Mit dem e-Bike auf Mallorca - Ingrid Fischer - E-Book

Mit dem e-Bike auf Mallorca E-Book

Ingrid Fischer

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Beschreibung

Mit dem e-Bike auf Mallorca. Ist das überhaupt möglich? Lohnt sich das? Ist ein e-Bike nicht eher was für ältere Menschen oder bringt es auch etwas für jüngere Leute? Wo kann mann e-Bikes auf der Sonneninsel mieten? Auf was muss man achten? Ingrid Fischer gibt hierüber in ihrem Reisebericht ausführlich die Antwort, zeigt Touren auf bei denen man Land und Leute kennen lernen kann und das alles zur schönsten Mandelblüte auf der Sonneninsel Mallorca.

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Mit dem e-Bike auf Mallorca

Mallorca mit dem Rad erleben und dazu noch mit Elektroantrieb?

Autor:Ingrid Fischer

Verantwortlich für Inhalt, Konzept, und Design:

JALOMI UG Wiesenstraße 7 32469 Petershagen Deutschland

Fon: +49 (0) 5707 420 480 Fax: +49 (0) 5707 420 481

E-Mail: [email protected]

Geschäftsführer: Ingrid Fischer Handelsregister Bad Oeynhausen: HRB 13724 Verlagsnummer: 978-3-9817120 ISBN: 978-3-9817120-5-6

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Kartenmaterial

Vorwort

Eigentlich habe ich lange überlegt dieses Buch zu schreiben. „Mit dem e-Bike auf Mallorca“. Man so alt bin ich doch noch gar nicht. e-Bike, das Rad für ältere Menschen und Rentner und nun soll ich damit auf Mallorca herum fahren?

Aber was man nicht ausprobiert, kann man nicht einschätzen und noch gar nicht darüber sein Urteil abgeben. Also gesagt getan. Ich werde mit einem Elektrofahrrad auf Mallorca herum fahren und mal sehen was so ein Rad für Vorteile mit sich bringt. Bleibt nur noch die Jahreszeit festzulegen. Mandelblüte im Frühjahr, da soll es besonders schön sein, sagen alle die zu dem Zeitpunkt schon einmal auf der Insel waren. Wir werden es sehen.

Bevor es jetzt aber los geht sind da noch einige Überlegungen die es gilt abzustecken. Wo bekommt mann auf Mallorca überhaubt ein e-Bike geliehen, gibt es Tourenstrecken die man abfahren kann, und wie sieht es mit Strom und Reichweite aus? Generell ist vorab einiges zu einem e-Bike zu sagen, für alle die so ein Elektrorad noch nicht kennen gibt es hier eine kleine Einführung zum Start.

e-Bike oder Pedelecs

E-Bike oder Pedelecs, das ist eigentlich ganz einfach zu erklären. Ein Pedelecs ist ein Fahrrad mit elektrischer Trittunterstützung die beim Fahren mit dem Rad dem Radfahrer hilft. Je nach Ausführung des Motors hilft der Elektroantrieb bis zu einer Geschwindigkeit von 25 Kilometer pro Stunde oder bei größerer Ausführung bis zu 45 Kilometer pro Stunde. Dabei muss der Radfahrer aber zusätzlich auch selbst in die Pedale treten. Ein e-Bike ist dagegen ein Rad was auch ohne, dass der Radfahrer aktiv ist, elektrisch angetrieben wird.

Wir halten uns aber in diesem Buch an den durch den Volksmund geprägten Namen e-Bike der als Überbegriff für alle Elektrofahrräder gelten sollte, denn wenn man auf der Straße mit jemanden spricht und ihm sagt ich fahre ein Pedelecs dann schau dieser einen mit großen Augen an und denkt sich seinen Teil dazu. Erst wenn man von einen e-Bike spricht, weis der gegenüber sofort Bescheid.

