Unglaubliche Geschichten - Pit Vogt - E-Book

Unglaubliche Geschichten E-Book

Pit Vogt

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Beschreibung

Nichts ist so, wie es scheint. Hinter so manch´ vermeintlicher Wahrheit verbirgt sich das Unbekannte, das Unglaubliche, das Unfassbare. Immer haben Menschen seltsame Dinge erlebt, zu jeder Zeit. Und gerade heute, in einer Zeit, wo jede noch so winzige Nachricht in Windeseile, in Sekundenschnelle jeden Punkt der Erde erreichen kann, wo kaum noch Zeit zum genaueren Hinsehen bleibt, in solch einer Zeit bemerken viele Menschen wieder diese alten Ur-Ängste in sich. Niemand will das zugeben, doch immer mehr Menschen sprechen ganz offen darüber. Sie sprechen über Dinge, die sie sich nicht erklären können, die unglaublich erscheinen. Genau deswegen ist es so wichtig, hinter die Kulissen zu schauen und die Welt zu akzeptieren, anzuerkennen mit all ihren Facetten, ihren undurchdringlichen Ereignissen, die sie ausmacht. Denn das ist das wirkliche Leben, welches wir gerade wieder ganz neu entdecken.

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INHALT

Die alte Bar

Verfahren

Stadt der Engel

Der Weihnachtsengel

Alte Kronleuchter

Teuflische Erbschaft

Satans Atem 1

Satans Atem 2

Das Grauen von Schloss Meppern

Weihnachten an Ausfahrt 77

Umweg zur Area 51

Das alte Kastell

Der Engel im Schnee

Asteroiden

Blizzard

Irgendwo in Amerika

Zimmer 502

Helikopterflug

Mittagssonne

Die alte Bar

Manchmal, wenn ich allein zu Hause sitze, erinnere ich mich an die alten Zeiten. Dann krame ich mir die alten Fotos aus dem Schrank und verbeiße mir so manche Träne. Ja, es war schon eine ereignisreiche Zeit, damals, vor 30 Jahren. Auf einem Foto entdeckte ich eines Tages auch unsere kleine alte Bar. Dort hatte ich damals meinen Ehemann Jim kennen gelernt. Die Musik, der Blues „What A Wonderful World“ mit Louis Armstrong – ich höre es noch, als wären all die vielen Jahre nicht vergangen. Ich sah mich mit Jim an einem der wackeligen Holztische sitzen und Rotwein trinken. Ach, wir konnten uns damals kaum etwas leisten. Aber in die kleine Bar gingen wir dennoch immer, wenn wir Zeit hatten. Damals lebten wir noch in einem herunter gekommenen Zimmer mitten in Boston. Wenn wir miteinander tanzten, dann war es so, als kannten wir uns schon eine Ewigkeit. Und dann heirateten wir. Irgendwann zogen wir weg aus der Gegend. Dann kamen die Kinder, die Karriere, das Haus, die Scheidung. Tränen liefen mir übers Gesicht. In die alte Bar sind wir seither nie mehr gegangen. Ich klappte das Fotoalbum zu und beschloss, nach Bosten zu fahren. Noch einmal wollte ich nach der Bar suchen, vielleicht gab es sie ja noch. Mir war nach Erinnerungen und die Neugierde ließ mir einfach keine Ruhe. Ich zog eine Jacke über, stieg ins Auto und fuhr nach Boston. Natürlich konnte ich mich nicht mehr genau erinnern, wo sich die Bar befand. Aber ich erinnerte mich noch, dass