vielen anderen Reiseführer auch finden. Das Besondere an diesem Buch ist aber, dass wir an den schon bekannten Plätzen Dinge sehen und erleben dürfen, die den meisten vorbeihuschenden Gästen verborgen bleiben. Anhand eigener Erfahrungen werden hier Wege beschrieben, die uns den Zugang zu Kraft- und Energieplätzen – zu neuen Welten – eröffnen. In der Stille, der Einsamkeit, sowie dem Respekt und der Aufmerksamkeit gegenüber dem, was uns begegnet, liegt das Geheimnis. Nach ein wenig Übung lernen wir, die Mitteilungen der Plätze zu „lesen“ und zu verstehen. Beherrschen wir dieses „Lesen“, eröffnen sich bis dahin völlig unbekannte Sichtweisen. Nicht nur bei dieser Mallorca-Reise, sondern in Zukunft bei allen unseren Reisen, selbst beim Spaziergang bei uns zu Hause.

Ja, auch schon beim Lesen dieses Reiseführers nehme ich Sie mit auf meine Reisen: in die kleinen, Schatten spendenden Gassen, in die wenig überlaufenen Seitenwege der Städte, in die scheinbar unberührten, liebevoll bepflanzten Innenhöfe.

Ich nehme Sie mit an geheimnisvolle Weggabelungen, zu alten knochigen Bäumen, zu einem fast vertrockneten Wasserlauf mit einem kleinen geheimnisvoll anmutenden Tümpel oder an eine sprudelnde Quelle. An verborgenen Plätzen warten teils mythologische und fantasievolle Geschichten, sie warten und freuen sich darauf, von uns „gelesen“ zu werden.

Oftmals genügt es, wenn wir uns wenige Meter abseits der ausgetretenen Touristenpfade bewegen. Im Sog der Eigendynamik größerer Gruppen bleiben uns diese Orte und ihre Besonderheiten verborgen. Daher werden hier ganz bewusst nur einige Erlebnisse von besonderen Begegnungen beschrieben. Ziel ist es, dass wir es selbst, also jeder Einzelne von uns, schaffen, einen Ort zu erspüren. Wenn wir einen besonderen Platz gefunden haben, können wir dort verweilen, und wenn es erlaubt ist, dürfen wir uns in dessen Obhut begeben.

Wenn wir angemessen und respektvoll vorgehen, werden wir neue, überraschende Begegnungen erleben. Alle, die sich auf dieses Abenteuer einlassen, staunen oftmals über das Erlebte, das sich bislang so geschickt versteckt hat, als wolle es sich nur dem zeigen, der bewusst und ernsthaft danach fragt.

Anhand von einfachen Beispielen werden wir beim Besuch von besonderen Plätzen lernen, die richtigen Fragen zu stellen. Wir können auch von Episoden und Begebenheiten aus unserem eigenen Leben erzählen und wir werden das „Lesen“ der Antworten erlernen. Selbst wenn wir nicht sofort Antworten erhalten, so werden unsere Fragen und Erzählungen doch gehört.

Vielleicht bekommen wir erst später, ja, vielleicht sogar sehr viel später, die Antwort. Wenn wir unsere Sinne schärfen und mit aufmerksamem Bewusstsein durch die neu entdeckte Welt gehen, werden wir die Antworten und Hinweise nicht mehr überhören können.

Mit dieser Erkenntnis und dem richtigen Einsatz von Wünschelrute oder Pendel reisen wir durch ein neues Universum auf den Spuren von Marco Polo, James Cook und Christoph Kolumbus. Wir werden wie sie zu großen Entdeckern.

Nach solch intensiven und aufschlussreichen Begegnungen wandeln wir nun ab sofort mit offenen Augen durch die Landschaften, die Städte oder am Strand entlang.

:

Auf den nächsten Seiten einige Impressionen

Über diese und andere Inseln

Jede Insel ist schon durch ihre Entstehung und ihre Existenz ein komplexer Kraftplatz, an dem sich die Naturkräfte bündeln. Geschaffen und umgeben von den Elementen Erde, Feuer, Wasser, Luft. Geformt, gezeichnet und umringt von Gezeiten, Wind, Sturm und den Fluten und alles ist durchdrungen von Leben. Eine Insel ist ein Bewusstseinszentrum, an dem sich die Kräfte und Energien von Anbeginn bündeln. Auf jedem Eiland entwickelte sich über Jahrmillionen eine einzigartige Fauna und Flora. Diese ist bevorzugt geprägt und geschmiedet von den Kräften, die das Leben gerade auf jeder einzelnen Insel einzigartig entstehen ließ. So hat sich auf jeder Insel ein in sich geschlossener, stabiler Kreislauf, ein universelles Ökosystem, ein einmaliger Ort der Energie und der Kraft entwickelt. Erst viel später kommt der Mensch hinzu. Die ersten Siedler nahmen große Strapazen und lebensgefährliche Risiken auf sich, um eine Insel zu erreichen und dann an Land zu gehen. Was mag es wohl für ein überwältigendes Gefühl gewesen sein, nach Sturm und Gefahr auf einer vielleicht bis dahin unbewohnten Insel den Fuß auf dieses Land zu setzen? Dem Überfluss der überwältigenden Kraft der Schöpfung und dem grandiosen Reichtum der jeweiligen Vielfalt gegenüberzustehen? Wir können, ohne Zweifel, bei jeder Insel von einem umfassenden Kunstwerk der Schöpfung, einem alles umgebenden Kraftplatz, der sich wiederum in viele einzelne Kraftlätze unterteilt, sprechen.

Eine Insel ist eine komprimierte Anhäufung und Ausschüttung von Urgewalt, vielfältigster Energien, unterschiedlichster Kraftfelder, Resonanzen und potenzierter Dynamik der Erdmutter. Hervorgehoben von unvorstellbaren Kräften aus dem Erdinnern. Unter diesen Gesichtspunkten möchte ich einige Kraftinseln mit überwältigender, unikaler Atmosphäre und hohen Energien, die für mich allesamt ein evolutionäres Meisterwerk und einen Ort der Kraft darstellen, erwähnen: Helgoland, Sylt, Amrum, Insel Mainau im Bodensee, Frauenchiemsee, Jersey, Sark, Le Mont-Saint-Michel, St. Michael‘s Mount, Sizilien, Kreta, Lipui, Maljet, Mykonos, Madeira, und natürlich auch Mallorca sowie viele andere mehr. Auf allen Inseln haben die Menschen aus Respekt, Dank und zur Ehrung der vorhandenen Kräfte und Gegebenheiten Heiligtümer, Kult- und Gebetsplätze und später auch Moscheen, Klöster, Tempel und Kirchen errichtet. Die einstigen ursprünglichen Energien werden heute zwar durch Tourismus und viele andere Faktoren verwässert, sind aber, wenn man sich auf sie einlässt, immer noch deutlich spürbar. So macht es auch einen erheblichen Unterschied, wie man sich einer Insel nähert. Landet man mit dem Flieger, entwickelt sich ein anderes Gefühl, als wenn man sich mit einem Schiff langsam annähert. Von einem Schiff aus bleibt hinreichend Zeit, die Insel bereits aus der Ferne in Augenschein zu nehmen. An der Trennlinie, der Wasseroberfläche in der Mitte des Bildes, erhebt sich das Atoll.

Unter uns die Tiefe des Meeres mit unzähligen Lebewesen. Über uns der Himmel, der in den Weltraum ragt und uns mit dem ganzen Universum verbindet. Beim Näherkommen, wenn die Umrisse, die Hügel und Berge sichtbarer, die Küsten deutlicher werden, entsteht ein völlig anderer Kontakt zu einer Insel. Eine erste spürbare Beziehung, eine erste Kontaktaufnahme, die prägend ist, entsteht. Mit dem Flieger gelandet und aus dem Flughafengebäude getreten, benötigt es deutlich mehr Mühe und Einfühlungsvermögen, sich der Insel gedanklich und intuitiv anzunähern und einen Kontakt herzustellen. Mit etwas Übung und einem kleinen Begrüßungsritual gelingt dies dann aber doch.

Bienvenidos

Herzlich Willkommen!

Bereits den Gedanken an eine Insel verbinden wir oft mit Worten wie Paradies, Geborgenheit, Glück, Erholung, Sonne, Strand und Meer, dann kommen uns Liebreiz und unberührte Natur, ein Leben im Überfluss, Frieden und Harmonie in den Sinn. Auch die Redewendungen „Leben auf der Insel der Glückseligen“, „Reif für die Insel“, mein „Gran Paradiso“ sind ein Zeugnis der Gefühle, Hoffnung und Erwartungen, die uns beim intensiven Denken an eine Insel beschleichen. Ein wenig Fernweh, Abenteuerlust und etwas Geheimnisvolles, vielleicht sogar eine gewisse Mystik schwingen ebenfalls häufig mit.

