Mein 40ster Geburtstag oder eine scheußliche Geschichte - Ulrike Ina Schmitz - E-Book

Mein 40ster Geburtstag oder eine scheußliche Geschichte E-Book

Ulrike Ina Schmitz

0,0
1,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Handlung des Buches Geburtstage sind immer etwas sehr Persönliches. Und man merkt, dass die Jahrzehnte nur so dahinschwinden. Genau wie eigentlich und überhaupt ein ganzes Jahr schnell vorüber ist und man sich plötzlich fragt: Wo ist es hin, das Jahr? Mit einem Mal besinnt man sich sogar auf den Sinn oder Unsinn des Lebens. Und dann …, dann kann man nachlesen, wie es gewesen sein könnte. Mit Bedacht oder unbedacht lesen und vielleicht sogar nicht so ernst nehmen, oder doch?

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Mein 40ster Geburtstag oder eine scheußliche Geschichte

und andere Halbweisheiten

Ulrike Ina Schmitz Roßbach/Westerwald

 

Handlung des Buches

Geburtstage sind immer etwas sehr Persönliches. Und man merkt, dass die Jahrzehnte nur so dahinschwinden. Genau wie eigentlich und überhaupt ein ganzes Jahr schnell vorüber ist und man sich plötzlich fragt: Wo ist es hin, das Jahr? Mit einem Mal besinnt man sich sogar auf den Sinn oder Unsinn des Lebens. Und dann …, dann kann man nachlesen, wie es gewesen sein könnte.

Mit Bedacht oder unbedacht lesen und vielleicht sogar nicht so ernst nehmen, oder doch?

 

Frei erfundene Geschichten, die mit lebenden oder verstorbenen Personen nichts zu tun haben.

Über die Autorin

Die Autorin lebt mit ihrem Mann und ihrer liebenswerten Colliemischlingshündin im Westerwald.

Inhaltsverzeichnis

Handlung des Buches 2 

Über die Autorin 2 

Mein 4zigster Geburtstag oder eine scheußliche Geschichte 4 

Mit 50 ist man relativ. 13 

Sie wird 60 15 

Ein Geburtstag ist: 17 

Das neue Kehrutensil zu Deinem Ehrentage 20 

Spieglein, Spieglein an der Wand, 22 

Der Sinn des Lebens 23 

Ein Ullimärchen 31 

Reden ist Silber 37 

Das Hündchen 46 

Meine schöne Stadt 49 

Coole Ostern 50 

Der Chorleiter 52 

Der Sommer 53 

Die Büroklammer 55 

Arbeitsablauf eines durchschnittlichen Bürobeamten 56 

Unterm Apfelbaum 57 

Der Segen der Obsternte 58 

Schnee(t)räumer 61 

Der Frühling kommt 64 

Die kleine Bücherei 65 

Es ist das Leben so heil nicht, 67 

Impressum: 69 

 

Mein 4zigster Geburtstag oder eine scheußliche Geschichte

Oder umgekehrt?

Ich hätte es wissen müssen. Der 4zigste Geburtstag geht an keinem spurlos vorüber.

Ich stand zu gewohnter Zeit auf und doch fühlte ich mich scheußlich. Und dieses scheußliche Gefühl war anders. Nicht so, wenn man sagt: Mir ist schlecht oder so, nein, denn mir war ja nicht schlecht. Ich wusste nur, ich fühlte mich scheußlich. Und ich wusste gleich, dass es wahrscheinlich den ganzen Morgen so weitergehen würde. Oder den ganzen Tag?

 

Mir fiel ein, dass wir am Abend 40 Gäste bekämen. Übrigens eine Idee meines Mannes, der erst nächstes Jahr seinen 4zigsten feiern würde und das zufolge lustig fand. Ich fand es jedenfalls scheußlich. Heute. Gestern fand ich es noch witzig.

Ich hatte noch etliche Vorbereitungen bis dato zu treffen. Ich drehte mich in Richtung meines Mannes, der noch fröhlich weiter schnarchte. Zwischendurch gab er einige Grunzlaute von sich. Ich dachte noch bei mir –meine Güte, der Alte grunzt wie ein Schwein. Habe ich das gerade gedacht? Erst gestern war ich noch stolz auf meinen Mann. Er sieht ja auch wirklich toll aus, hat eine Figur wie Apollo und sein Haar ist kohlrabenschwarz und dicht. Ein Traummann.

Ich ging ums Bett herum und schaute meinem schlafenden Mann ins Gesicht. Meiner Treu', mein Mann ist wohl der scheußlichste Mann, der mir je untergekommen ist. Kann Schlaf jemanden hässlich machen? Ich habe mal gehört, Schlaf macht schön. Eine scheußliche Lüge.

Ich schlurfte ins Bad und besah mein Gesicht im Spiegel. Oje, hatte ich schon immer so viele Falten an der Stirn? Scheußlich. Und die Augen? So ähnlich hatte ich mir als Kind immer ein Mondkalb vorgestellt. Verschrumpelte Stirn, trüber Blick, -aussagelos.

Nun, mit diesem Anblick würden die 40 Leute, die heute zu meiner Besichtigung kommen wollten, sich abfinden müssen. Und mein Mann auch, dass er ein Mondkalb geehelicht hatte. Selbst Schuld. Doch sah er nicht selbst wie ein Schwein aus? Mit dem Schweinerüssel, den ich bisher für eine Charakternase gehalten habe? Gleich zu gleich gesellt sich gern. Mondkalb und Dumpfrüssel.
Es war scheußlich, doch eigentlich war's mir egal. Ich musste mich beeilen. Denn, wenn später der Cateringservice käme, müssten die Tische hergerichtet sein. Ich lauschte, ob mein Mann, dieses Rüsseltier, endlich aufgewacht wäre. Natürlich schnarchte er immer noch. Er konnte seinem Mondkalb ja immer noch gratulieren und ihm dann zu Hufe gehen. Ich musste scheußlich lachen.
Ich zog meine Alltagssachen an, in denen ich mich heute wie >Wurst in Pelle fühlte<. Scheußlich.
Aber für abends wollte ich mich in Schale schmeißen. Das blaue Spitzenkleid hing schon an der Schlafzimmertür auf einem Bügel. Und zu allem Üblen, schlug dieser edle Stofffetzen schadenfrohescheußliche Falten.
Nun gut, dachte ich, das passt zu dir. Mit diesem Gesicht. Ich steckte eine neue Kapsel in den neumodischen Kaffeeautomaten und rümpfte die Nase. Welch ein scheußlicher Gestank. Soll das etwa das viel gerühmte köstliche Kaffeearoma sein? Widerlich. Ich trank einen Schluck Wasser aus der Leitung. Na ja.
Ich horchte wieder, ob mein Rüsselschweinchen endlich aufgewacht war.
---ENDE DER LESEPROBE---