Nebelgesichter - Pit Vogt - E-Book

Nebelgesichter E-Book

Pit Vogt

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Beschreibung

Nebel ziehen durch die Zeiten. Gesichter verwaschen, bleiben diffus zurück. Sie sind nicht erkennbar, doch sind sie da. Hinter allen Nebeln ahnst du Gesichter von Menschen. Sind sie Dir bekannt - sind es unbekannte Gesichter? Sind es unbekannte Schicksale? Du kennst sie vielleicht - die Schicksale ähneln deinem eigenen irgendwie. Doch du kannst sie nicht erkennen. Sie verbergen sich hinter all den grauen Nebeln. Und sie sind angstvoll auch, voller Sorgen. Mal sind sie deutlicher, mal vollkommen verzerrt. Sie sind am Leben, doch scheinen manche tot. Sie verstecken sich wohl hinter diesen Nebeln. Doch sie sind da - nein, Du bist nicht allein.

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Seitenzahl: 34

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort, Cydonia

Nebelgesicht

Heimkehr (Ein Wort nur)

Chorus

Der letzte Sommer

Parkplatz

Erkenntnis

Erkenntnis

Betrachtung

Annäherung

Eine Frau

Schneesturm

Stilles Ende

Ohne Worte

Die eine und die andere Frau

Die Wärterin

Familiendrama

Schneefall in der Bucht

Das bisschen Leben

Am Grab

Sehnsucht nach Glogau

Weihnachtsgeschichte

Ein Schicksal

Am Straßenrand

Die Herde

Späte Heimkehr

Alte Frau

Alter Mann

Nebel

Nebelschwaden

Vorwort

Hinter Nebelschleiern erkennen wir nur skizzenhafte Schemata. Sie sind wie Schatten und sie sprechen nicht. Sie jagen uns Angst ein. Sie sind da, doch wir wissen es nicht so genau.

Alles, was wie Nebel ist, scheint uns wie ein Irr-Bild.

Wir können nicht hinter diesen Nebel sehen, erkennen nichts mehr.

Ist da etwas?

Ist das alles normal?

Ein Mensch erscheint – wir sehen ihn – manchmal staunen wir – manchmal sind wir bestürzt.

Doch wir können nicht hinter seine Fassade schauen.

Wir sehen nur ein Bild, doch es sind viele Bilder da vor uns.

Das wahre Gesicht sehen wir dann nicht, es verbirgt sich hinter einem Schleier, hinter einem Nebelschleier.

Nur wenn wir verstehen können, wenn wir nachdenken,

wenn wir das ganze Bild betrachten, dann können wir vielleicht den wirklichen Menschen erkennen.

Nur dann, aber oft gibt es dieses „nur dann“ nicht.

Und dann bleibt der Mensch verborgen und verschwindet Stück um Stück in einem Schleier, in einem milchig-matten Nebelschleier.

Nebel in der Ferne

Wo Cydonia ist

Jenseits aller Sterne

Dunkelheit und Wärme

Ungewissheit, List

Alles wird entstehen

Was Cydonia macht

Nebel werden wehen

Kommen und Vergehen

Wo das Fremde wacht

Nebelgesicht

Im Nebel sah ich ein Gesicht

Es sah mich an

Schwieg ohne List

Sah seine Augen auch, mehr nicht

Dort nah am Wald

Wo´s einsam ist

Es lächelte und ging vorbei

War schon vorüber

Irgendwann

Die Zeit davor schien einerlei

Nur Regen fiel ins Gras sodann

Ich suchte es

Doch es blieb fort

Ein Sturm verwehte Baum, Strauch,

Mich

An jenem märchenhaften Ort

Bliebs eine Täuschung sicherlich

Der Nebel wabert übers Feld

Er macht Gesichter

So und so

Ob Sehnsucht ihn zusammenhält

Scheint traurig er

Vielleicht auch froh

Nur Nebel formte ein Gesicht

Und nahm es fort

Oft denk ich dran

Viel später dann jenseits vom Licht

Fiel Regen sanft ins Gras

Sodann

Heimkehr

(Ein Wort nur)

Er sagte nur:

Komm, es ist gut

Und ich war da

An jenem Ort

Er sagte es

Das machte Mut

Ich fühlte nichts

Nur kaltes Blut

Und hatte kaum ein kluges

Wort

Ich schimpfte bald

Auf ihn

Auf mich

Und war so weit

Ganz weit vom Glück

Es trieb mich fort

Ganz sicherlich

In jene Welt

Die fürchterlich

Vom Leben

Ach

Wollt ich ein

Stück

Ich kam zurück

Mit Narben

Ja

Und ging zu ihm

Mit schwerem Blut

Er war nicht fort

Er war noch da

Er sprach erst nichts

Als er mich sah

Und dann sprach er

Komm, es ist gut

Chorus

Es war der Chor der Toten

Der Chorus aus dem Grab

Er hatte Hufe, Pfoten

Er war nicht mal verboten

Weil es den Sinn nicht gab

Schnell fing er an zu singen

Und schwebte übers Land

Wo gute Menschen gingen

Da hingen tausend Schlingen

Da schien das Glück verbannt

Er schaffte neue Viren

Die brachten Leid und Tod

Und wo sie hingetrieben

Nach West, Ost, Nord und Süden

Ward bald zu Gift manch´ Brot

Der Chorus doch sang weiter

Die halbe Welt schon starb

Noch schien das Wetter heiter

Und niemand ward gescheiter

Der Singsang klang apart

Mit Hass und Wut und Kälte

Zog schnell voran der Chor

Er huldigte dem Gelde

Er liebte Angst und Schelte

Manch´ Hoffnung starb im Moor

Doch dann schlug jene Stunde

Da ward der Chor zu Staub

Da heilte manche Wunde

So stark die Welt,

Die runde

Und keiner blieb mehr taub

Der Chorus all der Toten

Fiel bald zurück ins Grab

Die Viren, Hufe, Pfoten