sie wohl zwischen zwei zierlichen runden Gebäuden stand, die aussahen wie Türmchen. Und tatsächlich, nachdem ich mich mehrmals verfahren hatte, entdeckte ich die winzige Seitenstraße mit den beiden Türmchen. Sogar die Bar gab es noch. Doch die Fenster waren vernagelt und das Schild überm Eingang, welches mir damals viel größer erschien, hing nur noch an einer alten Stromleitung und pendelte im Wind hin und her. Die Schrift darauf war nicht mehr zu erkennen. Ich erinnerte mich, dass wir damals heimlich, um nicht den Eintrittspreis zahlen zu müssen, durch einen Nebeneingang, den ausschließlich das Personal nutze, hinein gingen. Ich suchte nach diesem Nebeneingang. Und ich fand ihn. Er stand offen. Vorsichtig trat ich ein. Unter meinen Schuhen knirschten Glasscherben der zerbrochenen Fensterscheiben. Die schmale Treppe, die zum Tanzsaal hinaufführte, war total verdreckt. Überall lagen zerfetzte Zeitungen und Unrat herum. Es roch muffig und alt. Sogar die Pendeltür zum Saal gab es noch. Ich stieß sie auf und stand augenblicklich in meiner eigenen Vergangenheit. Durch die Spalten der Bretter, die vor die Fenster genagelt wurden, fiel etwas Sonnenlicht auf das zerschundene Parkett. Das Licht verfing sich im Staub des leeren Raumes und verzauberte ihn regelrecht. In der Mitte des Saales stand vergessen ein kaputter Stuhl herum. Ich setzte mich, und was dann geschah, erscheint mir noch heute wie ein Wunder. Als ich mit meinen Fingern an der Unterseite des Stuhles entlang tastete, stieß ich auf etwas Weiches, das unterm Sitzpolster klemmte, es schien Papier zu sein. Ich zog es hervor und betrachtete es. Es war eine alte Zeitungsseite aus dem Jahre 1976. Unter einem langen Text konnte ich ein Foto sehen. Es war schon recht vergilbt. Aber ich konnte genau erkennen, was, oder besser gesagt wer darauf abgebildet war: Jim und ich, wie wir auf dem Parkett tanzend unsere Runden drehten. Ich konnte es nicht fassen, wir beide, damals vor über dreißig Jahren, unbegreiflich. Mir schien es beinahe so, als sollte ich diese Zeitung finden. Denn plötzlich knackte es draußen vor der Pendeltür. Ich erschrak und schaute ängstlich zur Tür. Was, wenn irgendwelche Gauner hereinkämen? Oder vielleicht Obdachlose, die das verfallene Haus für sich okkupiert hatten? Doch es kam ganz anders. Als das Knacken und Knirschen verstummte, stieß jemand die Pendeltür auf. Durch das staubige Sonnenlicht konnte ich zunächst nicht sehen, wer da gekommen war. Langsam erhob ich mich von meinem Stuhl. Und jetzt konnte ich sehen, wer dort stand: Jim! Er schaute mich an und wir sprachen kein Wort. Wie konnte das nur möglich sein? Woher wusste er, dass ich ausgerechnet heute hier sein würde? Ich konnte mir all das nicht erklären. Doch es war real, Jim stand wirklich vor mir! In diesem Augenblick spürte ich einen heftigen Stich im Herzen. Mir schossen die Tränen in die Augen. Ich konnte meine Gefühle nicht mehr kontrollieren. Jim