Die grüne Insel. Ein paar Fakten

Mallorca ist der spanischen Ostküste vorgelagert und gehört zur Inselgruppe der Balearen. Die Insel liegt im westlichen Mittelmeer, etwa 260 Kilometer von Valencia, 250 von Barcelona und 310 Kilometer von Algier entfernt. Von Deutschland aus erreichen Sie Mallorca bequem in knapp zwei Flugstunden. Zu den Hauptinseln der Balearen zählen Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera. Mallorca ist mit 3640 Quadratkilometern und etwa 880 000 Einwohnern die größte von ihnen. In der Hauptstadt Palma de Mallorca lebt fast die Hälfte der Inselbewohner, etwa 400.000 Menschen. Der Flughafen von Mallorca liegt acht Kilometer östlich vom Stadtzentrum entfernt. Höchste Erhebung ist der Berg Puig Major mit 1432 Metern.

Mallorca: Die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt angenehme 18,6º C, ganze 2960 Stunden scheint im Jahr die Sonne!

Zum Vergleich: Die Zahl der Sonnenstunden lag in Deutschland 2014 gerade mal bei 1.600. 1360 Stunden mehr Sonne auf Mallorca, das sind in Tagen mit 12 Stunden gerechnet ganze 113 Tage mehr Sonne – wenn das kein Argument ist. Amtssprachen sind Katalanisch und Spanisch. Auf der Insel wird ein katalanischer Dialekt gesprochen, der auch Mallorquín genannt wird. Der Govern de les Illes Balears mit Sitz in Palma regiert über das Autonomiegebiet. Mallorca, Menorca und Ibiza stellen jeweils einen der drei Inselräte (Consell Insular). Mallorca ist in 53 Gemeinden gegliedert, die in mehreren Zonen zusammengeschlossen sind.

Ferieninsel Mallorca

Ob Strand- oder Entdeckungsurlaub, pauschal oder individuell, ob Stadt oder Land, ob Sport oder Wellness, Mallorca bietet für alle Ansprüche das richtige Quartier. In vielen Hotels, Geschäften und Restaurants, aber auch innerhalb des Gesundheitswesens wird Deutsch gesprochen. Dennoch freuen sich die Insulaner, wenn Touristen einige Brocken Mallorquinisch einbringen.

Sanfter Tourismus

Was ist „sanfter Tourismus“? Sich für sanften Tourismus zu entscheiden, ist ein Votum für ein bewusstes, ökologisches und das Land möglichst wenig belastendes Reisen. Gleichzeitig wird der Gast die Bevölkerung, die natürlichen und kulturellen Besonderheiten, die Fauna und Flora intensiver erleben. Um ein bewussteres Wahrnehmen geht es ohnehin in diesem Reiseführer. Durch die Art, sich behutsam Orten und Plätzen anzunähern und sich dort aufzuhalten, werden sich Tore eröffnen, von deren Existenz wir bis dahin nichts geahnt haben. Gerade in unserer globalisierten Welt ist die Begegnung mit anderen Kulturen etwas sehr Wichtiges, ja, eine Notwendigkeit! Aus dem Kennenlernen des Fremden entsteht Toleranz, ein friedliches und verständnisvolles Miteinander. Wir als Gäste können auch Fragen stellen und dadurch einiges bewirken. Erhalten die Hotelangestellten einen fairen Lohn? Mussten Bauern für die Ferienanlagen ihre Felder aufgeben? Wurden ihnen Ausgleichsflächen angeboten? Wie werden die Ferienhäuser beheizt? Gibt es ein nachhaltiges Wasser- und Energiemanagement? Was wird für den Küstenschutz, Naturschutzgebiete, Korallenriffe oder andere landschaftliche Besonderheiten getan? Wurde beim Bau oder der Renovierung auf ökologische Baumaterialien geachtet? Wir sollten unseren Reiseanbietern ruhig einmal auf den Zahn fühlen. Je mehr Auskunft wir verlangen, umso schneller werden die Manager und Unternehmer zum Umdenken bereit sein. Ein wertvoller Beitrag zur Umweltbilanz kann auch durch die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln bereits bei der Anreise zum Flughafen und im Urlaubsland selbst geleistet werden. Wir können Müll vermeiden oder trennen und auf einer Insel wie Mallorca Wasser sparen.

Die richtige Reisezeit

Mallorca wird nicht ohne Grund von vielen Besuchern als Winterquartier genutzt. Auch viele Zugvögel verweilen hier. Es sind riesige Naturschutzgebiete ause-wiesen, in denen sich die gefiederten Freunde aufhalten und stärken können. Die Temperaturen liegen bei günstigen Verhältnissen selten unter 10° bis 15° C. Im Dezember und Januar kann es natürlich in den höheren Regionen auch schon einmal etwas kühler werden. Ab Ende Januar fangen in vielen Tälern und Ebenen bereits die Mandelbäume zu blühen an. Die unzähligen Orangen- und Zitronenplantagen tragen ab Februar ihr schönes Blütenkleid.