Vom Elektroantrieb aus gesehen gibt es drei Varianten, da ist zum einen der Frontantrieb, der Mittelmotor und der Heckantrieb. Beim Heck- und Frontantrieb handelt es sich um sogenannte Narbenmotoren. Am weitesten verbreitet ist jedoch der Mittelmotor welcher die Kraft direkt auf die Kette überträgt und durch seine Position für eine gleichmäßige Lastverteilung sorgt. Alle Antriebe haben ihre Vor- und Nachteile aber alle beziehen ihren Strom aus einem Akku der entweder mittig am Rahmen oder unter dem Gepäckträger montiert ist.

Je nach Akku, Fahrradausführung, Gewicht des Fahrers und der Topographie der Landschaft kann so ein Akku zwischen 40 bis 80 Kilometer durchhalten, neuere Akkugenerationen auch darüber hinaus. Meistens werden drei Stufen der Fahrunterstützung angeboten. ECO ist dabei der wirtschaftlichste Antrieb erfordert aber vom Fahrer auch den meisten Kraftaufwand. Weiterhin gibt es dann noch den SPORT-Modus und den sogenannten POWER-Modus. Letzterer hilft einen gerade an steilen Bergauffahrten enorm, saugt aber auch den Akku mit rasender Geschwindigkeit leer.

Für Stadtfahrten mit kurzer Reichweite eignen sich am besten die sogenannten Citybikes. Wer jedoch weitere Fahrten unternehmen möchte sollte lieber auf ein Tourenrad umsteigen. Hier sitzt man dann auch ein wenig sportlich auf dem Rad. Leichte Schotterwege lassen sich auch mit dieser Variante noch bewältigen, für das Gelände gibt es dann aber spezielle E-Bike Mountain-Räder. Wir haben uns für unsere Touren auf Mallorca für die Tourenbike-Variante entschieden und legen jetzt auch los mit der Auswahl eines Verleihers.

Radstationen wo man sich ein Mountain-Bike, ein Rennrad oder ein Stadt-Rad ausleihen kann gibt es fast in jedem größeren Ort. Doch e-Bikes sind hier schon sehr selten anzutreffen. Selbst die großen Radverleiher wie zum Beispiel „Hürzeler“ bieten meist nur die sportlich ausgelegten Räder an. Vom Top Mountain-Bike bis hin zum Karbon-Rennrad gibt es hier alles – nur keine e-Bikes. Also muss das Internet her halten um entsprechende Anbieter zu finden. Nach nur wenigen Klicks findet man auch schon eine entsprechende Anzahl an Radverleihern mit e-Bikes im Angebot. Eine Auflistung finden Sie am Ende dieses Buches.

Die Vorbereitung

Nachdem ich als Basislager die wunderschöne Finca Casa Panoramica im Norden von Mallorca gewählt hatte benötigte ich auch einen entsprechenden Fahrradanbieter vor Ort, oder besser in der Nähe von Can Picafort. Das war dann auch schon die erste große Hürde. Ende Februar haben die meisten Radverleiher leider noch geschlossen. Und der einzige der E-Bikes im Nordosten von Mallorca anbietet war „Ronnys Zweiradvermietung“ in Cala Rajada. Mitte 2015 kamen dann auch weitere Mietstationen dazu die ihr Angebot um e-Bikes erweiterten. Ronny war der Schnellste mit einer Rückmeldung per Email, aber er hatte zu unserem gesuchten Zeitpunkt der Reise auch noch geschlossen. Also weitersuchen. „e-Bike-Verleiher der auch direkt zur Finca liefert“ im Internet suchen. Ich fand eine kleine Auswahl und nachdem alle angeschrieben waren, kamen die ersten Rückmeldungen schon nach wenigen Stunden. „Respekt die sind geschäftstüchtig“ dachte ich mir. Alle sendeten per Email entsprechende Angebote für die Räder und die separate Anlieferung bis vor die Haustür.

