Meer der Stürme - Pit Vogt - E-Book

Meer der Stürme E-Book

Pit Vogt

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Beschreibung

Ein Sturm verhallt in der Unendlichkeit. Verhallt das Rauschen jenes Ozeans. Menschen sind in Not, keiner hilft, sie werden sterben! Und in einem Nachen sitzen sie in tosender See. Sie scheinen verloren. So viele Menschen sind verloren - verloren im Einerlei der Zeit. Leben drehen sich im Kreis, Schicksale vergehen irgendwo. Und die Stürme toben durch die Welt! Allein stehst du im Nichts! Du hörst nur, wie der Teufel lacht und nirgends gibt es Segen. Dein Leben rinnt dir durch die zitternd-kalten Hände. Dir bleiben nur die Träume tief in dir. Sie sind so stark wie nie vorher und gehen niemals fort. Sie bleiben dir stets treu in dieser rauen, furchterregenden Einsamkeit. Sie bleiben dir, wenn nichts mehr bleibt! Sie bleiben dir in diesem wilden, tosenden Meer der Stürme!

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Seitenzahl: 32

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Inhaltsverzeichnis

Blizzard

Blizzard

Vers

Weihnacht 2o2o

Weihnachten 2o2o

Nebelschwaden

Falsche Freunde

Am Fluss

Meer der Stürme

Am Deich

Was bleibt

Zeit der Störche

Sturm der Gezeiten

Die Muschel

Intensivstation

Sehnsucht

Ein Schicksal

Gedanke

Besuch

Lockdown-Song

Zeit

Alte Frau

Letzte Minute

Eine Frau

Späte Heimkehr

Der Arzt

Fort, nur fort

Am Straßenrand

Das Grauen

Wut

Blizzard

Schwer sind die Schritte,

Schwer die Sinne

Ein Sturm fegt über Wies´ und Feld

Was ich auch immer tu und spinne

Verworren das, was ich gewinne

Kein Sommer mehr, der ewig hält

Ich stapf durch hohe weiße Dünen

Am Horizont ist nichts zu sehn

Ich träum von Wiesen, ach, so grünen

Von sommerlichen summend Bienen

Und bleib doch hin und wieder stehn

Ein Echo hallt um meine Ohren

Wer ist´s, der mich hier lautstark ruft

Wohl scheint mein ganzer Kopf gefroren

Ich fühl mich schlecht und so verloren

in meiner dicken Winterkluft

Doch ist da niemand, nur mein Schatten

Verweht vom Sturm, schon nicht mehr da

Und hinter mir so drei vier Ratten,

die wohl wie ich auch keinen hatten,

die mich gerufen, ziemlich klar

So zieh ich weiter durch die Steppe

Der Blizzard ist so stark wie nie

Auf meiner Brust die Jesuskette

Und hinter mir die weiße Schleppe

Es schmerzt der Kopf, der Leib, das Knie

Kein Haus, kein Hof, nur tiefes Schweigen

Die Macht des Sturms wirft mich zurück

So gern würd ich mir selbst was zeigen

Vielleicht mich auch vor Gott verneigen

Jedoch gibt’s hier davon kein Stück

Verbotene Ängste in mir schütteln

Der Waldesrand scheint noch so weit

Wohl will der Sturm mich niederknüppeln

Vereiste Fäuste an mir rütteln

Und ich bin gar nicht mehr gescheit

Im Schweiße jener Fieberträume

zerbröselt alle Hoffnung schon

Da, dieser Wald, die lila Bäume

Ich schrei, dass ich sie nicht versäume

Erreich sie nicht, was für ein Hohn

Ich lieg im Schnee, verweht die Spuren,

die ich gesetzt vor kurzem noch

Der Blizzard streicht wie tausend Huren

hart über mich

Es stehn die Uhren

Ich fall und fall ins tiefste Loch

Und bin schon wieder fortgegangen

Nur immer weiter geradeaus

Ob da was Neues angefangen

Verklärtes Bild längst abgehangen

Im Schneesturm endets wie ein Graus

Am zugefrorenen Teich des Todes

halt ich kurz an und denke nach

Verspeis den Rest des harten Brotes

Die Kälte nagt, ist gar nichts Frohes,

hält mich am Orte schwer in Schach

Doch weiter geht die weite Reise

Der Blizzard treibt mich arg voran

Ein Klagelied, mal laut mal leise

Ich träum von mancher Frühlingsweise

Und ziehe weiter, halt nicht an

Verwirrte Träume drohn behände

Die Nacht bricht in den schweren Sturm

Ins Leere greifen meine Hände

Hoff, dass die Kraft ich nicht verschwände

Und gleiche einem Regenwurm

Und bin schon wieder fortgegangen

Durch Schnee und Eis, mein Lebensweg

Für immer in manch Traum gefangen

Den Blizzard dennoch durchgestanden

Zieh hin, wo meine Sonne steht

Blizzard

Sie fragte ihn:

Wo willst du hin

Erstarrt sah er ihr ins Gesicht

Es hatte wohl auch keinen Sinn

Er wollte fort

Egal

Wohin

Und trübe schien das Kerzenlicht

Er zog sich an,

Lief schnell hinaus

Ein Schneesturm kühlte sein Gesicht

Im Eiswirbel nicht Mann,

Nicht Maus

Es war so kalt,

Ein wahrer Graus

Am kleinen Bahnhof brannte Licht

Auf Bahnsteig 3

Stand noch ein Zug

Der Schnee verwirbelte die Zeit

Ein Alptraum

Oder

Selbstbetrug

Vom Alltag hatte er genug

Für eine Nacht

Vom Zwang befreit

Ein junger Mann mit schwarzem Schal

Kam auf ihn zu,

Umarmte ihn

Sie sahen sich das erste Mal

Und küssten sich ganz ohne

Qual

Und plötzlich machte alles Sinn

Vom Schneegestöber eingehüllt

Da liebten sie sich

Heftig, heiß

Manch´ ferner Traum schien da erfüllt

Ein Liebesbrief

Im Schnee zerknüllt

Die Liebe schmolz die Nacht,