Mein geheimnisvoller Nachbar - Bernadette Binkowski - E-Book

Mein geheimnisvoller Nachbar E-Book

Bernadette Binkowski

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Beschreibung

Der neue Nachbar ist noch jung - und doch hat er ein Geheimnis! Die 42-jährige Clara vermisst ihren verstorbenen Mann manchmal immer noch. Doch ihr Leben verläuft meistens glücklich. Sie braucht nichts. Das denkt sie zumindest. Bis plötzlich Luka, ein geheimnisvoller Mittzwanziger nebenan einzieht ... Dieses Buch ist für Erwachsene gedacht und enthält sinnliche, erotische Szenen. Nicht geeignet unter 18 Jahren.

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EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Inhaltsverzeichnis

Impressum

Titelseite

Disclaimer

Kapitel 1: Einzug

Kapitel 2: Erste Worte

Kapitel 3: Verletzt

Kapitel 4: Berührung

Kapitel 5: Leidenschaft

Kapitel 6: Angekommen

© 2025

like-erotica

Legesweg 10

63762 Großostheim

www.like-erotica.de

[email protected]

like-erotica ist ein Imprint des likeletters Verlages.

 

Dieses Buch enthält sexuell anstößige Texte und ist für Personen unter 18 Jahren nicht geeignet.

Die Personen sind alle über 18 und wie der Inhalt frei erfunden.

Alle Rechte vorbehalten.

 

Autorin: Bernadette Binkowski

Cover: Midjourney/Canva

 

ISBN: 9783689792787

 

Teilweise kam für dieses Buch bzw. die Bilder künstliche Intelligenz zum Einsatz. Die Texte (und/oder Illustrationen) wurden dabei von der Autorin inhaltlich bearbeitet und weiterentwickelt.

 

Gruppen der Lust

 

Fünf prickelnde Kurzgeschichten

 

Bernadette Binkowski

Dieses Buch ist für Erwachsene gedacht und enthält sinnliche, erotische Szenen. Nicht geeignet unter 18 Jahren.

Alle dargestellten Personen und Handlungen sind frei erfunden. Sämtliche sexuellen Handlungen erfolgen einvernehmlich und freiwillig.

Kapitel 1: Einzug

Die Stille in Claras kleinem Reihenhaus hatte eine eigene Qualität angenommen. Es war die Stille nach dem Sturm des Verlustes, die sich nun, fünf Jahre später, in den Wänden eingenistet hatte wie feiner Staub. Morgens hörte sie das Klicken der Heizung, das Ticken der alten Standuhr im Flur, das ferne Brummen der Stadt, die hinter dem beschaulichen Vorortviertel weiterging.

Ihr Leben zweiundvierzig, verwitwet, bestand aus den vertrauten Rhythmen ihrer Buchhandlung «Silberfaden» und dem Schweigen daheim. Das Haus nebenan, ein Zwilling des ihren, nur etwas heruntergekommener, hatte diese Stille geteilt. Leerstand, seit die alte Frau Dörner ins Heim gezogen war. Die Vorhänge zugezogen, der Vorgarten verwildert – ein stummer Spiegel ihrer eigenen Zurückgezogenheit.

Darum war die Begegnung an diesem Dienstagnachmittag ein Schock. Clara saß am Küchentisch, eine Tasse erkalteten Tees vor sich, Korrekturfahnen für eine Neuerscheinung unkonzentriert durchblätternd.

Ein ungewohntes Motorengeräusch draußen riss sie aus ihrer Lethargie. Nicht das übliche Brummen eines Lieferwagens, sondern das tiefe, gutturale Knurren eines älteren Transporters. Neugier, die stärker war als die gewohnte Müdigkeit, trieb sie zum Fenster.

Da stand er.

Ein Mann, Mitte zwanzig vielleicht, allein. Hochgewachsen, schlank, aber mit einer spürbaren physischen Präsenz, die selbst durch die Distanz des Gartens drang. Dunkles, unordentlich in die Stirn fallendes Haar. Er bewegte sich mit einer ruhigen, effizienten Zielstrebigkeit, als hätte er die Handgriffe unzählige Male durchdacht.

Kisten, nicht viele, mehr schmale, stabile Behälter als Umzugskartons, lud er vom offenen Laderaum des Lieferwagens ab und trug sie wortlos ins Haus. Keine Möbel, nur diese Behälter und einen großen, schwarzen Sack. Keine Helfer, kein Getöse. Seine Kleidung war einfach, funktional: dunkle Jeans, ein graues Shirt, darüber eine abgewetzte, aber gute Lederjacke, die er bei der Arbeit bald ablegte. Die Ärmel des Shirts hochgekrempelt, zeigten schlanke, aber sehnige Unterarme, die Muskeln spielten unter der Haut, als er einen der schwereren Behälter anfasste.