Da die Auswahl überschaubar war sollte die Auswahl auch einfach sein. Während ich also über den Angeboten saß klingelte plötzlich mein Telefon. Ein Blick auf das Display machte mich jedoch stutzig. +34 als Landesvorwahl? Ach ja Spanien, also schnell ran ans Telefon und mal schauen wer mich da kontaktiert. Eine sympathische Frauenstimme meldete sich von „Mallorca e-Bikes“ und wollte mir noch zusätzliche Informationen zu Ihrem Angebot geben. Als erstes fragte Sie ob ich wirklich nur ein e-Bike benötige. Nein natürlich nicht, ich brauchte ja noch eins für meinen Fotografen und Filmer, der zu diesem Zeitpunkt aber noch nichts von seinem Glück wusste. Und schon war ich mit der netten Dame im besten Beratungsgespräch. Sie fragte mich wie viel Erfahrung ich mit einem e-Bike hatte, natürlich gar keine und so ging es dann weiter. Sie fragte mich lauter Sachen wie zum Beispiel meine Körpergröße und was ich so wiege und dann auch noch meine Beinlänge. Als wir dann auf meinen Foto-Mann zu sprechen kamen, musste ich Sie vertrösten und ihr zusagen die Daten per Email zu zusenden.

Ich muss schon sagen, so eine Beratung hätte ich nicht erwartet. Also meinen Fotografen kontaktiert und ihn hinsichtlich des Termins angefragt. Begeistert über die geplante Tour war er schon, bis ich das Thema e-Bike ansprach. „Er“ sei noch nicht so alt für ein Elektrorad, eine Mountainbike oder Rennrad wäre besser, ich sollte mir das noch mal überlegen und so weiter und so weiter, ein richtiger Jammerlappen. Kalt wäre es um diese Jahreszeit und es würde ununterbrochen regnen und, und, und. Ich konnte Ihn erst mit dem Spruch überzeugen “Willst Du Geld verdienen oder soll ich einen anderen Fotografen engagieren?“

Nun ja Männer können schon anstrengend sein. Als ich alle seine Körperdaten hatte, Gewicht, Größe, Beinlänge, von der Ferse bis in den Schritt gemessen, setzte ich mich wieder an den Computer und verfasste meine Email. Und schon am nächsten Tag bekam ich wieder einen Anruf, diesmal nur ganz kurz und knapp, da die gute Dame von „Mallorca e-Bikes“ am Flughafen war und kaum Zeit hatte. Sie wollte mir ein überarbeitetes Angebot zusenden. Zwei Tage später hatte ich dieses dann auch im meinem Posteingang, und ich war überrascht. Einen Discount für die Räder und auch für das Bringen und Abholen der e-Bikes gab es einen Nachlass. Seit einiger Zeit ist es üblich für Buchungen auf der Insel eine Anzahlung zu leisten. Die 52 Euro als Anzahlung waren für mich kein Problem. Für mich nicht, für mein online Banking aber schon. Da gebe ich die ganzen Daten in die Überweisungsmaske ein, zücke schon mein Sparkassen-Tan-Gerät und was passiert: „Ihr Konto ist nicht für Auslandsüberweisungen freigeschaltet“. Das alles am Wochenende, wo man keinen Berater bei der Bank erreichen kann.

Schnell eine Email an den Verleiher senden, dass die Zahlung später eintrifft und dann gleich noch eine an die Bank – damit das Geld am Montag noch überwiesen wird.

So jetzt noch Flüge Buchen und den Mietwagen anfragen. Ach das soll mein Fotograf machen, der hat die Kontakte und sucht sowieso immer etwas günstiges heraus.

Ja jetzt war eigentlich alles durchgeplant. Räder gebucht, Flugbuchung war gelaufen und Mietwagen war auch geklärt. Fehlte nur noch die Finca.