lächelte mich an und sprach noch immer kein einziges Wort. Und auch ich konnte nichts sagen, mir hatte es regelrecht die Sprache verschlagen. Das konnte einfach kein Zufall sein! Wir liefen aufeinander zu und umarmten uns. Wir konnten uns nicht mehr loslassen und in diesem Moment war es so, als gäbe es nichts, dass uns noch trennen konnte. Was für ein faszinierender märchenhafter Augenblick. Wir küssten uns und tanzten so wie damals unsere Runden – quer durch den Saal. Und wie im Märchen ertönte der alte Blues, zu dem wir schon damals getanzt hatten: „What A Wonderful World“ mit Louis Armstrong. Wir konnten unser Glück nicht fassen. Stundelang tanzten wir zu einer Musik, die eigentlich gar nicht da zu sein schien. Als es draußen langsam dunkler wurde, hielten wir uns noch immer in den Armen. Wir wussten in diesem magischen Augenblick genau – es musste ein Zeichen sein, dass wir uns genau zu diesem Zeitpunkt in dieser kleinen verfallenen Bar mitten in dieser riesigen Stadt wiederfanden. Es war fantastisch und unwirklich zugleich. Es war unfassbar! Als wir gemeinsam die Bar verließen schien es uns, als wollte sie sich von uns verabschieden. Ein seltsam trauriges Gefühl schwebte in der Luft. Wir bedankten uns beim Verlassen des alten Gebäudes für diese wundervolle Schicksalsfügung. Und irgendwie schien es, als wünschte uns die alte Bar alles erdenkliche Glück dieser Welt. Jim und ich lebten seitdem wieder zusammen. Und es begann eine intensive und liebevolle Zeit, die wir dankbar entgegennahmen. Ein Jahr später, es war unser Hochzeitstag, wollte Jim wieder zur alten Bar zu fahren. Vielleicht konnten wir dort wie früher tanzen und dem alten Blues lauschen. Dazu nahm Jim einen kleinen CD-Player mit. Er hatte sich vor Jahren die CD mit unserem Lied gekauft. Wir fuhren nach Boston, doch das Gebäude, unsere kleine Bar zwischen den Türmchen gab es nicht mehr. Sie war weggerissen worden. An der Stelle, an welcher sie stand, befand sich nur noch ein Trümmerhaufen. Das Merkwürdigste aber war, dass wir neben dem Schutthaufen einen alten Stuhl fanden. Ich betrachtete ihn mir genau und fand die alte Zeitungsseite mit unserem Foto unter dem Sitzpolster. Ich zog sie heraus und steckte sie ein. Dann erkundigten wir uns in einem Antiquitätenladen ganz in der Nähe, wann das Gebäude weggerissen wurde. Die freundliche Inhaberin schaute uns irritiert an. Offensichtlich wunderte sie sich über diese Frage. Schließlich meinte sie kühl: „Die Bar gibt es schon seit dreißig Jahren nicht mehr. Sie ist damals bis auf die Grundmauern abgebrannt. Seitdem liegt der Schutthaufen hier herum und keiner kümmert sich mehr darum.“ Wir konnten es nicht glauben. Doch plötzlich erklang Musik aus der Ferne ein Blues, welcher uns beiden sehr bekannt vorkam und uns die Tränen in die Augen trieb: „What A Wonderful World“ mit Louis Armstrong. Und wir tanzten in dem kleinen Laden dazu, als sei die Zeit niemals vergangen.