Ideal ist das Wetter bereits im Februar. Natürlich muss man gelegentlich mit etwas Regen rechnen. Bereits ab Mai können die flachen weitläufigen Sandstrände zum Baden genutzt werden. Im Sommer, also von Juni bis Ende September, kann es richtig heiß werden, die Wassertemperaturen steigen dann auf 25°, 30° C. Die mitunter schwülen Mittagsstunden am Meer sind am besten an einem schattigen Platz zu genießen. Am Beispiel der Insulaner heißt dies von 12 bis 15 Uhr Siesta. In den höheren Lagen im Landesinneren ist es nun angenehm mild. Ab Oktober wird es etwas kühler, und die ersten Herbsttage halten Einzug. Auch diese Jahreszeit hat ihren ganz besonderen Reiz. Sehr zu empfehlen, Mallorca erleben ohne große Touristenströme Ich mag Mallorca am liebsten außerhalb der Hauptsaison. Zum Beispiel im Februar, dann stehen weite Flächen in voller Mandelblüte; die Nächte sind noch kühl, aber wenn man sich tagsüber auf eine Wanderung oder Besichtigungstour macht, ist es schon oft frühlingshaft warm.

Wandern

Ab Ende Januar bietet Mallorca erstklassige Voraussetzungen zum Wandern. Die Schöpfung erwacht, an allen Pflanzen und Bäumen sprießen die Knospen, und nach und nach überzieht ein zierlicher, süßlich duftender Blütenmantel die Insel. Die Temperaturen sind tagsüber sehr angenehm und noch nicht zu heiß. Es gibt eine große Vielzahl herrlicher Wanderrouten – eine schöner als die andere. Für alle Altersgruppen, Konditionen und Ansprüche ist das Richtige dabei. Einige werde ich Ihnen später vorstellen. Meine Beschreibungen und Empfehlungen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, und natürlich gehört eine gute Wanderkarte und die übliche Ausstattung in jeden Rucksack. Es kann vorkommen, dass Wanderwege verlegt oder zu bestimmten Zeiten nicht begangen werden können.

Dieses buch sollte nicht mit den Reiseführern der Marke Marco Polo verwechselt werden.

Die wechselvolle Geschichte

Mallorca hat eine bewegte und lange Geschichte hinter sich. Bereits vor rund 6000 Jahren haben die ersten Menschen hier gelebt, 1300 vor Christi Geburt entdeckten Völker aus dem östlichen Mittelmeerraum die Insel. Sie brachten ein erstes Sozial- und Wirtschaftssystem zu den früheren Kulturen und mit den Talaiots – Wach- und Wohntürme ohne Mörtel – auch einen neuen Baustil. Die Siedlungen Capocorb Vell südlich von Llucmajor und Ses Païsses bei Artà zeugen davon. Aus dem Punischen Krieg von 264 bis 241 v. Chr. gingen die Karthager, an deren Seite mallorquinische Söldner kämpften, siegreich hervor und erhielten Mallorca als Kolonie. Nach dem zweiten Punischen Krieg 123 v. Chr. fiel Mallorca an die Römer. Diese gründeten Pollença und Palma. Mit den Römern wurden die Infrastruktur, die Ölbaumkultivierung, der Ackerbau und die Salzgewinnung gefördert. Ein Zeugnis der Baukunst der Römer ist die 2000 Jahre alte Steinbrücke bei Pollença. Von dieser Brücke aus kann man eine enge Gasse mit vielen Windungen hinauf auf den Kalvarienberg gehen. Die Aussicht über die Stadt bis hinüber nach Allcudia und zum Meer sind den Aufstieg wert. Zurück in das schöne verträumte Pollença gelangt man über die große Steintreppe mit ihren 365 Stufen

.

Alte Steinbrücke der Römer bei Pollença

Alte Stadtmauern

Treppe von Pollença

430 nach Christi Geburt begann mit der Besetzung durch die Vandalen eine Schreckensherrschaft für Mallorca. Blühende Städte wurden verwüstet, die Menschen getötet und wertvolle Güter übers Mittelmeer in alle Herren Länder verschifft. 534 n. Chr. stellte Belisar Mallorca unter byzantinischen Einfluss.