Auf der Website www.finca-casa-panoramica.com war für Ende Februar noch was frei. Ich rief den Hausbesitzer direkt an und ja ich bekam das Haus für eine Woche. Die Finca liegt etwas abgelegen von Can Picafort in Richtung Muro am Ende einer Stichstraße. „Na ob das der Radverleiher finden wird“ ging mir durch den Kopf.

Wieder an den Computer eine Google-Maps Karte rausgesucht und die Route zur Finca eingezeichnet. Das ganze per Email an die nette Dame von „Mallorca e-Bikes“ gesendet, fertig.

Jetzt könnte es losgehen, wenn da nicht noch die kalten Januar- und Februartage hier in Deutschland vor mir gewesen wären. Nur nicht krank werden war die Devise. Schniefenden und hustenden Menschen ging ich kilometerweit aus dem Weg, Händewaschen nach jedem Türgriff war zum Standard geworden doch alles wurde gut. Flughafen ich komme.

Ankunft auf Mallorca

„Sehr gehrte Damen und Herren, in wenigen Minuten erreichen wir den Flughafen von Palma de Mallorca, das Wetter ist sonnig mit vereinzelten Wolken, die Temperatur am Boden beträgt 7 Grad Celsius.....“. „Was nur 7 Grad, so kalt“, waren meine ersten Gedanken, ich dachte wir hätten Ende Februar und nicht Mitte Dezember, also wieder warm anziehen, nicht gerade eine sonnige Begrüßung der Insel.

Unten an den Kofferbändern angekommen bat ich meinen Fotografen sich auch um mein Gepäck zu kümmern, denn ich machte mich sofort auf den Weg zu den Büros der Mietwagenverleiher, die hier gleich nach der großen Trennwand um die Ecke angesiedelt sind. Und? – Erster! Ja, dies ist mein kleiner Tipp für alle Mallorca-Reisenden: Einer kümmert sich um das Gepäck der andere sofort um den Mietwagen, das führt zu weitaus weniger Wartezeit und man kann sozusagen gleich durchstarten.

Am Mietwagenstand angekommen zeige ich meinen „Vocher“ den Zahlungsbeleg, den ich zuhause ausgedruckt hatte. Sofort wird durch die freundliche Dame hinter dem Tresen im Computer nachgeschaut ob ich schon registriert bin. Natürlich bin ich hier registriert, ich bin ja nicht das erste Mal auf der Insel. Danach folgte von Ihr das obligatorische Verkaufsgespräch, obwohl doch alles schon geklärt war. Ok, ich nehme einen etwas größeren Wagen, bei dem ganzen Film und Fotogepäck macht das Sinn und kostet auch nicht viel mehr. Doch bevor die nette Dame hinter dem Tresen so richtig durchstarten konnte kommt mein Standardspruch: „Please, i need no navigation system and i want a car with a full tank and i bring the car with a full tank back. And yes i will fill the car by a gasstation near the airport.“ Danach schaut die Dame mich zwar bedrückt an aber so erspart man sich den ganzen Zinnober der einem sonst nur Zeit oder sogar extra Geld kostet.

Nachdem ich alle Papiere und den Schlüssel in der Hand hielt ging es schnurstracks Richtung Ausgang, keiner da, huch war ich diesmal schnell. Als dann ca. fünf Minuten später mein Fotograf mit unserem Gepäck an kam konnte ich mir einen flotten Spruch nicht verkneifen „na mal wieder rumgebummelt?“

Einige werden jetzt denken: „Warum hat sie auf das Navigationssystem verzichtet?“ Nun ich habe eins in meinem Smartphone, mit einer Spanienkarte und diese auch noch von einem Markenhersteller, einmal vor Jahren gekauft und seit dem immer dabei. Aber ganz ehrlich wer nicht direkt nach Palma hinein fahren möchte kommt auch so ganz gut auf der Insel ohne ein Navigationssystem aus, meistens sind alle Straßen und Städte gut ausgeschildert.