Clara beobachtete ihn, ohne es zu wollen, fast ohne zu atmen. Es war nicht nur seine offensichtliche Attraktivität, die sie fesselte, obwohl sie die klaren Linien seines Kiefers, den konzentrierten Zug um seinen Mund sehr wohl registrierte.

Es war die Aura, die ihn umgab: eine Mischung aus intensiver Konzentration und einer fast unnatürlichen Ruhe. Er scannte die Straße, nicht nervös, sondern wachsam, wie ein Tier, das neues Territorium erkundet. Als seine Augen zufällig über ihr Fenster streiften, für eine Sekunde, die sich ewig anfühlte, traf sein Blick den ihren.

Es gab kein Lächeln, keine Verlegenheit. Nur eine Sekunde des direkten, unverhüllten Sehens. Ein Blick, der durch die Glasscheibe schnitt und ihr einen Schauer über den Rücken jagte, der nichts mit Kälte zu tun hatte. Dann wandte er sich ab, als wäre nichts gewesen, und trug den nächsten Behälter ins Haus.

Die Intensität dieses Blickes ließ sie zurückweichen, ihre Hände waren leicht feucht.

Was für ein Mensch zog da ein? Allein, mit so wenig Gepäck, mit dieser Stille und dieser Wachsamkeit?

Das Haus nebenan war plötzlich kein leeres Gehäuse mehr, sondern ein Gefäß für ein Geheimnis. Ein Geheimnis in Form eines jungen Mannes, dessen bloße physische Gegenwart die staubige Stille in Claras eigenem Leben aufzuwirbeln schien. Sie spürte eine unerwartete Welle von etwas, das lange abwesend gewesen war: Neugier.

Und eine leise, beunruhigende Erregung, die sie sofort als absurd abtat. Sie war eine Buchhändlerin, keine Heldin eines schlechten Romans. Doch als der Transporter später abfuhr und er allein zurückblieb, die Tür des Nachbarhauses hinter sich schließend, konnte sie nicht anders, als weiter aus dem Fenster zu starren.

In die plötzlich anders gefärbte Stille. Die Hitze, die ihr nach seinem Blick in den Nacken gestiegen war, wollte nicht ganz verfliegen.

Kapitel 2: Erste Worte

Die folgenden Tage waren erfüllt von einer seltsamen, prickelnden Unruhe. Clara fand sich häufiger als nötig an Fenstern, die zum Nachbarhaus ausgerichtet waren. Sie bemerkte kleine Veränderungen: Ein paar Fenster waren jetzt geöffnet, die schweren Vorhänge der alten Frau Dörner verschwunden.

Einmal sah sie ihn spätabends auf der kleinen Terrasse im Hintergarten sitzen, nur als dunkle Silhouette gegen das schwache Licht aus dem Haus, reglos, eine Zigarettenglut die einzige Bewegung. Es war ein Bild der Einsamkeit, das etwas in ihr berührte, das sie längst vergraben glaubte. Doch er blieb ein Phantom, ein schemenhafter Nachbar, der keine Geräusche machte und keine Besucher empfing.

Die erste echte Begegnung geschah beinahe lächerlich banal. Clara kam an einem Samstagmorgen von einem frühen Gang zum Bäcker zurück, die noch warme Tüte mit Brötchen unterm Arm, den Kopf voller Gedanken an die anstehende Inventur in der Buchhandlung.

Als sie durch das kleine Gartentor schritt, stand er plötzlich da, kaum zwei Meter entfernt, auf seinem eigenen, verwilderten Weg. Er trug wieder das graue Shirt, die Ärmel hochgekrempelt, die Hände in den Taschen seiner Jeans vergraben. Sein Blick traf sie direkt, unvermittelt. Kein Lächeln, aber auch keine Abwehr. Nur diese intensive Wachsamkeit.

«Guten Morgen», sagte Clara, die Worte kamen etwas gehetzt heraus. Sie war nicht darauf vorbereitet, ihm so nah gegenüberzustehen. Die Distanz enthüllte Details: Die feinen Linien um seine hellen Augen, die ein wenig zu weit auseinanderstanden, die leichte Schattierung eines Stoppelbarts auf seinem schmalen Kiefer. Er roch nach frischer Seife und etwas Undefinierbarem, Kühlem, wie ein Waldboden nach Regen.