Die Mauren auf Mallorca 300 Jahren lebten die Mauren auf Mallorca, sie brachten der Insel Wohlstand und Reichtum. Es wurden viele Moscheen gebaut: Einer Legende nach strandete der Kaufmann Isam al-Khaulai während eines Unwetters auf der Insel. Er soll sich noch einige Zeit hier aufgehalten haben. Später erstattete er dem Emir Abdallah von Córdoba Bericht und schwärmte von der Schönheit Mallorcas. Umgehend wurde er damit betraut, die Insel zu erobern, was 902 auch erfolgreich geschah.

Symbolsäule der Machthaber Die Hauptstadt Palma wurde in Medina Mayurka umbenannt. Es entstanden Paläste, unter anderem der Almudaina-Palast. Später folgten die Banys Àrabs, ein Treffpunkt für Männer und Frauen. Isam al-Khaulai starb im Jahr 913 und übergab die Führung seinem Sohn. 947 übertrug dieser wiederum die Macht an Al- Muwaffak, der ein gefürchteter Pirat wurde. Der Stützpunkt seiner Flotte war Mallorca, von hier schwärmten die Mallorquiner über das Mittelmeer aus. Währenddessen machte die Bevölkerung im Landesinnern Mallorca zu einem blühenden Garten. Es wurden Mandeln, Apfelsinen, Pfirsiche, Aprikosen, Feigen, Granatäpfel, Wein und Gemüse angebaut. In dieser Zeit entstand die Kunst der bemalten Keramikfliesen, die auch heute noch an vielen Orten gepflegt wird. 100 Jahre sollte die Insel Teil des maurischen Königreichs Dénia sein. Neue Städte wurden gründet, die Bewässerungsanlagen ausgebaut, auch kultivierte man den Terrassenanbau. Der tolerante Statthalter Alí ibn Mujàhid duldete sogar die Priesterweihen der Christen. Im 12. Jahrhundert geriet die Vormachtstellung der Mauren in Südeuropa ins Wanken. Pisaner und Katalanen starteten eine Offensive und besetzten 1115 die Hauptstadt Palma. 1203 gehörte Mallorca wieder zu dem maurischen Königreich der Almohaden, das den christlichen Glauben unterdrückte. In der Silvesternacht 1229 eroberte Jakob I., König von Aragón, die Insel. Danach wurden viele Orte gegründet, und es entstanden prachtvolle Gebäude. Zum Gedenken an Jakob wird seither am 31. Dezember in Palma das Fest der Fahnen gefeiert.

Königreich Mallorca

Nach der Regentschaft von Jakob I. fiel Mallorca an seinen Sohn Jakob II., der das unabhängige Königreich Mallorca gründete. Doch es sollte nur 76 Jahre bestehen. 1286 versuchte Alfons III. von Aragón Mallorca zu erobern und drang bis zum Schloss von Alaró vor. Die Insel entwickelte sich unabhängig von den familiären Streitereien prächtig. 1343 besetzte Peter III. von Aragón Mallorca. Beim Versuch, die Insel zurückzuerobern, starb Jakob III. in der Schlacht von Llucmajor 1349. Nun wurde Mallorca dem Königreich von Aragón einverleibt. Die Blütezeit der Insel war vorbei. Aragonien machte Mallorca lehenspflichtig, es kam zu Hungersnöten und Pestepidemien, auch streiften Piraten häufig durch diese Gefilde. In den folgenden Jahren wurde der Stadtadel immer reicher und die Landbevölkerung ärmer. So kam es zwischen 1391 bis 1450 zu Bauernaufständen. Nach der Entdeckung Amerikas durch Columbus im Jahre 1492 verlor der Seehandel im Mittelmeer an Bedeutung. Dies hatte den Konkurs der Baleareninsel zur Folge. Wegen der Übergriffe durch Piraten zogen sich die Mallorquiner ins Landesinnere zurück, an den Küsten gab es nur noch schlecht befestigte Häfen. Aus der Zeit ab dem 15. Jahrhundert stammt das Netz der Wach- und Verteidigungstürme.

Durch Rauchzeichen wurde von hier aus die Bevölkerung vor einfallenden Piraten gewarnt. Als Frankreich Mallorca zu einer seiner Kolonien machte, endete auch die Piraterie im Mittelmeer. Später kämpften Mallorca und Ibiza an der Seite von Habsburg gegen die Bourbonen. Mit dem Friedensvertrag von Utrecht endete 1715 der Krieg. Mallorca wurde Philipp V. zugesprochen. Nach der Französischen Revolution flüchteten viele Franzosen auf die Insel, die nun durch Handel und Weberei einen wirtschaftlichen Aufschwung erlebte.