Verfahren

In den Sommermonaten war ich beinahe täglich mit meinem Fahrrad unterwegs. Da ich noch nicht sehr lange in diesem kleinen Dorf lebte, erkundete ich auf diese Weise die herrliche Umgebung. Auch an den Pfingsttagen des letzten Jahres war es so. Ich zog meine Fahrradkleidung über und fuhr los. Irgendwann landete ich in einem riesigen Waldstück. Es hätte ein wirklich herrlicher Ausflug werden können, wenn da nicht dicke Regenwolken ihre Last ausgerechnet über mir loswerden mussten. Zu allem Unglück hatte ich mich auch noch verfahren! An einer einsamen Gabelung blieb ich stehen und schaute mich ratlos um. Doch ich wusste beim besten Willen nicht, in welche Richtung ich weiterfahren musste. Nirgends fand ich ein Schild und der dichte Wald verhinderte die Sicht. Ich wusste einfach nicht mehr, wo ich mich befand. So wendete ich und fuhr in die Richtung, aus welcher ich glaubte, gekommen zu sein. Doch der Weg endete im Dickicht des Waldes. Plötzlich sah ich einen jungen Mann in einem Jogginganzug. Er stand mitten auf dem Weg und winkte mir zu. Als ich näherkam, rannte er los. Ich verstand nicht, was das zu bedeuten hatte. Brauchte er Hilfe oder wollte er mir den Weg aus dem Wald zeigen? Lange überlegte ich nicht. Ich schnappte mein Rad und fuhr dem Mann hinterher. Hinter einer Biegung aber war er verschwunden. Wieder blieb ich stehen und wartete. Dann plötzlich erschien er wieder. Er stand einfach vor mir auf dem Weg und winkte unaufhörlich in meine Richtung. Und wieder rannte er los. Ich folgte ihm, doch es war so wie eben … Nach einigen Kurven verlor ich ihn aus den Augen. Ich konnte ihn nirgends mehr entdecken. Irgendwann stand ich vor einem kleinen Haus. Es war teilweise von Bäumen verdeckt, sodass man leicht an ihm vorüber gehen konnte, ohne es zu bemerken. Ich stieg vom Rad, um mich zu orientieren. Aber der junge Mann zeigte sich nicht mehr. Da ich auch nicht wusste, wo ich mich befand, wollte ich in dem Haus nach dem Weg fragen. Vielleicht konnte mir dort jemand helfen. Ich ging auf die schmale Holztür zu und klopfte vorsichtig an. Dabei sprang die Tür einen Spalt weit auf. Vermutlich hatten die Bewohner vergessen, sie abzuschließen. „Hallo, ist jemand da!“, rief ich laut. Zunächst kam keine Antwort. Doch als ich noch einmal rief, vernahm ich deutlich ein seltsames Stöhnen und Wimmern. Obwohl mir nicht so ganz wohl war, trat ich ein. Noch einmal rief ich, ob jemand zu Hause sei. Und erneut vernahm ich das rätselhafte Wimmern. Langsam ging ich durch den schmalen Korridor. Hinter der nächsten Tür fand ich dann doch jemanden vor – ein Mann lag auf dem Boden und wand sich vor Schmerzen. Neben ihm lag ein Jagdgewehr. Vermutlich hatte sich ein Schuss gelöst. Als ich mich zu ihm herunterbeugte, um ihm zu helfen, erstarrte ich … es war der junge Mann, den ich soeben im Wald gesehen hatte. Später stellte sich heraus, dass der junge Mann als Förster in dem großen Waldstück tätig war. An diesem Tage wollte er zur Jagd. Doch kurz zuvor erlitt er einen Kreislaufkollaps. Dabei fiel er auf das Gewehr. Es löste sich ein Schuss und verletzte ihn schwer. Wäre ich nicht rechtzeitig im Haus erschienen, wäre der Mann vermutlich gestorben. Hatte mich vielleicht der Geist des jungen Mannes zu seinem Hause geführt? Waren etwa seine große Not und seine Angst daran beteiligt, dass seine Seele mich zum Haus führte. Ich wusste es nicht und war froh, ihm noch rechtzeitig geholfen zu haben. Als der Mann endlich mit einem Notarztwagen abgeholt werden konnte, wollte auch ich wieder weiterfahren. Dabei fiel mir ein, dass ich ja den Weg nicht kannte. Ich hatte in dem Trubel einfach vergessen, nach dem Weg ins Dorf zu fragen. Da keiner mehr im Hause war und ich mein Handy nicht bei mir hatte, wollte ich das Telefon im Haus nutzen, um zu Hause anzurufen. Doch das funktionierte nicht. Ich konnte es nicht fassen! So viel Pech konnte man doch gar nicht haben. Genervt legte ich den Hörer auf die Gabel und schaute kurz aus dem Fenster. Doch was war das: Ich konnte nicht glauben, was ich da sah. Draußen auf dem Weg stand der junge Mann und lächelte zum Fenster hinüber. Dabei winkte er mir zu und rannte schließlich los!

Stadt der Engel

Schon in meiner Kindheit konnte ich nicht gut zeichnen. Meine damalige Zeichenlehrerin meinte, dass man bei meinen recht undefinierbaren Bildern sehr viel Fantasie benötigen würde, um irgendetwas zu erkennen. Vielleicht war das ja ausschlaggebend, dass ich mich Jahrzehnte später ausschließlich der Schreiberei widmete. Jedenfalls meinte sie zu meinem letzten Zeichenversuch, dass er irgendwie aussah, wie die Stadt der Engel, nicht greifbar und nicht fassbar. Damals verstand ich absolut keinen Spaß bei ihrer seltsamen Einschätzung. Glücklicherweise zogen wir Wochen später in eine andere Stadt. So musste ich sie nicht mehr sehen und konnte mich weiterhin meinen utopischen surrealistischen Bild-Ergüssen hingeben. Meine späteren Zeichenlehrer enthielten sich sicherheitshalber diskret ihrer Meinung. Ich schloss meine Schule ab und erlernte einen Beruf. Es war ein gastronomischer Beruf. Leider nur eine Notlösung, denn ich wusste zu jener Zeit nicht, was ich wirklich wollte. Weder konnte ich Gäste bedienen noch hatte ich ein Gespür für Speisen und Getränke. Ich konnte nicht einmal kochen. Eines Tages meinte ein unzufriedener Gast, ich wäre ein lausiger Kellner und sollte mich möglichst sofort in die Stadt der Engel scheren, Hauptsache weit weg von hier. Aber immerhin erreichte ich in diesem Beruf noch eine leitende Position. So schlecht konnte ich also gar nicht sein, wenngleich ich im Büro keinen direkten Kontakt zu den Gästen mehr pflegen musste. Und so versuchte ich an einem Feiertags-Wochenende, meine Freunde und Kollegen selbst zu bekochen. Ich wollte ihnen beweisen, dass ich gar nicht so schlecht war. Es endete, wen wunderts, in einem regelrechten Desaster. Die Suppe brannte an, das Schnitzel war zäh wie eine alte Schuhsohle und die Nachspeise … na ja. Wenigstens konnte ich beim Sekt nichts verkehrt machen, oder doch? Bis auf den Korken, der meiner damaligen Freundin Tina beim Öffnen der Flasche an den Kopf flog, ging es tatsächlich glatt. Sie wünschte mich in die ferne Stadt der Engel, die mir zeigen sollten, wie man richtig lebt, von wo ich auch nicht mehr so schnell zurückkommen könnte. Ich beschloss, den gastronomischen Beruf, in dem ich mich wirklich nicht mehr wohl fühlte, endgültig und zur Erleichterung meiner Kollegen an den Nagel zu hängen. Doch wie sollte es weiter gehen? Ich hatte weder eine Idee noch einen brauchbaren Plan. Ziellos eierte ich in meinem Leben hin und her. Da kam mir eine grandiose Idee! Mir fiel ein, dass ich in meiner Kinderzeit sehr gut singen konnte. Mein damaliger Musiklehrer bat mich stets an sein Klavier, wo ich den übrigen Schülern Lieder vorsingen musste. Ich tat das so gut, dass einige Mitschüler neidisch wurden. Dieser Neid steigerte sich so weit, dass sie mich bedrohten und mir Schläge anboten. Immerhin konnte ich mich später beim Boxunterricht bei den Betreffenden recht nachdrücklich revanchieren. Kurz und gut – ich probierte mich als Sänger. Und ich kam ganz schön weit. Ich schaffte es immerhin bis zu Wettbewerben und kleineren Auftritten bei Vorprogrammen großer Stars. Nun ja, Gesangsunterricht nahm ich auch. Jede Woche vier Stunden. Doch der Gesanglehrer meinte irgendwann, dass es wohl keinen Zweck habe. Ich sollte es mal in der Stadt der Engel versuchen, aber bitte auf keiner Bühne mehr.